Thalheim, rumänisch Daia, ungarisch Dolmány, siebenbürgisch-sächsisch Duelmen*,
liegt im Kreis Hermannstadt (Sibiu) in Siebenbürgen, Rumänien.
Das Dorf befindet sich ca. 12 km östlich von Hermannstadt.
Das Dorf wurde von Auswanderern aus der Mosel-Rheingegend, die unter dem Namen
Siebenbürger Sachsen bekannt geworden sind besiedelt.
Das Dorf als sächsische Siedlung wird im Jahr 1327 zum ersten Mal urkundlich erwähnt.
Dass die seit der Reformation evangelischen Kirchen in Thalheim und Rothberg bereits
1225 erbaut worden sind erweist, dass diese Dörfer älter sind als ihre ersten schriftlichen Erwähnungen.
Im 13. Jahrhundert wurde hier eine kurze, dreischiffige, Turmlose romanische Basilika errichtet.
Zu Beginn des 16. Jahrhunderts erhielt die Kirche einen polygonalen Chor und ein Kreuzgewölbe.
Die Ausstattung, der Altar, der Kanzeldeckel und die Emporen stammen vom Ende des 18. Jahrhunderts.
(Text aus einer Anschlagtafel bei der Kirche)
Das Innere der Kirche wirkte sehr gepflegt und was uns besonders auffiel waren die vielen
herrlichen Fahnen und gestickten Tücher.
Der Thalheimer Altar gehört zu den wertvollsten siebenbürgischen Altären; sein Mittelschrein
mit Kreuzigungsszene stammt vom bekannten Hermannstädter Maler Martin Stock.
Leider war gerade starkes Gegenlicht, dass ich kein gutes Foto vom Altar machen konnte.
Die herrliche Orgel, wurde vom Frauenverein gespendet.
Natürlich kann die Kirche auch geheizt werden.
Blick auf das Dorf von der Kirche aus gesehen.
Noch eine Unterhaltung über das Leben in Siebenbürgen und schon mussten wir wieder
Abschied nehmen.