Ein Teil einer alten Schachtanlage?
fragt sich Johannes
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Ein Teil einer alten Schachtanlage?
fragt sich Johannes
Oder hat es mit Elektrizität zu tun? Da gab es doch so riesige, mobile Dampfmaschinen.
Johannes
Hat es mit Landwirtschaft oder Bergbau zu tun?
Korneuburg, Niederösterreich - Augustinerkirche
Diese Kirche ist derzeit nicht öffentlich zugänglich, steht sie doch samt angrenzendem Areal zum Verkauf und wartet auf eine weitere, sinnvolle Nutzung.
Bevor die anstehende Renovierung losgeht, hatte ich heute noch die Gelegenheit, sie von innen zu besichtigen.
Es handelt sich um eine spätbarocke Saalkirche mit Übergang zu Rokoko und Klassizismus. Der große Raum und der dominierende Hauptaltar sowie das hell einfallende Licht sind imposant.
Die Säulenatchitektur wird nach hinten mit 3D-gemalten Säulen fortgesetzt und so entsteht der Eindruck eines viel größeren Altarraumes. Das Altarbild stammt von Franz Anton Maulbertsch.
Auf der rechten Seite befindet sich der Augustineraltar, auch er stammt von Maulbertsch.
Als Tabernakelbild ist der tote hl. J. v. Nepomuk dargestellt. Diese Darstellung kenne ich sonst nur von plastischen Darstellungen im Glassarg, hier ist er gemalt.
Um die gemalten fünf Sterne um sein Haupt hat man ihm zusätzlich nochmals goldene Sterne verpasst, doppelt hält besser....
Ein Putto hält ein Schloss als Zeichen des Schweigens, der andere macht die Schweigegeste.
Ich hoffe, dass diese schöne Kirche einmal wieder in ihrem ganzen Glanz erstehen wird. Nepomuk wartet geduldig darauf.....
Johannes
Danke für den schönen Bericht. Da kommt Urlaubsfeeling auf. Sehnsucht, wieder einmal durch solche Gassen zu schlendern und bei einem Cafe den vorbeigehenden Menschen zuzuschauen. Wieder einmal eine so schöne Stadt mit Leben erfüllt zu erleben.
Du hast die Stimmung dieser schönen Plätze mit deinen Fotos sehr gut vermittelt.
Johannes
Dieser Nepomuk bringt noch die ein oder andere Überraschung hervor.
Da gab es doch noch zwei Assistenzheilige, wenn ich nicht irre.
Johannes
Bei der Entzifferung der Schrift komme ich nicht sehr weit, ich kann nur „Der Heilige Joannis Nepomuk“ und „Patron“ lesen
Aber das Detail im linken unteren Teil des Bildes finde ich interessant. Hier sieht man Nepomuk kopfüber von der Brücke stürzen, sein Birett fällt voraus und im Wasser erscheinen bereits die Sterne.
Johannes
Hallo, Tosca!
Die Garten-und Kulturformen unterscheiden sich insbesondere in den Farben von den Naturformen. Bei den heimischen Pflanzen sehe ich hier nach:
http://flora.nhm-wien.ac.at/Se…amilien/Saxifragaceae.htm
LG
Johannes
Oh, wie schön! Bei uns ist es wegen Dauernebel noch winterlich kalt, während es im Westen bereits 20 Grad hatte. Aber bald geht es hier auch los mit den Frühblühern. Ich kann es kaum erwarten....
Johannes
Danke Elke für den ergänzenden Link. Der Pulli ist mir letztes Jahr tatsächlich entgangen. Anfangs dachte ich, voriges Jahr waren es die Steine, doch das war bereits 2019. Tatsächlich ist mir 2020 wegen Corona und dem Lockdown entgangen.
Und nicht nur die Putti mit Schweigegeste und Buch lassen auf Nepomuk schließen, auch seine Mozetta und, wenn man genauer hinsieht, sind die fünf Sterne um sein Haupt zu sehen.
Johannes
Johannes, aber Kartoffeln machst Du rein in das Gröstl, oder isst Du das dann mit Brot?
Jaja, Erdäpfel kommen selbstverständlich schon rein. Und Brot esse ich zu allen Gerichten dazu. Neuerdings selbst gebackenes von meiner Frau.
Johannes
Wien 1010, Innere Stadt, Stephansdom
Ein Thermophor, ein Pullover, ein falscher Nepomuk und ein Altar mit einer Kopie eines Nepomukgemäldes
Eigentlich wollte ich heute nur das aktuelle Fastentuch im Stephansdom besichtigen. Gleich vor der Kirche bin ich erst einmal über einen etwa vier Meter hohen Thermophor gestolpert:
Noch nie habe ich einen so menschenleeren Dom gesehen.
Vor zwei Jahren gab es hier eine Installation aus schwebenden Steinen:
Heuer ist das Fastentuch als riesiger, wärmender Pullover und die Wärmeflasche vor der Kirche eine Installation von Erwin Wurm:
Bei näherer Betrachtung des Januarisaltars und dem linken Heiligen kamen mir Zweifel an der Identität auf. Kein Bart, keine typische Mozetta mit Pelz, kein Kreuz und dieser merkwürdige Blick...
Mein Schluss war, dass es sich um den hl. Borromäus handeln muss. Eine Recherche im Internet bestätigte meine Vermutung:
https://austria-forum.org/af/U…Ernst/Stephansdom_zu_Wien
Gleich viermal nennen wir bei uns am Forum den hl. Borromäus als hl. Nepomuk. Ich hatte ihn vor zwei Jahren als solchen falsch in meinem Beitrag über die Installation mit den Steinen übernommen und hier ist er dreimal falsch beschrieben:
Waldi vermutet noch das Fehlen des Kreuzes, Borromäus hatte auf dieser Darstellung allerdings nie ein Kreuz.
Waldi beschreibt ihn hier nochmals, verweist aber richtigerweise auf den Nepomukaltar, den er nicht fotografieren konnte, weil hl, Messe war und er nicht so weit vordringen konnte:
Dieser Nepomukaltar steht im Altarbereich vor den Chorgestühl auf der linken Seite. Josef konnte wegen der hl. Messe nicht zu diesem Bereich vordringen. Ich durfte heute in der menschenleeren Kirche mit Erlaubnis des anwesenden Personals in den Altarbereich gehen und Fotos aufnehmen:
Als Assistenzfiguren sind die anderen Johannes vertreten, links der Evangelist, rechts der Täufer.
In den letzten Kriegstagen wurde die Kirche durch einen Brand schwer beschädigt, die Pummerin stürzte in den Kirchenraum und auch der Nepomukaltar mit einem Altargemälde von Altomonte wurde zerstört. 1965 wurde eine Kopie eines Gemäldes von Johann Martin Schmidt aus dem Stift Melk angefertigt und an dessen Stelle montiert. Es zeigt einen jugendlich wirkenden Nepomuk, der offensichtlich tot ist, mit einem Engel, der auf das Gnadenbild von Alt-Bunzlau zeigt.
Vorne im Bild sind zwei Putti dargestellt, einer macht die Schweigegeste, beide halten ein Buch. Ganz unten im Bild liegt das Birett, verkehrt herum hinuntergefallen.
Die Signatur zeigt Schmidt, 1772.
Unter dem Bild befindet eine Inschrift:
Mit dieser Darstellung kommt ein neuer Nepomuk in unser Forum als Ersatz für den hl. Borromäus. Der Besuch im Stephansdom hat sich wieder einmal gelohnt!
Ich bitte Waldi um Richtigstellung im Inhaltsverzeichnis und eventuell einen Verweis in den vier betreffenden Beiträgen, wenn du einverstanden bist.
Johannes
Also, das ist wieder einmal etwas zum Nachkochen für mich. Und ich finde, das Kraut kann man durchaus auch dazugeben. Ich bevorzuge allerdings eher Krautsalat extra dazu. Das grenzüberschreitende Kochen finde ich genial!
Fusionsküche nennt man das dann wohl.
LG
Johannes
Wien 1100, Favoriten
Heute haben wir einen Spaziergang entlang der Liesing gemacht. Diese wurde und wird auch noch weiter renaturiert und man kann einen schöne Wanderung entlang des Flusses machen und auch so manche Spuren der Biber entdecken:
Das eigentliche Ziel war die älteste Kirche in Wien, St. Johann zu Unterlaa. In der Kirche soll sich ein Gemälde befinden, auf dem J. v. Nepomuk abgebildet ist. Doch das muss warten, die Kirche ist fest verschlossen.
Beim Brückenwirt kamen wir dann an dem von Stefferl beschriebenen Nepomuk vorbei. Heuer ohne Schnitzelduft
AW: SANKT NEPOMUK, der Brückenheilige
Einen weiteren Nepomuk, der hier noch nicht beschrieben ist, fanden wir dann in der Klederinger Straße:
Alles dran, Mozetta, Birett, Kreuz, fünf Sterne, Putto mit Schweigegeste, Putto mit Buch. Nur von den fünf Sternen in der Nische sind nur noch zwei zu sehen, die anderen wurden bei der Renovierung wohl übermalt.
Neben der Kirche St. Johann steht noch die Kirche Oberlaa auf dem Programm, wo ich davor bereits diese Statue beschrieben habe. In der Kirche soll sich auch ein Gemälde mit Nepomuk befinden, doch auch diese Kirche hatte geschlossen und kommt daher auf die to-do Liste.
RE: (8) SANKT NEPOMUK, der Brückenheilige, Teil 8
Johannes
Nun steht die Platane am Schmerlingplatz hinter dem Parlament. Der Stamm hat einige alte und frische Wunden und die Eisenumfassung ist noch nicht entfernt, auch sind die Wurzeln noch nicht mit Erde bedeckt. Das alles wird für den Baum eine ziemliche Herausforderung werden.
Sie steht auf meiner watch-list.
Johannes
Danke für das Eröffnen des 10. Teiles, in welchem wir sicherlich die Marke von 2.500 erreichen werden!
@Elke, mir sind diese Münzen, Medaillons, Zungenanhänger bekannt, meist sind es Klosterarbeiten und auf eBay werden sie auch immer wieder angeboten. Selbst hatte ich das noch nicht in Händen.
Ich mache einmal weiter mit dem nächsten Nepomuk aus
Simonsfeld, OT von Ernstbrunn, Bezirk Korneuburg, Niederösterreich
Eigentlich stand die Augustinerkirche in Korneuburg auf dem Programm, diese ist allerdings dauerhaft geschlossen, ist sie doch renovierungsbedürftig und steht sie zum Verkauf. So musste Ersatz her und der wurde in Simonsfeld gefunden:
Diese Kirche stand offen und beim Blick auf die Kanzel sieht man unseren Heiligen sofort:
Es ist nicht der erste Nepomuk, den ich oben auf dem Schalldeckel der Kanzel gesehen habe, wohl diente er zur Verstärkung der Aufmerksamkeit des predigenden Priesters.
Nächste Woche habe ich einen Termin in der Augustinerkirche in Korneuburg, bin schon gespannt.
Johannes
Klement, OT von Ernstbrunn, Bezirk Korneuburg, Niederösterreich
In Klement ist mir dann noch dieser Nepomuk über den Weg gelaufen.
Auf der Schattseite war es schon recht dunkel und die Sonnseite blendete, doch seine fünf Sterne verrieten ihn sofort.
Und wenn der Jagdtrieb erwacht ist, denke ich mir dann immer „einer geht noch“.
Johannes
Deshalb habe ich also ganz spezielle Erinnerungen an die Kirche St. Wolfgang in Mickhausen.
Das ist eine berührende Geschichte, es war sicher nicht leicht für dich. Schön, dass du diese herrliche Kirche wieder besucht und sie uns mitsamt Nepomuk vorgestellt hast.
Johannes