Silvester 2021/2022 auf der Donau mit der DCS Amethyst

  • Hattet Ihr in Budapest altersmäßig auch schon das Recht , die Verkehrsmittel kostenlos zu benützen? Ich fand das super.

    Kann ich dir nicht sagen Elke, haben wir uns nicht schlau gemacht, aber bestimmt, sind ja über 65.

    Den besten Reiseführer über Budapest findet Ihr übrigens hier im Forum, von waldi :)

    Budapest

    Stimmt, allerdings ist es in dieser Serie nicht mein Anliegen, eine detaillierte Abhandlung über bestimmte Destinationen zu liefern, sondern eher das Gesamtpaket Donakreuzfahrt mit dem Highlight Silvester zu präsentieren.

    Stimmungsvolle Bilder mit ein bisschen Erklärung, Erinnerungen oder Neugier wecken.

    von der Markthalle zum Parlament, da hab ich mir auch schon die Füße wundgelaufen.

    So schlimm fand ich das gar nicht, was jetzt so stringent daherkommt, war in Wirklichkeit ein ziemlicher Zick-Zack-Kurs und mit den rund 6 km von Google Maps sind wir natürlich nicht ausgekommen. Ich hab noch mal mein Handy gefragt, wir hatten an diesem Tag rund 23000 Schritte, aber da waren auch die vom Vormittag in Esztergom dabei. Ja, bei einer Flusskreuzfahrt kommt man rum :) , wir hatten 4 Stunden zum ausruhen,

    Aber gehen, noch dazu auf ebener Fläche, macht uns keine Schwierigkeit, obwohl mein Mann ein künstliches Hüftgelenk hat.


    Grüße Evelin

  • allerdings ist es in dieser Serie nicht mein Anliegen, eine detaillierte Abhandlung über bestimmte Destinationen zu liefern, sondern eher das Gesamtpaket Donakreuzfahrt mit dem Highlight Silvester zu präsentieren

    So habe ich Deinen Bericht auch verstanden .

    Und das gelingt Dir sehr gut.

    Danke


    Gruß

    Elke

  • Zitat
    160-5bc1511e3f9c70082286395314cc65c8bb23340b.webp Zitat von Jofina Das wäre doch ein tolles Überraschungsgeschenk für Deine Frau.

    Zitat von Evelin:

    Oder eine Belohnung für dich, Daniel :) .

    Ja, da habt Ihr beide recht. Vielleicht kriegen wir es ja mit eingeplant, dieses oder nächstes Jahr. :)


    Danke für Deinen weiteren sehr interessantenTeil Eurer Silvesterreise, liebe Evelin. :thumbsup:



    Liebe Grüße, Daniel.

  • So, dann mache ich mal mit dem 2. Tag Budapest weiter, wie angekündigt auf der anderen Seite der Donau.

    Und da nehme ich gleich mal Bezug auf die aktuelle Diskussion, ich meine da speziell die Bildbearbeitung.

    Wenn das Wetter mies ist, ist das Wetter mies, da hilft auch keine Bildbearbeitung. Ihr werdet gleich sehen, was ich meine, mehr war bildtechnisch einfach nicht drin.


    An diesem Tag sind wir einmal im carre gelaufen.


    Aber zuerst noch ein kurzer Markthallenbesuch, Standardprogramm, wenn man in Budapest ist.

    Der Budapester isst scheinbar gerne Schwein.



    Ein schönes altes Bauwerk, in dem auch dieser Verkäufer seine Waren anbietet, Franz Josef, bist du das?




    Aber dann noch auf der Pester Seite bis zur Elisabethbrücke. Wenn man über die Brücke kommt, sieht man schon den heiligen Gellert mit dem Kolonadenbau im Hintergrund.




    Der Aufstieg ist nicht schwer, und bei schönem Wetter wäre das Panorama über die Donau sicher phantastisch gewesen, so blieb ein trüber Blick über die Elisabethbrücke. Gerade so konnte man Pest erkennen.




    Wir wussten nicht, dass man auf dem Gellertberg auch oben laufen kann, so stiegen wir wieder ab und schlenderten an der Donau zurück Richtung Freiheitsbrücke.


    Aber ein bisschen wenig Sightseeing war das für uns dann doch, und so schoben wir spontan noch einen Besuch der Felsenkirche ein.




    Eine Kapelle komplett mit geschnitztem Inventar ausgestattet, sehr kunstvoll.



    König St. Stephan kehrt der Donau zwar den Rücken zu, dafür steht er sehr fotogen für alle Besucher und Knipser.



    Unser Schiffchen ist nicht mehr weit.



    Und ganz zum Schluss: Trotz intensiver Suche ist es mir nicht gelungen, einen Kanaldeckel zu finden, der uns verrät, dass wir in Budapest sind.

    Diese schönen Exemplare



    waren in allen Größen und Erhaltungsstadien zu finden, na wenigstens mit Wappen.

    Da muss ich doch tatsächlich noch mal wiederkommen, und intensiver suchen. Dann vielleicht bei schönerem Wetter. ;)


    Grüße Evelin

  • Herzlichen Dank für die fantastischen Bilder aus meiner zweiten Heimat, Evelin!


    Ich habe einige Infos zusammengesucht zu den Bildern. Ich kann nicht anders. :roll:

    Wer Interesse daran hat liest weiter.


    Auf dem ersten Bild von Beitrag 18 sieht man vom Pester Donauufer aus die ungarische Freiheitsstatue auf dem Gellertberg. Links am Ende der König Franz Joseph-Brücke (jetzt Freiheitsbrücke) kann man das Hotel Gellert mit seinem berühmten Bad erkennen.

    Wenn das Schiff hier angelegt hatte, dann war natürlich der Ausgangspunkt für einen Spaziergang an der Markthalle naheliegend.


    Vor dem zweiten Bild in Beitrag 26 fragst du...

    ...Franz Josef, bist du das?

    Welchen Franz Josef meinst Du, Evelin? Etwa den König? :wink:

    Nein, das ist Kofa, auf deutsch Verkäufer! Das hast Du richtig erkannt.

    Die Skulptur ist mir auch neu. Sie wurde erst 2020 in der Markthalle aufgestellt. Auf dem Arm der Statue sitzt eine Henne und in der rechten Hand hält sie ein Ei. Der Bildhauer heißt Dániel Nagy. In Auftrag wurde sie von der "Budapesti Kereskedelmi és Iparkamara (BKIK)", der Budapester Industrie- und Handelskammer, gegeben. Die Gesichtszüge sollen einen inzwischen verstorbenen Mann darstellen der sich über mehrere Jahrzehnte für die Erhaltung der Markthalle einsetzte.


    Der "nette Wachmann" von András Illyes (2008) in Beitrag 18 ist mir auch nicht bekannt gewesen.

    Der sympathisch wirkende Schutzmann mit dem Zrínyi-Helm führte zu heftigen Diskussionen in der Bevölkerung. Der spitze Zrínyi-Helm hat seinen Namen von der Zrínyi-Zischägge die aus einem orientalischen Helm entstand. Der Zrínyi-Helm wurde 1909 zur Kopfbedeckung der Budapester Polizei und Symbol für die unbeliebte Obrigkeit. Er blieb es auch in der Horthy-Ära bis 1945.


    Die Fischerbastei mit der Matthiaskirche bei Nacht ist auch für mich ein seltener Anblick und immer wieder schön!


    Zur Entstehung der "Prinzessin" gibt es eine schöne Geschichte.

    Der Bildhauer László Marton sagte 2008:

    "Évike (kleine Eva) stammt aus meiner ersten Ehe und spielte im Alter von 5 Jahren auf dem Spielplatz in Tabán. (Stadtteil von Budapest zwischen Burgberg und Gellertberg.) Ich habe meine eigene spielende Tochter modelliert. Sie kleidete sich wie eine Prinzessin. Sie trug einen Bademantel über der Schulter und setzte sich eine von mir gebastelte Papierkrone auf ihren Kopf. Ich habe es geschafft, diesen Moment festzuhalten, und ich hatte sofort das Gefühl, dass es eine gelungene Kreation war. Jahre später bat mich die Hauptstadt um eine Statue. Ich dachte sofort an die kleine Prinzessin und glücklicherweise gelang es uns, einen Platz zu finden, an dem sich die Statue wohlfühlen würde."

    Die ursprüngliche Skulptur entstand 1975, ist 50 cm groß und heute Eigentum der Ungarischen Nationalgalerie.

    Diese Skulptur wurde 1990 in größerem Maßstab an der Donaupromenade und als Duplikat in Tapolca, der Heimatstadt des Künstlers, aufgestellt. Eine Kopie derselben Statue steht sogar in Japan, als Spende des Künstlers, vor der Konzerthalle des Tokyo Metropolitan Art Space.


    Der Maler am Duna korzó ist Ignác Roskovics in Bronze. Dieser ungarische Maler lebte von 1854 bis 1915. Er begann mit religiöser Malerei. Auch in der Stefansbasilika in Budapest war er an Fresken beteiligt. Sein letztes religiöses Werk war übrigens ein Heiliger Nepomuk für den Grafen Endre Csekonics (1885).

    Budapest bekam die Statue von einem Mann aus Ungvár (Uschhorod) – früher ungarischer, jetzt ukrainischer Ort – geschenkt. Nicht weit vom Geburtsort des Malers (Szalók, heute slovakisch Slavkovce), in Uschhorod steht der gleiche Maler am Ufer der Usch. In Budapest malt er die Donau und die Kettenbrücke.


    In der Felsenkirche war ich auch noch nicht. Ini und Micha, und auch Josef waren schon da. Vielleicht klappts auch noch bei mir.


    Nochmals vielen herzlichen Dank, Evelin! Du hast mir mit Deinen Bildern von Deiner Donaukreuzfahrt eine große Freude bereitet!



    Liebe Grüße von waldi :174:

  • hallo Evelin,


    danke für deine Bilder einer Kreuzfahrt zu einer Jahreszeit, wo ich eigentlich nur bei schönem Wetter außer Haus gehe.


    Eure "Waschmaschine", also das Zimmer in Tiefgeschoß wäre sicherlich auch nicht gerade mein Fall. Dazu noch stundenlang durch Städte bei ungünstiger Witterung laufen. Davor graust es mir.


    Deshalb hast du meine besondere Anerkennung für eure winterliche Flußkreuzfahrt.


    Diesen möglichen Franz-Josef habe ich lieber waldi als unseren ehemaligen Bayerischen Ministerpräsidenten identifiziert. Mit seinem fast Namensvetter Franz Joseph I. aus der Donaumonarchie hat der keine Ähnlichkeit. ;)


    grüsse


    jürgen

  • Dazu noch stundenlang durch Städte bei ungünstiger Witterung laufen. Davor graust es mir.

    Du bist doch auch bei schönem Wetter nicht der Fan von Städtetouren, ^^ wie ich es zum Beispiel bin. Klar, würde ich auch lieber bei tollem Wetter durch Budapest schlendern, aber es war sicherlich der Mix von allem, der diese Kreuzfahrt in Corona-Zeiten so besonders gemacht hat. <3 :thumbup:


    Ich hoffe, es gibt mal nach Corona eine gute Flugmöglichkeit von Alicante nach Budapest. Diese Stadt würde ich mir gerne mal mehrere Tage anschauen, so ganz in Ruhe und dann mit einigen Übernachtungen in einem tollen Hotel. Ich habe schon viele Besichtigungspunkte zusammen getragen. Jetzt ist durch papnik ´s Schilderung der Gellertberg noch hinzugekommen. :thumbup:

    El mundo es un libro, y quienes no viajan leen sólo una página. (Aurelio Agustín)
    Gruß Jofina

  • Hallo Evelin,


    bei schönem Wetter kann ja jeder...

    Ich finde deine Fotos und der Bericht sehr gelungen, er bringt die Stimmung sehr gut rüber. Da stimmt das Gesamtpaket :thumbup: danke dass wir mitreisen dürfen!

    Ich freue mich auf die Fortsetzung.


    Grüße

    Citronella

  • Deshalb hast du meine besondere Anerkennung

    Danke Jürgen, das freut mich sehr. :)

    Für mich ist der 31. Dezember, also Silvester , ein besonderer Tag im Jahr. Seit frühester Jugend, nein sogar Kindheit, mit Geselligkeit, gerne auch feucht fröhlich und Tanz verknüpft. Und daran werde ich festhalten, solange es nur irgendwie möglich ist.

    All meine Vorstellungen wurden bei diesem Jahreswechsel erfüllt, nein übererfüllt.

    Und wenn das dann noch mit gutem Essen und einer Fahrt auf der Donau, inklusive von 3 europäischen Hauptstädten verknüpft ist, kann ich mir kaum was besseres vorstellen.

    Wetter -> nebensächlich, Kabine -> isso, Zufriedenheit->enorm.


    Übrigens Chapeau, du hast meinen schrägen Humor erkannt, sieht er nicht wirklich ein bisschen aus, wie Franz Josef St...



    waldi , auch dir danke für die ergänzenden Erläuterungen. Mein Servicegedanke ist da eher etwas unterentwickelt. Wozu gibt es das www?


    Grüße Evelin

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