Die Sierra Segura, eine bergige, ländliche Gegend von Kastilien-La Mancha

  • Heute möchte ich Euch über unsere interessante Kurzreise (2 Übernachtungen im Hotel) in die Sierra del Segura berichten. Sie erfolgte mal wieder mit einem englischen Busunternehmen, das an der südlichen Costa Blanca ansässig ist. Wie üblich, waren wir die einzigen Deutschen. Wir hatten eine tolle Gesellschaft am Tisch mit 2 weiteren Paaren (englisch und irisch). Wir hatten Vollpension und alle Teilnehmer behielten ihre Plätze zu den Mahlzeiten, die sie zu Beginn gewählt hatten. Am Abend wurde tolle Musik gespielt, passend für unsere Generation (Abba etc..). Der englische Musiker war mitgereist im Bus.


    Die Entfernung von unserem Zuhause beträgt knapp 200 km. Die Sierra del Segura ist eine bergige Gegend in der Provinz Albacete, die zu Kastilien-La Mancha gehört. 3 kleine Dörfer haben wir uns in dieser ländlichen Gegend angesehen.


    Da wäre zunächst das Bergdorf Ayna mit ca. 580 Einwohnern.




    An der Ortseinfahrt, erreichbar über reichlich Serpentinen, hat man einen fantastischen Aussichtspunkt.





    Hier auf dem Berg liegt unser Hotel




    Diesen Ausblick konnten wir vom Balkon unseres Hotelzimmers genießen.







    Am Nachmittag wurde mit einem Ortsführer das Dörfchen Ayna besichtigt. Es ging bergauf und bergab und bergauf…

    Wir steuerten zunächst die Aussichtsplattform an.









    Die Hauptstraße führt zur Ortskirche – sie war leider geschlossen.









    Weiter zum schönen Dorfplatz – der Plaza Mayor







    Nun ging´s hinunter zum tiefer gelegenen Teil von Ayna am Flüßchen Mundo.















    Der Wasserfall war allerdings sehr dürftig – das ist wohl der Trockenheit in diesem Jahr geschuldet. Aber er war halt das Ziel unser Wanderung.





    Nun wieder zurück und klar, nun ging´s wieder reichlich bergauf.









    Endlich erreichten wir wieder unser Hotel. Es war eine schöne Wanderung – aber für uns doch ganz schön anstrengend. Wie ihr an den Fotos sehen könnt, war das Wetter diesmal nicht so sonnig, wie man es sonst von meinen Fotoberichten kennt. Aber es regnete zum Glück nicht an diesem Tag.





    Fortsetzung folgt...

    El mundo es un libro, y quienes no viajan leen sólo una página. (Aurelio Agustín)
    Gruß Jofina

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  • Am nächsten Vormittag fuhr uns der Reisebus mit dem Guide vom Hotel in das mittelalterliche Dorf Letur. Es hat ca. 900 Einwohner.


    Unser Guide ging mit uns zunächst zu den Highlights von Letur, die alle eng beieinander liegen. Anschließend hatten wir genügend Zeit, sie uns noch mal ohne Touristen-Gruppe anzuschauen. Die Ausflügler zerstreuten sich und man traf sich zu einer bestimmten Uhrzeit am Bus wieder. Zeit für ein Bierchen in einer Bar blieb auch noch.


    Nun zeige ich Euch meine Foto-Ausbeute von den interessantesten Ecken.







    Die Dorfkirche war diesmal geöffnet







    Fast daneben steht das Rathaus





    ein besonders hübsch beranktes Haus





    Hier ist der älteste Teil des Dorfes, wo früher die Mauren lebten.











    Reste der Stadtmauer





    Nun kommt man zu einer sehr malerischen Ecke mit Springbrunnen, Aussichtsplattform und einem Teich mit Wasserfall.















    Diese Brunnenanlage steht am Dorfrand – auch hübsch gestaltet.













    Anschließend wurden wir wieder zum Hotel gefahren. Das Mittagessen wartete.









    Am Nachmittag wurde noch ein besonders schöner Ausflug angeboten.

    Fortsetzung folgt…

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  • Das Wetter war am Nachmittag wieder sehr freundlich



    und wir fuhren mit dem Reisebus und dem Guide des Hotels zum kleinen Dorf Bogarra, am gleichnamigen Fluß gelegen.


    Landschaft während der Fahrt




    Von diesem Dorfplatz hat man einen fantastischen Ausblick in das Tal.






    Das Dorf Bogarra hat nur ca. 750 Einwohner. Die Besonderheit ist die Route der Skulpturen. Eine Bildhauerin hatte die Idee, Kunst und Landschaft zu vereinen. Nun ging es erstmal bergrunter aus dem Dorf heraus




    und die ersten Skulpturen tauchen auf.


    Fluß Bogarra



    Inzwischen finden sich immer mehr Bildhauer aus der Gegend, die sich 1x im Jahr im Monat Mai treffen und neue Skulpturen erschaffen, die auf dieser Wanderroute aufgestellt werden.




    Mir war vorher der Ort Bogarra und somit diese herrliche Wegstrecke total unbekannt. Wie gut, daß der spanische Guide uns hier hingeführt und uns begleitet hat. Jeder ging diese Strecke in seinem eigenen Tempo. Wir liefen also nicht im Pulk.















    Hier sind reichlich Steine, mit denen man neue Skulpturen erschaffen kann.




    Es wird an die Pesete, Spaniens frühere Währung vor dem EURO erinnert.







    Nun mußte der Rückweg angetreten werden. Dieser sollte auf der anderen Seite entlang gehen. Gar nicht so einfach für mich, nach oben zu kraxeln. Aber mit Hilfe habe ich es auch geschafft und bin nicht ins Wasser geplumpst.



    Weiter geht´s mit dem Rückweg









    Ab Dorfeingang mußte wieder reichlich bergauf gelaufen werden und wir waren ganz schön am Schnaufen.



    Aber nun waren wir wieder am Ausgangspunkt angelangt - auf dem Platz mit den vielen Büchern.



    Auch wenn es anstrengend war, so waren wir doch begeistert von der Wanderung in dieser herrlichen Natur. :love:


    Fortsetzung folgt ...

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  • Am nächsten Tag war unser Rückreisetag. Aber auf dem Programm stand noch ein Highlight und zwar der Wasserfall des Río Mundo.


    Der Bus fuhr uns dorthin (Fahrzeit ca. 45 Minuten auf Grund der Serpentinen) und dann…. strömender Regen. ;(



    Einige von unserer Gruppe sind aber trotzdem den Waldweg von ca. 15 Minuten zum Wasserfall des Río Mundo gelaufen. Auf Grund der Trockenheit war er jedoch nicht so imposant, wie man ihn von Bildern kennt. Klatschnaß kamen die Ausflügler dann zurück.


    Mein Mann und ich sind allerdings im Bus geblieben. Aber unsere beiden lieben Tischnachbar-Paare haben ihre Fotos per Whatsapp mit uns geteilt. :saint: So kann ich Euch noch den Wasserfall zeigen und meine Fotosammlung ist somit komplett. 8)




    Nach einem gemeinsamen letzten Mittagessen im Hotel wurde dann die Heimreise angetreten. Und wie ihr sehen könnt, schien schon wieder die Sonne. Irgendwie gemein. :( Nun noch Fotos von der Rückfahrt mit unterschiedlichen Landschaften.











    Es war ein interessanter Kurzurlaub – diesmal nicht individuell sondern mit einem Busunternehmen. Lustig war es ebenfalls mit unseren netten Tischnachbarn. :thumbsup: Vielleicht trifft man sich mal wieder… bei einer anderen Tour.


    ENDE

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    Gruß Jofina

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  • Hallo Jofina,


    Besonders gefällt mir wieder einmal, dass du uns ein Stück Spanien zeigst wo wohl wir Ausländer oder Touristen erst gar nicht hinkommen. Uns zieht es doch vor allem an die Küsten des Meeres. Dabei ist das Landesinnere für mich zumindest genauso schön und noch dazu sicherlich nie überlaufen. Die Wettergarantie hat man noch dazu, sieht man von den wenigen Regenstunden am Ende der Reise mal ab. Aber du konntest uns ja die Bilder nachliefern.


    Wie weit ist denn die Busfahrt von Torrevieja gewesen? Du sprichst zwar von 200 km. Allerdings habe ich keine Vorstellung wie lange man da auf der Straße unterwegs ist. Interessant auch die Tatsache, dass ein englisches Busunternehmen solche Reisen veranstaltet.


    Ich bin ab Samstag mit dem Bus ein paar Tage in unserem französischen Partnerort La Baconniere. Mir graust es schon vor den 16 Stunden im Bus. Der Ort ist 1200 km von uns entfernt.


    Grüße


    Jürgen

  • Wie weit ist denn die Busfahrt von Torrevieja gewesen? Du sprichst zwar von 200 km. Allerdings habe ich keine Vorstellung wie lange man da auf der Straße unterwegs ist. Interessant auch die Tatsache, dass ein englisches Busunternehmen solche Reisen veranstaltet.

    Es sind ja mehrere Abholpunkte, wo der Bus hinfahren mußte. Wir hatten Glück, daß es nach uns nur noch 2 Haltestellen gewesen sind. Um 8.15 h sind wir in den Bus eingestiegen und nach einer großzügigen Pause zwischendurch an einer Raststätte sind wir um 12.00 h am Hotel angekommen.


    Es leben viele Briten an der südlichen Costa Blanca. Insofern lohnt es sich schon für ein englisch-sprachiges Busunternehmen.


    Ichh bin ab Samstag mit dem Bus ein paar Tage in unserem französischen Partnerort La Baconniere. Mir graust es schon vor den 16 Stunden im Bus. Der Ort ist 1200 km von uns entfernt.

    Warum tust Du Dir das denn an?  :huh:

    Kannst Du nicht den Flieger nehmen und anschließend ein Auto mieten oder mit dem Zug oder Bus zum Partnerort fahren? Oder gibt es noch eine Zwischenübernachtung mit Besichtigungen auf der Strecke, damit es nicht so langweilig wird.

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    Gruß Jofina

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  • Ichh bin ab Samstag mit dem Bus ein paar Tage in unserem französischen Partnerort La Baconniere. Mir graust es schon vor den 16 Stunden im Bus. Der Ort ist 1200 km von uns entfernt.

    Warum tust Du Dir das denn an?  :huh:

    Kannst Du nicht den Flieger nehmen und anschließend ein Auto mieten oder mit dem Zug oder Bus zum Partnerort fahren? Oder gibt es noch eine Zwischenübernachtung mit Besichtigungen auf der Strecke, damit es nicht so langweilig wird.

    Das frage ich mich zwar auch. Aber es ist nun mal im Rahmen der Partnerschaft der beiden Orte wo jährlich abwechselnd ein Bus nach Frankreich fährt und einer kommt. Folglich sind wir eine Gruppe von etwa 40 Personen. So kann man wenigstens im Bus mit Bekannten ausgiebig ratschen. Der Bus fährt ab 05 Uhr in der Früh mit zwei Busfahrern durch. Ankunft meist gegen 20 bis 21 Uhr.


    Vor Jahren bin ich mal mit dem Zug gefahren. Der selbe Mist. Mit dem Nahverkehrszug geht’s nach Augsburg, dann mit dem TGV nach Paris. Dort mit der U- Bahn, es gibt keine Lifte sondern nur Rolltreppen, zum anderen Bahnhof und dann mit dem TGV nach Laval wo mich meine Freunde abholen könnten. Zwei bis drei Stunden gespart und dafür zwei mal mit Gepäck umgestiegen. Nein, das muss ich nicht noch einmal haben. Fliegen geht auch nicht weil ich von Memmingen zwar um die 50 Destinationen erreiche, aber nichts im Westen Frankreichs.


    Vielleicht packen wir es doch noch mal zu zweit mit den Motorrädern in drei Etappen auf Landstraßen. Allerdings besteht dabei wieder ein Wetterrisiko. So langsam habe ich meine Freunde in Frankreich schon darauf vorbereitet, dass mir diese Art zu reisen in meinem Alter zu stressig ist. Durchaus denkbar, dass es nun nach mehr als zwanzig Jahren das letzte Mal ist.


    Grüße


    Jürgen

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