Dienstag, 08.03.2022, Spendenaufruf für Ukrainehilfe, meine Frau und ich kauften einiges
und brachte es zur Annahmestelle, als wir sahen wie viel da schon eingelagert war, fragte ich wie wollt ihr das alles transportieren ?,
wir suchen noch Fahrzeuge, Bus, Pkw mit Anhänger 4 LKW haben wir schon.
Nun eine PKW und einen großen Anhänger habe ich auch und sagte ohne zu überlegen gleich zu.
Am Mittwoch wurde der Anhänger beladen, ich musste mich anstellen, weil soviel Sprinter schon anstanden, also Anhänger mit Folie ausgelegt und beladen, danach der PKW, Sitze umgelegt und bis nichts mehr reinging.
Meine Frau, 35 Jahre stand sie im OP, daher wusste sie was dringend benötigt wird, lies sich in der Apotheke noch ein Packet zusammenstellen, Spritzen, Kanülen, Blutstiller sowie Vereisungsspray und vieles anders, auch das wurde in meinen PKW verladen.
Am nächsten Tag, Donnerstag um 6°° Früh war Abfahrt, 4 PKW mit Anhänger, 12 Mercedes Sprinter und 4 LKW,.
In Österreich waren wir Maut befreit, in Tschechien auch, nur in Polen mussten wir Maut bezahlen.
Wir übernachteten ca. 120 Km vor der Ukrainischen Grenze und hatten den Termin um 10°° beim Depot um die Hilfsgüter abzugeben.
hier wird gerade mein Anhänger abgeladen....
die LKW mussten warten bis die LKW aus der Ukraine kamen, nur die durften über die Grenze fahren...
Danach ging es weiter zur Grenze, wo ein Verteilerzentrum eingerichtet wurde.
Hier musste man sich registrieren, bekam ein Band auf die Hand ,
nur so durfte man rein, eine riesige Halle, mit Abteilungen: Deutschland, England, Frankreich, Italien usw.
auch hier wurde man kontrolliert und gefragt von woher, München oder Hamburg usw., leider kannte keiner Trostberg, aber München, der Betreuer hatte sofort eine Mutter mit Tochter und deren 8 jährigen Sohn. Ich: die nehmen wir sofort mit.
mein Beifahrer und ich nahmen ihnen die schweren Plastiktaschen ab die sie seit Tagen mitschleppten...
Wir fuhren um 14°° ab und fuhren die 1298 Km ohne stehen zu bleiben durch, alle 4 Stunden wechselte ich mit meinen Beifahrer, nur tanken und im Fahren essen, meiste Zeit schliefen die drei. Um 2°° Früh waren wir zu Hause wo meine Frau mit einer heißen Suppe schon wartet.
Sie waren 4 Tage unterwegs, ohne waschen usw., zu Hause erfuhren wir von der Mutter, das sie ihre andere Tochter mit ihren Enkelkind auf der Flucht verloren hat.
Um 3°° ins Bett, sie wollten um 6°° Früh weiter in die Schweiz zu Bekannte, aber vor 10°° tauchte niemand auf.
Es gab reichlich Frühstück, Semmeln wurden geschmiert und Getränke gerichtet für die Weiterreise.
Aber wir konnten sie so nicht gehen lassen, sie hatten ihr Hab und Gut in 7 Plastiktaschen, mit Klebeband umwickelt,
also wurden unsere Koffer und Trolly vom Dachboden geholt und umgepackt, sie wollten zuerst nicht da sie meinten schon soviel Entgegenkommen von uns zu haben, aber es blieb ihnen nichts anderes übrig, danach willigten sie aber ein.
Ihr hättet mal sehen sollen wie der Junge gestrahlt hat, als er ein T-Shirt der Deutschen Nationalmannschafft von mir bekam.......
Mein Beifahrer fuhr die Drei nach München zu ihren Zug in die Schweiz, mit dem Versprechen das sie sich sofort melden müssen ob sie gut angekommen sind. Das wurde am Sonntag gemacht, jetzt wussten wir sie sind gut angekommen.
Der Abschied war schwer, sie weinten und ich schäme mich nicht es zuzugeben, das auch uns die Tränen in den Augen standen.