Teil 20
12 – Ausflug in den Khao Sok Nationalpark
Dienstag, der 12.12.2023 (Vormittag und Mittag)
Heute war der Besuch in einem Nationalpark angedacht. Dies würde der von meiner Unterkunft weiteste Ausflug meines Urlaubs sein. Ich würde Jürgen wiedersehen, und dazu seine Frau Angelika kennenlernen, denn wir hatten den Besuch gemeinsam geplant. Wir wollten zunächst alle in Ruhe frühstücken, und dann würde ich mich nach Norden aufmachen zum Hotel der Beiden oberhalb von Khao Lak Village am Pakarang Cape, was ich 5 Tage zuvor bereits besucht hatte.
Ich frühstückte um 8:00 Uhr und trat dann die 79 Kilometer lange Fahrt nach Norden an. Um 10:00 Uhr traf ich am Hotel ein. Da saß doch wahrhaftig ein mir bekannter Herr bereits am Hoteleingang und wartete auf mich. Zunächst musste er mir natürlich das Hotel zeigen, und so starteten wir einen Rundgang durch die weitläufige Anlage, um das Hotel herum, durch den Essensbereich mit dem Frühstücksbuffet, zum Pool, an eine hübsche Strandbar, in den Leseraum und schlussendlich zum Pool vor Jürgens und Angelikas Apartment, der ein weites Schwimmen durch eine schöne Anlage erlaubt. Die Weihnachtsbäume waren hübsch dekoriert. Das Hotel machte einen ansprechenden Eindruck. Hier ließen es sich die Beiden also gutgehen. Und da war sie. Angelika. Sie kam aus dem Apartment und begrüßte mich. Eine nette Dame.
Ankunft an Angelikas und Jürgens Hotel
Der Poolbereich
Blick in eine hübsche Poolbar
Jürgen neben einer Weihnachtsdekoration
Der Pool vor den Apartments
Die Beiden packten ihre sieben Sachen, und zunächst fanden wir den Weg in einen Supermarkt, damit Jürgen noch fehlende Getränke kaufen konnte. Die Fahrt zum Khao Sok Nationalpark zieht sich. Er gehört bereits zum Bezirk Surat Thani, und so mussten wir für weitere ca. 130 Kilometer nahezu 2 Stunden nach Nordosten fahren. Für mich ein Riesenausflug. Ich hatte ja gedacht, Jürgen wäre ebenfalls im Besitz eines angemieteten Fahrzeugs, da er zuvor erwähnte, er könne gern selbst fahren. Das wäre mir zugutegekommen, denn eine 3-stündige Fahrt bis zu einem Ausflugsziel wäre mir normalerweise zu weit gewesen. Doch hatte er gemeint, dass er mit meinem Mietwagen fahren würde, was für mich nur wenig Sinn ergab. Dann konnte ich auch selbst fahren.
Beim Einkauf
Doch so kam ich letztendlich zur Erkundung einer recht schönen und gebirgigen Gegend. Wir starteten eine angeregte Unterhaltung, die sich während der gesamten Fahrt fortsetze. Jürgen kannte ich ja schon, doch auch seine Lebensgefährtin (oder nur sie...hehehe, nur Spaß) entpuppte sich als sehr angenehme Persönlichkeit. Wir sprachen über dies und jenes. Einen Teil der Strecke hatten die Beiden bereits in den Jahren zuvor mit dem Motorroller kennengelernt, doch bald kamen wir in Gebiete, die auch für sie Neuland waren. Heute verließ ich mich ganz auf Jürgens Kenntnisse und unterließ das ansonsten bewährte Navigieren mit Google Maps, denn schließlich sagte er ja, er kenne den Weg.
Hin und wieder mussten Fahrzeuge überholt werden, doch an manchen Bergen tat sich mein Fahrzeug etwas schwer. Gegen 12:15 Uhr erreichten wir den Ratchaprapha-Staudamm im Osten des Nationalparks. Es zeigte sich, dass er eigentlich aus zwei nebeneinanderliegenden Dämmen besteht, doch ehrlicherweise muss ich sagen, dass ich ihn mir spektakulärer und auch höher vorgestellt hätte. Am Damm hielten wir zunächst und erkundeten einen kleinen Park am Beginn des riesigen Cheow Lan – Sees.
Ankunft am Staudamm
Blick auf die andere Seite
Monument im Park
Blick auf den See
Es geht wieder zurück
Meine Begleiter
Weiterer Blick auf den See
Der Damm von oben
Gegen 13:00 Uhr parkten wir auf dem Parkplatz der Ratchaprapha Marina, denn wir gedachten, eine 2-stündige Bootsfahrt auf dem See zu machen. Zuerst zahlten wir den Eintritt, und Jürgen fragte ein junges Pärchen – die Dame kam aus Ungarn, ihr Partner aus Holland – die ebenfalls eine Bootstour machen wollten, ob wir uns denn nicht zusammentun wollten, da wir auf diese Art und Weise alle sparen würden. Die Beiden willigten ein. Sie wohnten für ein paar Tage in Khao Sok Village, um den Park intensiv kennenzulernen, und waren recht sympathisch. Der Khao Sok Nationalpark bietet viel Sehenswertes. Neben dem großen See gibt es eine Vielzahl an Höhlen, Wasserfälle, Wildlife Sanctuaries mit Elefanten, einen Affentempel, Schluchten, Rafting-Möglichkeiten und hervorragende Wanderwege. Für uns sollte heute die Bootsfahrt genügen.
Ankunft in der Marina
Auf dem Weg zum Chartern eines Bootes
Hier liegen sie
Auf geht's
Beim Bezahlen mit unseren neuen Bekannten
Schließlich bestiegen wir ein Boot. Es sah ähnlich aus wie ein Longtailboot, doch hatte einen LKW-Motor vor dem Fahrersitz. Auch Lenkrad und Fahrersitze waren dem LKW entliehen. Wir bekamen Rettungswesten verpasst, und unsere Fahrerin startete. Ich nahm ganz hinten Platz, davor Angelika und Jürgen und ganz vorn das ungarisch-holländische Pärchen.
Ab ins Boot
Sitzen auch alle richtig?
Dann können wir starten!
Wir fuhren nach Westen und überquerten den großen See. Im östlichen Teil des Sees gibt es keine besonderen Sehenswürdigkeiten. Nach 25 Minuten kamen wir durch eine Engstelle und passierten auf beiden Seiten hohe Felsen. Nun wurde es spektakulärer. Hinter der Engstelle gab es viele imposante Felsen zu sehen, die wir nach und nach hinter uns ließen. Ab hier machte der See Spaß. Die Berge um den See sind gewaltig, und kam ich kam ab und zu ins Staunen, was ich am Anfang gar nicht gedacht hätte.
Die Fahrt beginnt
Hier geht es durch die engere Stelle in den interessanteren Bereich des Sees
Große Felsen ragen neben uns auf
Hohe Felswände
Sie waren immer wieder einen Blick wert
Felsen auf beiden Seiten
Interessante Ufer
Markante Spitzen
Wir kamen zum interessantesten Teil, zu den Felsnadeln Khao Sam Kloe. Hierbei handelt es sich um drei Felsnadeln, die in einer Bucht nebeneinander aus dem Wasser ragen. Wir fuhren zunächst daran vorbei, um von der anderen Seite in die Bucht einzufahren und die Felsnadeln von hinten zu sehen. Das war wunderbar. Wir hielten für eine Weile. Hier wechselten wir die Sitzplätze durch, damit jeder mal am Bug des Bootes Platz nehmen konnte und so ein schönes Foto mit den Felsen im Hintergrund erhielt. Hier hörte man wieder diesen langen, anhaltenden Pfeifton, den ich schon vom Regenwald kannte, und ich unterhielt mich mit der hübschen Ungarin. Auch sie konnten sich keinen Reim darauf machen und hatten auch schon darüber gerätselt.
Hier geht es langsam zu den drei Felsnadeln
Die Felsnadeln Khao Sam Kloe
Dann kommen wir von der anderen Seite
An den Felsnadeln
Es werden Fotos gemacht
Unter den Nadeln
Jürgen und ich
Wir ließen die Felsnadeln hinter uns und fuhren auf eine andere Seite des Sees hinüber. Hier liegen die „Floating Bungalows“, eine Reihe von kleinen Holzhütten, die man zum Wohnen mieten kann. Sie sind mittels eines langen Steges miteinander verbunden. Hier legten wir eine Pause ein, so dass wir die Hütten anschauen konnten. Auch gibt es eine Bar, an der man den einen oder anderen Snack kaufen kann. Ich inspizierte die Hütten und lugte hinein. Das Innere ist natürlich sehr klein, doch zum Schlafen reicht es. Angelika, Jürgen und ich machten ein paar gemeinsame Fotos, und Jürgen – ganz der Chef – posierte auf dem Fahrersitz unseres Bootes.
Wir nähern uns den Floating Bungalows...
...und legen an
Langes Boot
Blick über den Steg zu den Bungalows
So sehen sie aus
Blick an den Hütten entlang
Eine Bewohnerin
Die Bungalows auf der anderen Seite
Die drei deutschen Touristen
Die Bar
Ganz der Chef
Bald darauf ging es an die Rückfahrt, und nach insgesamt 1 Stunde und 50 Minuten fuhren wir wieder in die Ratchaprapha Marina ein. Letzten Endes hatte sich die Fahrt gelohnt.
Es geht zurück
Ein weiteres Boot auf dem See
Rückkehr in die Marina