hallo Johannes,
ich war zwar noch nie in Wien. Aber in deinem letzten Beitrag schaut die Stadt ja richtig dörflich und idyllisch aus.
grüsse
jürgen
hallo Johannes,
ich war zwar noch nie in Wien. Aber in deinem letzten Beitrag schaut die Stadt ja richtig dörflich und idyllisch aus.
grüsse
jürgen
hallo Elke,
soweit solltest du mich kennen. Im Sommer gehört bei mir zu einer Bergwanderung auch eine Gipfelhalbe und ein Gipfelschnaps dazu. Gerade letzterer fördert doch auch die Kommunikation zwischen den wenigen Gleichgesinnten, die sich ebenfalls dort oben aufhalten. Wenige deshalb, weil ich mir meistens Berge aussuche, die nicht mit einer Seilbahn erreichbar sind. Ferner gibt es oft auch keine Einkehrmöglichkeit am Weg oder die ist ein gutes Stück vom Gipfel entfernt.
Als ich vor zwei Tagen nach Fallerschein gelaufen bin, war zu erwarten, daß es ein paar Grad minus hat. Tatsächlich waren es dann minus fünf Grad, was mir ja nichs ausmacht, so lange man in Bewegung bleibt. Allerdings hoffte ich, daß ich eine sonnige schneefreie Sitzgelegenheit an einer Hütte finden würde, was dann auch tatsächlich eintrat. So habe ich für diese kleine Winterwanderung meinen Rucksack mal mit etwas anderen Dingen vollgepackt. Das hat sich als richtige Entscheidung erwiesen. Glühwein und Stollen passten hervorragend zur sonnigen aber etwas kühlen Umgebung.
grüsse
jürgen
Bei uns im Unterland gibt es keinen Schnee. Auch im Lechtal kein Schnee. Aber ich dachte mir, vielleicht wäre eine Winterwanderung bei strahlendem Sonnenschein nach Fallerschein etwas und so bin ich gestern losmarschiert. Viel Text braucht es ja nicht. Die Bilder müssen genügen.
Ich habe mich einfach durch den Tiefschnee zur Sonnenseite einer solchen Hütte durchgekämpft und dann meinen Glühwein und Stollen ausgepackt und gewartet, bis die Sonne hinter dem Berg verschwunden ist. Dann aber wurde es schlagartig kalt und ich habe mich auf den Rückweg gemacht.
Ab und zu kamen einzelne Winterwanderer mit Scheeschuhen vorbei und ab und zu auch einzelne Skifahrer, die wohl einige Zeit vor mir mit ihrer Ausrüstung nach oben gestiegen sind. Hier gibt es weit und breit keinen Lift.
Vor drei anderen Hütteen saßen auch noch ein paar Winterwanderer. Man grüßt sich und wechselt ein paar Worte. Dann hört man nur noch das Rauschen des nahen Baches.
Eine Tasse Cappucino vor dem Kiosk in Dietringen am Forggensee gab es zum Abschluß meines Ausfluges.
Nur nebenbei erwähnen möchte ich, daß ich Winter und Schnee eigentlich nicht mag. Aber gestern in der Sonne dort oben war es mal etwas anders.
jürgen
hallo Elke,
wir Touristen sehen bei so einer Tour den Wald vor lauter Bäumen nicht, wie man sprichwörtlich sagt. Man fährt langsam durch den Kanal und schaut mal hierhin und mal dahin. Auf Orchideen und andere Blühpflanzen habe ich weniger geachtet.
Als wir zu Fuß zum Ton Pling Wasserfall in der Nähe oder im Naturschutzgebietes Khao Lak - Namru gingen, war das anders. Dieses Naturschutzgebiet grenzt direkt an die Hotelanlage am Merlin Beach an. So konnten wir in weniger als einer halben Stunde zu diesem Wasserfall laufen. Zu Fuß sieht man auch ganz andere Dinge als vom Boot aus.
Bei Gelegenheit stelle ich euch diesen Wasserfall auch noch vor.
Orchideen in allen möglichen Farben gibt es in allen Hotels und nahezu allen Gaststätten hier. Meist sind sie mit Draht oder Wurzeln direkt an einen Baum- oder Palmenstamm gebunden und wachsen wohl praktisch ohne Erdreich. Dazu blühen sie recht häufig. Neben Orchideen sind mir auch immer wieder verschiedene Sorten von Frangipani Bäume aufgefallen. Auch deren Blüten gibt es in vielen verschiedenen Farben.
Ob es hier Krokodile gibt, weis ich nicht. Einen Waran von etwa 150 cm Länge haben wir wenige hundert Meter vom Hotel entfernt in einem Sumpfgebiet gesehen. Dies aber erst, als ein Reiher verschreckt aufflog. Hinder diesem war die Echse wohl her.
Wie es dort gerochen hat, kann ich nicht sagen. Ich habe lediglich das Wasser geschmeckt und dabei bemerkt, daß es nicht salzig schmeckte.
Auf Geräusche von Vögeln habe ich ebenfalls weniger geachtet.
grüsse
jürgen
Takua Pa liegt im Süden von Thailand am Indischen Ozean und ist die Hauptstadt der Provinz Phang Nga. Südlich davon schließt sich die bekannte Urlaubsregion Khao Lak an. Dort verbrachten wir neulich zwei schöne Wochen. Mit einem geliehenen Motorroller sind wir an einem Tag zu einem Gebiet gefahren, welches von den Einheimischen Little Amazonas genannt wird.
Dies wohl deshalb, weil die Gegend von vielen Wasserarmen, sogenannten Khlongs durchzogen ist. Einer davon kann mit kleinen Booten und jeweils einem Führer befahren werden. Dabei sieht man so manches, was an den Stränden der Region nicht auszumachen ist.
Dieser breite Khlong trägt den Namen Bangnaisi und trennt eine größere kaum bewohnte Insel vom Festland.
Die Kinder der Einheimischen baden unbekümmert darin. Ich würde das nicht unbedingt machen, zumal ich eine gute Stunde später mit eigenen Augen gesehen habe, welche Tierwelt hier auch im Wasser lebt.
Am Ufer der Khlongs leben Fischer, die diese teils natürlichen und teils künstlich geschaffenen Wasserstraßen dazu nutzen, mit ihren Booten hinaus auf den Indischen Ozean zu fahren.
Unser ZIel war der einzige kleine Wasserarm mit dem Namen Little Amazonas. Gegen einen Obulus von 500 Baht, das entspricht 15 € wird man von einem Guide mit einem Gummiboot den Kanal entlang gefahren.
Die Gezeiten wirken sich natürlich in dieser flachen Gegend auch auf den Wasserstand in den Khlongs aus. Wir hatten gerade Ebbe bei unserem Besuch.
Dieses Haus links im Bild ist natürlich bewohnt.
Der wichtigste Baum ist die Mangrove. Sie verträgt auch Salzwasser und hilft, neues Land zu schaffen. Dies geschieht durch die verzweigten Wurzeln in welchen alles mögliche hängenbleibt.
Daneben wachsen hier verschiedene Palmenarten. Das Gehölz muß regelmäßig geschnitten werden, sonst wachsen diese Kanäle schnell zu.
Wir Touristen sitzen nur staunend im Boot und würden nie manche Tiere am Ufer oder über uns entdecken, wenn nicht die geschulten Augen des Guide uns darauf hinweisen würden. So ist es auch mit diesem Waran, der gut einen Meter von uns entfernt am Ufer sitzt.
Weiter geht es an solch primitiven Behausungen vorbei.
Das ist ein selbst gebautes Longtail Boot. Die verfügen über verschieden starke Motoren, die mit einer starren Welle verbunden sind an deren Ende sich die Schraube befindet. Gesteuert wird dadurch, indem diese Welle nach links oder rechts bewegt wird. Ein Ruder fehlt.
Hier kann man gut den Tidenhub von etwa einem Meter erkennen.
Es ist wirklich ein tolles Gefühl auf dem Boot lautlos hier entlang zu gleiten.
Jetzt bei Ebbe hängen viele Wurzelbündel der Mangroven in der Luft.
Ich habe das Wasser hier auf den Salzgehalt überprüft. Es handelt sich scheinbar um nahezu reines Süßwasser.
Licht und Schatten wechseln sich ab. Erstaunlicherweise hatten wir so gut wie keine Stechmücken bemerkt.
Im Schlick der Wurzelballen ist jede Menge Leben in Form von Würmern, Schnecken, Amphibien, aber auch Blutegeln und anderes Kleingetier.
Dieser Waran versucht, eine Krabbe aus ihrem Loch auszugraben.
Gegenverkehr
Aus diesem spargelähnlichen Trieben entstehen neue Mangrovenbäume.
Anhand der Gesten ist deutlich zu erkennen, wie so eine Fahrt mit dem Boot abläuft. Der Guide zeigt auf irgendetwas was wir natürlich nie bemerkt hätten.
Knapp über unseren Köpfen wartet diese ungiftige Schlange möglicherweise tagelang an der selben Stelle darauf, daß etwas Eßbares über die Äste kriecht oder sich vom Flug ausruht.
Ein Kormoran hingegen ist für mich eigentlich nichts Besonderes, gibt es solche doch in großer Zahl selbst in meinem Heimatort im dortigen Naturschutzgebiet.
Allerdings komme ich den Vögeln dort natürlich nicht so nahe wie hier im Urwald von Thailand.
Gleiches gilt für diesen Reiher. Bei dem mußte ich nur schnell sein, weil er sich aus dem Staub oder besser gesagt aus dem Sumpf machte.
Selbst Affen gibt es hier. Welches Glück wir an diesem Tag bei der Beobachtung der einheimischen Tierwelt hatten seht ihr im nächsten Bild.
Nein, unser Guide wollte einfach nicht näher heranfahren an die Königskobra. Vermutlich hatte er einen gehörigen Respekt vor dieser Schlange, die zu den giftigsten des Landes gehört. Vor vier Jahren habe ich bei Chiang Mai im Norden Thailands eine Schlangenfarm besichtigt und dabei ein ausgewachsenes Exemplar aus der Nähe sehen können. Eigentlich bin ich in Bezug auf Schlangen aus Kroatien einiges gewöhnt, aber dieses Tier ist mir dann doch etwas zu groß und einfach nicht unbedingt mein Favorit.
Hier die Königskobra aus der Schlangenfarm
Wer näheres zu dieser extrem groß werdenden Giftschlange wissen möchte, kann bei Wikipedia nachsehen.
https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6nigskobra
Von einem Deutschen, der in einem Haus im Dschungel von Khao Lak lebt habe ich erfahren, daß die Kobra die Eigenschaft hat, die Farbe des Erdreichs der Gegend anzunehmen in welcher sie lebt. So kann ein und die selbe Art nahezu schwarz, braun oder auch rötlich gefärbt sein. Diese Farbe ergibt sich wohl im Laufe ihres Lebens von der Beute, die die Schlange verschlingt.
Da ist es schon ein Trost wenn man weis, daß in Thailand in jedem Jahr viel mehr Menschen durch herabfallende Kokosnüsse ihr Leben verlieren als durch den Biß von Giftschlangen. Ob die Kinder, die im Khlong baden, Angst vor Schlangen im Wasser haben weis ich nicht. Vielleicht ist es mit den Kobras ja auch so wie mit anderen Schlangen bei uns in Europa. Wenn man nur viel Lärm macht und den Boden durch Tritte erschüttert, dann fliehen sie.
LIttle Amazonas ist jedenfalls für all diejenigen einen Ausflug wert, denen die noch so traumhaften Strände hier in Khao Lak auf die Dauer zu langweilig sind. Man muß übrigens nicht unbedingt einen völlig überteuerten organisierten Ausflug hierher buchen, sondern kann per Taxi oder Sammeltaxi oder wie wir mit dem Roller selbst hierher fahren und die einstündige Tour buchen. Es lohnt sich auf alle Fälle!
jürgen
Hier findet ihr den versprochenen Bericht über die altertümliche Getreideernte in Langerringen.
Getreideernte in Langerringen wie Anfang und Mitte des 20.Jahrhunderts
grüsse
jürgen
Ein interessanter und auch köstlicher Bericht, lieber Jürgen!
Schöne, alte Geräte, wohl eine gute Tradition.
Ich denke, dass dieser Tag im Jahr wohl auch irgendwie Volksfestcharakter hat.
Jedenfalls sehe ich Kinder, die ihre helle Freude da haben dürften!...
hallo Susanne,
Volksfestcharakter kann man vielleicht sagen, wenn man ein Volksfest in der Art meint, wie es vor vielleicht 70 Jahren stattfand.
Tatsächlich gibt es keine Vorankündigung dieser Getreideernte. So sitze ich gemütlich an einem Sonntag auf der Terrasse und höre einen ziemlichen Krach. Den verursachen manche der uralten Traktoren. Zudem qualmen die auch recht stark. Daraufhin habe ich mich zu Fuß auf den Weg gemacht weil alle infrage kommenden Felder gerade mal 300 bis 500 Meter von meinem Wohnhaus entfernt liegen.
So trifft sich dort das halbe Dorf und alle haben einen heiden Spaß. Nebenan im Sportheim holt man eine halbe Bier und eine Bratwurst und begutachtet laienhaft das Geschehen. Meine Enkel hatte ich natürlich dabei, wohnen die doch nur drei Häuser weiter. Die dürfen dann auf die Traktoren sitzen und manchmal auch ein Stück mitfahren.
Ich erkläre denen dann, was Weizen ist und was man daraus machen kann. Das lernt man scheinbar heutzutage nicht mehr in der Schule.
Grüsse
Jürgen
Ich wohne ja nicht weit entfernt vom Hörnle. Irgendwann einmal bin ich natürlich wieder da oben. Mal sehen, welche Pläne letztendlich verwirklicht werden. Vielleicht kann ich euch in ein paar Jahren berichten, dass kein Ausbau erfolgt oder der Ausbau "sanft" verwirklicht wurde, was auch immer das bedeuten mag.
Grüsse
Jürgen
Hallo Susanne,
Danke für deine Rückmeldung. Mir ist schon klar, dass Wintersportler eine entsprechende Infrastruktur benötigen. Dazu gehört natürlich auch mehr Komfort und mehr Möglichkeiten als noch vor ein paar Jahrzehnten. Apres Ski in welcher Form auch immer gehört heute nun mal auch dazu.
Wenn ich jedoch die verhältnismäßig niedrig gelegenen Skigebiete in Deutschland mit denen in Austria, der Schweiz oder Frankreich vergleiche, dann frage ich mich, ob es wirklich Sinn macht, hierzulande zig oder hunderte von Millionen Euro in den Sand zu setzen.
Was das hier vorgestellte Hörnle angeht, befürchte ich nicht den Totalumbau des Berges sondern nur eine Aufrüstung in Form eines neuen Lifts und der Gastronomie. Diese Eingriffe in die Natur sind sicherlich weniger gravierend als eine künstliche Beschneiung der Hänge. In diesem Fall würde eine wesentlich größere Fläche umgestaltet werden. Hinzu kämen in der Folge ein enormer Verbrauch an Wasser und Strom.
Grüsse
Jürgen