Cres 2019 Teil 11: Der Süden: Osor

  • Cres 2019 Teil 11: Der Süden: Osor


    Im Südwesten der Insel Cres liegt Osor, der Ort ist die älteste Siedlung von Cres und Lošinj (Wikipedia). Von einst bis zu 30 000 Einwohnern leben heute nur noch weniger als 100 im Ort.

    Hier wurde die Kroatische Kuna 1018 erstmals als Zahlungsmittel erwähnt, Kuna heisst übersetzt Marder bzw. Wiesel. Dazu gibt es auch eine Statue, die ich leider übersehen, aber zum Glück zufällig mit abgelichtet habe.

    In Osor gibt es eine Drehbrücke, die über den von den Römern gegrabenen Kavada-Kanal führt und die Inseln Cres und Lošinj miteinander verbindet. Diese wird 2x am Tag geöffnet, damit auch höhere Schiffe den Kanal passieren können, und zwar um 9 und 17 Uhr.


    Am Ortseingang, auf der Inselstrasse von Norden her kommend, befindet sich linker Hand am Kreisverkehr ein grosser Parkplatz. Wir fuhren aber erst einmal weiter und fanden hinter der Brücke rechts an der Einfahrt zum Campingplatz Preko mosta auch noch einen Parkplatz.


    Hier steht dieses Heiligenhäuschen.



    Ein Blick entlang der Inselstrasse Richtung Süden und zum Campingplatz.



    Ein erster Blick auf Osor.



    Wir gingen über die Brücke zurück auf die Insel Cres.




    Rechts ist der kleine Parkplatz und die Einfahrt zum Campingplatz zu sehen.



    Vor der Kirche des Hl. Gaudentius steht diese Statue.



    Und ganz rechts auf dem nächsten Bild ist die Kuna zu erkennen.



    Weiter geht es über den Marktplatz



    in östliche Richtung.



    In Osor findet in jedem Sommer ein Musikfestival statt, bei dem auch der 2009 verstorbene Daniel Marusic mitwirkte bzw. dessen Mitbegründer er vermutlich war.

    Am Ende dieses Berichtes füge ich dazu einen Link zu einer kroatischen Seite mit ein.




    Eine schöne Seitengasse.



    Weiter Richtung Friedhof.




    Dieses Grundstück kann man käuflich erwerben.



    Nun geht es wieder zurück in den Ortskern.







    Auf dem Marktplatz steht diese Skulptur.



    Der Glockenturm und in seinem Schatten steht diese Skulptur.



    Die Kathedrale.



    Die Ansicht von der Strasse aus.



    Blick Richtung Drehbrücke.



    Der Hafen.





    Blick hinüber zur Insel Lošinj und zum Campingplatz.




    Im Hintergrund ist Otok Zeča zu erkennen.



    Wolken über Lošinj.



    Und noch einmal die Drehbrücke, über diese machten wir uns wieder auf den Weg zu unserem Wagen.




    Es folgen nun ein paar informative Links, aus denen ich einige Hintergrund-Informationen für meinen Bericht übernommen habe. Alles andere habe ich aus meiner Erinnerung geschrieben.


    Zu Wikipedia:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Osor_(Mali_Lošinj)


    Zu Kroati.de:

    https://www.kroati.de/kroatien-kvarner/osor.html


    Zu Kroatien-Adrenalin:

    http://www.kroatien-adrialin.d…genussen-im-blumengarten/


    Zu klasica.hr über Daniel Marusic:

    http://www.klasika.hr/index.php?p=article&id=944



    Es gibt auch einige Campingplätze in unmittelbarer Nähe.


    Zum Campingplatz Preko Mosta:

    https://www.camping.hr/de/campingplatze/preko-mosta


    Zum Campingplatz Bijar:

    https://www.camp-bijar.com/de/




    Hiermit endet mein Bericht über Osor.


    Demnächst geht es in einem neuen Thema weiter mit Cres 2019 Teil 12.


    Inhaltsverzeichnis


    Cres 2019 Teil 1: Die Stadt


    Cres 2019 Teil 2: Die Stadt: Stadtmuseum, Kloster zum Hl. Franziskus, Venezianischer Turm


    Cres 2019 Teil 3: Die Stadt: Aussichtspunkte


    Cres 2019 Teil 4: Der Norden: Beli


    Cres 2019 Teil 5: Der Norden: Filozići


    Cres 2019 Teil 6: Der Norden: Aussichtspunkt Abzweig Beli


    Cres 2019 Teil 7: Die Mitte: Loznati


    Cres 2019 Teil 8: Die Mitte: Lubenice


    Cres 2019 Teil 9: Die Mitte: Mali Podol


    Cres 2019 Teil 10: Die Mitte: Valun


    Cres 2019 Teill 11: Der Süden: Osor


    Cres 2019 Teil 12: Insel Lošinj: Mali Lošinj


    Cres 2019 Teil 13: Insel Lošinj: Veli Lošinj


    Cres 2019 Teil 14: Ein Ausflug auf die Insel Ilovik


    Cres 2019 Teil 15: Ein Tag in Istrien - 1: Rasa


    Cres 2019 Teil 16: Ein Tag in Istrien - 2: Trget




    Gruss, Daniel.

  • Welch schöne Erinnerungen weckst Du bei mir mit Deinem Bericht!

    Und mit Deinen Bildern!


    Es scheint, als habe sich gar nicht so viel verändert in dem Städtchen,

    obwohl es nun schon 10 Jahre her ist , seit wir das letzte Mal auf Cres und Losinj waren

    3 Mal auf Camp Bijar,


    1 Mal auf dem Platz ( Preko Mosta) neben der Brücke - ein interessanter Platz , man konnte der Verkehr auf dem Kanal beobachten und den Stau, der entstand , wenn die Boote auf die Öffnungszeiten der Brücke warten mussten




    1 Mal CP bei Nerezine


    Jeden Tag waren wir in dem Städtchen !


    Wir haben den Marder besucht ( den Du fast übersehen hast)



    die vielen Skulpturen bewundert, dem Orgelspieler zugehört, der in der Kathedrale geübt hat,


    im Restaurant Adria an der Brücke gespeist ( damals waren die die Muscheln vorzüglich, wie das Lokal heute ist, weiß ich nicht)


    kleiner_mond.jpg


    Und immer wieder zugeschaut, wie die Brücke geöffnet und wieder geschlossen wurde.


    Habt Ihr das beobachtet, Daniel?
    Geht das immer noch alles im Handbetrieb??




    Für mich war Osor das Lieblingstädtchen auf Cres-Losinj.


    Danke für diesen Bericht, Daniel!


    Liebe Grüße,

    Elke

  • hallo Daniel,


    danke fürs Vorstellen von Osor. Kaum zu glauben ist, daß hier einmal 30.000 Menschen gelebt haben sollen. Von was haben die denn alle gelebt und vor allem, warum ist Osor heute so ein kleines Dorf geworden?


    Was die Insel Zeca angeht, sehe ich die sogar von meinem Haus in Liznjan aus. Nur verschwimmen deren Konturen vor dem Osorcica so daß sie nicht als Insel wahrgenommen werden kann.


    grüsse


    jürgen

  • warum ist Osor heute so ein kleines Dorf geworden?

    Damit hatte ich mich auch beschäftigt und hier in meinem Osorbericht darüber geschrieben

    Osor, kulturelles Kleinod auf der Insel Cres


    Zitat


    "Heute leben nicht einmal mehr 100 Bewohner dauerhaft in der Stadt Osor. ( Stand 2007) Zur Römerzeit sollen es mehrere Tausend gewesen sein.

    Osor war vom Altertum bis ins 15. Jahrhundert Hauptstadt von Cres und Losinj und ab dem 6. Jahrhundert Bischofssitz..

    .


    Bis ins 15. Jahrhundert umschloss ein Mauerring den Stadtkern. Eine Malariaseuche suchte die Menschen der Stadt heim. Man vermutete, dass die schlechte Luft in der Stadt Ursache des Übels sei und der Bürgermeister ließ deshalb die Stadtmauern niederreißen. Ohne Erfolg, denn nordöstlich der Stadt befanden sich kleine Moorgebiete, in denen sich die Überträger der Krankheit, die Anopheles Stechmücken, vermehren konnten. Doch das wusste man damals noch nicht.


    Ein großer Teil der Bevölkerung starb.

    Die Venezianer ließen später eine weitere Stadtmauer um die kleiner gewordene Stadt errichten."


    Gruß,

    Elke

  • Ich frag mich nur: wieviele Monate warst du auf Cres? Oder sind das Berichte von mehreren Reisen?

    Johannes, es waren genau 11 Tage, alles in diesem Urlaub. Ich war selber erstaunt, als ich zu Hause die Bilder sichtete, wo wir überall waren und vor allem die Menge an Locations.

    An manchen Tagen haben wir schon mal 2 oder auch 3 Orte besucht, das zu planen war manchmal gar nicht so einfach, weil meine Frau ja auch auf ihre Strand-Termine bestand.:)

    1 Mal auf dem Platz ( Preko Mosta) neben der Brücke - ein interessanter Platz , man konnte der Verkehr auf dem Kanal beobachten und den Stau, der entstand , wenn die Boote auf die Öffnungszeiten der Brücke warten mussten

    Elke, danke für die ergänzenden Bilder. Zu den Öffnungszeiten der Brücke war ich leider nicht dort. Sieht schon interessant aus, wie dort gekurbelt wird.

    Ja, und den Wiesel bzw. Marder habe ich bewusst gar nicht gesehen, erst ein paar Tage später fiel mir das mit der Kuna wieder ein.

    Du hast Osor dann bestimmt so intensiv erlebt, wie ich die Stadt Cres.:)


    wie ich so sehe habt ihr schon viel unternommen in diesem Urlaub.

    Das ist jedoch eigentlich genau was wir auch gerne machen , die einen braten täglich am Strand in der Sonne und andere sehen sich die Gegend an.

    Dieter, die Vorbereitungen für unsere Urlaube beginnen ja schon zu Hause. Ich suche viel im Netz und dann wird eine Liste erstellt, mit allem, was uns interessieren würde. Und die drucke ich mir aus und nehme sie mit. Und Abends wird gemeinsam überlegt, was wir am nächsten Tag machen wollen.

    Meine Frau hat es trotz der vielen Unternehmungen geschafft, dass sie 2 komplette und 2 halbe Strandtage einlegen konnte.

    Stimmt, manche fahren in den Süden und verbringen den ganzen Urlaub am Strand oder in einer Anlage, jeder so wie er mag.

    Aber ich sage mir, wenn ich schon 1300 km durch Europa fahre, dann will ich auch was sehen.:)

    Kaum zu glauben ist, daß hier einmal 30.000 Menschen gelebt haben sollen. Von was haben die denn alle gelebt und vor allem, warum ist Osor heute so ein kleines Dorf geworden?

    Jürgen, laut Wikipedia hatte Osor im Mittelalter seine Blütezeit, und war auch Hauptstadt dieser Inselgruppe. Das würde die hohe Einwohnerzahl erklären.

    Und durch Kriege, Seuchen und Epidemien sank die Einwohnerzahl und Osor verlor dann auch an Bedeutung, als es nicht mehr Inselhauptstadt war, denke ich mal.

    Das wäre mal interessant, zu erfahren, von was die alle lebten, vermutlich vom Fischfang und der Jagd.



    Liebe Grüsse Daniel.

  • Hallo Dieter.


    Alles gut, das habe ich auch nicht negativ aufgefasst.:)

    Klar, die Tage am Meer hat sich meine Frau natürlich verdient gehabt. Sie geniesst das dann auch, aber sagt selbst, dass sie einen ganzen Urlaub nicht komplett am Strand verbringen würde, das wäre ihr zu langweilig.

    Ich schätze mal, aus meinem Bekanntenkreis sind es ca. 3/4, die das so machen, also einen kompletten Strandurlaub.

    Weil Du schreibst "nicht mehr so wichtig", habt Ihr früher auch viel Strandurlaub gemacht?


    Liebe Grüsse, Daniel.

  • Das wäre mal interessant, zu erfahren, von was die alle lebten, vermutlich vom Fischfang und der Jagd.

    Osor ist nachweislich schon seit der Antike besiedelt.

    Der Ort entwickelte sich zur Zeit der Küstenschifffahrt wegen seines geschützten Hafens zu einer bedeutenden Seefahrerstadt,

    Es wird angenommen, dass die Meerenge, die "Kavada" ( Cavanella), die heute die Insel Cres von der Insel Losinj trennt, unter der Herrschaft der Römer durchstochen wurde. Zuvor mussten Schiffe oder die Ladung mühsam auf Walzen über das schmale Stück Land geschoben werden,.

    Natürlich nicht kostenlos.

    Bezahlt wurde mit Waren, später dann mit Geld.

    Zur Zeit der Venezianer ( s. die Löwenreliefs an den Stadttoren )

    florierte der Handel , die Steuern flossen.

    Das Handwerk blühte ( neben der Fischerei)


    Im 15. Jhd kam eine neue Art an Segelschiffen auf, die größer waren und mit denen gekreuzt werden konnte. Die Kavana verlor an Bedeutung .

    Die Einnahmen auch.

    Osor verlor seine Vormachtstellung als Seehafenstadt in der Kvarner Region.

    Dazu kam die Malariakatastrophe.


    Selbst die venezianischen Adligen verließen Osor ( und zogen nach Cres)


    Quelle:

    Nadir Mavronic

    "Cres und Losinj"

    Art Studio Azinovic

    ISBN 953-6271-00-1


    Gruß,

    Elke

  • @ELMA

    Elke, das ist sehr interessant und aufschlussreich, was Du zur Geschichte von Osor recherchiert hast, danke dafür. Eine prima Ergänzung.

    Das war eine Knochenarbeit, alles an Land auf die andere Seite zu bringen und wieder zu verladen. Aber damals war vieles nicht leicht.


    Liebe Grüsse, Daniel.

  • Hallo Daniel,

    du hast jetzt so viele interessante und schön bebilderte Berichte über die Insel Crez geschrieben, da muss ich doch auch mal danke sagen:thumbsup:. Dieser hier also, Teil 11 hat mir besonders gut gefallen, auch durch die Ergänzungen von Dieter und Elke. Danke auch an euch!

    Dieses kleine Städtchen hat wirklich Flair, auch wegen der vielen Skulpturen.

    Wir bevorzuge auf unseren Reisen auch immer eine Mischung aus Kultur, Natur, Relaxen, manchmal ist auch ein bisschen Bildung dabei.8o Am Wasser muss aber genug Zeit zum Schwimmen sein, das entspannt so schön, wenn man viel gelaufen ist.

    Viele Grüß Evelin

  • @Daniel

    Ich habe mich erinnert, dass ich dieses Buch vor Jahren in Osor gekauft hatte,

    musste aber erst mal ein wenig suchen, wo ich es habe.

    Vermutlich kann man es in der Zwischenzeit nur noch antiquarisch kaufen.


    Liebe Grüße,

    Elke

  • Hallo Daniel,


    Zitat von Johannes

    Ich frag mich nur: wieviele Monate warst du auf Cres?


    Wenn ich nicht wüsste, das du 11 Tage vor Ort warst, kann man sich das schon fragen.


    Es macht viel Freude euren abwechslungsreichen Urlaub hier im Forum begleiten zu können.


    Deine Bilder sind faszinierend und vielseitig von der Insel Cres :401:


    :thanks:


    für deine aufwendigen wunderschönen und informativen Reiseberichte von der traumhaften Insel Cres.


    Obwohl ich noch nie auf Cres war, kommt es mir vor, als wäre ich dabei gewesen.


    Liebe Grüße

    Steffi

  • Hallo Daniel_567


    Danke für die schönen Bilder von Osor.


    Wir waren 2014 das letzte Mal dort, damals waren Ausgrabungen zugange, rechts vom Ort hinter einer Kirche war das wenn ich mich recht erinnere. Für mich war diese morbide Stimmung recht gruselig, aber ich fand auch nicht angemessen, wie die Gebeine so offen und pietätlos im Dreck lagen.


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    Angenehmer waren dann doch diese schönen Eindrücke von Osor.....


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    :blume17: Grüssle von Sylvi


    Nicht woher der Wind weht, sondern wie man die Segel setzt, darauf kommt es an!

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