meine vierte Motorradtour nach Istrien

  • Nach zwei Jahren Pause war es im Juni wieder so weit. Erneut sollte es mit der BMW 1150 GS über ein paar Alpenpässe nach Istrien gehen. Mit dabei war mein Freund Klaus, der die selbe Maschine wie ich besitzt. Dazu haben wir in den letzten beiden Jahren bei gemeinsamen Touren im Allgäu und Außerfern festgestellt, daß der Fahrstil von uns beiden übereinstimmt. Ich persönlich würde nie in einer Gruppe eine längere, gar mehrtätige Tour mit dem Motorrad wagen weil die Unterschiede im Fahrstil der einzelnen Fahrer doch zu groß sind.


    Eines kann man vorab bereits sagen. Unser Zweierteam hat wunderbar harmoniert. Es gab keinerlei gefährliche Situationen auf den überwiegend wenig befahrenen Straßen. Sieht man von gelegentlichen Regenschauern einige Tage später mal ab war das Fahren reinstes Vergnügen.


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    An einem Dienstag um 08.00 Uhr trafen wir uns an der Tankstelle bei Hurlach in der Nähe von Landsberg am Lech. Gepäck hatten wir nicht allzu viel dabei. Schließlich war unser Ziel eine Unterkunft in Liznjan bei Pula wo alles einschließlich Handtücher und Bettwäsche vorhanden war. Ich fuhr mit dem 40 Liter Koffer und einem Tankrucksack, Klaus mit wasserdichter Gepäckrolle und Tankrucksack.


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    Nach einer Stunde gab es den ersten Halt bei Oberammergau. Weiter ging es über den Ettaler Sattel, Garmisch-Partenkirchen, Mittenwald und den Zirler Berg bis Kematen in Tirol. Das liegt westlich von Innsbruck.


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    Eine Leberkässemmel zwischendurch ist für einen hungrigen Biker immer gut. Allerdings habe ich schon bessere gegessen als im Imbiß des MPreis.


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    Dafür erfuhren wir dort von Einheimischen, daß die Straße über Axams gesperrt ist und wir im Tal am Gefängnis vorbei nun doch über Innsbruck fahren müssen wenn wir auf die Brenner Landstraße wollen. Großstädte liebe ich als Biker zwar nicht besonders. Aber da mußten wir nun mal durch.


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    Die Brennerstraße wird derzeit an mehreren Stellen saniert. Folglich gibt es Baustellenampeln mit teils langen Wartezeiten. Wie gut, daß man ein Motorrad hat und so ganz nach vorne fahren kann. :)


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    Schließlich war die Ortschaft Brenner und damit Italien bzw. Südtirol erreicht. Logisch, daß dort der erste Cappucino getrunken werden mußte auch wenn wir die Alpen erst zur Hälfte überquert hatten.


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    Hier befindet sich auch ein Outlet-Center welches sieben Tage die Woche geöffnet ist.


    Nach der Brenner Landstraße kommt ein Streckenabschnitt den ich nicht mag. Die SS49 durch das Pustertal ist zwar sehr gut ausgebaut. Es gibt Ortsumfahrungen und Tunnel. Dafür ist da immer eine Menge Verkehr. Letztendlich haben wir das auch geschafft und bogen in Toblach auf die SS51 in Richtung Dolomiten ab.


    Noch in Südtirol vor dem Dürrensee gibt es eine Stelle wo jeder anhält.


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    Natürlich gibt es Tage mit einer besseren Fernsicht. Aber der Blick auf die drei Zinnen hat sich doch gelohnt.


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    Die drei Zinnen sind als Weltnaturerbe doch ziemlich bekannt.


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    Die Wanderung um diesen Bergstock ist nicht einmal sonderlich anstrengend.


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    Man muß halt erst mal bis dahin kommen.


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    Kurze Zeit später bogen wir links ab und fuhren auf der SP49 ins Veneto.


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    Nächster Halt war der Lago di Misurina auf 1756 Meter Höhe. Auf dem zugefrorenen See wurden die Eisschnelllaufwettbewerbe der Olympischen Spiele 1956 ausgetragen. Das waren noch Zeiten!


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    Hier oben war es deutlich kühler als weiter unten in den Tälern.


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    Immer auf der selben Straße ging es nun etwa 1000 Höhenmeter auf einer kaum befahrenen kurvigen Strecke bergab bis Auronzo di Cadore in der Provinz Belluno, 866 Meter hoch gelegen.


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    Hier gönnten wir uns erneut eine Tasse Cappuccino im Wissen, daß es erneut weit bergauf bis zum angedachten Ziel der Zwischenübernachtung bei Tolmezzo ging. Bis dahin entsprach die Tour sowohl zeitlich als auch technisch genau dem was wir uns vorgestellt hatten. Auch das trockene Wetter hielt bis zum Abend an.


    Weiter geht es demnächst mit Teil 2 unserer Reise nach Istrien.


    grüsse


    jürgen

  • Vom Motorrad-Fahren habe ich gar keine Ahnung von, auch keinen Bezug dazu.


    Aber eine tolle Berglandschaft, die Du hier zeigst. :thumbup:

    El mundo es un libro, y quienes no viajan leen sólo una página. (Aurelio Agustín)
    Gruß Jofina

  • Auronzo di Cadore zieht sich ein paar Kilometer entlang des Lago di Santa Caterina. Der Stausee auf 830 Metern Meereshöhe wurde in den 1930er Jahren gebaut.


    Auronzo See (Santa Caterina See) - Sommerberge


    Die Landschaft ist toll. Es herrscht an diesem Wochentag nur wenig Verkehr. Somit ist auch dieser Streckenabschnitt ideal für uns Biker.


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    Wer hat schon so eine dekorierte Staumauer gesehen?


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    Wir sind im Veneto und da hat man auch vor knapp einhundert Jahren beim Bau des Staudamms sich der venezianischen Wurzeln besonnen und zwei Markuslöwen hierhin gesetzt.


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    Blick von der Mauer über den See


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    Besonders beeindruckt hat uns das Wasser welches aus dem See durch die Öffnungen der Staumauer 55 Meter schräg nach unten strömt.


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    Beeindruckend auch das Geräusch des hinabdonnernden Wassers.


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    Wir folgen dem Flußtal weiter bergab und biegen auf die SP619 ein. Diese Straße geht in den Pass Sella di Razzo über. Der hat es aus vielerlei Gründen in sich.


    Zum einen erscheint es uns, daß dieser Pass erst kürzlich nach der Wintersperre geöffnet wurde. Dies erkennen wir an den vielen Stellen neben der Straße wo Lawinen im Winter eine Menge Schotter den Hang hinab geschoben haben. Die Straße wurde zwar weitgehend geräumt. Aber Sand und kleine Steine sind noch auf der schmalen Asphaltdecke vorhanden. Uns entgegen kommt eine Kehrmaschine. Auf unserer Seite marschieren immer wieder Gruppen von Soldaten bergan die wohl auf Manöver sind. Irgendwo sehen wir dann Militärzelte und aufgebaute Granatwerfer. Zum Fotografieren halte ich ausnahmsweise lieber nicht an. ;)


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    Nach langsamer und extrem vorsichtiger Fahrweise haben wir irgendwann die Passhöhe erreicht.


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    Die Weitblicke von hier oben entschädigen für die langsame und damit zeitraubende Fahrt.


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    Kalt ist es übrigens nicht hier oben auf 1760 Metern Höhe. Zudem haben wir ja die passende Kleidung für Biker an.


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    Hinter diesen Bergen im Norden liegt San Stefano di Cadore.


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    Wir biegen ab auf die SP72 in Richtung Lago di Sauris.


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    Ab und zu begegnen uns Motorräder. Gelegentlich auch ein Auto. Die Straße gehört fast uns alleine. Nun ist sie auch besser zu befahren als noch vor kurzem.


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    Es geht nunmehr wieder etwa 800 Höhenmeter bergab. Dabei kommen wir vom Veneto nach Friaul Julisch-Venetien.


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    Demnächst gehts weiter mit Teil 3.


    grüsse


    jürgen

  • Die Strecke die Klaus für unseren Hinweg durch diese wilde Bergwelt ausgesucht hat war das was sich ein Motorradfahrer wünscht. Ab und zu mal ein Tunnel und immer wieder Kurven und noch mal Kurven. Dazu bergauf und bergab mit sehr wenig Verkehr.


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    Gegen 17 Uhr kamen wir auf der SP73 zum Lago di Sauris und hielten natürlich auch hier an der Staumauer an. Die ist sage und schreibe 136 Meter hoch. Die Bauarbeiten begannen 1941 wobei Italien 300 neuseeländische Kriegsgefangene dabei einsetzte. Fertig wurde das Wasserkraftwerk allerdings erst 1948.


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    Das Bild täuscht etwas weil wir vor der Mauer nach der ausgiebigen Besichtigung weiter in Richtung Ampezzo fuhren. Für den weiteren Streckenverlauf mußten wir die Mauer nicht überqueren.


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    Wirklich beeindruckend!


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    Wir fuhren über die Dammkrone um von der anderen Seite besser nach unten blicken zu können.


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    Das hier gehört zu den technischen Einrichtungen des Kraftwerks.


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    Irgendeine Meßeinrichtung


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    Auf der anderen Seite des Damms gibt es einen Tunnel der zum Passo Pura führt. Diese Straße soll teils sehr schmal und unübersichtlich sein. Für uns wäre der Pass ein großer Umweg zu unserem Zwischenziel in der Nähe von Tolmezzo gewesen.


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    Das Wasser des Stausees fließt in ein Druckrohr um viele hundert Meter tiefer in einem Wasserkraftwerk Strom zu erzeugen.


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    So sieht man zwar den tiefen Taleinschnitt aber kein Wasser aus dem Stausee fließen.


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    Im Betongebäude links von der Straße befindet sich ein Büro sowie die Technik der Wassserleitung ins Tal. Durch diesen Tunnel gehts für uns nun von knapp 1000 Metern Meereshöhe wieder hinab auf 400 Höhenmeter.


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    Solche Tunnels kommen nun ein paar im weiteren Verlauf der Strecke. Alle sind gepflastert. Die Tatsache, daß die Tunnels aus dem blanken Fels gehauen wurden bedeutet, daß überall Wasser auf die Fahrbahn tropft. Dazu ist das Pflaster verschieden stark eingesunken was für uns Biker wiederum eine neue Herausforderung ist. Aber wir haben ja Zeit weil das vorab gebuchte Hotel nicht mehr allzu weit entfernt ist.


    Über Ampezzo und Villa Santina auf der erheblich besser zu befahrenden SS 52 geht es nach Chiaulis bei Tolmezzo.


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    Im Hotel Quadrifoglio beziehen wir unsere Zimmer und freuen uns auf Pizzen und Rotwein am Abend.


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    Ich bin in der glücklichen Lage ein Zimmer mit Blick auf die Dorfkirche zu haben und so werde ich am Morgen durch das Gebimmel der Glocken geweckt.


    Zum gemütlichen Abend im Hotel ist noch anzumerken, daß die Pizzen zwar in Ordnung waren. Allerdings war der offene Rotwein gelinde gesagt sehr herb. Bisher ist es mir in Italien noch nicht passiert, daß ein offener Wein in einer Gaststätte so gut wie ungenießbar war. Deshalb monierte ich dies bei der Wirtin und flugs wurde uns ein erheblich besserer offener Wein vorgesetzt.


    Wie es oft auf Reisen so ist ziehen vor einem Hotel abgestellte Motorräder andere Biker an und so gesellte sich am Abend Tom zu uns, der ebenfalls auf dem Weg nach Istrien war. Eigentlich wollten wir am nächsten Tag deshalb zu dritt die Reise fortsetzen. Das hat sich jedoch aufgrund eines Notfalls in der Familie von Tom zerschlagen. Tom fuhr deshalb am nächsten Tag in einem Stück bis Norddeutschland (!) auf der Autobahn (!) nach Hause. Um diese Mammuttour an einem Tag wurde er von uns nicht beneidet.


    Weiter gehts demnächst mit Teil 4 der Hinfahrt nach Istrien.


    grüsse


    jürgen

  • Der zweite Tag unserer Reise nach Istrien begann nach einer Nacht in einem unbequemen und quitschenden Bett mit einer heißen Dusche die immerhin nach minutenlangem Laufenlassen des Wassers möglich war. Das Frühstück war ok. Wichtig für mich zwei Tassen Cappuccino. Das Wetter passte auch. Also ging es los immer dem Tagliamento entlang bis Resiutta.


    Dort folgten wir anfangs der SP42 immer im Tal. Dann ging es rechts weg auf einer schlechten und schmalen Straße auf den Resia Pass hinauf. Den kenne ich bereits von früher her und so wußte ich was auf uns zu kommt.


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    Dazu gehören natürlich auch frei umher laufende Rindviecher.


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    Verfahren kann man sich auf der schmalen Straße nicht. Oben auf der Passhöhe ist Slowenien bereits angeschrieben.


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    Wir hielten an um uns dort etwas umzusehen.


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    Sogar eine kleine Kneipe gibt es dort.


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    Da staunt der Klaus. :)


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    Tatsächlich kam uns auf dem gesamten Pass nur ein einziges Auto entgegen. Wer will schon hierher obwohl der Resia Pass eine kurze Verbindung vom italienischen Kanaltal ins slowenische Socatal ist?


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    Noch ein Nachtrag zum Resiatal welches wir durchquert haben. Hier leben 800 Menschen die eine eigene Sprache sprechen.


    Resia – Wikipedia
    de.wikipedia.org


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    Über den Uccea Pass ging es stetig bergab bis zur slowenischen Grenze.


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    Dort wird die Straße besser und breiter. Auf einem Abschnitt ist der Fluß Ucja die Grenze zwischen den beiden Ländern.


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    Über viele Kilometer folgen wir dem Fluß Soca. Vor Kobarid müssen wir lange an einer Baustelle warten weil hier der Hang aufwändig mit Beton und Natursteinen befestigt wird. Wie schon am Brenner können wir Biker uns wenigstens an der wartenden Autoschlange bis zur Ampel vorschmuggeln. :thumbsup:


    Ein Halt in Kanal an der Soca muß natürlich sein. Die Brücke über den Fluß dient manchen auch bei entsprechendem Wasserstand als Sprungbrett ins kühle Nass.


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    Bei Nova Gorica fahren wir auf die slowenische Weinstraße und legen einen Halt in Branik ein. Diese Straße ist wenig befahren und gut ausgebaut und führt durch eine sanfte Hügellandschaft.


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    Wir kaufen uns etwas zu Essen und genießen den ungewöhnlichen Mix der Getränke im Angebot einer Kneipe.


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    Gerne hätten wir hier länger verweilt, war die junge Bedienung doch nett und attraktiv. Aber die Adria wartete auf uns.


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    Vom Pub aus hatten wir einen guten Blick auf die Festung Rihemberk.


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    Bevor wir Branik verließen mußten wir noch dieses Monument in Augenschein nehmen.


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    Schön, daß so eine Gedenkstätte doch erhalten wird.


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    Ertaunlicherweise hat man sogar während des zweiten Weltkrieges einen Brunnen daneben renoviert.


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    Zwischen 1943 und 1945 gehörte Slowenien zur Operationszone Adriatisches Küstenland und damit weder zu Italien noch zu Kroatien oder gar Jugoslawien.



    Deshalb wohl auch die deutsche Bezeichnung Rihemberg.


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    Über Stanjel, Dutovlje, Sezana, Divaca, Kozina und Crni Kal ging es zur Grenze nach Kroatien bei Buzet. Zwischen den ehemaligen Grenzstationen von Slowenien und Kroatien mußten wir natürlich halten.


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    Blick von dort ins Tal


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    An Buzet vorbei über die mit Geschwindigkeitsbeschränkungen gespickte Landstraße nach Lupoglav sollte es über Labin nach Liznjan gehen. Allerdings machte uns das Motorradfahren bei wenig Verkehr und guter Witterung so einen Spaß, daß ich einen Umweg über Boljun einlegte.


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    Unter uns das Boljunsko Polje.


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    Klaus dreht eine Runde zu Fuß durch den kleinen Ort. Ich war ja schon mal da.


    Irgendwann kamen wir dann am späten Nachmittag in Liznjan an, packten unsere sieben Sachen aus und beendeten die Hinfahrt am Abend im Lokal Stari Ribar wo ich natülich gleich Bekannte aus Liznjan traf.


    So haben wir die Hinfahrt an zwei Tagen über teils abenteuerliche, aber befahrbare Straßen bei trockenem Wetter geschafft. Wir blieben etwa eineinhalb Wochen in Liznjan und haben von dort aus gelegentlich Ausflüge mit dem Motorrad unternommen. Dabei war uns allerdings Petrus nicht immer wohlgesonnen.


    grüsse


    jürgen

  • Nach zwölf Tagen in Liznjan und ab und zu einem Ausflug durch Istrien ging es Mitte Juni in drei Tagen zurück in die Heimat. Frühstück ausnahmsweise einmal in Rasa, der ehemaligen Bergbaustadt.


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    Im dortigen Cafe neben dem Supermarkt war ich schon des öfteren.


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    Ein schattiges Plätzchen und die Motorräder im Blick - so ist es recht.


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    Weiter ging es über Labin, Lupoglav und Buzet bis zum Parkplatz oberhalb von Crni Kal. Von dort aus hat man einen tollen Blick auf die Autobahnbrücke und Koper.


    Wer genau hinsieht erkennt eine weitere Brücke im Bau. Die dient der neuen Eisenbahnstrecke von Koper nach Laibach die weniger Steigung aufweisen soll und folglich vor allem für den Güterverkehr attraktiver gemacht wird.


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    Blick auf Koper


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    Weiter ging es über Kozina nach Divaca.


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    Daß dieser Ort ein Eisenbahnknotenpunkt ist zeigen die Stadtväter auch am Kreisverkehr davor.


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    Bei so einem übersichtlichen Kreisverkehr muß Klaus gleich eine Ehrenrunde drehen.


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    Wie am Hinweg geht es nun über die slowenische Weinstraße weiter bis Nova Gorica und dort durch das Soca Tal zum Predelpass. In Kobarid wird noch mal getankt.


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    Der nächste Kreisverkehr wartet in Bovec darauf von mir abgelichtet zu werden.


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    Die Berge sind in Wolken gehüllt und ich habe eine dumpfe Vorahnung.


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    Ein kurzer Stopp in Log pod Mangartom muß sein weil der Mangart sich nicht immer so schön zeigt.


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    Die Mangartstraße selbst ist seit einiger Zeit wegen eines Bergrutsches gesperrt.


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    In den Bergen ändert sich das Wetter schnell und trotzdem hatten wir dort noch keine Ahnung was noch kommen sollte.


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    Über den Predelpass geht es nach Italien und der Predelsee liegt wunderbar vor uns.


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    Von Slowenien kommend ist es nicht mehr ganz so einfach, direkt am See zu parken. Der ehemalige Parkplatz ist abgesperrt.


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    Der Trabi und unsere Bikes finden trotzdem einen Platz am Straßenrand.


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    Die beiden Trabifahrer treffen wir später noch in Raibl.


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    Ein Blick auf die Insel im See bevor es weitergeht in die alte Bergbaustadt Raibl, heute Cave del Predil genannt.


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    Wie gerne wäre ich im See geschwommen. Aber wir hatten an diesem Tag noch einen weiten Weg vor uns.


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    Aber vorher war noch eine Tasse Cappuccino angesagt in Raibl.


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    Klaus ist guter Laune. Es schaut auch nicht danach aus, daß uns im Kanaltal der Dauerregen erwartet.


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    Im Ersten Weltkrieg war die Gegend schwer umkämpft und so gibt es nicht nur Bunkeranlagen sondern auch altes Militärgerät.


    Wir fahren nun von Raibl zurück zum Predelsee und über den Neveapass hinunter ins Kanaltal.


    Die gesamte Strecke bin ich wiederholt mit dem Auto und dem Bike gefahren und so halte ich nicht an jeder Kurve um von der einsamen Landschaft eine Aufnahme zu machen.


    Fortsetzung folgt.


    jürgen

  • Ich habe es im letzten Beitrag ja bereits angesprochen, daß uns Petrus an diesem Tag nicht immer hold war.


    Unten im Kanaltal in Chiusaforte war die Welt noch in Ordnung.


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    Eigentlich war mein Plan, nun einen erneuten Anlauf über den Lanzenpass, der Pontebba nördlich von hier mit Paularo weiter im Westen verbindet zu befahren. Vor zwei Jahren mußten wir dort oben im Juni umdrehen weil noch Schnee lag. Offiziell ist der Pass nicht befahrbar. Der italienische Staat haftet nicht für Schäden die beim Befahren aufkommen. Die Straße ist überwiegend geteert, allerdings schmal und teils recht steil und unübersichtlich.


    Ein Blick auf die Wetter App im Handy hat uns jedoch von diesem Ansinnen abgebracht. So blieb uns nichts anderes übrig, als im Kanaltal entlang über Tolmezzo bis Arta Terme im Kanaltal zu fahren wo wir eine Zwischenübernachtung geplant hatten.


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    Die Wandbilder erinnern an die Zeit des Ersten Weltkrieges.


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    Wir befuhren die SS13 in Richtung Süden und kamen kurz vor Resiutta in einen heftigen Regen. Dort konnten wir die Maschinen unterstellen um abzuwarten ob es zumindest irgendwann weniger stark regnet.


    Der Wirt hatte mit uns tropfenden Bikern ein Einsehen und stellte uns ungefragt zum Glas Rotwein eine Kleinigkeit zu Essen auf den Tisch. Eine nette Geste wie ich meine.


    Schließlich wagten wir nach einer Weile die Weiterfahrt. Kurz vor Amaro, wir sind auf die SS52 gewechselt, ging es wieder los mit heftigem Regen. Also noch mal in ein Cafe. Diesmal auf eine Tasse Cappuccino zum Aufwärmen.


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    Der Herr rechts im Bild winkt erfreut, weil seine Kleidung sich als regendichter erwiesen hat als meine.


    Mit verhältnismäßig leichtem Regen kamen wir schließlich sicher in Arta Terme an wo wir im Hotel Oasi, hier habe ich schon mal übernachtet, eincheckten. Dort konnten wir die Bikes regensicher verstauen. Zudem befindet sich direkt nebenan das Pizzeria Edelweiß mit sehr guten Pizzen und einem hervorragendem Hauswein. Logisch, daß wir hier den Tag beschlossen.


    Auch war es im Hotel möglich die sperrige Motorradkleidung außerhalb des Zimmers über Nacht zu trocknen und das ist nun mal nicht nur ein angenehmer Faktor, sondern dient auch der Sicherheit.


    Geplant war am nächsten Tag die Fahrt über den Monte Zoncolan ab Sutrio bis Ovaro. Daraus wurde leider nichts. Das Wetter war zwar ideal zum Motorradfahren. In Sutrio jedoch verweigerte uns die Polizei wegen einer an diesem Tag stattfindenden Radsportveranstaltung die Weiterfahrt. Schade! So wie am Vortag der Lanzenpass bleibt der Monte Zoncolan wieder auf meiner To-do-Liste mit der GS für künftige Fahrten.


    Monte Zoncolan – Wikipedia
    de.wikipedia.org


    So ging es über die SS465 über Zovello und Ravascletto, ebenfalls eine schöne Passstraße, nach Comeglians. Aber auch auf dieser Strecke waren überall Radrennfahrer unterwegs. Sieht man in Deutschlands Bergen nur Piloten von Ebikes, gibt es die in Italien anscheinend noch nicht.


    Alle fahren mit mehr oder weniger professionellen Rennrädern auf normalen Straßen. Dazu im Pulk nebeneinander oder hintereinander. Bergab kann man manchmal kilometerlang selbst mit dem Motorrad keinen Radler überholen. Für mich ist es unvorstellbar in leichter Radkleidung mit mehr als 80 Sachen auf dem Radls ins Tal zu brettern. Dazu auf Straßen, deren Belag auch uns Motorradfahrern zu schaffen macht.


    Nach der Überquerung des Stausees Torrente Degano ging es wieder bergauf bis zum nächsten Halt in Prato Carnico.


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    Warum hält dort jeder? Zwei Dinge sind es die das Dorf mit wenigen hundert Einwohnern sehenswert machen.


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    Da ist zum einen der extrem schräg stehende Glockenturm.


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    Dazu kommen die schön gestalteten Uhren.


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    Ich habe mir nur die eine direkt an der Straße angeschaut.


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    Wie spät ist es?


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    Aha - jetzt ist alles klar!


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    Die SS465 führt jetzt durch das Val Pesarina.


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    Die Straße ist gut. An diesem Sonntag herrscht hier kaum Verkehr.


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    Schließlich kommen wir aus Friaul Julisch-Venetien ins Veneto.


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    Die Berge sind durchaus beeindruckend.


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    Weiter geht es auf den Passo Cibiana. Wir fahren mittlerweile auf der SP347.


    Passo Cibiana – Wikipedia
    de.wikipedia.org


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    Kaum Pkw, dafür vereinzelte Motorräder, die diesen Pass befahren.


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    Ich frage das schlaue Handy nach den Namen der Berge die ich erblicke.


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    Wer genau auf die Fahrbahn schaut sieht eine ausgebesserte Stelle in der Mitte. Anscheinend hat man dort irgendwelche Leitungen verlegt und ohne das Ganze zu glätten primitiv den viele Kilometer langen 30 cm breiten Spalt mit Teer verschlossen. Für Motorradfahrer nicht ganz einfach zu befahren weil sich dieser Spalt mal weiter rechts, dann mittig und dann wieder links auf der Fahrbahn befindet.


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    Halt irgendwo im Cadore.


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    Soccampo an der SP 251


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    Beim Abstellen des Motorrads muß man immer darauf achten, daß der Untergrund einigermaßen eben ist und die Maschine einen festen Stand hat. Fällt sie mal um ist es kaum möglich, die GS alleine wieder hochzuheben. Glücklicherweise hatten wir diesen Fall auf der gesamten Tour nicht.


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    Fortsetzung folgt...


    jürgen

  • Hallo Jürgen,


    da hast du und Klaus auf eurer Reise nach Istrien eine herrliche Motorradtour hin- und zurück in einer herrlichen Bergwelt ausgewählt.

    Leider hat der Wettergott nicht immer mitgespielt.


    Vielen Dank fürs mitnehmen auf eurer Tour, in welcher ihr uns die Bergwelt näher gebracht habt.


    Liebe Grüße

    Steffi

  • Noch ein Blick auf den Monte Talvena im Süden von Soccampo im Herzen des Nationalparks Belluneser Dolomiten gelegen und um die 2500 Meter hoch und dann geht es weiter auf der SP251.


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    Nächster Halt in Forno di Zoldo.


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    Überall wo wir vorbeifahren beeindruckende Berge.


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    Wir fahren nun auf der kaum frequentierten Straße SP251 durch die Dolomiten südlich des Skiorts Cortina d'Ampezzo und kommen auf den Staulanza-Pass.


    Staulanza-Pass (Passo Staulanza)
    Wer von Dont aus diesen Pass über seine Südrampe erklimmt, dem eröffnet sich nicht nur ein steiles Kurvenspektakel, sondern auch ein Anblick, den man selbst in…
    www.alpenpaesse.de


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    Die Straße ist trocken, der Asphalt griffig. Was will ein Biker mehr?


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    Das ist der Monte Pelmo mit 3.172 Metern Höhe. Da staunt der Biker. Das Wetter hält noch obwohl sich die Sonne kaum mehr sehen läßt.


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    Blick nach Süden vom Rifugio aus.


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    Gegend betrachten in Selva di Cadore.


    Wir wechseln auf die SP641 und fahren auf den Passo di Fedaia. Der ist immerhin 2057 Meter hoch und das merkt man an der Temperatur beim Halt.


    Passo di Fedaia - Alpen-Motorrad-Guide


    Wir halten an einer Grenze. Dieses Mal ist es die zwischen dem Veneto und Trentino/Südtirol.


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    Vom Stausee links von der Straße ist nicht viel zu sehen.


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    Am Fedaia Pass liegt der Fedaia Stausee. Der ist jedoch bei weitem nicht voll.


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    Wir fahren weiter bis zur Staumauer.


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    Dahinter befindet sich das Gletscherskigebiet Marmolada. Die höchste Erhebung mißt inmerhin 3.343 Meter Höhe.


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    Wasser befindet sich nur im Bereich vor der Staumauer im See. Der hintere Teil ist leer.


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    Für viele ist es eine Art Sport, durch einen Aufkleber anderen zu zeigen, daß man da war. Am Fedaia See waren anscheinend schon ein paar da. ;)


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    Vielleicht ist es am See aber auch gar nicht so kalt. Einzelne Rennradler sind da und beim Porsche Targa hat der Fahrer auch das Hardtop abgenommen.


    Wir merken jedenfalls den Anstieg der Temperatur in Penia. Der Ort liegt etwa auf 1500 Meter Meereshöhe.


    Dort gibt es endlich einen technischen Halt. Die beiden Piloten brauchen dringend einen Cappucino zumal es anfängt, ganz leicht zu regnen. ;)


    Wir finden einen ebenen Platz zum Parken der Bikes.


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    Ich schau mich kurz um während Klaus bereits im warmen Cafe in Penia ist.


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    Dort wo die Wolken tief hängen müssen wir hin. Keine tollen Aussichten für die Weiterfahrt.


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    Als erstes muß ich meine Beine ausstrecken. Dann aber verziehe auch ich mich in die warme Stube.


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    Ist das nicht gemütlich? Da hat man eigentlich gar keine Lust mehr zur Weiterfahrt weil der Regen sicherlich kommen wird.


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    Mit dem Bild des Stillebens aus der Cafe Bar beende ich diesen Teil unserer dreitägigen Rückfahrt aus Istrien nach Bayern.


    Abschließend möchte ich eine nette Begebenheit aus Penia erwähnen. Gleich neben den Cafe trafen sich ein paar italiensch sprechende jüngere und ältere Herren und öffneten eine Sektflasche um mit einem Glas anzustoßen. Auf Nachfrage erklärte man uns, meine Italienischkenntnisse beschränken sich darauf im Lokal etwas bestellen zu können, daß die Jugend an irgendeinem Radrennen erfolgreich teilgenommen hat. So wurden wir zwei Motorradfahrer spontan auch auf ein Gläschen eingeladen.


    Fortsetzung folgt...


    jürgen

  • Von der SS641 wechseln wir bei Canazei auf die SS48. Die ist gut ausgebaut und dort gibt es auch mehr Verkehr als bisher. Das Wetter wird schlechter. Immer wieder regnet es leicht. Die Fahrbahn ist naß und so müssen wir vor allem ab Vigo da Fassa aufpassen wo wir auf die SS241 wechseln. Diese Straße führt über den Karerpass, bekannt für große Hotels und ein großes Skigebiet.


    Karerpass – Wikipedia
    de.wikipedia.org


    Etwas oberhalb des Karersees halten wir. Hinter dem Hotel erkennt man das Latemar Gebirge welches die Grenze zwischen Südtirol und dem Trentino bildet.


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    Dieses Gebirge trägt den Namen Rosengarten und ist ziemlich bekannt bei Wanderern und Skifahrern. Entsprechend erschlossen sind diese Berge. Es gibt einen gar nicht mal so schwierigen Wanderweg um die Felsgruppe herum.


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    Leider kann ich euch kein Bild des Karersees zeigen. An dem fuhren wir anschließend bei schlechter Witterung und relativ viel Verkehr vorbei. Der See ist zwar nicht groß. Aber die grünliche Farbe des Wassers ist einfach sagenhaft schön. Sucht euch Bilder im Internet und staunt selbst.


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    Über Welschnofen geht es bis Bozen wo wir aus den Bergen heraus ins 25 Grad warme Etschtal fahren. Nun wird als erstes getankt. Mit knapp 2 Euro pro Liter Super ist man in Italien auch im Juni 2023 wieder dabei. Dazu kommt, daß heute an einem Sonntag keine Tankstelle geöffnet hat und man auf die Bedienung eines nur italienisch sprechenden Tankautomaten angewiesen ist. Nach ein paar Fehlversuchen und der Hilfe anderer Fahrzeugführer klappt es auch bei uns die Motorräder vollzutanken.


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    Die Eisack hinter der Tankstelle mündet nach wenigen Kilometern in die Etsch.


    Wir wollen jetzt so schnell wie möglich weiter in unser gebuchtes Quartier nach Glurns im Vinschgau fahren. Also nehmen wir die vierspurige SS38 die ab Meran nur noch zweispurig ausgebaut ist. Der Verkehr ist wie immer recht dicht und wir sind froh, als wir am späten Nachmittag in einer der kleinsten Städte der Alpen ankommen.


    Nachdem wir geduscht haben zeige ich Klaus das mir bereits bekannte Glurns.


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    Der Ort hat als einziger im Vinschgau eine vollständig erhaltene Stadtmauer.


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    Die Brücke überspannt die Etsch.


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    Unser Hotel ist das gelbe Gebäude rechts von der Fahne.


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    Schließlich lassen wir den Tag bei Südtiroler Spezialitäten, dazu gehört auch ein Wein der Sorte Lagrein ausklingen.


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    Ich habe leider nicht sonderlich gut geschlafen. Das Frühstück jedoch war gut und so konnten wir die letzte Etappe unserer Rückreise aus Istrien fortsetzen.


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    Bereits nach etwa 20 Minuten hielt ich in St. Valentin auf der Haide um dem mir bekannten Wirt des Hotels Lamm Hallo zu sagen. Hier haben wir schon ein paar mal einen Kurzurlaub im Frühjahr und Herbst verbracht.


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    Weiter geht es bei strahlendem Sonnenschein zum Reschensee am Reschenpass.


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    Jeder hält hier um den Kirchturm des untergegangenen Dorfes zu fotografieren. Also legen auch wir dort einen Stopp ein. Vom See ist aktuell nicht viel zu sehen. Vor drei Jahren hat man das meiste Wasser abgelassen um das Druckrohr zum Kraftwerk im Tal zu sanieren. Jetzt ist die Uferstraße dran. Die alten Galerien müssen abgerissen werden. Ferner wird am Ufer Land aufgeschüttet um die Straße neu zu bauen.


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    Der Verkehr hält sich in Grenzen und wir fahren hinunter ins österreichische obere Inntal. In Prutz verlassen wir die B180 und fahren auf den Kaunerberg. Das ist eine schmale Passstraße die das Inntal mit dem Pitztal verbindet.


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    Da hinten liegt das Kaunertal.


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    Die Strecke ist uns beiden gut bekannt. Der Aussichtspunkt auf dem Berg lag bei meinem letzten Besuch in Wolken und damit war klar, daß an diesem Tag ein Halt zwingend erforderlich war.


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    Dort unten fließt der Inn. Hinter dem Hügel liegt Landeck.


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    Blick flußaufwärts


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    Statt über den Fernpass heim ins Allgäu zu fahren nehmen wir ab Imst das Hahntennjoch. Diese im Winter gesperrte Straße bin ich wiederholt mit Auto und Motorrad gefahren, liegt sie doch fast vor meiner Haustüre.


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    Auf der Passhöhe gibt es erneut einen Halt. Der 2388 Meter hohe Berg im Hintergrund trägt den Namen Falscher Kogel. Vor ein paar Jahren habe ich den Gipfel von hier aus erwandert oder erklommen.



    Schließlich ging es über Füssen und Schongau nach Hause wo wir am Nachmittag müde, aber voller neuer Eindrücke ankamen.


    Einen großen Teil der Strecken des Hin- und Rückweges kannte ich bereits. Hingegen waren die Abschnitte durch die Dolomiten und dieser Teil des Cadore für mich bisher unbekannt. Für Klaus jedoch war dies kein Neuland. So haben sich unsere Kenntnisse der Straßen wundervoll ergänzt. Auch hat der Fahrstil sehr gut harmoniert. Bekanntlich mag man es als Motorradfahrer nicht wenn der andere zu schnell oder auch zu langsam fährt. Da wir beide Nichtraucher sind entfielen auch die Rauchpausen.


    Natürlich spürt man nach zwei oder drei Tagen auf dem Bock auch den Hintern oder den Nacken. Allerdings ist das nach zwei weiteren Tagen schon wieder vergessen. Es bleibt die Erinnerung an einen Urlaub wo getreu meinem Motto "der Weg das Ziel" ist.


    grüsse


    jürgen

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