Beiträge von Heiko705

    Teil 20

    12 – Ausflug in den Khao Sok Nationalpark

    Dienstag, der 12.12.2023 (Vormittag und Mittag)


    Heute war der Besuch in einem Nationalpark angedacht. Dies würde der von meiner Unterkunft weiteste Ausflug meines Urlaubs sein. Ich würde Jürgen wiedersehen, und dazu seine Frau Angelika kennenlernen, denn wir hatten den Besuch gemeinsam geplant. Wir wollten zunächst alle in Ruhe frühstücken, und dann würde ich mich nach Norden aufmachen zum Hotel der Beiden oberhalb von Khao Lak Village am Pakarang Cape, was ich 5 Tage zuvor bereits besucht hatte.


    Ich frühstückte um 8:00 Uhr und trat dann die 79 Kilometer lange Fahrt nach Norden an. Um 10:00 Uhr traf ich am Hotel ein. Da saß doch wahrhaftig ein mir bekannter Herr bereits am Hoteleingang und wartete auf mich. Zunächst musste er mir natürlich das Hotel zeigen, und so starteten wir einen Rundgang durch die weitläufige Anlage, um das Hotel herum, durch den Essensbereich mit dem Frühstücksbuffet, zum Pool, an eine hübsche Strandbar, in den Leseraum und schlussendlich zum Pool vor Jürgens und Angelikas Apartment, der ein weites Schwimmen durch eine schöne Anlage erlaubt. Die Weihnachtsbäume waren hübsch dekoriert. Das Hotel machte einen ansprechenden Eindruck. Hier ließen es sich die Beiden also gutgehen. Und da war sie. Angelika. Sie kam aus dem Apartment und begrüßte mich. Eine nette Dame.


    Ankunft an Angelikas und Jürgens Hotel


    Der Poolbereich


    Blick in eine hübsche Poolbar


    Jürgen neben einer Weihnachtsdekoration


    Der Pool vor den Apartments


    Die Beiden packten ihre sieben Sachen, und zunächst fanden wir den Weg in einen Supermarkt, damit Jürgen noch fehlende Getränke kaufen konnte. Die Fahrt zum Khao Sok Nationalpark zieht sich. Er gehört bereits zum Bezirk Surat Thani, und so mussten wir für weitere ca. 130 Kilometer nahezu 2 Stunden nach Nordosten fahren. Für mich ein Riesenausflug. Ich hatte ja gedacht, Jürgen wäre ebenfalls im Besitz eines angemieteten Fahrzeugs, da er zuvor erwähnte, er könne gern selbst fahren. Das wäre mir zugutegekommen, denn eine 3-stündige Fahrt bis zu einem Ausflugsziel wäre mir normalerweise zu weit gewesen. Doch hatte er gemeint, dass er mit meinem Mietwagen fahren würde, was für mich nur wenig Sinn ergab. Dann konnte ich auch selbst fahren.


    Beim Einkauf


    Doch so kam ich letztendlich zur Erkundung einer recht schönen und gebirgigen Gegend. Wir starteten eine angeregte Unterhaltung, die sich während der gesamten Fahrt fortsetze. Jürgen kannte ich ja schon, doch auch seine Lebensgefährtin (oder nur sie...hehehe, nur Spaß) entpuppte sich als sehr angenehme Persönlichkeit. Wir sprachen über dies und jenes. Einen Teil der Strecke hatten die Beiden bereits in den Jahren zuvor mit dem Motorroller kennengelernt, doch bald kamen wir in Gebiete, die auch für sie Neuland waren. Heute verließ ich mich ganz auf Jürgens Kenntnisse und unterließ das ansonsten bewährte Navigieren mit Google Maps, denn schließlich sagte er ja, er kenne den Weg.


    Hin und wieder mussten Fahrzeuge überholt werden, doch an manchen Bergen tat sich mein Fahrzeug etwas schwer. Gegen 12:15 Uhr erreichten wir den Ratchaprapha-Staudamm im Osten des Nationalparks. Es zeigte sich, dass er eigentlich aus zwei nebeneinanderliegenden Dämmen besteht, doch ehrlicherweise muss ich sagen, dass ich ihn mir spektakulärer und auch höher vorgestellt hätte. Am Damm hielten wir zunächst und erkundeten einen kleinen Park am Beginn des riesigen Cheow Lan – Sees.


    Ankunft am Staudamm


    Blick auf die andere Seite


    Monument im Park


    Blick auf den See


    Es geht wieder zurück


    Meine Begleiter


    Weiterer Blick auf den See


    Der Damm von oben


    Gegen 13:00 Uhr parkten wir auf dem Parkplatz der Ratchaprapha Marina, denn wir gedachten, eine 2-stündige Bootsfahrt auf dem See zu machen. Zuerst zahlten wir den Eintritt, und Jürgen fragte ein junges Pärchen – die Dame kam aus Ungarn, ihr Partner aus Holland – die ebenfalls eine Bootstour machen wollten, ob wir uns denn nicht zusammentun wollten, da wir auf diese Art und Weise alle sparen würden. Die Beiden willigten ein. Sie wohnten für ein paar Tage in Khao Sok Village, um den Park intensiv kennenzulernen, und waren recht sympathisch. Der Khao Sok Nationalpark bietet viel Sehenswertes. Neben dem großen See gibt es eine Vielzahl an Höhlen, Wasserfälle, Wildlife Sanctuaries mit Elefanten, einen Affentempel, Schluchten, Rafting-Möglichkeiten und hervorragende Wanderwege. Für uns sollte heute die Bootsfahrt genügen.


    Ankunft in der Marina


    Auf dem Weg zum Chartern eines Bootes


    Hier liegen sie


    Auf geht's


    Beim Bezahlen mit unseren neuen Bekannten


    Schließlich bestiegen wir ein Boot. Es sah ähnlich aus wie ein Longtailboot, doch hatte einen LKW-Motor vor dem Fahrersitz. Auch Lenkrad und Fahrersitze waren dem LKW entliehen. Wir bekamen Rettungswesten verpasst, und unsere Fahrerin startete. Ich nahm ganz hinten Platz, davor Angelika und Jürgen und ganz vorn das ungarisch-holländische Pärchen.


    Ab ins Boot


    Sitzen auch alle richtig?


    Dann können wir starten!


    Wir fuhren nach Westen und überquerten den großen See. Im östlichen Teil des Sees gibt es keine besonderen Sehenswürdigkeiten. Nach 25 Minuten kamen wir durch eine Engstelle und passierten auf beiden Seiten hohe Felsen. Nun wurde es spektakulärer. Hinter der Engstelle gab es viele imposante Felsen zu sehen, die wir nach und nach hinter uns ließen. Ab hier machte der See Spaß. Die Berge um den See sind gewaltig, und kam ich kam ab und zu ins Staunen, was ich am Anfang gar nicht gedacht hätte.


    Die Fahrt beginnt


    Hier geht es durch die engere Stelle in den interessanteren Bereich des Sees


    Große Felsen ragen neben uns auf


    Hohe Felswände


    Sie waren immer wieder einen Blick wert


    Felsen auf beiden Seiten


    Interessante Ufer


    Markante Spitzen


    Wir kamen zum interessantesten Teil, zu den Felsnadeln Khao Sam Kloe. Hierbei handelt es sich um drei Felsnadeln, die in einer Bucht nebeneinander aus dem Wasser ragen. Wir fuhren zunächst daran vorbei, um von der anderen Seite in die Bucht einzufahren und die Felsnadeln von hinten zu sehen. Das war wunderbar. Wir hielten für eine Weile. Hier wechselten wir die Sitzplätze durch, damit jeder mal am Bug des Bootes Platz nehmen konnte und so ein schönes Foto mit den Felsen im Hintergrund erhielt. Hier hörte man wieder diesen langen, anhaltenden Pfeifton, den ich schon vom Regenwald kannte, und ich unterhielt mich mit der hübschen Ungarin. Auch sie konnten sich keinen Reim darauf machen und hatten auch schon darüber gerätselt.


    Hier geht es langsam zu den drei Felsnadeln


    Die Felsnadeln Khao Sam Kloe


    Dann kommen wir von der anderen Seite


    An den Felsnadeln


    Es werden Fotos gemacht


    Unter den Nadeln


    Jürgen und ich


    Wir ließen die Felsnadeln hinter uns und fuhren auf eine andere Seite des Sees hinüber. Hier liegen die „Floating Bungalows“, eine Reihe von kleinen Holzhütten, die man zum Wohnen mieten kann. Sie sind mittels eines langen Steges miteinander verbunden. Hier legten wir eine Pause ein, so dass wir die Hütten anschauen konnten. Auch gibt es eine Bar, an der man den einen oder anderen Snack kaufen kann. Ich inspizierte die Hütten und lugte hinein. Das Innere ist natürlich sehr klein, doch zum Schlafen reicht es. Angelika, Jürgen und ich machten ein paar gemeinsame Fotos, und Jürgen – ganz der Chef – posierte auf dem Fahrersitz unseres Bootes.


    Wir nähern uns den Floating Bungalows...


    ...und legen an


    Langes Boot


    Blick über den Steg zu den Bungalows


    So sehen sie aus


    Blick an den Hütten entlang


    Eine Bewohnerin


    Die Bungalows auf der anderen Seite


    Die drei deutschen Touristen


    Die Bar


    Ganz der Chef


    Bald darauf ging es an die Rückfahrt, und nach insgesamt 1 Stunde und 50 Minuten fuhren wir wieder in die Ratchaprapha Marina ein. Letzten Endes hatte sich die Fahrt gelohnt.


    Es geht zurück


    Ein weiteres Boot auf dem See


    Rückkehr in die Marina

    Teil 19

    11 – Wanderung im Regenwald beim Bang Pae Wasserfall

    Montag, der 11.12.2023 (Nachmittag und Abend)


    So, war ich doch am Tag meines Besuchs in Phuket Town kurz nach 17:00 Uhr noch am Wat Phra Tong, ein Tempel 20 Kilometer oberhalb der Stadt, und fand ihn geschlossen vor, hielt ich hier noch mal kurz, denn ich hatte gelesen, dass im Innern ein halb in der Erde vergrabener Buddha zu sehen sei. Den wollte ich mir anschauen. Es war nun kurz nach Mittag. Vor dem Tempel war ein Eisverkäufer, bei dem ich ein Eis am Stiel erstand, um durch eine weitere Abkühlung meine Kraftreserven wieder halbwegs herzustellen. Im Wat fand ich eine herkömmliche Buddha-Statue vor, schön, aber nix mit „in der Erde vergraben“.


    Rückkehr zum Wat Phra Tong


    Ich möchte wetten, dass das einfach nur eine halbe Statue ist


    Tierfiguren vor dem Tempel


    Für den frühen Nachmittag hatte ich mir einen Besuch auf der Insel Koh Sire vorgenommen. Die Insel ist lediglich durch einen Flussarm von der Hauptinsel Phuket getrennt. Sie liegt direkt im Osten von Phuket Town. Zuerst hielt ich an der Brücke zur Insel. Der Fluss, der die Insel von Phuket trennt, heißt Tha Chin. Alte Boote lagen am Fluss. Alles sah doch etwas runtergekommen aus. Unmengen an Stromkabeln verliefen an der Brücke auf die kleine Insel.


    Unmengen von Stromkabeln verlaufen über der Brücke


    Blick auf den Fluss Tha Chin


    Hier geht's auf die Insel Sire


    Ein Stück hinter der Brücke gib es den Monkey Watching Point. Auch hier hielt ich kurz. Es ist ein kleiner „Aussichtspunkt“. Man sieht einen kleinen Mangrovenwald, vor dem eine Vielzahl von Affen ihr Unwesen treibt. Ich wollte mir gern den Wat Ko Sire ansehen, den buddhistischen Tempel der Insel. Auf dem Tempelplatz waren große, an Vogelscheuchen erinnernde Figuren aufgestellt. Der Sinn erschloss sich mir nicht. Der Tempel besteht auch hier aus einigen Gebäuden, wovon die große Ordinationshalle natürlich das Prunkvollste ist. Die Sonne knallte, und Hühner liefen frei umher.


    Der kleine Mangrovenwald am Monkey Watching Point


    Monkeys


    So sieht er aus, der Watching Point


    Merkwürdige Figuren am Wat Koh Sire - was haben die wohl zu bedeuten?


    Ankunft am Tempel


    Die Ordinationshalle von der anderen Seite


    Freilaufende Hühner


    Mein nächstes Ziel war der südöstlichste Zipfel der Insel am Laem Tukkae Viewpoint, direkt vor dem Kap. Ich hielt am Hotel „Sinae Phuket“. Einheimische hatten sich bei einem Eisverkäufer etwas Schönes geholt. So etwas kannte ich nicht. Es sah aus wie eine Mischung aus Gebäck und Eis mit einer fruchtigen Soße darüber. Sah lecker aus. Doch ich muss eingestehen, dass ich dem Verkäufer einfach nicht verständlich machen konnte, was ich wollte. Er verstand kein Englisch, und auch mit Händen und Füßen gelang es mir nicht. Mist, ich hätte ein Foto der Speise bei den Einheimischen machen sollen. Egal. Der Blick vom Viewpoint war eher bescheiden. Ich blickte auf eine morastige Bucht am Silaphan Beach, denn das Wasser hatte sich zurückgezogen.


    Blick vom Laem Tukkae Viewpoint


    Strand bei Ebbe


    Kurz vor dem Kap befindet sich eine Siedlung der Meereszigeuner. Dies war der Hauptgrund meines Besuchs auf der Insel. Die hier auf engstem Gebiet etwa 1.200 ansässigen Meereszigeuner mit dem Namen Chao ‘le haben ihr bescheidenes Auskommen als Fischer. Die recht armen Hütten stehen dicht an dicht. Ich parke das Auto auf dem Gelände des Restaurants „Pa Krua Gypsy By Yakik”. Ich fand, dass man hier recht schön sitzen konnte, direkt unter Bäumen am Ufer zwischen dem Zigeunerdorf und dem Kap. Es sah einladend aus. Doch zunächst durchwanderte ich das Dorf. Ich muss zugeben, ich hatte fast Slums erwartet, doch die Häuser waren in einem besserem Zustand als erwartet. Natürlich lebt man unter sehr einfachen Umständen, und ich wurde intensiv begutachet auf meinem Weg auf der sandigen “Hauptstraße” durch das Dorf. Die Häuser sind bunt, und man nennt einen recht schönen Strand sein Eigen. Viele der Einwohner waren im Dorf unterwegs; Kinder spielten auf einem überdachten Platz mit dem Ball. Die Wäsche hängt vor den Häusern an der Straße, und manche der Einwohner schlafen einfach auf einem Holzboden direkt vor dem Haus. Es macht ihnen nichts aus, wenn jeder sie sieht. Trotz der ärmlichen Umstände fand ich es recht interessant, hier gewesen zu sein.


    Ankunft im Dorf der Meereszigeuner


    So lebt es sich hier


    Blick entlang der "Hauptstraße"


    Einfach, aber noch halbwegs ordentlich


    Aber einen recht ordentlichen Strand haben sie


    Fischerboote


    Weiter durchs Dorf


    Ich gehe wieder zurück


    Hier schläft man einfach vorm Haus


    Letzten Endes entschied ich mich, im Restaurant bei meinem Auto eine Pause einzulegen. Mal sehen, was man so anbot. Ich gönnte mir ein Singha-Bier und bestellte ein scharfes Hühnchen-Curry mit Gemüse und Reis. Das war ungefähr das Schärfste, was ich bislang gegessen hatte, und so ließ ich das Meiste der Flüssigkeit auf dem Teller zurück. Vom Fleisch ließ ich jedoch nichts übrig.


    Vor dem "Pa Krua Gypsy By Yakik"


    Hier lässt es sich aushalten


    Mittagessen


    Normalerweise hatte ich geplant, am Laem Singh Beach, oberhalb von Kamala, zu baden, musste aber feststellen, dass man diesen kleinen, wunderbaren Strand nur mit dem Boot erreichen kann. Also badete ich in Kamala, doch auch dieser Strand ist herrlich. Der lange Sandstrand zieht sich vor dem gesamten Ort Kamala entlang, ein breiter Strand mit Palmen und allerlei Wassersportmöglichkeiten. Doch nach den Aktivitäten des Tages zog ich es vor, einfach ein wenig zu schwimmen und ansonsten im Sand auszuruhen. Der Strand war gut besucht, und die Sonne senkte sich. Nett fand ich, dass sich ein Gitarrenspieler einige Meter hinter mir niederließ und ein wenig spielte. Ich mag sowas.


    Kamala Beach


    Blick am Strand entlang


    Blick zur anderen Seite


    Wassersportgeräte


    Hier ist doch ein netter Platz zum Niederlassen


    Gesagt, getan


    Frisbee-Spiel


    Parasailing


    Der Gitarrenspieler


    Gegen 18:00 Uhr verließ ich meinen Liegeplatz am Strand und fuhr Richtung Norden, aber nicht, ohne noch einmal an einem Aussichtspunkt über dem Laem Singh Beach zu halten und das Panorama zu genießen. Dieser Strand ist einer der Schönsten auf Phuket, wie ich finde, nur muss man sich eben ein Boot suchen, das einen hinbringt. Ein kleines Idyll. Die Sonne ging unter und sorgte für eine herrliche Abendstimmung.


    Blick über den Kamala Beach


    Der schöne Laem Singh Beach


    Die Sonne geht unter


    Heimfahrt

    Letzten Endes muss jeder selbst wissen, was er macht oder nicht macht. Für mich stand von Anfang an fest, dass ich es versuchen wollte. Ich war vorsichtig und habe sorgfältig geschaut, wohin ich trete. Nach der Hälfte bin ich umgekehrt. Schaut man sich die Bewertungen auf TripAdvisor an, sieht man, dass so mancher diesen Pfad auf eigene Faust gelaufen ist.

    Teil 18

    11 – Wanderung im Regenwald beim Bang Pae Wasserfall

    Montag, der 11.12.2023 (Vormittag und Mittag)


    Was man in Thailand beim Autofahren benötigt, ist Geduld. Gerade in den Morgenstunden oder abends, wenn man durch die Ortschaften fährt, geht stellenweise kaum was voran. Die Ampeln, die manchmal die Zeit anzeigen, wie lange sie noch auf dieser Farbe stehen, haben oft 180-sekündige Rotphasen, durch die sich lange Schlangen bilden. Wenn man dann 3 oder 4 dieser Rotphasen mitmachen muss, bis man endlich über die Kreuzung kommt, kann man schnell die Beherrschung verlieren. Da muss man ordentlich Zeit für einplanen.


    Die Polizei ist hier nur selten zu sehen. Wenn in den Ortschaften ein Schild mit 50 oder 60 km/h steht und man trotzdem 90 fährt, was viele auch machen, interessiert das niemanden. Auch scheinen es die Thais bei nationalen Feiertagen mit dem Alkohol im Straßenverkehr nicht so ernst zu nehmen. Doch so lange nichts passiert, wird das wohl alles geduldet. Auch Marihuana ist neuerdings erlaubt. An jeder Straßenecke ist ein Geschäft. „Weed Paradise“ oder wie sie alle heißen. Man wird damit regelrecht erschlagen. So ist Thailand.


    Auf Phuket gibt es den Khao Phra Taew Nationalpark. Dies ist das letzte größere ursprüngliche Regenwaldgebiet auf der Insel. Früher überzog er die komplette Insel; heute ist sie ziemlich verbaut. Dort gibt es ein Gibbon-Rehabilitationszentrum und den Bang Pae Wasserfall im Osten und den Ton Sai Wasserfall im Westen. Zwischen den beiden Wasserfällen gibt es einen ca. 4,5 km langen Pfad durch den tiefsten Regenwald. Hin und zurück wären es also ca. 9 km. Im Vorfeld habe ich mich über diese Wanderung intensiv informiert. Manche schreiben, es sei nicht machbar und der Weg kaum zu finden. Andere hingegen fanden es gut. Ich wollte es wenigstens versuchen. Außer Kobras und anderen Schlangen hat man keine Raubtiere zu erwarten. Man muss schauen, wohin man tritt und Insektenspray mitnehmen. Dass man mal auf einen Affen treffen kann, ist klar, aber auch das sind keine Größeren. Der Weg ist auf maps.me eingezeichnet, was ja offline funktioniert. Verlaufen kann man sich also nicht; und wenn es nicht klappt, kann man immer noch umkehren.


    Selbstverständlich ist es etwas grenzwertig, sich allein im Regenwald zu bewegen, doch außer den Genannten gibt es hier keine wilden Tiere zu befürchten. Man könnte auch in Erwägung ziehen, eine solche Tour in einer Gruppe zu unternehmen, doch habe ich bei meinen Recherchen keine geführten Wanderungen in diesem Gebiet gefunden. Auch die Wahl der Kleidung ist etwas, worüber man nachdenken könnte, wegen diversen Insekten, aber hätte ich bei der Hitze noch lange Kleidung tragen sollen? Ich habe mich dagegen entschieden.


    Der Parkplatz am Bang Pae Wasserfall


    Wegweiser


    Einheimische am Wasser


    Der Wasserlauf


    Um 9:00 Uhr traf ich am Gibbon-Rehabilitationszentrum ein. Es hatte leider geschlossen, doch das hohe und laute Rufen der Affen schallte durch den Wald. Der Eintritt in den Nationalpark kostet 400 Baht. Neben dem Zentrum geht es hinauf in den Wald. Bis man zum Bang Pae Wasserfall kommt, dauert es nicht lang – höchstens 10 Minuten. Der Wasserfall ist recht schön. Außer mir war jedoch noch niemand hier. So, und daneben führt der Pfad weiter hinein in den Regenwald. Allerdings steht dort ein Schild, dass man ohne Erlaubnis nicht weitergehen darf. Nun, das sollte mich nicht weiter stören.


    Am Gibbon Rehabilitation Projekt


    Ich schaue zurück...


    Es geht hinauf


    Ich nähere mich dem Bang Pae Wasserfall


    Es war ein intensives Erlebnis. Ich suchte mir einen dicken Bambusstab, teils als Wanderstock, aber auch, um sich eventuell damit verteidigen zu können. Hin und wieder schaut man mal zurück, ob einem nicht irgendwelche Affen folgen. Doch außer einigen kleinen Echsen und Insekten habe ich keine Tiere gesehen. Ab und an schlug ich mal gegen einen Ast, um eventuelle Schlangen zu vertreiben. Was mir schon im Regenwald an einem anderen Wasserfall aufgefallen ist – man hört oft einen teilweise lauten, gleichmäßigen und anhalten Pfeifton. Was das wohl sein mag? Das Zusammenspiel aller Vögel im Wald? Keine Ahnung.


    Mein Wanderstab


    Hier hindurch


    Bergan


    Durch Büsche


    Blick hinab zum Wasserlauf


    Bang Pae Wasserfall


    Vorbei am Wasserfall


    Über dem Wasserfall


    Über Baumwurzeln hinweg


    Hier werden die Gibbons wieder in die Natur entlassen


    Doch es stellte sich heraus, dass es viel anstrengender ist, als ich dachte. Durch Geäst hindurch, über Wurzeln hinweg, Hügel hinauf, Hügel herunter, durch Bäche hindurch, auf dem schmalen Pfad durch dichten Pflanzenbewuchs, dazu die Luftfeuchtigkeit. Das schlaucht alles ungemein, und man kommt kaum voran. Der blaue Pfeil auf meiner Karte auf dem Handy bewegte sich kaum. Ich war noch nicht weit gekommen, da lagen dicke Bäume über dem Pfad. Kein Durchkommen. Doch ein so frühes Aufgeben war eine nicht wirkliche Option. Also bin ich außen rum durch Gestrüpp, Geäst und Unterholz, über Baumstämme hinweg, um auf der anderen Seite wieder auf meinen Pfad zu treffen. Ich ratschte mir die Beine ein wenig auf, und meine Sonnenbrille wurde von einem Ast zu Boden geworfen.


    Der Pfad führt weiter


    Pause an einer Wasserstelle mit Schild


    Das Schild


    Lianen und Schlingpflanzen


    Bambus


    Unbekannte Pilze


    Informationsschild zum Thema Bambus


    Weitere Pause


    Laufend musste ich stehen bleiben, weil ich außer Atem war. Man muss langsam machen. T-Shirt und Hose waren klitschnass. Dann fand ich einen Abdruck im Matsch. Zuerst dachte ich: Die Hinterballen, das wird doch kein Tiger sein, oder? Doch dann sah ich zwei Spitzen vorn im Abdruck, wie von einem Huf oder so. Vielleicht ein Huftier? Schwer zu sagen. Ab und zu kam ich an eine Wasserstelle. Sogar Schilder standen hier mit Erklärungen zu Regenwald und Bambus. Es ist ein Nature Trail, doch niemand außer mir lief hier lang.


    Durch den Bach


    Der Abdruck


    Nach 1:45 h hatte ich wirklich die Hälfte der Distanz zum Ton Sai Wasserfall zurückgelegt. Das war ein guter Zeitpunkt, um letztendlich umzukehren. Nicht, weil es so gefährlich ist, denn ich hatte ja bereits die Hälfte, sondern, weil das alles doch länger dauern würde als gedacht. Wenn ich hinten zum anderen Wasserfall käme, wären sicher 3,5 Stunden rum und dann wieder zurück, und das alles bei dieser Anstrengung. Nein, ich hatte genug erlebt. Ich hatte auch mit dem Gedanken gespielt, bis zum anderen Wasserfall zu laufen und am Ende des Waldes ein Taxi zu organisieren, welches mich wieder zum Ausgangspunkt zurückbringen könne. Doch mit den Taxis ist das hier so eine Sache. Man soll auf alle Fälle vorher den Preis ausmachen, um keine böse Überraschung zu erleben, doch gerade, wenn man merken würde, dass ich keine andere Wahl hatte, würde man doch sicher einen saftigen Preis verlangen. Nein, ich lief wieder zurück.


    Zurück am Wasserfall


    Der Rückweg ging dann aber doch schneller als gedacht. Nun ja, der Weg war bekannt. Nach insgesamt 3 Stunden war ich wieder zurück und tropfte aus allen Poren. Hätte ich wenigstens mal ein Wechsel-T-Shirt mitgenommen. Bis vor ein paar Tagen hatte ich immer eins im Auto. Meine kleine Wanderung beschränkte sich also insgesamt auf nur ca. 4,5 Kilometer, aber das sagt sich so leicht dahin – mit einer herkömmlichen Wanderung war das nicht zu vergleichen. An einem kleinen Restaurant neben dem Parkplatz trank ich einen eiskalten Mango-Smoothie. Da man sah, wie nass meine Sachen waren, stellte eine Angestellte einen großen Ventilator neben meinen Tisch. Hach, so nette Menschen. Ich zeigte ihnen auf meinem Handy, wo ich war, und sie schauten gleichermaßen erstaunt und anerkennend. Es dauerte eine Stunde, bis meine Sachen unter Einwirkung der Klimaanlage im Auto wieder trocken waren.


    Restaurant am Parkplatz


    Mango-Smoothie


    Willkommene Abkühlung

    Teil 17

    10 – Die Rückkehr nach Phang-Nga

    Sonntag, der 10.12.2023 (Nachmittag und Abend)


    Gegen 13:00 Uhr bekam ich etwas Hunger. Die meisten Touristen in diesem Bereich sind Deutsche, und so verwundert es nicht, dass das nahe gelegene Restaurant „Chicken House“ seine Speisekarte auch in deutscher Sprache hat und die Besitzerin sogar ein kleines bisschen Deutsch spricht. Ich setze mich nieder und bestellte mir einen Smoothie. Dazu entschied ich mich für ein Gericht aus Cashew-Nüssen, frischem Gemüse, Hühnchen und Reis. Es war sowas von lecker, da hätte ich mich reinsetzen können.


    Das "Chicken House"


    Mein Tisch


    Smoothie


    Mittagsmahlzeit


    Gern wollte ich mir einen weiteren Wasserfall anschauen, und so fuhr ich 13 Kilometer in nördlicher Richtung zum Sairung Wasserfall. Der Weg führt am Khaolak Elephant Sanctuary vorbei und am Bach Pak Wip entlang nach Osten. Am Parkplatz vor dem Wasserfall befindet sich ein kleiner Imbiss. Hier sitzt man wunderschön unter Sonnenschirmen direkt am Bach. Hinter dem Imbiss überquert man den Bach mittels zweier Holzbohlen. Der Weg durch den Dschungel ist schön, aber nicht sehr lang. Auf einem schmalen Pfad läuft man am Fließgewässer entlang, muss ein bissel über Stock und Stein zwischen Bäumen hindurch und steht bereits nach 2 Minuten vor einem durchaus schönen, ca. 8 Meter hohen Wasserfall. Durch die Bäume und Wurzeln hindurch ergibt sich ein schöner Blick auf das fallende Wasser, indem bereits einige Touristen badeten, doch leider hat man recht schnell schon alles gesehen. Hier muss ich sagen, dass man von einem Besuch der Ton Chong Fa Wasserfälle mehr hat, da es einfach mehr zu erkunden gibt. Nach dem Rückweg nahm ich am Imbiss direkt am Bach Platz und trank aus einer Kokosnuss.


    Ankunft am Sairung Wasserfall


    Der Weg zum Wasserfall


    Blick zurück auf den Imbiss


    Blick den Wasserlauf hinauf


    Hütte vorm Wasserfall


    Da sieht man ihn schon


    Da ist er


    Badende am Wasserfall


    Rückweg zum Imbiss


    Die Gastgeberin


    Die Tische am Wasser


    Erfrischender Trunk


    Ich begann eine etwas längere Fahrt 80 Kilometer nach Nordosten in den Distrikt Takua Thung. Hierzu fuhr ich durch die Berge. Die Landschaft und Vegetation waren beeindruckend. Ich bestaunte wirklich hohe Bäume. Ich hätte nicht gedacht, dass sich zwischen dem Westen Phang Ngas und dem Osten solch ein Gebirge befindet. Die Fahrt lohnte sich. Gegen 15:30 Uhr erreichte ich den Höhlentempel Wat Suwan Kuha im Distrikt Takua Thung. Ich freute mich auf die Höhle mit einem liegenden Buddha und eine Fledermaushöhle. Schon vor den Höhlen befinden sich eine aufwendige Ordinationshalle und einige andere zum Tempel gehörige Gebäude. Vor der Höhle traf ich auf eine Vielzahl von Affen, die von den Besuchern mit Bananen gefüttert wurden.


    Die Ordinationshalle


    Fressende Affen


    Dann kam ich in die Höhle. Man muss eine kleine Eintrittsgebühr zahlen, und da ich das Geld im Auto gelassen hatte, lief ich schnell zurück. Der liegende Buddha hat mich sehr beeindruckt. Die Höhle ist recht groß, und man findet noch weitere heilige Figuren. Am Ende der Höhle folgt eine Treppe. Als ich oben angelangt war, sah ich noch mehr Affen. Die Besucher scharten sich um sie; die Tiere fraßen begierig die dargebotenen Früchte. Als ich meine Hand langsam einem Affen näherte, bleckte er die Zähne und fauchte leise. Von hier aus kommt man in eine große Tropfsteinhöhle. Im unteren Bereich ist sie vom Tageslicht erhellt (Light Cave), doch folgt man ihr über verschiedene Stufen bis in den hinteren Bereich, wird es sehr düster (Dark Cave). Sie ist größer, als ich dachte. Auf dem Rückweg entdeckte ich neben dem Tempel eine Kaffeebar. Zu meiner Verwunderung hatte man Cheeseburger mit Rindfleisch im Angebot. Sowas hatte ich im Urlaub noch nicht gesehen, und ich konnte nicht wiederstehen.


    Eingang zur Höhle


    Liegender Buddha


    Die gibt es ebenfalls hier


    Schreine


    Blick zurück zum Ausgang


    Weitere Figuren


    Ein Tourist füttert ein Äffchen


    Blick in die Fledermaushöhle


    Blick aus der Höhle


    Der Imbiss neben dem Tempel


    Ich trat den Rückweg an und fuhr auf der Route 4 nach Süden. Ich wunderte mich über die gewaltigen Felsen in Küstennähe. Wie monströse Berge ragen sie unweit der Straße in die Höhe. Dann wurde mir klar, dass es sich hierbei schon um die ersten Felseninseln handelte, die in der Phang Nga – Bucht aus dem Wasser ragen und die ich immer so bewundert hatte. Mein letztes Ziel war der Samet Nangshe Viewpoint nahe dem Hin Rom Pier an der großen Bucht. Wasseradern durchziehen die Küste wie mäandernde Flüsse, die wie in einem riesigen Flussdelta ins Meer münden. Auf der Karte schaut das aus wie eine unglaubliche Zahl von Bäumen mit tausenden Ästen.


    Ich erreichte den Parkplatz. Hier kann man sich entscheiden, ob man 30 Baht Eintritt zahlt und den sehr steilen Aufstieg zu Fuß bewältigt oder 90 Baht und mit einem Shuttle nach oben gefahren wird. Ich wollte laufen. Doch schon bald bemerkte ich, dass ich den Aufstieg unterschätzt hatte. Er wird immer steiler, so dass selbst die Fahrzeuge zu kämpfen haben. Der Fahrer eines hinauf fahrenden Shuttles winkte mir zu. Ich verstand es als Einladung, auch noch auf die Ladefläche seines bereits gut gefüllten Fahrzeugs zu steigen, und ich konnte nicht ablehnen. Zu Fuß war mir das einfach zu anstrengend und würde mindestens eine halbe Stunde dauern.


    Am Samet Nangshe Viewpoint


    Ein erster Blick


    Schon auf halbem Wege sieht man die atemberaubenden Inseln an der Küste aufragen. Der Anblick ist unfassbar schön und lässt sich kaum in Worte fassen. Dann hielten wir am Aussichtspunkt. Da ich kein Kleingeld hatte, drückte ich dem Fahrer 100 Baht in die Hand. So viel wollte er gar nicht und schaute berührt und entschuldigend. War nicht so schlimm. Sollte er es doch einfach behalten.


    Am Aussichtspunkt stockte mir der Atem. Man kann es nicht beschreiben. Von hier oben sieht man die ganze Pracht der Inselberge in der Phang-Nga Bucht nebeneinander aufgereiht wie an einer Perlenkette. Es ist schwer zu fassen, wie ein solch schöner Ort überhaupt existieren kann. Ich hatte nicht zu viel erwartet. Wahrscheinlich die schönste Aussicht, die ich jemals von einem Aussichtspunkt sah. Ich hatte Schwierigkeiten, meinen Mund wieder zuzubekommen. Zu allem Überfluss hatte sich genau hinter den Inseln ein großer Regenbogen gebildet, der das Panorama vervollständigte. Von diesem Anblick kann man sich nicht losreißen. Unnötig zu erwähnen, dass eine Vielzahl von Menschen Fotos schossen. Ich kaufte mir ein Getränk am Kiosk und setzte mich auf eine Bank.


    Die herrliche Aussicht


    Panoramabild


    Heiko und die Kulisse


    Blick von einer Bank


    Abschied vom Aussichtspunkt


    Unterhalb des Aussichtspunkts befanden sich zahlreiche Zelte, und die Camper tanzten auf einer Art Tanzmatte mit sich um die Matte herum drehender Kamera. Als ich den steilen Pfad schließlich wieder hinab wanderte, entdeckte ich ein Homestay. Diese Homestays bieten eine günstige Möglichkeit, in privat geführten Unterkünften zu wohnen. Es gibt sie in ganz Thailand, doch hier mit dieser herrlichen Aussicht zu wohnen, war definitiv etwas Besonderes. Mein Fahrer vom Hinweg hatte mich wieder entdeckt und fühlte sich wohl verpflichtet, mich für das ihm überlassene Geld wieder mit hinab zu nehmen, doch ich winkte ab und ging zu Fuß.


    Bunte Hütte am Aussichtspunkt


    Homestay unterhalb des Aussichtspunkts


    Im Supermarkt hatte ich ein weiteres einheimisches Bier entdeckt, das Archa. Ich genoss es auf meiner Terrasse und ließ den Abend auf mittlerweile gewohnte Art und Weise ausklingen.

    Hi Jürgen, ich war ca. 200 Meter nördlich hinter der Einmündung der beiden Bäche Bang Niang und Khuk Khak baden. Das ist schon der Khuk Khak Beach. Das ist zwischen dem "The Haven" (Vorsicht: ohne e) und dem "The Shambhala".

    Teil 16

    10 – Die Rückkehr nach Phang-Nga

    Sonntag, der 10.12.2023 (Vormittag und Mittag)


    Meine „Vermieterin“ Tim will mir thailändische Minze besorgen. Mein Bruder Olli hatte mich darum gebeten, weil er sich echte thailändische Minze zum Würzen wünscht. Sie macht einfach alles, worum man sie bittet. Ein außergewöhnlicher Mensch. Hatte ich doch gesagt, der Verkehr fließt in Thailand gemächlich dahin – was ja dem Grunde nach auch der Wahrheit entspricht – gilt das aber nicht unbedingt für die Roller- und Mofafahrer. Denn die schlängeln sich kreuz und quer durch den Verkehr. An einer Ampel schieben sie sich nicht nur rechts und links an Dir vorbei, nein, sie fahren auch vor Dir entlang, um auf die andere Seite zu kommen. Daheim in Deutschland ist das nicht so.


    Nun gut, heute fuhr ich zunächst wieder hinauf nach Khao Lak, was ja zur Provinz Phang-Nga gehört. Im Norden befindet sich der Distrikt Takua Pa und im Nordosten Takua Thung. Auch das würde heute mein Ziel sein. Ich wollte Bambus-Rafting machen und hatte hierfür den Anbieter „Andaman Discoveries Bamboo Rafting“ auserkoren. Kaum war ich da, kam auch schon ein anderer Wagen. Und das, obwohl ich nicht gebucht, sondern mich nur angekündigt hatte. Chamnan stieg aus. Mit ihm war ich zuvor in E-Mail-Kontakt gewesen. Er sagte mir, 80 Prozent seiner Kunden seien Deutsche. Es begann alles ganz ruhig und angenehm. Die Anlage besteht aus urigen Hütten am Fluss mit Feuerstelle. Der Fluss heißt Lam Ru und fließt ins Meer. Chamnan erhitze einen Wasserkessel auf dem Feuer und mahlte Kaffeebohnen. Das kam mir sehr gelegen, denn ich hatte heute Morgen nicht gefrühstückt, und ein Kaffee kann ja am Morgen nicht schaden. Bis vor 30 Jahren befand sich hier wohl eine Kaffeeplantage. Aus einer Bambustasse trank ich den wirklich gut schmeckenden Kaffee, und er organisierte mir sogar eine Zigarette. Chamnan selbst hat vor einem Jahr mit dem Rauchen aufgehört. Ich selbst rauche aber nur, wenn ich mit Freunden am Wochenende ein Bierchen trinke oder im Urlaub.


    Die Früchte der Kaffeepflanze


    Schild im Bambus


    Chamnan beim Kaffeebohnen-Mahlen


    Kessel auf der Feuerstelle


    Die urige Anlage


    Kessel am Fluss


    Hier liegen die Bambusflöße


    Meine Bambustasse


    Danach hievte der Kollege von Chamnan ein Floß zum Fluss, und ich stieg auf. Ich habe die Floßfahrt sehr genossen. Langsam glitten wir durch den Fluss (Khlong), ab und an kamen kleine Stromschnellen. Hin und wieder sah man eine Schlange im Geäst über dem Fluss. Ob die nun echt sind oder nicht, lässt sich schwer beurteilen; sie sahen echt aus, bewegten sich aber nicht, schienen zu schlafen. Hin und wieder sahen wir andere Flöße, die mein Fahrer meist ziehen ließ. Kinder am Ufer winkten uns zu. Die Fahrt war außerordentlich entspannend, und ab und an lässt sich einiges am Ufer fotografieren. Schlussendlich muss ich sagen, ich würde eine solche Fahrt jedem empfehlen.


    Der Kollege hievt ein Floß ins Wasser


    Wir können starten


    Die Fahrt beginnt


    Vorbei an anderen Flößen


    Ich habe es genossen


    Mein Fahrer muss uns kräftig abstoßen...


    ...um an einem dicken Stein vorbeizufahren


    Unter Bambus hindurch


    Es wird ein wenig schneller


    Da verbirgt sich eine Schlange


    Mein Fahrer hat eine weitere Schlange erblickt


    Herrlich


    Ausweichmanöver


    Bei dieser Brücke war die Fahrt vorüber


    Als wir am Ziel – vor einer kleinen Brücke – ankamen, stieg ich ab, bekam eine Flasche Wasser und eine weitere Zigarette und wurde auf der Ladefläche eines Pickups wieder zum Ausgangspunkt gefahren. Normalerweise sollte diese etwa halbstündige Fahrt 600 Baht (knapp 16 €) kosten, was, wie ich finde, nicht viel Geld für das Gebotene ist. Ich sagte 750. Hatte aber mal wieder nur noch Tausender. Da man nicht besser wechseln konnte, gab man mir 300 zurück. Und von den 700 gezahlten Baht, legte Chamnan mir nahe, 140 dem Fahrer zu geben, wodurch ihm dann ja nur 560 Baht blieben. Nun gut.


    Rückfahrt auf dem Pickup


    Unser Gefährt


    Jetzt wollte ich baden. Kurzerhand hatte ich mir den Strand Khuk Khak (geht über in den Khao Lak Beach) ausgesucht. Zunächst fuhr ich jedoch zu einer weiteren großen Buddha-Statue. Sie ist nicht so groß wie der Big Buddha auf Phuket, aber dennoch sehenswert. Sie nennt sich auch hier einfach „Big Buddha“. Durch ein wieder einmal imposantes Eingangsportal kam ich auf das Gelände. Es beherbergt einige schöne Gebäude mit Schlangen als Treppengeländern und kleinere Buddha-Figuren. Die Sonne brannte mal wieder erbarmungslos hernieder. Am Ende des Areals kam ich dann zum großen Buddha, ganz in weiß, doch mit etwas Gold verziert. Schön.


    Eingangsportal


    Hier hatte ich am Straßenrand geparkt


    Eines der Tempelgebäude


    Pagoden und Statuen


    Eine Pagode


    Das ist noch nicht der große Buddha


    Treppengeländer


    Der große Buddha


    Zurück zum Ausgang


    Dann parkte ich mein Auto in Strandnähe. Lass es mich vorwegnehmen; der Khuk Khak – Beach war wunderschön. Zuerst kam ich an schöne Palmen, Holzschaukeln und Liegestühle an einem herrlichen Teil des Khao Lak – Beach. Ich lief an einigen Hotels vorbei. Man stößt auf ehemalige Gebäudeteile von Hotels, die vom Tsunami 2004 zerstört worden sind. Die Bäche Bang Niang und Khuk Khak fließen hier ins Meer. Der Letztere wird sogar relativ breit, bevor er sich ins Meer ergießt. Man muss durch ihn hindurchlaufen, wenn man zum Khuk Khak Beach will. Dahinter fand ich ein hübsches Fleckchen Wald und einen schönen Strandabschnitt vor. Lilafarbene Blüten breiteten sich über den Sand aus. Hier blieb ich. Mit einigen Ästen baute ich mir sogar ein kleines Lager und genoss den Strand und das nicht besonders kühle Nass. Nur ab und an kam jemand vorbei, der am kilometerweiten Strand entlang lief.


    Am Khao Lak - Beach


    Ein Blick zurück


    Zerstörtes Gebäude einer Hotelanlage


    Weiteres Tsunami-Opfer


    Hier fließen die Bäche ins Meer


    Hübsches Fleckchen


    Hier ließ ich mich nieder


    Mein Lager am Strand


    Blumenmeer

    Teil 15

    09 – Elephant-Trekking und Besuch auf Koh Maphrao

    Samstag, der 09.12.2023 (Mittag, Nachmittag und Abend)


    Ich fuhr in den Osten Phukets zum Laem Hin Pier. Nicht weit vom Pier entfernt, vielleicht 500 Meter, liegt die kleine, vorgelagerte Insel Koh Maphrao oder umgangssprachlich „Coconut Island“. Ich gedachte, mich mit einem Boot hinüber bringen zu lassen und die Insel zu Fuß mittels einer kleinen 8,5 Kilometer langen Wanderung kennenzulernen. Vor dem Pier liegt das Laem Hin Seafood Restaurant. Südlich davon befindet sich der Parkplatz. Oberhalb des Restaurants ist ein langer, auf das Wasser hinausragender Steg, der jedoch nur für die Hotelgäste der nahen Hotels sein soll. Als Nicht-Hotelgast soll man einen kleineren Anleger neben dem Parkplatz nutzen, um sich von einem Longtailboot hinüber bringen zu lassen. Schon im Vorfeld hatte ich gehört, dass man sich beim Preis nicht übers Ohr hauen lassen soll. 100 oder 200 Baht für die kurze Überfahrt sollen völlig ausreichen. Teilweise werden Touristen bei den Preisen kräftig über den Tisch gezogen.


    Ankunft am Laem Hin Pier


    Zuerst schaute ich am kleinen Steg für die Nicht-Hotelgäste, doch hier war überhaupt nichts los. Kein Boot weit und breit. Also nutzte ich einfach den langen Steg für die Hotelgäste, denn hier fuhren fortlaufend Boote. Dass man mir sagte, ich sei hier falsch, ignorierte ich, und lief auf den langen Steg hinaus. Ein Einheimischer brachte gerade Gäste zurück auf die Insel und hielt am Steg. Nun war sein Boot leer, also fragte ich, ob er mich nicht gleich wieder hinüber bringen wolle. Er sagte irgendwas von 300 Baht. Ich wollte handeln. Nun erwähnte er, dass ich hier sowieso falsch sei und hinüber zum anderen Steg müsse. „Don’t you say 300 Baht? Okay. Let’s do it. We can start“, war meine Antwort. Ich war damit sehr zufrieden, denn bevor ich am anderen Steg warten würde, wo sowieso kein Boot war, wollte ich lieber die Chance nutzen und sofort hinüberfahren. Und 300 Baht sind doch auch gerade mal knapp 8 €. Das war es mir wert.


    Der Steg für die Nicht-Hotelgäste


    Langer Steg für die Hotelgäste


    Das Gebäude am Pier


    Mein Fahrer


    Er winkte mich an Bord, und wir setzten über. Okay, er hatte, was er wollte, aber sei’s drum. Auf halbem Wege zur Insel passiert man die „Floating Restaurants“. Das sind mindestens 5 Restaurants mitten auf dem Wasser, wo man herrlich essen können soll. Die Preise sind natürlich etwas höher als bei normalen Restaurants. Es war 12:21 Uhr. Wir legten auf Koh Maphrao an. Er drehte und fuhr von dannen.


    Wir fahren hinüber


    Vorm Anlegen auf Koh Maphrao


    Mein Fahrer fährt davon


    Der Weg auf die Insel


    Blick in die Ferne


    Die Floating Restaurants


    So, hier war ich also. Ich schritt den Steg bis zu seinem Ende, schulterte meinen Rucksack, und los ging’s. Einige Mofa-Taxis booten mir an, mitzufahren. Sie bringen Touristen zum „The Village Coconut Island“ – Hotel Resort im Norden der Insel. Ich verzichtete, denn ich wollte die Insel zu Fuß erleben und nicht nur durchfahren. Die Insel ist 2,5 x 1,5 Kilometer groß. Im Norden befindet sich neben dem Hotel Resort noch das Dorf Koh Maphrao mit einer Moschee, einigen Restaurants und ein oder zwei Geschäften. Im Nordosten gibt es noch weitere Hotelanlagen. Im Süden gibt es ebenfalls zwei Hotels und ein kleines Fischerdorf. Das war’s.


    Ich startete. Die Sonne brannte. Ich zog mein Handtuch über den Kopf, um mich vor der Sonne zu schützen und folgte der einzigen Inselstraße durch den Dschungel. Hin und wieder sah ich kleine Holzhütten am Straßenrand. Nach 20 Minuten erreichte ich die große Hotelanlage im Norden, bog links ab und durchwanderte sie. Zwischen den schönen Palmen fand sich eine Vielzahl kleiner Wohnhäuser. Eines sah aus wie das Andere. Schön finde ich so etwas nicht.


    Ich startete


    Die Inselstraße


    Hütten am Straßenrand


    Hier beginnt das Hotel Resort


    Im Hotel Resort


    Dann erreichte ich den langen Hotelstrand, den Coconut Beach. Der Strand ist schön. Viele der Hotelgäste lagen in der Sonne. An einem Holzsteg lagen einige kleine Boote. Alsbald kam ich zum Dorf. Viele Fischer leben hier unter ähnlich ärmlichen Bedingungen wie die Einwohner des armen Fischerdorfs Phru Nai auf Koh Yao Yai. Holzhütte an Holzhütte. Die Atmosphäre war äußerst ursprünglich. Ich mag sowas. Die Boote der Fischer lagen auf dem Trockenen, denn offensichtlich hatten wir gerade Ebbe. Eine Familie aß gemeinsam in einer kleinen Hütte auf einem Steg.


    Am Coconut Beach


    Am Steg des Strandes


    Am Strand entlang


    Ebbe


    Häuser der Fischer


    Familie beim Essen


    Kommt man ins Innere des Dorfs, findet man auch bessere Häuser und besagte Restaurants und Geschäfte. Aber viel los ist hier nicht. Dann folgte ich der einzigen Straße nach Süden durch Palmen- und Kautschukplantagen hindurch. An den Kautschukbäumen sieht man immer wieder kleine, aufgehängte Becher. Hierin wird der Kautschuk gesammelt, der an einer in den Baum geritzten Rinne hinabläuft und später zu Gummi verarbeitet wird.


    Im Dorf


    Der Weg nach Süden


    Kautschukplantage


    Mein vorläufiges Ziel war das Jindarin Beach Resort ganz im Süden. Hin und wieder konnte ich im Schatten einige Schlücke Wasser zu mir nehmen. Hier hinab verirrt sich kaum jemand mehr. Das „Leben“, wenn man es so nennen kann, findet fast ausschließlich im Norden statt. Tatsächlich ist etwa ein Viertel des südwestlichen Teils der beinahe rechteckigen Insel mit dichtem Palmen- und Mangrovenwald bewachsen. Auch heute ist Koh Maphrao noch immer relativ unerschlossen, da es außer Strom von Privaterzeugern immer noch keine Elektrizität auf der Insel gibt. Einige der Häuser des Beach Resorts konnte ich sehen, doch wirkten sie nicht, als würde jemand darin wohnen. Dann erblickte ich im Süden neben dem Jindarin Beach Resort ein weiteres Fischerdorf. Ich freute mich. Bis dato wusste ich gar nicht, dass es noch ein solches hier gibt. Ich wanderte am Strand zwischen den im Sand liegenden Fischerbooten umher und kam schließlich über eine kleine Brücke in das ebenfalls einfache Dorf. Ich hörte viele Kinder, die auf der Straße spielten. Doch ich begnügte mich damit, das Dorf vom Rand anzuschauen, denn plötzlich verspürte ich keine Lust mehr darauf, dass mir „reichen Touristen“ eine Vielzahl von Augenpaaren folgten, da ich doch etwas Besonderes für sie sein würde.


    Zum Jindarin Beach Resort


    Vereinzeltes Haus


    Ein Haus im Jindarin Beach Resort


    Boote vor dem Fischerdorf


    Blick zum Dorf


    Dieses Boot hat seine besten Tage wohl bereits überschritten


    Brücke zum Fischerdorf


    Das Dorf


    Blick in Richtung von Koh Sire


    Im Inselosten sollte sich ein kleiner, einsamer Strand ohne Namen befinden; dies war mein Ziel. Ein kleiner, sandiger Weg bog von der asphaltierten Straße ab. Diesem folgte ich durch den Wald. Gegen 14:00 Uhr fand ich den wunderbaren, einsamen Strand. Eine große, sandige Fläche direkt vor dem Wald und ein herrlicher, halbrunder, wilder und ursprünglicher Strand am Ende der Welt ganz für mich allein. Ganz allein? Nein, ein einziges Pärchen – eine Einheimische mit einem hellhäutigen Mann – war bereits hier. Doch sie lagen am anderen Ende, und ich sah sie fast nie. Hier ruhte ich, breitete mich in der Sonne aus, sprang ins Wasser und fotografierte vorbeihuschende Krebse. Eine herrliche Idylle.


    Der Weg zum Strand


    Weiter geht's


    Ankunft am Strand


    Blick über den Strand


    Blick nach Norden


    "Mein" Strand


    Blick vom Wasser aus


    Nach zwei Stunden Badepause raffte ich mich auf. Oberhalb des Strandes führt der Weg weiter bis zu einem Aussichtspunkt, den ich mir ungern entgehen lassen wollte. Ich kam an einem Haus vorbei. Es steht einsam am Wegesrand weit über dem Strand. Von der Terrasse muss man einen herrlichen Blick haben. Sicher glücklich, wer sowas sein Eigen nennen kann. Zurzeit schien es unbewohnt zu sein. Der Weg führte weiter, um eine Kurve herum und sehr steil nach oben. Nein – das konnte ich jetzt nicht mehr. Man muss auch mal verzichten können. Also trat ich den Rückweg an. Das Pärchen vom Strand ging in einiger Entfernung vor mir. Zunächst zurück zum Dorf und von dort aus auf der einzigen Straße zurück in den Westen zum Bootssteg. Ein Herr mit seinem Longtailboot stand dort. Perfekt. Für 200 Baht kam ich sofort zurück nach Phuket.


    Ferienhaus über dem Strand


    Zurück im Dorf Koh Maphrao


    Es geht zurück


    Auf der Rückfahrt


    Um 17:40 Uhr traf ich am Naka-Wochenendmarkt ein. Er hat samstags und sonntags von 16 – 22:30 Uhr geöffnet und befindet sich westlich von Phuket-City im Dorf Soem Sap. Obwohl hier von einem Dorf kaum die Rede sein kann. Es ist ein einziges großes Ballungsgebiet und geht direkt in Phuket-City über. Ich hatte nicht fern davon einfach am Straßenrand geparkt. Durch ein großes Portal betrat ich die weitläufige Halle. Der Markt beschränkt sich jedoch nicht nur auf die große Halle, sondern setzt sich nebenan mit vielerlei Ständen fort – vielleicht fast so groß wie der Markt in Bang Niang in Phang-Nga.


    Eingangsportal zum Naka-Wochenendmarkt


    Die verschiedensten Cannabis-Sorten werden natürlich angeboten. Ist ja normal hier. Ich hielt zunächst Ausschau nach etwas Essbarem. Da lagen große Scampi, Langusten, Garnelen, Muscheln, große Fische, ein kleiner Hai mit aufgerissenem Maul; dann kam ich zu den frittierten Insekten, z. B. Heuschrecken, Maden und eine Art Fliegen; weiter ging’s zu frittierten Skorpionen, Seeigeln und großen Krebsen. Ich entschied mich zunächst für kleine Bratwurstkugeln (schmeckte im Prinzip wie die deutsche Bratwurst), bevor ich mich dann aber an einem Tisch niederließ und eine ordinäre Schweinerippe aß. Der Thai isst für gewöhnlich aber auch Einiges an Fleisch, so dass eine solche Mahlzeit nicht unbedingt nur etwas für die Touristen ist. Ich fand‘ etwas schade, dass ich wirklich nur die pure Rippe auf den Teller bekam und sonst nichts. Eventuelle Beilagen hätte ich mir wohl an anderen Ständen zusammensuchen müssen, doch war mir das nun zu müßig. So holte ich mir wenigstens noch ein Bier dazu. Doch da mir immer noch irgendwie etwas fehlte, entschied ich mich noch für ein schönes Pad Thai, was hier mal wieder besser schmeckte, als wenn Tim mir das im Phuket Campground zubereitet hätte. Es war herrlich. Dazu einen Mango Smoothie. Jetzt war ich aber wirklich satt.


    Langusten


    Eine Art Fliegen


    Heuschrecken


    Skorpione


    Maden


    Seeigel


    Die Markthalle


    Haifisch


    Pad Thai


    Im Anschluss lauschte ich noch einer jungen thailändischen Musikerin, die neben der großen Halle verschiedene Rocksongs zum Besten gab, mal mit E-Gitarre, mal mit herkömmlicher Gitarre, richtig selbstbewusst, mit guter Stimme. Sie konnte das, und das Jubeln der Leute bestätigte dies. Und so endete ein weiterer interessanter Tag im schönen Thailand.


    Livemusik

    Auch ich war an größeren Wasserfällen als am Kathu Wasserfall, doch mir gefiel vor allem der Weg hinauf in den Wald.


    Ich fand den Patong Beach eigentlich recht schön. Die Tatsachen, dass er meist überfüllt ist oder

    alle Formen von Wassersport dort angeboten werden, macht ihn ja nicht hässlicher. Aber letzten Endes ist es natürlich Geschmacksache.


    Hühnersuppe oder -fleisch hatte ich nicht zum Frühstück. Ich habe fast immer auf dem Phuket Campground gefrühstückt.

    Teil 14

    09 – Elephant-Trekking und Besuch auf Koh Maphrao

    Samstag, der 09.12.2023 (Vormittag)


    So, die Hälfte des Urlaubs ist nun schon überschritten. So langsam macht sich schon ein wenig Wehmut breit. Nein, das ist natürlich Unsinn, ich habe ja noch etliche Tage, aber es ist hier so schön, dass man so bald gar nicht mehr weg möchte. Mein Radiosender, den ich immer im Auto höre, ist „Live 89.5“ (Live eightynine-point-five). Ich habe ja in jedem Land, in dem ich einen Mietwagen nehme, so meinen favorisierten Radiosender.


    Auf in einen neuen Tag


    Ich musste wieder etwas früher aufstehen, denn um 08:30 Uhr wollte ich beim Unternehmen Kokchangsafari im Süden der Insel eintreffen. Hier hatte ich ein halbstündiges Elefantenreiten gebucht. Und wir wollten auch sofort beginnen, da sie eine größere Gruppe nach mir erwarteten. Die Elefanten standen reihum und fraßen. Dann kam mein Elefant, eine 35 Jahre alte Dame namens „One Pen“. Das Unternehmen besitzt insgesamt 8 Elefanten, darunter auch den Partner und den Kleinen von One Pen, der bereits beim Unternehmen geboren ist. Für One Pen hätte man 3 Millionen Baht bezahlt, sagte der Angestellte. Ich frage mich nun, wie man so viel Geld wieder reinholen will, denn das wären ja 77.000 €. Ich stieg eine Treppe hinauf auf ein Holzgerüst und konnte so aufsteigen. Die Schuhe mussten ausgezogen werden, da man mit den Füßen direkt auf das Tier steigt. Dann ging’s los. Wir stiegen einen Hügel hinauf, und es schwankte ein wenig. Reitet man auf einem Kamel, schwankt es aber mehr. Die Haut meiner Elefantendame ist ganz schön rauh; und die Haare sind borstiger, als ich dachte.


    Ein Elefant des Unternehmens


    Elefant beim Fressen


    Die Tour beginnt


    Den Hügel hinauf


    Zuerst ritt der Angestellte der Firma direkt auf dem Elefantenrücken und ich auf dem Sitz dahinter. Dann stieg er ab und fragte mich, ob ich nicht direkt hinter dem Kopf sitzen wollte. Ich konnte nicht ablehnen, das hatte ich mir schon immer gewünscht. Also kraxelte ich hinunter und nahm direkt auf One Pen Platz. Wir ritten durch Kautschukplantagen oberhalb des Kata Beach. Der Angestellte nahm mein Handy und machte Fotos. Und das ist etwas, was mir ebenfalls an Thailand gefällt. Bei den Bootsausflügen war das genauso. Die Guides machen auch Fotos von Dir und teilen sie nachher umsonst mit Dir. In den meisten anderen Ländern, in denen ich bisher war, hätten sie diese Fotos noch an Dich verkauft.


    Direkt auf der Elefantenhaut


    One Pen und ich


    Ja, was ist denn da oben?


    Dieses Pärchen ritt vor mir auf einem anderen Tier


    Im Endeffekt muss ich sagen, dass es mir viel Spaß gemacht hat. Das war auch schon lange mein Wunsch gewesen. Den Tieren schien es nicht schlecht zu gehen. Die Fotos und auch Videos, die der Angestellte gemacht hat, sind toll. Ich habe ihm 100 Baht Trinkgeld gegeben. Wir liefen auf einem kleinen Rundweg; vor uns war eine kleine Familie auf einem Elefanten. Immer wieder pflückte One Pen einige Pflanzen am Wegesrand. Sie hörte auf die Kommandos des Angestellten. Dann machte er einen Witz. Er würde mich morgen wiedersehen und uns nun allein lassen. Neeeiiin. „No, you cannot leave me alone“, rief ich sofort. Aber natürlich war es nur Spaß. Dann erfuhr ich noch, dass das Chang-Bier (Chang heißt Elefant) eigentlich aus der Pi… - lassen wir das. Es war eine schöne Erfahrung.


    Es geht weiter


    Auf dem Rückweg


    Mach's gut, One Pen!


    Dann erblickte ich noch den Kleinen von One Pen. Er war in der Mitte des Geländes unter einer Art Pavillon angebunden, doch als ich näher herantrat, winkte man mir, dies doch bitte zu unterlassen. Dies war den Besuchern leider nicht erlaubt.


    In meinem Bungalow ist ein kleiner Gecko. So ist das eben, wenn man ebenerdig und noch dazu fast mitten in der Natur haust. Aber es ist wunderschön hier mit den Teichen und dem Wald außen herum. Einen dicken Käfer habe ich eben schon hinausbefördert. Ihn auf ein Blatt Papier krabbeln lassen, Trinkglas drauf und raus. So ist das.


    Im Anschluss fuhr ich hinab nach Patong an den Strand, um zu frühstücken. Direkt an der Promenade am Straßenrand. Das Frühstück war üppig. Und im Anschluss habe ich einen kurzen Blick auf den Patong Beach geworfen. Jetski fahren kostet über 50 €. Ohne mich. Nicht für diesen Preis. Habe ich ja schon ein paar Mal gemacht.


    In Patong


    An den Partymeilen


    Vor dem Strand


    Die kleinen Taxis


    Das beste Frühstück des Urlaubs


    Patong Beach


    Am Strand


    So, nun wurde es aber Zeit, zum Kathu-Wasserfall aufzubrechen. Das war gar nicht mehr allzu weit von Patong. Er liegt nahe dem Dorf Singthao Thani. Man parkt an einer kleinen Brücke und geht Treppen hinauf. Diese führen direkt in den Dschungel, aber zumindest ist es ein angelegter Weg. Die Treppen gehen weiter und weiter den Berg hinauf, und nach einer gewissen Zeit war ich ganz schön außer Puste. Dann kam ich zu einer Art Becken. Es ist schön angelegt, und zwei Pavillons mit Sitzmöglichkeiten laden zum Verweilen ein. In dieses Becken ergießt sich aus einer Steinrinne der erste kleine Wasserfall. Rechter Hand des Beckens führt die Treppe weiter den Hügel hinauf, und ich kam zu einem nächsten Fall, doch ebenfalls eher klein. Der Wald ist sehr schön. Ganz oben hören die Treppen auf, doch man kann auf einem Pfad noch weiter in den Dschungel wandern, was ich auch tat. Der Wasserlauf führt noch weiter hinauf. Dicke Lianen hängen über dem Weg. Schließlich drehte ich um, denn hier hatte ich keinen längeren Spaziergang vor. Ich trennte mich von diesem Ort und bestieg abermals mein Mietvehikel.


    Ankunft am Kathu-Wasserfall


    Hier geht es hinüber


    Hier geht's hinauf


    Regenwald


    Das untere Becken


    Weiter hinauf


    Der nächste Wasserfall


    Markanter Baum


    Herrlich, oder?


    Hier geht der Pfad noch weiter


    Oben am Wasserlauf


    Und noch höher hinauf


    Hier kehre ich um


    Wieder hinab


    Zurück am Becken mit dem ersten Wasserfall


    Ein Kiosk


    Den thailändischen Hong Thong-Schnaps haben sie auch

    So, nun sind wir genau bei der Hälfte meines Berichts angekommen. Dies und die Tatsache, dass ich in der nächsten Zeit nicht zuhause sein werde, veranlassen mich dazu, eine Pause einzulegen. In zweieinhalb Wochen geht es weiter mit der zweiten Hälfte des Berichts.

    Teil 13

    08 - Bootsausflug nach Koh Raya und Koh He (Ratcha & Coral Island)

    Freitag, der 08.12.2023


    Heute hatte ich einen weiteren Bootsausflug geplant. Er sollte mich nach Koh Raya Yai, was weit, weit im Süden von Phuket liegt (rund 20 km), und Koh He führen, was umgangssprachlich einfach „Coral Island“ genannt wird. Das Treffen mit dem Guide im Büro von Nikorn Marine am Chalong Pier sollte um 08:30 Uhr stattfinden, denn für den heutigen Tag hatte ich mich dazu entschieden, selbst mit dem Mietwagen anzureisen.


    Ich parkte unweit des Piers am Straßenrand und traf pünktlich ein. Am Pier steht ein rosafarbener Leuchtturm mit einem Steuerrad. Kann man nicht verfehlen. Ich zeigte meinen Voucher des bereits im Vorfeld gebuchten und bezahlten Ausflugs im Büro vor. Die Dame hinter dem Tresen konnte damit nichts anfangen und schickte mich fort, obwohl der Name ihres Unternehmens auf dem Schriftstück stand. Neben dem Büro war ein mit einem Zeltdach überspannter Platz. Ich solle doch dort mal nachfragen. Bei ihr wäre ich auf jeden Fall falsch. Man soll es kaum glauben.


    Am Nikorn Check-in Point


    Der Leuchtturm


    Die unwissende Dame


    Am Zeltdach konnte mir niemand helfen. Also begab ich mich an einen Informationsstand nebenan und fragte die anwesende Dame, zeigte auch ihr meinen Voucher. Ja, da müsse ich doch zu Nikorn Marine ins Büro. Da war ich schon, sagte ich. Zum Glück kam sie mit mir. Gemeinsam gingen wir erneut in das Nikorn-Büro, und die Dame redete eine Weile mit der Lady hinter dem Tresen. Das Ergebnis war schließlich, ich war hier richtig. Ich solle mich setzen und warten, könne in der Zwischenzeit auch einen Kaffee trinken. Der von mir gebuchte Ausflug würde erst um 09:30 Uhr starten. Die anderen Teilnehmer würden erst noch von ihren Hotels abgeholt. Natürlich frage ich mich, warum die Dame das nicht bereits vorher verstanden hatte, denn alle nötigen Informationen standen schließlich auf meinem Schriftstück, aber egal. Auch warum man mich so früh hierher zitiert hatte, war etwas ungewöhnlich. Hier muss man sich über nichts wundern.


    Um 09:30 Uhr kam unser weiblicher Guide, verpasste mir ein Armband, und auch die anderen Teilnehmer trafen ein. Dann ging es an den Pier, und wir betraten das Schnellboot. Los ging’s. Ich unterhielt mich mit einem deutschen Pärchen neben mir am Heck des Boots. Der Ehemann war Engländer, sprach aber sehr gut deutsch. Auf meiner anderen Seite saß ein Australier, der ca. 30 Jahre alt war. Wir hatten alle Schwimmwesten verpasst bekommen, die im weiteren Verlauf der Fahrt aber nur noch sporadisch getragen wurden. Wir wurden gut nass auf der Fahrt. Nach ca. 45 Minuten erreichten wir Koh Raya und die Bucht am Batok Beach im Nordwesten.


    Auf das Boot


    Wir bekamen Schwimmwesten


    Die Fahrt geht los


    Ankunft auf Koh Raya Yai


    Wer wollte, konnte sofort am Strand aussteigen und baden. Oder man entschied sich dazu zu schnorcheln und blieb an Bord. Ich wollte schnorcheln. Wir verließen die Bucht und ankerten im Inselnorden unweit des Ufers. Auch andere Boote kamen hinzu, so dass eine Vielzahl an Touristen hier am schnorcheln war. Wir hatten ungefähr eine halbe Stunde Zeit. Ich schnorchele gern, und es machte Spaß. Leider gab es hier unter Wasser aber nicht allzu viel zu sehen. Man sah zwar einige verblichene Korallen und ein paar Fische, aber viel war das nicht. Mit dem Australier unterhielt ich mich über die Schnorchelmöglichkeiten in seiner Heimat und erfuhr, dass auch die Korallen am Great Barrier Reef größtenteils verblichen sind. Jedenfalls war das seine Meinung, obwohl er noch nie dort war. Wäre ich Australier, wäre ich schon längst dort gewesen.


    Auf zum Schnorcheln


    Ankunft im Schnorchelgebiet


    Beim Schnorcheln


    Mehrere Boote hatten hier geankert


    Gegen 11:30 Uhr legten auch wir wieder am Batok Beach an. Nun hatten wir die Gelegenheit, den Strand und die Bucht etwas kennenzulernen. Die Bucht ist sehr schön. An der Nordseite befindet sich eine hübsche Strandbar direkt an den Felsen, was mir sehr gefiel. Zunächst erkundete ich den Bereich hinter dem Strand. Hier gibt es einige Geschäfte, ein Café und eine große Anlage mit Ferienhäusern. Dahinter geht es einen Hügel hinauf, und es folgen einige Restaurants. Doch um die Insel besser kennenzulernen, fehlte etwas die Zeit. Lieber kaufte ich mir ein Bier und verbrachte die restliche Zeit mit Sonnenbaden am Strand.


    Unser Boot hatte die Nummer 844


    Nach der Ankunft am Batok Beach


    Blick über den Strand


    Der Steg


    Blick zur anderen Strandseite


    An den Geschäften


    Ab zum Strand


    Am Batok Beach


    Hier würde ich mich niederlassen


    Strandbar an den Felsen


    Die Strandbar - etwas herangezoomt


    Steintürmchen


    Ein Bad in der Sonne


    Der Minimarkt


    Im Norden der 2 x 3 km großen Insel befindet sich die Siam Bay, die deutlich größer sein müsste als der Batok Beach. Im Osten gibt es die Ter Bay, ca. anderthalb Kilometer von unserem Strand im Westen entfernt. Die Infrastruktur konzentriert sich ganz auf den Inselnorden. Der Süden ist so gut wie unberührt. Leider fand ich den Aufenthalt auf der Insel etwas kurz und hätte mich gern ein bissel mehr umgeschaut.


    Nach insgesamt einer Stunde starteten wir wieder, und an Bord des Bootes wurde frisches Obst verteilt, Ananas- und Melonenstücke. Gegen 13:00 Uhr erreichten wir den Kahung Beach im Norden der Insel Koh He. Er ist herrlich, wieder einer dieser Paradebeispiele eines tropischen Strands, eine weite Sandbucht mit idyllisch schiefen Kokospalmen. Es gibt einige Strandbars, ein Restaurant und vielfältige Wassersportmöglichkeiten. Im Restaurant gab es Mittagessen vom Buffet, ähnlich wie das Mittagessen beim Bootsausflug in die Phang-Nga Bucht am dritten Tag meiner Reise. Nichts Außergewöhnliches, aber reichlich und gut.


    Anfahrt auf Koh He


    Ankunft auf Koh He


    Am Kahung Beach


    Am "Haupteingang" zum Strand


    Gemütliche Sitzmöglichkeit


    Essen vom Buffet


    Nach dem Essen schaute ich mich um. Hinter dem Restaurant stehen einige einfache Hütten der Thailänder. Ich erschrak, als direkt neben mir ein großer Waran unter einigen Brettern hervorbrach und das Weite suchte. Ich hatte ihn aufgescheucht. Ich nehme an, dass es sich um einen Bindenwaran handelte, die in Thailand sehr oft vorkommen. Sie können leicht 2,5 m lang werden und sind gar nicht viel kleiner als Komodowarane. Doch das Tier hatte vor mir noch mehr Angst als ich vor ihm. Es war so schnell verschwunden, dass es schwierig war, ein Bild von ihm zu machen. Auch ein zweiter Waran lief an den Hütten umher. Bereits auf Koh Yao Yai vor zwei Tagen hatte ich beim Motorrollerfahren einen Waran gesehen, doch nur aus einiger Entfernung.


    Unscharfes Bild eines vorbeihuschenden Warans


    Unscharfes Bild des größeren Warans


    Nun schaute ich mich am Strand um. Ein Schnorchelversuch brachte auch hier nicht das gewünschte Ergebnis. Ein Alleinunterhalter war wie der Piratenkapitän Jack Sparrow gekleidet. Er war von einer Schar Kinder umringt, die versuchten, ihn mit ihren Schwertern zu bekämpfen. Dann sah ich ihn, wie er ungeschickt mit einer Truhe am Strand entlang rannte, und alle Kinder rannten hinter ihm her. Das hatte wirklich Ähnlichkeit mit manchen Slapstickeinlagen von Johnny Depp in Fluch der Karibik. Ich musste unweigerlich schmunzeln, weil es so echt aussah.


    Blick am Kahung Beach entlang


    Blick zur Insel Koh Lon


    So sieht es hier aus - im Hintergrund liegt Phuket


    Blick zum "Eingang"


    Strandfeeling


    Schaukel an den Liegen


    SUP's & Kanus


    Vor einer Strandbar suchte ich mir eine Liege und ruhte in der Sonne, gepaart mit ein paar Ausflügen ins Wasser. Ich schoss einige hübsche Fotos und trank einen Mojito. Gegen 16:00 Uhr starteten wir und fuhren zurück zum Chalong Pier. Der Bootsausflug war schön, aber nicht so spektakulär wie der Ausflug in die Phang-Nga Bucht und zu James Bond Island. Er dient eher dem Schnorcheln und Baden und hat dafür keinen nennenswerten Sightseeing-Anteil.


    Hier ließ ich mich nieder


    Herrlich


    Mojito


    Der "Möchtegern-Johnny Depp"


    Strandruhe


    Ein letzter Blick


    Es geht zurück


    Ankunft am Chalong Pier


    Da wir noch recht früh hatten, fuhr ich zum Windmill Viewpoint. Der Aussichtspunkt liegt nahe am Nai Harn Beach, wo ich einige Tage zuvor baden war. Von hier hat man einen schönen Blick auf den kleinen Yanui Beach zwischen dem Nai Harn Beach und dem Promthep Cape und auf die kleine vorgelagerte Koh Man.


    Abfahrt


    Am Windmill Viewpoint


    Blick zum hübschen Yanui Beach


    Blick auf Koh Man


    Die typischen kleinen Taxis


    Zurück im Phuket Campground ließ ich mir von Tim etwas zu essen machen. Ich entschied mich für Tom Kai Kai, eine scharfe Suppe auf Kokosmilch-Basis mit sehr bissfestem Gemüse und Hühnchen, und Pad Thai, welches Tim mit Reisbandnudeln, Mungbohnensprossen (welche im deutschen Sprachgebrauch häufig fälschlicherweise als Sojasprossen bezeichnet werden), zerstoßenen Nüssen, Lachs und Frühlingszwiebeln zubereitete. Tims Mann mit dem Namen Gulf gesellte sich zu mir und ließ mich seinen australischen Rotwein probieren. Er heißt „Laughing Bird“ und besteht zu 100% aus der Rebsorte Shiraz. Er schmeckte toll. In Australien gibt es Vögel mit dem Namen Jägerlieste, englisch Kookaburra, dessen Ruf manchmal wie wahnsinniges Gelächter anmutet, daher der Name. Wieder was gelernt. Gulf erzählte mir, dass es den Wein auch im benachbarten SuperCheap 24hr gibt. Das musste ich mir merken. Ihm gefiel, dass ich ein Weinliebhaber bin und lud mich zur Bar ein, doch ich mochte lieber noch ein Gläschen auf meiner Terrasse trinken und ein paar Zeilen in dieses Tagebuch schreiben.


    Tom Kai Kai auf Kokosmilchbasis


    Pad Thai mit Lachs

    Erklären sollte man in diesem Zusammenhang auch, daß die Straße über weite Abschnitte hinweg vierspurig ausgebaut ist und die beiden Fahrtrichtungen durch Betonschwellen voneinander getrennt sind. Dies deshalb, weil wohl nicht nur Thai sondern auch Besucher des Landes gerne die Verkehrsregeln mißachten und wenden wo immer sich die Möglichkeit ergibt. Deshalb wurden teils erst alle paar Kilometer sogenannte U-turns eingerichtet. Dabei ist die Betonbarriere unterbrochen und eine eigene Spur dient zum Wenden. So war es auch an diesem Abend.

    Hahaha, nicht, dass das jemand falsch versteht. Das klingt ja fast so, als hätten wir nicht in die Straße zum Hotel einbiegen können, weil es dort keine Möglichkeit zum Abbiegen gäbe. Dem ist aber nicht so. In Thailand fährt man auf der linken Seite, und so fuhren auch wir links der Betonschwellen, die die Fahrbahnen trennen. Von dort mussten wir links zum Hotel abbiegen, also hätte dies kein Problem dargestellt. Da wir aber nun schon zu weit waren, mussten wir noch ein Stückchen weiter, um wieder drehen zu können. Das ist wahr. Aber schenken wir dieser Nebensächlichkeit nicht mehr Aufmerksamkeit als nötig. Sowas kann passsieren - vor allem im Dunkeln. ;)