Auf dem Rückweg aus Tschechien legten wir für einen Tag einen Stop ein, um uns das schöne Görlitz, von dem wir schon viel gehört hatten, anzusehen. Wir wurden nicht enttäuscht. Begleitet uns auf unserem Rundgang durch die Altstadt.
Warum Görliwood? Diesen "Ehrennamen" bekam die Stadt aufgrund der vielen Filmproduktionen verpasst, die in Görlitz gedreht wurden. Für den letzten großen, bekannten Film "Grand Budapest Hotel" wurde das Jugendstil-Warenhaus Görlitz in ebendieses Hotel verwandelt. Aber auch der romantische Untermarkt mit seinen gut restaurierten Häusern war schon mehrmals Filmkulisse.
Görlitz hat eine der besterhaltenen Altstädte Europas und beherbergt Gebäude viele Bauepochen.
Unseren Rundgang begannen wir am Marienplatz mit dem Dicken Turm/Frauenturm.
Wir hatten keinen Plan und sind unserer Nase gefolgt. Durch eine Fussgängerpassage mit netten Geschäften und Cafe's gelangten wir zum Reichenbacher Turm.
Durch den Torbogen, an dem auch ein alter Kupferstich von Görlitz aus dem 18. Jahrhunder zu sehen war, kamen wir zu einem kleinen Park mit dem Kulturhistorischen Museum.
Über den Obermarkt näherten wir uns langsam der Neiße, der nächste Turm war schon in Sicht, der Nicolaiturm.
Ein kleiner Spaziergang durch den Nicolaigraben mit Blick auf Zgorzelek, dem polnischen Teil der Stadt und die Altstadtbrücke.
Von dort sahen wir schon das nette Lokal "Piwnica Staromiejska", sehr einladent direkt an der Neiße mit Blick auf die Peterskirche gelegen. Hier haben wir mit herrlicher Aussicht und bei gutem Essen unsere wohlverdiente Rast verbracht. Vegetarier schauen jetzt mal weg ;o).
Gut gestärkt besichtigten wir die Peterskirche mit der Sonnenorgel auch von innen.
Am Nachmittag bewegten wir uns wieder langsam Richtung Auto.
Über den wunderschönen Untermarkt mit seinen vielen sehenswerten historischen Gebäuden, Konditoreien und Restaurants hat das Schlendern richtig Spaß gemacht.
Rathaus mit Rathausturm und Kaufmanshäuser:
Bevor wir unseren Rundgang beendeten, schauten wir uns noch einige Straßen mit den renovierten, teilrenovierten oder auch verfallenen Gründerzeithäusern an. Manche Straßenzüge sehen schon picobello aus, manche noch ziemlich versifft.
So kamen wir noch zum schönen Postplatz mit dem Brunnen der "Muschelminna", die eigentlich anders heißt, aber der Volksmund nennt sie so.
Durch die Arcaden des Görlitzer Warenhauses erreichten wir wieder den Marienplatz mit dem Dicken Turm.
Nochmal Einkehr in ein Bäckereikaffee zum Sackenlassen.
Ein bisschen ko und sehr zufrieden mit unserem Tag nahmen wir die restlichen 400 km bis nach Hause in Angriff.
Eckdaten: Sommer 2018, Parkplatzgebühren keine (nur am Wochenende,) gelaufene Strecke ca. 4 - 5 km, Dauer mit Pausen ca. 5 Std., Erlebniswert hoch, Nebenkosten gering.
Unser Fazit: hier kann man auch 2-4 Tage gut verbringen, wenn man die Umgebung mit einbezieht, oder das eine oder andere Museum besucht.
So, dass war mein erster kleiner Bildbericht hier im Forum. Meinungen, Fragen und Vorschläge sehr willkommen.