die Majerovo Vrilo bei Sinac an der Gacka

  • Bei der Ortschaft Sinac südöstlich von Otocac gelegen befinden sich nahe einer der Quellen der Gacka die Mühlen mit der Bezeichnung Majerovo Vrilo. Teile davon sind so gut erhalten, daß hier auch heute noch Mehl gemahlen und verkauft wird.


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    Die Gacka selbst ist ein ehemaliger Karstfluß, der früher nur gut 30 Kilometer lang war und mehrere Quellen hatte. Vor Jahrzehnten bereits wurde das Wasser der südlich davon gelegenen Lika über ein Rohr in die Gacka geleitet. Die gesamte Wassermenge fließt heute nordwestlich von Otocac etwa über 600 Höhenmeter hinunter zum Meer und dient dort der Stromerzeugung.


    Trotzdem gibt es noch idyllische Abschnitte vor allem im Quellbereich des Flusses.


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    Alle diese Holzhäuser sind Wassermühlen.


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    Bis weit ins 20. Jahrhundert gab es an diesem relativ kurzen Fluß ganze sechzig Wassermühlen.


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    Die hier gezeigten Mühlen oder deren Reste befinden sich nicht an einer der Gacka Quellen. Eine solche liegt ein Stück flußaufwärts und liefert das Wasser für diese Mühlen.


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    Die Mühlen sind heute ein beliebtes Ausflugsziel der Einheimischen, auch deshalb, weil es ein paar Schritte entfernt eine Gaststätte gibt.


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    Dieses Gebäude ist eine Mühle, die nach wie vor betrieben wird.


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    Hier die Wasserläufe unterhalb der Mühlen


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    Wie schon in den letzen Jahrhunderten kann man mittels Schiebern die Wassermenge steuern um einzelne Mühlräder anzutreiben oder stillzulegen.


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    Die Bauern kamen früher von weit her um hier das Getreide mahlen zu lassen. Mancher Müller gewährte aufgrund der großen Entfernungen dann auch Unterkunft und Verpflegung für Mensch und Zugtiere, weil nicht das ganze Jahr über gemahlen wurde.


    Südlich des Gacko Polje, so nennt man die relativ ebene Fläche wo der Fluß nach Norden fließt, befindet sich das Licko Polje, benannt nach der Lika. Dort gab es immer wieder mal Überschwemmungen oder das Wasser der Lika reichte nicht aus um die an diesem Fluß betriebenen Mühlen zu betreiben. So zogen die Bauern von dort mit ihren mit Getreide beladenen Wägen an die Lika um dort das Korn mahlen zu lassen.


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    Hier an der Majerovo Vrilo wurde jedoch nicht nur Korn gemahlen. Auch Sägewerke wurden hier betrieben. Die Gegend ist sehr reich an Holz. Selbst die Dächer der Gebäude wurden früher nur mit Holzschindeln gedeckt.


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    Auf Schienen wurde der Sägewagen beladen mit einem Baumstamm ins Sägewerk gezogen.


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    Hier noch der link zu Websites in deutscher Sprache


    https://www.tz-otocac.hr/de/an…rila-gacke-majerovo-vrilo


    http://www.np-sjeverni-velebit…lica/gackadolina/?lang=de


    Die Tonkovic Vrilo habe ich euch in diesem Bericht bereits vorgestellt. Die dortigen Mühlen sind jedoch nur noch hölzerne Ruinen.


    die Quelle der Gacka Tonkovic Vrilo bei Otocac in Kroatien


    grüsse


    jürgen

  • Bei uns wäre das schon längst ein Freilichtmuseum !

    Aber im Hinterland von Kroatien scheinen die Mühlen noch zum Lebensalltag zu gehören,


    Die Arbeitwelt von früher, mit nostalgischen Augen gesehen, sieht romantisch aus.

    Dazu das glasklare Wasser der Gacka.

    Sehr schön und einen Besuch wert.


    Danke für's Zeigen !

    Für diese Skizze bräuchte ich allerdings noch eine Erklärungshilfe!


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    Viele Grüße,

    Elke

  • Ein interessanter Bericht über diese Wassermühlen mit schönen Fotos. :thumbup: Danke dafür.

    Es sieht so schön nostalgisch aus - wie vor hunderten von Jahren. Wie gut, dass man es erhält. :)


    In Spanien haben wir uns schon mal Windmühlen angesehen, wo auch Korn gemahlen wurde.

    Sie sehen natürlich total anders aus. ;)

    El mundo es un libro, y quienes no viajan leen sólo una página. (Aurelio Agustín)
    Gruß Jofina

  • hallo Elke,


    zu deinen Fragen bezüglich des Schaubildes kann ich folgendes anmerken.


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    Der Begriff Duzina bedeutet Länge und der Begriff Dubina Tiefe.


    Ich vermute, daß du hier oben einen Schnitt durch den Verlauf der Wasserader bis zum Quelltopf links im Bild hast und die selbe auf dem unteren Bild als Draufsicht von oben gezeigt wird. Vermutlich haben Taucher ähnlich wie im Blautopf bei Blaubeuren versucht, die Herkunft des Wassers unter der Erde nachzuvollziehen. Dort, wo du am rechten Bildrand das Fragezeichen siehst kommt wohl das Wasser von oben und die Höhlentaucher konnten bisher nicht weiter in das unterirdische Labyrinth eindringen.


    grüsse


    jürgen

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