Der Feigenbaum, Echte Feige, Ficus carica gehört zu den Maulbeerbaumgewächsen und wird schon seit langer Zeit in vielen Sorten kultiviert. Es gibt auch viele frostbeständige Sorten in neueren Züchtungen, die selbstbestäubend sind und in unseren Breiten gut gedeihen. Selbstbestäubend ist bei der Sortenwahl wichtig, denn die natürliche Bestäubung ist komplex und benötigt die Feigengallwespe, die in unseren Breiten nicht lebt.
Geschützt, an einer Hauswand gefällt es ihnen besonders und man darf den Wasserbedarf nicht unterschätzen.
Grundsätzlich gibt es drei mögliche Feigengenerationen. Eine davon entsteht auf dem alten Holz und daraus entstehen noch zeitig im Sommer die Vorfeigen, profico oder Blühfeigen, Breva. Aber nicht alle Feigensorten bilden diese Vorfeigen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Vorfeige
Hier Vorfeigen aus einem Garten südlich von Wien:
Auf diesem Foto sieht man die Vorfeigen am alten Holz und dahinter bereits die Herbstfeigen auf neuem Holz, aufgenommen im Juli.
Später entstehen dann die Feigen auf dem neuen Holz, im Herbst. Das beginnt jetzt.
Bei allen Feigen soll man warten, bis sie beim Abpflücken keinen Milchsaft mehr abgeben, dann sind sie richtig reif. Die Blühfeigen schmecken deutlich anders als die Herbstfeigen, sie sind luftiger im Geschmack und eignen sich gut für Säfte und Konfitüren.
Johannes