Beiträge von waldi

    Wenn ich mich recht erinnere, wurden diese Gemälde teilweise aus anderen Schlössern zusammengetragen.

    Das dürfte stimmen, Daniel!

    Das ist ja ein wahres Sammelsurium an Bildern. So zugepflasterte Zimmerwände sind ungewöhnlich.

    Interessant ist, das nach 1918 offiziell verbotene österreichische Kaiserpaar in einer tschechischen Ausstellung zu sehen! Und darüber das Brandenburger Tor!


    Vielen Dank für Deine ausführlichen und gut bebilderten Berichte über Eure Tschechienreise!

    Jetzt kann die nächste Reise folgen.



    Liebe Grüße von waldi :174:

    Ach ja! Es geht doch! Hier sind die deutschen Übersetzungen nicht zu kritisieren.

    D: Garitz, OT von Bad Kissingen, Kreis Bad Kissingen, Unterfranken in Bayern


    Die Kirche in Garitz wurde von 1745 bis 1747 erbaut und 1748 benediziert.




    Zum Schutzpatron wählte man den von der Karlsbrücke zu Prag in die Moldau gestürzten Johannes von Nepomuk.



    An der Außenwand der Kirche steht aber ein anderer Heiliger den ich nicht zuordnen kann.



    Die Säge deutet auf den Propheten Jesaja hin. Aber da bin ich nicht sicher.


    Aber drinnen müßte doch ein Nepomuk zu finden sein.




    Zuerst fällt mir der hl. Sebastian ins Auge.



    Dann sehe ich eine weibliche Gestalt die ich wieder mal nicht zuordnen kann.



    Im schmaleren älteren Teil der Kirche finde ich ihn doch!



    Die Seitenaltäre sind Maria (links) und Christus (rechts) geweiht.



    Der Hochaltar.



    Auf dem Altarbild des Hochaltars sehen wir Johannes von Nepomuk als Mittler zwischen Gott und den Menschen.



    Der Altaraufsatz verdeckt leider in jeder Position einen Teil des Gemäldes.




    Im Stipes ist der Brückensturz dargestellt.



    Die Abtsmütze des Garitzer Gemeindewappens ist von fünf Sternen umrahmt. Sie symbolisieren die Lichtlein, welche den Leichnam des Heiligen in der Moldau verklärend umschwebt haben sollen.


    Quelle: garitzdotcom


    Am 16. Mai, dem Gedenktag für den hl. Nepomuk, findet jährlich eine Nepomukprozession statt.

    Die Kirche ist berühmt für ihre alljährliche große Weihnachtskrippe.

    Im September 1973 wurde mit der St.-Elisabeth-Kirche die zweite Kirche des Stadtteils eingeweiht. Doch in 2023 mussten sich die Garitzer Pfarrgemeindemitglieder aus finanziellen Gründen für den Erhalt nur einer Kirche zwischen Nepomuk und Elisabeth entscheiden. Löblicherweise fiel die Entscheidung zugunsten der St. Nepomukkiche aus.



    Liebe Grüße von waldi :174:

    D: Elfershausen, VG Elfershausen, Kreis Bad Kissingen, Unterfranken in Bayern


    Die Brücke über die Fränkische Saale wurde im 17. Jhd. erbaut und der Nepomuk stammt aus dem 18. Jhd.







    Auf dem Sockel sehen wir das Allianzwappen derer von Erthal und von Bettendorf.



    Beide Wappen sind geviert.

    Das Wappen Erthal (links) zeigt in Feld 1 und 4 jeweils zwei Balken (in Farbe: silbern auf rotem Grund), Feld 2 und 3 sind ledig (= leer, in Farbe: blau)

    Das Stammwappen der von Bettendorf (rechts) zeigt in den Feldern 1 und 4 jeweils einen Ring (in Farbe: silbern auf rotem Grund),. Feld 2 und 3 zeigen 6 Lilien in der Anordnung 3-2-1 (von oben nach unten, in Farbe: golden auf schwarzem Grund).

    Das Allianzwappen der von Erthal und von Bettendorf am Erthaler Hof in Mainz in „Welt der Wappen“ von Bernhard Peter.



    Liebe Grüße von waldi :174:

    D: Albertshausen, OT von Bad Kissingen, Kreis Bad Kissingen, Unterfranken in Bayern


    Der Prozessionsaltar in Albertshausen bei der Sauerbreystraße 20 stammt aus dem Jahr 1796 und besteht aus grauem Sandstein.



    Das Altarbild zeigt die vierzehn Nothelfer.



    In einem Lorbeerkranz mit einer Schleife oben steht im Sockel...



    ...in gotischen Groß- und Kleinbuchstaben folgende kaum lesbare Inschrift:


    „Gott und desen

    heiligen Nothelfern

    gestiftet von ......

    Margareth von Albertshausen

    Vergelt uns das der Hergott

    gebe diesen die ewige Ruhe

    und das ewige Licht leuchte ihm

    Herr laß ihn ruhen in Frieden

    Amen. Den 15. Juli 1796“


    Darunter befindet sich in gotischer Schrift die Bildhauersignatur:

    „J. S. Bildhauer“

    Quelle: Prozessionsaltar in Albertshausen


    Der Altar wird bekrönt vom hl. Nepomuk.




    Er ersetzt den Evangelisten Markus der dort früher stand.




    Liebe Grüße von waldi :174:

    D: Aschach, OT von Bad Bocklet, Kreis Bad Kissingen, Unterfranken in Bayern


    Dort wo die Aschach in die Fränkische Saale mündet entstand in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts unter den Grafen Henneberg, Poppo VI. und Poppo VII. das Schloss Aschach.



    Nach der Einmündung der Aschach (obere Bildmitte) hat man die Saale angestaut...



    ...und im Schatten der Burg eine Mühle betrieben.



    Bevor das Schloss 1873 vom Grafen Friedrich von Luxburg – langjähriger Regierungspräsident von Unterfranken - erworben wurde war es die überwiegende Zeit in Besitz der Würzburger Fürstbischöfe. Als Mitglied des Reichstages pflegte Graf Luxburg den Kontakt zum Reichskanzler Otto von Bismarck der regelmäßig im nahen Bad Kissingen kurte. Bismarckj besuchte dabei oft das Schloss Aschach.

    Nachdem der Sohn von Friedrich Luxburg, Graf Karl von Luxburg das Schloss 1955 dem Bezirk Unterfranken geschenkt hatte wurden 3 Museen in den Schlossräumen eingerichtet: Das Graf-Luxburg-Museum, ein Schulmuseum und ein Volkskundemuseum. Für einen Museumsbesuch reichte aber meine Zeit nicht aus.


    Die Existenz der Saalmühle ist erstmals 1244 belegt.

    In der ehemaligen Schlossmühle befindet sich das Museumsdepot und ein Wasserkraftwerk. Um 1900 wurde hier schon Strom durch Wasserkraft erzeugt, anfangs nur für eine Brauerei, aber bereits 1920 begann die Elektrifizierung des Ortes Aschach.


    Die Fränkische Saale führt hier schon eine beachtliche Menge Wasser.



    Durch die letzten Hochwasser hat sich hier eine große Menge Treibholz angesammelt.



    Auf der Brücke über die Saale steht dieser Nepomuk.







    Der berühmte Schuh des Mani…, pardon, des Nepomuk, darunter die Jahreszahl 1744…



    … die sich auf dem sichtlich älteren Sockel darunter wiederholt.



    Vermutlich wurde die Skulptur mal erneuert. Leider habe ich keine weiteren Informationen zu diesem Nepomuk gefunden.



    Liebe Grüße von waldi :174:

    Auf meiner Heimfahrt von Bad Kissingen kam ich am Schoss Mespelbrunn vorbei.


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    Weil die fotogene Front des Schlosses nach Nordwesten ausgerichtet ist war die Abendsonne ideal für ein Foto. Leider kam ich durch die fortgeschrittene Tageszeit nicht näher an das Schloss heran und man erkennt nicht dass es ein Wasserschloss ist. Es wird vielleicht jemand bekannt vorkommen weil es Drehort im Film "Das Wirtshaus im Spessart" war.



    Liebe Grüße von waldi :174:

    D: Bad Brückenau, Kreis Bad Kissingen, Unterfranken in Bayern


    Das Flüsschen Sinn teilt die Rhön vom Spessart und fließt - etwa 700 Meter vor deren Mündung in den Main - in die Fränkische Saale.

    Bereits 1122 soll eine Brücke die Sinn bei Brückenau überquert haben. 1597 wurde eine neue Steinbrücke gebaut.

    Ein Foto von der Alten Sinntalbrücke von 1914.


    Quelle: Bayerisches Amt für Denkmalpflege


    Auf dieser Brücke befindet sich ein Bildstock aus dem Jahr 1598 und das Bildnis des Brückenheiligen Nepomuk aus 1775. Auf dem historischen Foto oben schaut man dem Nepomuk auf den Rücken.










    Der "Tätsch’r-Verein", (bei dem seit 1889 nur Männer Mitglied werden dürfen!) kümmert sich um die Alltagskultur und auch den Erhalt des lokalen Dialekts in Bad Brückenau. Der Vereinsname kommt übrigens von einem "zerdätschten" Kuchen. Nach meinem Verständnis ist da ein Kuchen beim Backen "zusammengefallen", oder er wurde irgendwie zerquetscht. Die genaue Geschichte dazu konnte ich leider nicht erfahren.


    Neben dem Nepomuk steht der alte Bildstock aus dem Jahr 1598.





    Von der westlichen Brückenseite blickt man auf eine Insel in der Sinn. Das könnte ein Pfeiler der alten Brücke sein.



    Darauf steht ein "Sauerbrunnskarren"!



    Ein Schild erklärt welche Bewandtnis es mit dem Karren hat.



    Mit "Lätrederich" ist wohl die Deichsel mit Rädern gemeint, vermute ich.




    Liebe Grüße von waldi :174:

    Auch ich habe meine "Zulieferer", Johannes! Die folgenden Bilder hat mir ein Freund zugeschickt. Danke!


    Auf der Brücke über die Steinach in


    D: Schonungen, Kreis Schweinfurt, Unterfranken in Bayern stehen zwei Figuren.



    Auf der einen Seite steht der hl. Nepomuk.




    Ihm gegenüber steht eine geflügelte Gestalt. Ich tippe auf einen Erzengel.



    Leider habe ich im Internet nichts über diese Brücke und seine Bewohner gefunden.



    Liebe Grüße von waldi :174:

    <3 Herzlichen Dank für die Deutung des Textes, Johannes! <3

    Die Bedeutung der einzelnen Wörter konnte ich herausfinden, aber auf den guten Ruf konnte ich mir keinen Reim machen.



    Ein Bildstock steht auf dem Vorplatz des Rathauses von


    D: Sailauf, Kreis Aschaffenburg, Unterfranken in Bayern.



    In der Laterne oder dem Tabernakel sehen wir ein dreiseitiges Relief.



    Auf der Vorderseite ist eine Pieta eingraviert.



    Auf der linken Seite ist der Pestpatron St. Sebastian herausgearbeitet.



    Auf der rechten Seite ist der Brückenheilige St. Johannes von Nepomuk nur noch zu erahnen.



    Die Restaurierung in 1983 war offensichtlich nicht besonders erfolgreich oder nachhaltig.

    Ohne Vorab-Information hätte ich diesen Nepomuk nie gefunden.



    Liebe Grüße von waldi :174:

    Im August 2014 hatte ich die Nepomukkapelle in


    D: Unterbessenbach, OT von Bessenbach, Kreis Aschaffenburg, Bezirk Unterfranken in Bayern vorgestellt.



    P1040609a.jpg


    Damals hatte ich geschrieben:

    Die Nepomukkapelle steht am Tor zum Gutshof Unterbessenbach der mit dem Schloss Unterbessenbach eine Einheit bildet.
    Die Schlosskapelle ist Teil des Gutshofes und befindet sich im Privatbesitz der Familie von Gemmingen.

    Nach meinem damaligen Besuch habe ich erfahren, dass nur wenige Meter weiter ein zweiter Nepomuk zu finden ist. Deshalb musste ich noch mal hin.

    Vorbei an der Kapelle ging ich an der Mauer des Gartens hinter dem Gutshof entlang und kam zum Schlosstor.



    Rechts am Wegrand steht ein Sandsteinkreuz aus dem Jahr 1730.




    Der Text im Sockel ist nicht so einfach lesbar.

    O IHR ALLE DIE IHR DIESEN

    WEG VOR BEI GEHET MERCKET

    UND SEHET OB EIN SCHMERZ SEYE

    WIE MEIN SCHMERZ . THRE : I CAP.

    DIESES ER HATT UNSERE MISENTHATEN

    GETRAGEN UND IST VERWUnT WORDEN

    UNSERER SÜNDEN WEGEN DURCH DES-

    SEN WUNDEN WIR SEIND GESUND

    WORDEN

    1730


    Dem Kreuz gegenüber steht ein Nepomuktorso auf der Mauer neben dem Tor zum Schloss.





    Ohne Arme kann er natürlich kein Kreuz in den Händen halten.




    Auch die typische Fußspitze ist abgebrochen. Armer Nepomuk!




    Das Schloss ist in Privatbesitz der Familie von Gemmingen-Steinegg und nicht zu besichtigen.





    Liebe Grüße von waldi :174:

    Im Dezember 2017 hatte ich den Nepomuk auf der Saalebrücke...


    8795-42da935d.jpg?e0f06fb10f29d31516e9e8d7cc5692a550eb3ed0


    ...von D: Euerdorf, Kreis Bad Kissingen, Unterfranken mit der folgenden Bemerkung in Beitrag 4/380 eingestellt.

    Das Bild von der Inschriftenkartusche habe ich mit meinem Smartphone so verwackelt, dass ich die Inschrift nicht mehr deuten kann. :(

    Vorgestern fuhr ich zu einer Sisi-Ausstellung nach Bad Kissingen. Dabei kam ich wieder an Euerdorf vorbei und machte ein Foto von der damals verwackelten Sockelinschrift.



    Leider bin ich kein Lateiner. :(


    Natürlich habe ich neue Fotos vom Brückenheiligen gemacht.




    Am Brückenpfeiler unter dem Nepomuk hat sich viel Treibholz verfangen.



    Wer genauer hingesehen hat, der hat die Gänse entdeckt die mich misstrauisch beobachteten.





    Liebe Grüße von waldi :174:

    Ein Samstag ist natürlich nicht ideal um im Rathaus jemanden anzutreffen, Jürgen.

    Wenn du meinst, daß ich das alte Original des Nepomuks im Rathaus finde...

    Diese Vermutung entnehme ich Deinem Bild von einem Schild von dem ich eine Ausschnittvergroßerung gemacht habe.



    Ich lese:

    "1997 aus Rorschacher Sandstein neu gefertigt.

    Das Original befindet sich im (oder am) Rathaus."


    Leider habe ich keine weiteren Informationen zu diesem Nepomuk gefunden.


    Hinweise auf weitere Nepomuks in und um Rot an der Rot werde ich Dir per Email zukommen lassen. Ein nochmaliger Ausflug in diese Gegend wird sich lohnen!



    Liebe Grüße von waldi :174:

    Nepomuk ist in hervorragendem Zustand.

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    So? Mir kommt er vor wie im Delirium! :roll:


    Warst Du auch im Rathaus und hast das Original fotografiert, Jürgen? Wenn nicht, dann musst Du noch mal hin!

    Von einem St. Willebold höre (oder lese) ich auch zum ersten Mal.

    Wer mehr über ihn wissen will kann im Heiligenlexikon nachlesen.

    Ein Stück davon:

    Willebold, der Überlieferung nach aus dem Grafengeschlecht von Calw stammend, unternahm eine Wallfahrt ins Heilige Land und starb um Allerheiligen auf der Rückreise in einer Scheune - tatsächlich wohl im Gutshof neben der Kirche, der damals dem Kloster Rot an der Rot gehörte - in Berkheim; dabei läuteten der Überlieferung zufolge die Glocke der Kirche des Ortes von selbst, die Luft war von leiser, himmlischer Musik erfüllt.



    Liebe Grüße von waldi :174: