Beiträge von Susanne - ehem. Mitglied

    Fortsetzung mit Tartsch, Schluderns und Glurns:


    Fährt man an der Nordseite des Tartscher Bühels vorbei, kommt man an dem fast unscheinbaren Ort Tartsch mit der oben erwähnten fast immer verschlossenen Kirche vorbei. Von hier aus allerdings gibt es die zwei Möglichkeiten für den Aufstieg auf den Bichl.


    In wenigen Minuten erreicht man, auf der Staatsstraße ostwärts fahrend, den Ort Schluderns, man biegt von der Hauptstraße in enge Gässchen ein - und sieht auch schon sehr bald die Enge, in der die alten Häuser und die Kirche stehen.






    Der zentrale Platz des Ortes ist hübsch heraus geputzt. Ich bin hier an einem ruhigen Nachmittag und kann mich in Ruhe umsehen.





    Von weitem schon und an vielen Stellen in Schluderns erhascht man immer wieder schöne Blicke auf die Churburg. Von dort auf Schluderns geschaut sieht man ein wenig das alte, eng zusammengefügte Ortsbild.



    Die hochmittelalterliche Churburg selber ist sicher den ziemlich steilen, steinigen Anstieg wert. Weht die Fahne von den Zinnen der Burg weiß man, dass der Eigentümer anwesend ist.






    Auch hier möchte ich ergänzend den Wiki-Eintrag zeigen.


    Churburg – Wikipedia
    de.wikipedia.org


    Zu allerletzt, den Tartscher Bühel sozusagen an seiner Südseite entlang fahrend, noch ein Kurzbesuch in Glurns, dem alten Städtchen.

    Es ist eines der kleinsten Städte der Alpen - mit einer noch vollständig erhaltenen Stadtmauer. Ein kleines, fast verwunschen wirkendes Städtchen, mit alten Laubengängen, schönen alten Gebäuden, dem Geburtshaus des Malers Paul Flora.

    Allerdings fließt sehr viel Verkehr durch die engen Gassen... es ist oft abenteuerlich, die vielen Autos, die Fahrräder, die Eis essenden Fußgänger, alle auf einer engen Straße - irgendwie geht es sich doch immer wieder aus.


    Ich beginne hier mit dem Wiki-Eintrag und zeige dann noch einige Bilder. Es gibt aber hier im Forum schon einige Beiträge, die über Glurns berichten, es soll nur eine Ergänzung sein und ein Abschluss dieses Bericht-Teils über den Oberen Vinschgau.


    Glurns – Wikipedia
    de.wikipedia.org












    Die Laubengänge, einmal entdecke ich hier auch eine Christophorus-Darstellung:





    Hier der Blick auf das Geburtshaus Paul Floras, dem Künstler mit dem Raben:




    Auf einer Anhöhe südlich von Glurns liegt einsam eine kleine alte Kapelle, St. Martin.



    Der Blick von hier bietet noch einmal die Rundschau auf die gezeigten und beschriebenen

    Orte. Vorne im Bild Glurns von dieser Talseite her, dahinter der Tartscher Bühel, die Turmspitze des Ortes Tartsch lugt über den Hügel.



    Links im Bilde würde bald der Hauptort Mals auftauchen, recht im Bilde Schluderns mit der Churburg.


    Damit sind die Berichte über viele meiner Eindrücke des Oberen Vinschgau abgeschlossen - und ich verabschiede mich, grüßend!


    Susanne

    Liebe Leser*in,


    abschließend möchte ich heute kurz die angekündigten Bilder jener Orte einfügen, die rund um den Tartscher Bühel liegen.


    Der Hauptort des Oberen Vinschgau, Mals, ist schon mehrfach beschrieben worden. Hier noch einige Ergänzungen. Mals gilt als der "Ort der Türme", wie man aus dem folgenden Bild von oben gut ersehen kann:



    Größtenteils Kirchen, aufgehobene Kirchen - und der Fröhlichturm, ein wahrhaft schönes Stück mit alter Tradition.




    Etwas ganz Besonderes stellt das kleine Kirchlein St. Benedikt dar, da mag man sich selbst ein Bild über die Schönheit machen:





    Erwähnenswert ist die Innenausstattung der Pfarrkirche, die Deckenfresken zeigen deutliche Anklänge an die Kunst des Jugendstils, selten hier in Südtirol vertreten.




    Der immer wieder ins Bild gebrachte zentrale Platz in Mals ist in den letzten Jahren Fußgängerzone geworden, nur der City-Bus hat hier freie Fahrt. So ist es möglich, in Ruhe sich hier umzusehen, vielleicht auch noch eine kurze Rast zu machen.





    Hier noch ein Blick im Detail auf einige der Türme:





    Recht interessant auch der Wikipedia-Eintrag über Mals:


    Mals – Wikipedia
    de.wikipedia.org


    Bevor ich auf die weiteren Orte rund um den Bichl eingehe, hier eine kurze Unterbrechung!

    Susanne

    Danke für den Heiligen in der Kirche und das schöne Stück im Schrein, lieber Johannes!

    doch inzwischen bin ich zur Meinung gelangt, dass dieses hübsche Stück eine Dauerleihgabe an das Dommuseum ist

    Mir scheint, das sieht ganz so aus!!!


    Ist das Märtyrium eine Legende?


    Man müsste der Sache nachgehen.

    Vielleicht an anderer Stelle, hier ist Nepomuk der von uns Gesuchte.

    Ich weiß, dass es hier um St. Nepomuk geht. Aber wir werden wohl keinen eigenen Beitrag für St.Johannes, Evangelist beginnen. Nur ganz kurz - wir haben daheim in alten Büchern nachgelesen.

    Es gibt diese, hier kaum bekannte Darstellung, vor allem in Deutschland ab dem 14. Jahrhundert:

    Johannes, Ev. als junger Mann im Kessel. Aber er hat überlebt - und ging unversehrt aus der Marter hervor. Das gehört zu dieser Geschichte.


    Und jetzt weiter mit St. Johannes Nepomuk. In letzter Zeit ist mir leider keiner "entgegen" gekommen.


    Vielleicht können wir ihn um seine Fürsprache bitten, wenn er hier schon so fleißig gesammelt wird, dass er uns unterstützt, damit die Turbulenzen im Forum wieder zur Ruhe kommen! Und wieder freundlicher, wohlwollender Ton untereinander einzieht. Und niemand von der Brücke gestürzt werden muss ... ;) ;)


    Herzlich!

    Susanne

    Liebe Leser,


    ich möchte heute noch in "Schöner Reisen" einen Beitrag für "Schönes" leisten - und Euch von der Möglichkeit einer botanischen Wanderung im Vinschgau, die ich mit einem Experten erleben durfte, berichten.


    Ich hatte die Möglichkeit, einen kompetenten und liebenswerten Biologen und Botaniker kennen zu lernen - und die Ehre, mit ihm auf besonderen Pfaden im Planeiltal des Vinschgau zu gehen. Er stammt aus dieser Gegend, lebt hier, kennt nahezu alle Alpenpflanzen - und hat es sich zur Aufgabe gemacht, sich besonders gefährdeter Arten anzunehmen.


    Zu diesen sehr gefährdeten Arten im Alpenraum gehört der Berg-Drachenkopf, auch Nordischer Drachenkopf genannt. Er ist ein Lippenblütler, der besondere Bedingungen für sein Leben und Überleben braucht. Steile, sommerwarme Bergwiesen muss er vorfinden, um üppig, oft in größeren Gruppen aufzutreten. Einer der wenigen Standorte in Südtirol ist das Planeiltal im Oberen Vinschgau.


    Mein Begleiter hat vor einigen Jahren diese Bestände erforscht und dokumentiert. Seit Eiszeiten ist der Drachenkopf - wahrscheinlich aus Innerasien - ausgewandert und hat hier in den Alpen wieder eine Heimat gefunden. Seine Gefährdung besteht einerseits in starker Düngung der Wiesen und andererseits im Brachfallen steiler Bergwiesen, wodurch Verbuschung den Lebensraum der seltenen Pflanze mehr und mehr einengt.


    Sehr steile Bergwiesen geben wenig Ertrag, das Mähen ist Schwerarbeit und wird daher kaum mehr von den Besitzern durchgeführt. Durch besondere Initiative einiger Naturschützer (plus unterstützender Förderung) wurde eine Möglichkeit gefunden, eine solche Bergwiese mit besonders intensivem Bestand des Berg-Drachenkopfs vom Eigentümer zu erwerben - und die Pflegemaßnahmen am Standort in notwendiger Weise durchzuführen.


    Zu diesem großen Bestand des Berg-Drachenkopfs wurde ich geführt. Mit Bildern dieser Pflanze möchte ich diesen Beitrag beginnen - und dann auch noch einige andere Besonderheiten dieser Bergwiesen aufzeigen.


    Der Weg dorthin und die bezeichnete Bergwiese sind außerordentlich steil, ein schöner, aber etwas anstrengender Anmarsch war nötig.

    Am Morgen lagen Wolken und fast dichter Nebel über dem Tal, es war fraglich, ob unsere "Exkursion" nicht mit Regen enden würde.



    Der Aufstieg war aber ideal, in der Kühle ließ sich gut wandern, dann kam nach und nach die Sonne - die Pflanzen konnten so ihre ganze Schönheit zeigen. Blick auf die Puni, den Bach, der das Tal durchfließt, im Vordergrund reiche Arnikablüte:



    Große Bestände des Lippenblütlers, Drachenkopf, inmitten einer üppiger Bergwiese, auch ein Fundort der Astlosen Graslilie.






    Diese zarte Blume, Graslilie, übt auch einen ganz besonderen Zauber aus. In der zweiten Juni-Hälfte sind viele Wiesen in diesem Bereich wie mit einem weißen Schleier dieser Blume überzogen.





    Auch Türkenbundlilien sind in diesem Gebiet stark vertreten, hier der Fruchtstand eines schon verblühten Türkenbunds, neben einem kleinen Fleck mit dem Drachenkopf (man beachte die Größenverhältnisse!).







    In diesem wunderbaren, touristisch kaum erschlossenen, Tal gibt es die weitere Besonderheit einer seltenen Pflanze, der Kugelorchis, einer Orchidee. Mein kompetenter Begleiter wusste um die Vorkommen in diesem Gebiet, entdeckte aber auf unserer Wanderung auf einem bisher noch nicht bekannten Standort einen großen Bestand dieser schönen, zarten Pflanze.


    Kugelorchis, an verschiedenen Standorten:




    Weitere Orchideen-Pflanzen im Gebiet:

    Die Mücken-Händelwurz in der Bergwiese



    Hübsches Exemplar des Schwarzen Kohlröschens



    Das Breitblättrige Knabenkraut (Fingerwurz) in feuchten Wiesen, neben großen Beständen des Breitblättrigen Wollgrases - und Schachtelhalmen, die direkt in der Feuchtigkeit stehen:







    Dazwischen einige Schmetterlingsarten, die ich "angetroffen" habe. Dukaten-Feuerfalter, Roter Scheckenfalter und Beifleck-Widderchen waren zu entdecken. Der Schwalbenschwanz, der ebenfalls im Gebiet zu finden ist, stammt von einem anderen Ausflug.






    Im letzten Teil noch einige weitere pflanzliche Besonderheiten des Gebiets.


    Das Heilglöckchen, ein Primelgewächs, ist ebenfalls eine sehr seltene Pflanze. Die Heilglöckchen sind schon nahe am Verblühen, hier auch ein Bild von einer früheren Wanderung.




    Sowie ein starke Vorkommen der Feuerlilie, hier nur aus großer Entfernung zu beobachten - das 2. Foto aus einer anderen Bildserie.




    Die Pechnelke, eine im Vinschgau ebenfalls eher seltene Pflanze, hat ihren Namen durch einen im oberen Abschnitt klebrigen Stängel:



    Alpen-Tragant, Südlicher Tragant, Tiroler Alpen-Spitzkiel - Schmetterlingsblütler mit großer Ähnlichkeit miteinander.





    Den Hängeblüten-Tragant kannte ich schon von früheren Wanderungen. In diesem Jahr ist er schon knapp am Verblühen. Letztes Jahr - am Waalweg durchs Matscher Tal - konnte man schon die reifen Früchte beobachten.





    Schon am Beginn der Wanderung wurde mir der Sumpf-Storchschnabel mit Ähnlichkeit zum Blutrot-Storchschnabel, präsentiert:



    Eine Pflanzenart, die besonders Dich, Johannes56 , interessieren könnte.


    In den Bergwiesen wächst eine Sommerwurz, die mein botanisch geschulter Begleiter als in dieser Gegend noch nicht entdeckte Art der Laserkraut-Sommerwurz zu erkennen glaubt. Die Bestimmung dieses Funds ist noch nicht gesichert, wird aber unter Fachleuten interessiert beobachtet und überprüft. Diese, auch Laserkraut-Würger genannte Pflanze, schmarotzt auf Hallers Laserkraut:




    Einige Pflanzenarten, die optisch nicht so attraktiv wirken, die mir aber neu nahe gebracht wurden, lernte ich kennen: Schlangen-Wegerich, Alantblättriger Pippau, Geflecktes Ferkelkraut (Blütenkopf links oben, Flecken beziehen sich auf die Blätter ganz unten).





    Eine wieder entdeckte, nicht häufig vorkommende Pflanze, die Gewöhnliche Mondraute, machte Freude. Sowie einige herrlich aufgeblühte Knäuel-Glockenblumen, deren Blüten fast wie Enzian-Sterne aussehen.





    Als ich nicht ganz 3 Wochen später wieder ins Gebiet komme, sind die Wiesen ziemlich ausgetrocknet, es gibt nur wenige blühende Pflanzen, eine hübsche Perücken-Flockenblume erfreut mich:



    Gegen Ende der botanischen Wanderung blicken wir, von einer Bank neben einem Wegkreuz, jausnend zurück. Dort oben bei den Baumgruppen sind wir gewesen, stellt mein Begleiter fest. Und ich denke, das sind sicher noch 100 Höhenmeter von hier, nein, es sind schon fast 200 Höhenmeter, meint er. Sieht von hier aus gar nicht so weit aus.




    In der mittlerweile schön aus den Wolken getretenen Sonne glänzt de Puni - und der Blick aus der Höhe auf den Ort Planeil ist auch erfreulich. War die Wanderung ja vor allem ein beeindruckendes Erlebnis!




    Über eine - etwas anders, flotter und weiter, angelegte Wanderung durchs Planeiltal - mit auch anderem Schwerpunkt - hat Jürgen in diesem Sommer berichtet.



    Mein Begleiter und ich sind mittlerweile beim Parkplatz angekommen, dankbar und zufrieden schauen wir auf den Ort und in Richtung der Bergweilt des Planeiltals.



    Ich möchte mich bei meinem Wander- und Botanikführer Joachim auch noch auf diesem Weg sehr herzlich bedanken und grüße Euch!


    Susanne

    Flankiert wird Nepomuk links vom hl. Karl Borromäus mit dem Bischofsstab und rechts vom hl. Jakobus mit dem Pilgerstock. Aber halt, irgendetwas stimmt hier nicht. Wer kann es erkennen?

    Ich glaube, dass die beiden Begleitfiguren seitenvertauscht sind. Erstens schaut St. Jakobus in die "falsche Richtung", nicht zur Mitte hin. Und dann - und vor allem, hat der Engel die Bischofsmütze in der Hand, die eigentlich dem heiligen Karl Borromäus zuzurechen wäre.


    Ich kann nicht genau ausnehmen, was der andere Engel in der Hand hält: ist es die Muschel?


    Lieben Gruß!

    Susanne

    Ich möchte heute den 2. Teil der Serie über den Oberen Vinschgau einfügen.

    Und Euch - vielleicht noch einmal - über diese schöne Gegend der Welt berichten.


    Im Teil 1 habe ich über den Weg vom Reschenpass bis Burgeis und Mals erzählt.



    Und als ich vor ein paar Wochen das Rätsel zu den Rätischen Häusern am Tartscher Bühel eingestellt habe, war mir klar, dass dieser kleine Buckel im Oberen Vinschgau es verdient, in einem eigenen Beitrag gewürdigt zu werden.



    Es ist ein unauffälliger kleiner Hügel, der Bichl, an dem man unachtsam vorbei fahren kann, wenn man auf dem Weg von Mals Richtung Schluderns oder auch Richtung Glurns fährt. Aber er ist ist voller Historie, voller Geschichten, Schönheiten, einer sehr alten Kirche und interessanter botanischer Besonderheiten.


    Am besten sieht man den Hügel von oben, von der Churburg her, von St. Martin ob Glurns oder von ganz weit oben, von Prämajur:






    Der 1077 m hohe Rundbuckel aus Glimmerschiefer, sich in dem Dreieck zwischen Mals, Schluderns und Glurns erhebt, ist ein Relikt aus der Eiszeit. Viele Sagen ranken sich um ihn - und die Mähr, dass sich auf dem Hügel eine Stadt befunden hätte, bestätigten Ausgrabungen, die Teile eines Rätisches Hauses - als Teil einer größeren Siedlung frei legten.


    Ich habe oben schon auf das Rätsel verwiesen, zeige hier noch zur Ergänzung einige Bilder.











    Ergänzen möchte ich noch, dass das Entdecken der Rätischen Häuser am Tartscher Bühel mit der früheren Erforschung der Ausgrabungen am Ganglegg, hoch ober Schluderns, im Zusammenhang steht - und so beide Orte oft gemeinsam genannt werden. So habe auch ich in meinem Rätsel beides gemeinsam genannt. - Die Wanderung aufs Ganglegg habe ich bisher noch nicht in Angriff genommen, es dürfte sich um einen interessanten Ort handeln, der aber nur auf ziemlich steilen Weg nahe der Schlucht des Saldurbachs zu erreichen ist.


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    Die Kirche am Tartscher Bühel gehört zu den ältesten kirchlichen Bauwerken im Vinschgau. Sie stammt aus dem 11. Jahrhundert, ist ein St.Veit-Kirchlein - und wurde auf einer alten vorchristlichen Kultstätte erbaut. Die Kirche ist nicht mehr als Gottesdienststätte in Verwendung, hin und wieder finden darin Konzerte statt. Vor Jahren hatte ich einmal Gelegenheit, an einem solchen teilzunehmen.


    Die alten Steine und der besondere Platz üben einen Reiz aus, der die über 2000 Jahre, in der Menschen hier gelebt und gebetet haben, spürbar werden lässt. Einige Blicke zur Kirche, von allen Seiten (ich bin schon oft und zu vielen verschiedenen Jahreszeiten hier oben gestanden).







    Vom Hügel aus kann man rundum die schönen Blicke genießen, besonders hübsch ist der auf das Städchen Glurn, wo die Lage der kleinen Stadt mit den Stadtmauern ganz deutlich zu sehen ist.




    Hier noch der Blick auf den Hauptort des Oberen Vinschgau, Mals, und auf Tartsch, wohin der kleine Abstieg jetzt gehen wird, einige junge Leute sind hier in diesem Sommer schon auf dem Weg:



    Eine kleine Wanderung über den Hügel...





    und ein Blick über den Hügel zur Churburg und auf Tartsch:



    Zuletzt noch einige Bilder zur Vegetation, manches habe ich schon einmal gezeigt. Die Flora ist typisch für Trockenrasen, wie ihn der Tartscher Bühel, aber auch die Hänge der Sonnseite des Vinschgau bietet. Im Frühling wachsen hier seltene Berg-Küchenschellen, ihre Fruchtstände kann man weit hin sehen. Sogar jetzt im Sommer noch ein allerletzter weißer Schopf:






    Spinnweben-Hauwurz, wilde Steinnelke, Schweizer Schöterich gehören zu den sommerlichen Schönheiten.






    Seltene gelbe Scharfgarben kann man hier immer wieder entdecken. Sehr reich vertreten sind Büsche mit Rosen-Malve - und der schöne weiße Mauerpfeffer gehört zu den Besonderheiten des Hügels.





    Nicht alles war in diesem Sommer zu finden. Die große Hitze und der wenige Regen ließen die Wiesen am Tartscher Bühel schon im Juni ziemlich vertrocknet erscheinen.


    Die Büsche mit echtem Wermut (Absinth) halten auch viel Trockenheit und Wärme aus.



    Vom frühen Frühling bis in den höchsten Sommer ist dieser Hügel also eine Wanderung wert. Und im Herbst, wenn die Temperaturen hier auf dem Sonnenhügel angenehm werden, wird es auch so manches zu entdecken geben.


    Beim Abstieg kommen wir in den kleinen Ort Tartsch mit einer Kirche, die aber leider zumeist verschlossen ist.



    Nähere Betrachtungen des Hauptorts Mals, des Städtchens Glurns und dem Ort Schluderns mit der Churburg wären noch vorbereitet. Vielleicht.... folgen hier noch Bilder und Erklärungen...


    Herzliche Grüße!

    Susanne



    Über die weitere Teile des Vinschgaus und seine Besonderheiten gibt es von mir schon zwei Beiträge



    Nur nebenbei erwähnen möchte ich, daß ich einen Klosterbruder vor der Kirche nicht nach den vierzehn Heiligen sondern nach einem gewissen Johannes Nepomuk gefragt habe. Der ist allerdings hier nicht anwesend.

    Allerdings in der Vitrine findet sich im rechten Teil links an prominenter Stelle ein hübscher Christophorus. Die 14 Heiligen sind ja offenbar die "Nothelfer" und zu ihnen gehört er.


    Große Wanderung bei großer Hitze - große Bewunderung!


    Lieben Gruß!

    Susanne

    Danke, lieber Waldi, für alles, wovon Du in Deinem Beitrag berichtest.

    Die Reise durch Deutschland, Österreich und Ankommen in Ungarn hast Du lebendig beschrieben!


    Ich hoffe, dass Du die Thermalbäder in Ungarn so viel wie möglich nützen kannst. Du liebtest sie ja schon vorher, aber seit es Deinem Bein gut tut, wohl noch viel mehr.


    Das Thema tanken ist seit vielen Wochen, ja schon Monaten, wieder ein heißes Thema. Auch hier. Es ist mir dadurch aber wieder neu bewusst geworden, dass spritsparend und langsamer auf der Autobahn fahren, Sinn macht. Für die Geldbörse. Aber auch die Umwelt. Und ich bemerke tatsächlich einen Unterschied darin, wie oft ich zur Tankstelle muss.


    Liebe Grüße Euch nach Ungarn, viele schöne Stunden und nicht allzu große Hitze!

    Susanne