(13) SANKT NEPOMUK, der Brückenheilige, Teil 13

Danke für´s Eröffnen des 13. Teiles, lieber waldi . Ich denke, auch dieser Teil wird wieder mit vielen verschiedenen Nepomuk-Darstellungen gefüllt werden. Ein paar habe ich auch noch von unserem Tschechien-Urlaub in der Warteschleife.

Zitat von Johannes56

Vor der Pfarrkirche Johannes der Täufer steht dieser Nepomuk, dem der Sternenkranz verrutscht ist:

Interessant finde ich bei diesem Nepomuk vor allem den Oberlippenbart, welcher seitlich herunter gewachsen ist, denn meist hat er ja einen Vollbart.

Liebe Grüße, Daniel.

Bei mir hingegen wird es immer schwerer neue Nepomuks zu dokumentieren. Selbst der weitere Umkreis um meinen Heimatort ist im Großen und Ganzen abgegrast. Vielleicht noch ein paar in Oberschwaben oder dem württembergischen Allgäu oder auch im Westallgäu und damit hat es sich dann schon. Mal sehen, was im kommenden Sommer noch meinerseits zum Thema geliefert werden kann.

Danke Waldi jedenfalls für die akribische Arbeit der systematischen Erfassung unserer Nepomuks.

grüsse

jürgen

Tschechien > Böhmen > Plzeňský kraj > Okres Klatovy > 340 12 Měčín-Švihov > Ortsteil Petrovice (Petrowitz)

1 Nepomuk

Hier die Koordinaten: 49.45281090585758, 13.428168951688273

Als nächstes kamen wir durch Petrovice , und auch hier ein Nepomuk direkt an der Straße. Bei meinen nachträglichen Recherchen entdeckte ich bei Google Maps, das es ganz in der Nähe den Bach Měcholupský potok gibt, der hier offensichtlich teilweise kanalisiert wurde.

Hier nun die Bilder von diesem recht hoch stehenden Nepomuk.

Zum Schluss noch 2 Detailaufnahemen des Sockels.

Und weiter ging es, denn unsere geplante 3. Location dieses Tages wartete immer noch auf uns.

Viele Grüße, Daniel.

Zitat von waldi

Was meinst Du, Johannes? Können wir den als Nepomuk akzeptieren?

Eindeutig. Er hat neben Bart und Haltung auch seine typische Mozetta mit Fehschweifchen. Auch die Schuhspitze in derartige Form ist für ihn typisch.

Johannes

Lonschnik, polnisch Łącznik (1936–1945: Wiesengrund O.S.), Ortschaft in der Gemeinde Zülz (Biała) im Powiat Prudnicki (Kreis Neustadt O.S.) in der polnischen Woiwodschaft Oppeln.

Weiter geht die Fahrt durch Oberschlesien in Polen. So manche Fotos meines Bruders sind schwierig zuzuordnen, es bedarf einiger Recherchen. Dieser hier ist auf der Landkarte einfach zu finden.

Im Norden von Lonschnik, bei der Bachüberquerung der Biala an der Weggabelung Richtung Łambinowice steht er einsam am Wegesrand. Dennoch wird er wohl beachtet, denn es wurden ihm zumindest Plastikblumen überlassen.

Irgendwie ist er stets ein treuer Wegbegleiter.

Johannes

Landkreis Weilheim-Schongau, Hohenfurch, Mariä Himmelfahrt:

Auch ich kann einen neuen Nepomuk hinzufügen. Wir haben heute einen ausgedehnten Spaziergang in Hohenfurch unternommen. Der Ort liegt bei Schongau und gehört zum Pfaffenwinkel.

Pfaffenwinkel – Wikipedia

de.wikipedia.org

Das ist die Dorfkirche.

Eine typische Barockkirche wie fast überall in meiner Heimat.

Nepomuk ist schwer zugänglich weil er auf dem Beichtstuhl steht und der befindet sich im Altarraum.

Den wiederum wollte ich wegen der Alarmanlage nicht betreten.

Deshalb (vorläufig, ich komme ja öfters hier vorbei) nur ein Bild aus der Ferne.

Somit habe ich heute festgestellt, dass es sie noch gibt: Nepomuks nicht weit entfernt von mir zuhause. Man muss sie nur finden…

Grüße

Jürgen

Niwki (Tempelhof), Gemeinde Chronstau (Gmina Chrząstowice) im Powiat Opolski in der Woiwodschaft Oppeln in Polen.

Niwki (deutsch: Niewke), einen Ort in der Gemeinde Strzelce Opolskie, (Groß Strehlitz) im Powiat Strzelecki in der Woiwodschaft Oppeln in Polen.

Dieser war für mich auch nicht so leicht zuzuordnen, da es in Polen zahlreiche Niwki gibt. Aber nach Rekonstruktion der Reiseroute handelt es sich um das kleine Straßendorf in der Gemeinde Chronstau, wo sich diese kleine Nepomukkapelle befindet:

Auch der Straßenname war dieser Ortschaft zuzuordnen.

Johannes

Waldi hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass es sich bei oben beschriebenen Nepomuk um ein anderes Niwki handeln muss. Er schrieb dazu:

"Meine Recherchen ergaben einen anderen Ort mit Namen Niwki. Es war ein hartes Stück Arbeit, aber es hat sich gelohnt, meine ich.

Auf diesem Ausschnitt von streetview meine ich die gesuchte Kapelle zu erkennen.

Der Zaun wurde inzwischen erneuert, aber die Gebäude stimmen noch mit denen auf Deinen Bildern überein. Kannst ja mal selbst vorbeispazieren.

Die Koordinaten kannst Du unten lesen.

Es handelt sich hier um den Ort Niwki (deutsch: Niewke), einen Ort in der Gemeinde Strzelce Opolskie, (Groß Strehlitz) im Powiat Strzelecki in der Woiwodschaft Oppeln.

https://de.wikipedia.org/wiki/Niwki_(Strzelce_Opolskie)

Wenn ich es richtig verstehe dann ist die Wiejska mit der Landstraße bei uns zu vergleichen. Deshalb gibt es die in vielen polnischen Orten.

Der Standort der Kapelle ist mit dem Text "Kapliczka św. Jana Nepomucena" und einem Bild davon bei streetview gekennzeichnet.

Bitte überprüfe das mal.

Liebe Grüße von waldi

Bei der Suche habe ich diese Info gefunden:

"Eine offene Kapelle aus Ziegeln mit einem gebrochenen Walmdach, das von einem Kreuz gekrönt wird. Sie wurde wahrscheinlich 1820 errichtet, wie die Jahreszahl auf dem Wappen des Kreuzes vermuten lässt. Im Inneren der Kapelle befindet sich Johannes Nepomuk. Die polychrome Statue zeigt den Heiligen in Soutane, Gewand, Mantel und Biretta mit einem fünfstrahligen Heiligenschein darüber. In seinen Händen hält er ein Kreuz und eine Palme, das Symbol für sein Martyrium."

Quelle: http://www.polskaniezwykla.pl/…-sw--jana-nepomucena.html"

Ich bedanke mich bei Waldi für die Recherche, in der Teamarbeit schaffen wir das. Ich bitte ihn auch, die Überschrift mit dem falschen Niwki stehen zu lassen, aber durchzustreichen und das korrekte Niwki darunter zu schreiben.

Die Recherche von Waldi war sehr hilfreich, nicht nur, weil wir hier eine falsche Zuordnung vermeiden, sondern auch deswegen, weil sich die nächste Ortschaft in der Reise meines Bruders logisch anfügt. Es ist auch ein gutes Beispiel, wie sorgfältig man seine Reisen diesbezüglich dokumentieren muss (so, wie das Daniel vorbildlich macht), denn einige Wochen später ist es in der Erinnerung nicht mehr so leicht zu rekonstruieren.

Johannes

Wyssoka (polnisch Wysoka, 1933–1945 Hohenkirch), Dorf in der zweisprachigen polnischen Gemeinde Leschnitz (Leśnica) im Powiat Strzelecki der Woiwodschaft Oppeln.

Dieser Ort liegt gleich neben dem (richtigen) Niwki und hier steht dieser Nepomuk mit hölzernem zuhause:

Johannes

Nysa, deutsch Neisse (auch in der Schreibweise Neiße), Stadt in der Woiwodschaft Opole (Oppeln) in Polen.

3 (4?) Nepomuks

Nysa wird auch als "Schlesisches Rom" wegen seiner Barockarchitekur und der Kirchen, die unter den Jesuiten entstanden sind, genannt. Doch eine der auffälligsten Kirchen ist die gotische Basilika St. Jakobus und Agnes mit ihrem unvollendeten Glockenturm.

An der Rückseite der Kirche findet sich auch ein barockes Denkmal in Form einer Staue des hl. Nepomuk:

Das Chronogramm ergibt 1731 als Entstehungsjahr der Statue.

Im Inneren der imposanten Kirche steht ein Nepomuk auf einem Beichtstuhl:

Einen weiteren Nepomuk findet man vor der St. Peter und Paul Kirche:

Das Chronogramm ergibt nach meiner Zählung 1738, während auf der Tafel vor der Kirche steht, dass die Statue 1737 errichtet wurde. Wer hat sich nun verzählt?

In der Kirche hat mein Bruder noch einen Seitenaltar gefunden, bei dem das Bild schlecht zu fotografieren war.

Mit ein wenig Nachbearbeitung ist doch ein Priester in der für Nepomuk typischen Mozetta zu sehen. Die Lilien sind auf Darstellungen in Polen nichts Ungewöhnliches. Aber es bleibt für mich ein Fragezeichen.

Johannes

Sapperlot, ich hätte nie gedacht, daß auch Schlesien ein richtiger Nepomuk Hotspot ist. Waren die früheren Bewohner des Landstrichs nicht überwiegend evangelisch? Preußen war doch vornehmlich evangelisch. Die Polen wiederum sind ja hauptsächlich Katholiken. Aber zu der Zeit wo all diese vielen Nepomukdarstellungen entstanden war Schlesien meines Wissens überwiegend von deutsch sprechenden Schlesiern zuerst unter österreichischer und später und preußischer, bzw. deutscher Verwaltung bewohnt.

Folglich nehme ich an, daß noch viel mehr Nepomuks in der Gegend zu finden sein werden.

grüsse

jürgen

Gliwice, deutsch Gleiwitz , oberschlesische kreisfreie Großstadt in der polnischen Woiwodschaft Schlesien und Kreisstadt des Powiat Gliwicki (Powiat Gleiwitz)

Dieser Nepomuk steht heute vor der Armenischen Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit.

Er stammt aus 1749 und wurde vom Tschechischen Bildhauer Johannes Nitsche aus Opava (Troppau) geschaffen.

Früher stand er bei einer Brücke über die Ostropkka, die durch Gliwice fließt.

Johannes

Tschechien > Böhmen > Plzeňský kraj > Okres Plzeň-jih > 332 04 – 335 54 Žinkovy (Schinkau, auch Zinkau)

1 Nepomuk

Hier die Koordinaten: 49.48445419612037, 13.494767940813604

Nun kamen wir nach Žinkovy. Wir hielten erst auf dem großzügig angelegten Dorfplatz, mitten auf ihm steht die Kirche Sveti Vaclava. Auf das Gelände kam ich nicht, da die Tore verschlossen waren. Also eine Runde herum, dann noch die Säule davor angeschaut und sicherheitshalber fotografiert, kein Nepomuk zu finden. Dann fuhren wir weiter und wenige 100 Meter weiter kamen wir über eine Brücke, welche über den Fluss Uslava führt, und dahinter stand er dann, der Nepomuk. Also fix am See gegenüber geparkt und dokumentiert. Dieser See Labut wird laut Google Maps von der Uslava durchflossen.

Hier ist nun unser Nepomuk.

Auffällig sind bei diesem Nepomuk die roten Sterne.

Der Sockel ist schon ziemlich verwittert.

Mit viel Phantasie erkenne ich hier auf der Rückseite des Sockels "N G 1736", sicher ein Hinweis auf das Alter der Statue.

Nepomuk hat hier übrigens einen tollen Ausblick auf den See Labut und das dahinter zu erkennende Schloss, welches laut google Maps ein Hotel ist.

Heute hatten wir bisher insgesamt 11 Nepomukfunde zu verzeichnen, und nebenbei auch noch einige Locations besucht. Recht ordendlich, wie wir fanden, und es freute uns natürlich sehr.

So, nun waren wir fast an unserem 3. Tagesziel angekommen, der Stadt Nepomuk.

Viele Grüße, Daniel.

Tschechien > Böhmen > Plzeňský kraj > Okres Plzeň-jih > Nepomuk (Pomuk)

6 bereits dokumentierte Nepomuk und das Nepomuk-Museum

In diesem Beitrag von Johannes56 sind diese 6 Nepomuk - Funde bereits dokumentiert und beschrieben:

https://www.schoener-reisen.at/thread/10043-10-sankt-nepomuk-der-brückenheilige-teil-10/?postID=113915#post113915

Nun waren wir endlich in Nepomuk eingetroffen. Wir parkten auf dem Marktplatz und hier trafen wir dann auch gleich auf den ersten Nepomuk.

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Als nächstes führte uns unser Weg zur Kostel sv. Jana Nepomuckého, hier sahen wir uns erst ein wenig auf dem Außengelände um und dann gingen wir hinein. Hier die Bilder des 2. Nepomuk, leider kam ich aufgrund einer Absperrung nicht weit genug an den Altar heran.

Der 3. Nepomuk ist weit oben an der Kirche über dem Eingang zu sehen. Hier kam meine Fototechnik dann leider an seine Grenzen. Aber egal.

Es war nun bereits später Nachmittag und wir beschlossen, für heute Feierabend zu machen und am nächsten Tag dann erneut nach Nepomuk zu fahren um uns weiter umzuschauen. Auch wollten wir ja das Schloss Zelena Hora besichtigen, dieses befindet sich nicht weit von Nepomuk entfernt.

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Am nächsten Tag waren wir also wieder hier in Nepomuk.

Unseren 4. Nepomuk sahen wir weit oben im Giebel des Stadtmuseums.

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Der 5. Nepomuk steht hier an einer Brücke über die Mihovka. Trotz ungünstiger Lichtverhältnisse konnte ich ihn einigermaßen gut ablichten.

Blick hinauf zur Kirche neben dem Nepomuk-Museum.

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Dann fuhren wir zum Schloss Zelena Hora, besichtigten dieses und auf der Rückfahrt kamen wir an unserem 6. Nepomuk vorbei. Auch diesen hatte Johannes bereits gesichtet, als er Zelena Hora besichtigen wollte. Zu Zelena Hora wird es, wie auch zu einigen anderen Locations, dann separate Berichte geben.

Zum dokumentieren dieses Nepomuk hielt ich gleich gegenüber und fuhr vermutlich etwas zu weit in das hohe Gras. So sah ich natürlich nicht das Paketklebeband, was dort lag und fuhr hinein. Beim Losfahren dann ein ungewohntes Geräusch, also bei nächster Gelegenheit gleich wieder angehalten und nachgaschaut. Das Klebeband hatte sich um das rechte Hinterrad gewickelt. Na zum Glück erstmal nichts schlimmes, also haben wir das Zeug abgezogen, mussten mehrmals vor und zurück fahren um es vollständig zu entfernen, aber alsbald war es geschafft. Also auf zu unseren nächsten Nepomukfunden....

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Hier füge ich nun als Diashow das Album mit den Bildern unseres Besuches im Nepomukmuseum ein.

[ealbum='1218','slideshow'][/ealbum]

Wer sich alle Bilder ansehen möchte, der klickt bitte auf das Album. Die Diaschau zeigt offensichtlich immer nur die ersten 20 Bilder.

Viele Grüße, Daniel.