Kroatien 2020 Teil 12: Mirila Ljubotić
Wenn
man auf der Jadranska Magistrala zwischen Starigrad Paklenica und
Karlobag unterwegs ist, kommt man auch durch Tribanj.
Hier zweigt eine Straße
ab, die hinauf nach Ljubotić führt.
An der Abzweigung ist Mirila ausgeschildert, und das war an diesem
Tage unser Ziel.
Hier
zur
Erklärung mal der
Ausschnitt aus einer Informationstafel, was Mirila überhaupt ist.
Wir fuhren die Straße also hinauf und je weiter wir fuhren, desto
schmaler wurde sie. Es zweigten auch hin und wieder Straßen ab, und
da hier nicht ausgeschildert war, wo es zu Mirila geht, verfuhren wir
uns natürlich einige Male. Meist kamen wir zu einzelnen Gehöften,
wo es zum Glück immer eine einigermaßen ausreichende
Wendemöglichkeit gab.
Wer in Kroatien viel unterwegs ist, der kennt das ja mit der
Beschilderung vieler Sehenswürdigkeiten, also eigentlich, dass diese
fehlt, also nema problema, wir suchten halt weiter. Auffallend war
allerdings, dass es so gut wie keine Ausweichbuchten gibt und ich
dachte dann schon darüber nach, wie weit den rückwärts gefahren
werden müsste, sollte denn Gegenverkehr auftauchen. Aber da es eine
sehr einsame Gegend ist kam niemand, also Glück gehabt.
Hier ein paar Bilder von der Anfahrt.
Dann waren wir endlich da.
Es gibt auch einen kleinen "Parkplatz" für ca. 3 PKW,
diese sollten aber nicht unbedingt tiefergelegt sein.
Wir trafen ein deutsches Ehepaar, welches gerade von Mirila zurück
kam. Wir unterhielten uns kurz und auch sie berichteten, dass sie
ziemlich suchen mussten um hierher zu finden. Am abend trafen wir sie
dann nochmal in Starigrad Paklenica im Restaurant, ja, die Welt ist
klein.
Auf dieser Infotafel informierten wir uns erstmal.
Hier nun einige Bilder der Steingräber. Zwischendurch hat man auch
immer wieder einen schönen Ausblick auf Pag.
Auch findet man immer wieder ausgespülte Löcher in den Steinen,
oder wurden sie extra in den Stein geschlagen?
Der Blick landeinwärts.
Hier oben wehte ein recht ordentlicher Wind, sodass man beim Klettern
durch die felsige Landschaft schon aufpassen musste, dass man nicht
das Gleichgewicht verlor.
Noch ein Hinweis, festes Schuhwerk ist sehr zu empfehlen.
Dieses Schild beschreibt diese Mirila. Und man kann auch erkennen, wo
sich die anderen Mirilas befinden. Es gibt auch ausgewiesene
Wanderwege, über die man die Mirilas auch erwandern kann.
Wir fuhren noch ein Stück weiter und kamen zu einem neueren
Friedhof.
Auch hier sieht man, dass sich die Gräber als Gruft über der Erde
befinden, da aufgrund der karstigen Felsen eine unterirdische
Bestattung nicht möglich ist.
Ein Blick in die kleine Kapelle.
Neben dem Friedhof entdeckte ich einen weiteren "Friedhof".
Oder werden die Fahrzeuge noch genutzt? Wer weiss.
Ein Lada Niva
und ein Suzuki Swift haben hier ihren wohlverdienten Ruhestand
gefunden.
Eine weitere Inforationstafel am Friedhofsparkplatz.
Hier nochmal die Beschreibung in deutsch. Ich hatte sie auch schon am
Anfang dieses Berichtes eingestellt.
Wir fuhren die Straße dann noch ein Stück weiter, sie führte durch
eine Art Hochebene zu weiteren Gehöften. Hier konnte man auch
wunderbar sehen, wie sich die Straße durch diese Ebene schlängelt,
leider habe ich vergessen, zu fotografieren.
Also drehten wir und fuhren zurück Richtung Starigrad Paklenica. Auf
halbem Weg hinunter hielt ich nochmal an und machte diese Aufnahmen
vom Blick auf die Insel Pag.
Der Chef unseres Hotels gab mir Abends leihweise noch ein Buch über
Mirila, sehr interessant, leider war die Zeit zu kurz, um ausgiebig
darin zu stöbern, denn am übernächsten Tag sollte ja schon unsere
Heimreise sein.
Zum Schluss noch einige Links.
Im Forum gibt es bereits einen Bericht über Mirila.
https://www.schoener-reisen.at/thread/3927-mirila-die-totenraststätten-im-velebitgebirge/
Zu
Google Maps:
Standort
Mirila Ljubotic
Im Forum gibt es bereits einen Bericht über Mirila.
https://de.wikipedia.org/wiki/Mirilo
Demnächst geht es weiter mit Kroatien 2020 Teil 13
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Gruß, Daniel.