Darf's ein bisschen Luxus sein? Flusskreuzfahrt auf Rhein und Mosel

  • Hallo Steffi,

    na, da wirds mal wieder Zeit für einen Besuch. Cochem hat mir gut gefallen, da könnte man auch mal einen kleinen Wanderurlaub machen. Zwischen den Weinbergen wäre das bestimmt gut möglich.

    Auf deinem Bild sieht man auch die Bimmelbahn besser, die dort fährt. Danke für die Ergänzung!

    Viele Grüße Evelin

  • Danke, liebe Evelin, für den zweiten Teil!!!

    Da musst doch die Sonne kommen, nach dem steilen Aufstieg beim Gipfelkreuz.

    Wunderschön!


    Danke auch für die anderen Bilder!

    Es ist schon etwas Besonderes vom Schiff aus die Landschaft zu sehen.


    Und das Gebiet an der Mosel hat Anklänge an das, was ich in Österreich in der Wachau kennen gelernt habe. Allerdings bin ich nur stundenweise auf einem Schiff gesessen und habe von da aus schöne Landschaften gesehen!


    Sehr herzlich!

    Susanne

  • Evelin, mit jedem Teiil Deines Berichtes überzeugst Du mich , dass eine Flusskreuzfahrt etwas "für sich " hat !

    Besonders wenn es solch eindrucksvolle Flusslandschaften wie die an der Mosel sind,

    Stadtbesichtigungen ohne Parkplatzsuche, ohne Staus auf den engen Straßen entlang des Flusses,

    Panorama- sightseeing mühelos im Liegen am Deck....:wink:


    Ihr hattet einfach Glück:

    mit dem nicht voll belegten Schiff,

    mit dem Wetter,

    mit der Wahl der Strecke,

    dem dem Zeitpunkt der Reise...


    und natürlich auch , dass Ihr zusammen mit Euren LIeben viel Spaß hattet


    Erzähl weiter , bitte !


    Liebe Grüße,

    Elke

  • Wunderschöne Bilder, danke für den 2. Teil Deines Berichtes.:thumbsup:

    Da werden bei mir Erinnerungen wach. Es ist schon wieder einige Jahre her, seit ich das letzte Mal an der Mosel war. Wir haben damals von Cochem und Traben-Trarbach aus viel unternommen.

    Einfach eine herrliche Region.


    Viele Grüße, Daniel.

  • Hallo Evelin.


    Euer Schiff ist ja sehr beeindruckend - mir gefällt es, daß es kein so riesiges Schiff ist, und die Einrichtung ist sehr gechmackvoll, da kann man sich wohlfühlen.

    Nachts fuhren wir am Deutschen Eck Koblenz in die Mosel. Viel haben wir davon nicht mitbekommen, wir schlummerten friedlich.

    Schade, daß ihr das Deutsche Eck sozusagen im Schlaf passiert habt - ich finde es sehr beeindruckend, wo sich Rhein und Mosel verbinden und das Reiterstandbild von Kaiser Wilhelm mächtig thront. Wir waren vor 2 Jahren dort auf dem Campingplatz mit direktrm mit Blick zum Kaiser aufs Deutsche Eck.

    Dieses Jahr waren wir auch ein paar Tage an der Mosel - in Bernkastel Kues und in Traben Trarbach. Besonders Bernkastel Kues hat mir sehr gefallen - mal sehen, ob Euer Schiff dort auch angelegt hat, bin gespannt was noch kommt.

    :blume17: Grüssle von Sylvi


    Nicht woher der Wind weht, sondern wie man die Segel setzt, darauf kommt es an!

  • Ihr hattet einfach Glück:

    Elke, das stimmt, in Allem.

    Und soll ich euch mal was sagen, unglaublich! Flussreisen gehen weiter, soweit ich das mitbekommen habe. Anreise ist Transit und Übernachtung an Bord gehört nicht zur Beherbergung in Hotel oder Ferienwohnung, Ziemlich spitzfindig.


    Daniel und Sylvie, wir wären gerne noch weiter auf der Mosel gefahren, am besten bis Trier, aber Leider war in Cochen schon Schluss.

    Am Deutschen Eck kamen wir insgesamt 3x vorbei. Ich kannte Koblenz aber schon von voran gegangenen Besuchen. 1x von Rhein in Flammen, das war besonders schön.

    Viele Grüße Evelin

  • Es geht weiter.

    Die Strecke Cochem - Speyer, unserem nächsten Halt, markiert die am weitesten entfernten Punkte unserer Flussreise.

    Als wir die Mosel verlassen, also am Deutschen Eck mit dem Reiterstandbild von Kaiser Wilhelm vorbei kommen, ist es wieder dunkel, also abermals kein Foto.

    Aber dafür am nächsten Morgen ein weiterer schöner Sonnenaufgang, hinter markanter Kulisse.

    Ehemaliges AKW Biblis.



    An Worms (Stadion auf dem Rückweg) vorbei nähern wir uns Mannheim und es begrüßt uns noch ein Kraftwerk, ein Kohlekraftwerk, da ist richtig Action, dampfende Schornsteine zeigen an: Hier wir noch Strom produziert und natürlich auch Fernwärme. Bei dem blauen Himmel hat auch das eine gewisse Ästhetik.




    Gleich nebenan befindet sich sogar ein Strandbad, da ist das Wasser bestimmt immer schön warm. 8o



    Ein Stückchen werden wir von der Feuerwehr Ludwigshafen begleitet, auf einem Fluss gibt es immer was zu sehen. Na, Camper wär das nicht auch was für euch?



    Das Mittagessen war gut und üppig, also gleich an Land, nachdem wir in Speyer angelegt haben.

    Der Speyerer Dom ist natürlich die Hauptattraktion der Stadt, den schauen wir uns nun mal genauer an.

    Durch diesen Park nähern wir uns dem Dom, alles ist fußläufig prima zu erreichen, die Kirchturmspitzen sind schon in Sicht.




    Ein wirkliches Monumentalbauwerk, kaum im Ganzen auf's Bild zu kriegen, so behelfen wir uns erstmal mit Detailaufnahmen und dem Modell.




    Es gilt limitierter Einlass, aber bei der Größe des Domes verteilen sich die paar Menschlein gut und wir müssen nicht warten.

    Der Altarraum




    Die wunderschöne Orgel erinnert mich an ein Segelschiff, die Assoziation ist bestimmt gewollt.



    Vor dem Dom gibt es auch noch was interessantes zu sehen, den Domnapf, mit einem Fassungsvermögen von 1580 Litern. Wäre das nicht ein schönes weiteres Beispiel für mttelalterliche Maße?




    Angeblich wurde er bei der Ernennung eines neuen Bischofs mit Wein gefüllt. Damit das gemeine Volk was zum Freuen hatte. Ein ordentliches Saufgelage also.

    Bei uns war er leer und so mussten wir durstig unsere weitere Besichtigungstour fortsetzen.:(

    Aber unser Schwiegersohn hatte schon die Dombrauerei entdeckt. Aber nein, lieber G., jetzt noch nicht, erst müssen wir uns die Belohnung verdienen.

    Über die nette Fußgängerzone mit Cafes und Geschäften ging es weiter.



    Ein Blick zurück auf den Dom zeigt seine ganze Größe.



    Durch das Stadttor Altpörtel verlassen wir den Innenstadtbereich.



    Eine weitere Kirchturmspitze weist uns den Weg. Unser Ziel ist die Gedächtniskirche der Protestation.



    Herr Luther begrüßt uns.



    Als wir die Kirche betreten sind wir erstmal geflasht, Illumination im Gotteshaus, verblüffend.




    Diese Kirche ist so reich an beeindruckender Bleiverglasung, dass man sich dort stundenlang aufhalten könnte. Wer mal nach Speyer kommt, sollte auf jeden Fall stadtauswärts schlendern, diese Kirche lohnt einen Besuch.


    Zurück zum Dom schlagen wir einen weiten Bogen und sehen so noch einen schönen Platz, den Fischmarkt.



    Und kommen an den Ruinen eines ehemaligen Bettelklosters der Augustinermönche vorbei.



    Aber was ist das, ein Flugzeug mitten in der Stadt? Nein, das Technikmuseum Speyer, vielleicht später mal.



    Jetzt haben wir uns eine Einkehr in die Dombrauerei redlich verdient.



    Prost.



    Als wir wieder zum Schiff gehen, wird es schon dunkel. Das Portal des Domes wird angeleuchtet.



    Das schöne Detail.



    Die Rheinpromenade.



    Bei der Abfahrt am nächsten Morgen können wir den mächtigen Dom mit seinen 4 Türmen noch mal vom Wasser sehen.



    Schön war's, aber jetzt wartet Worm.


    Evelin

  • hallo Evelin,


    einen ganz tollen Einblick hast du uns in die mir bisher unbekannte Stadt Speyer gewährt. Danke!


    Ob bei einer solche Schiffsreise auf dem Rhein in 20 Jahren auch noch Kühltürme, Kamine und Kraftwerke zu sehen sind dürfte nach dem Aus für die Kernkraft und dem beschlossenen Aus für die Kohlekraftwerke zu bezweifeln sein. Jedenfalls sind manche Abschnitte des Ufers dann wohl in einem anderen Zustand. Ob alles wieder grün wird oder neue Industrieanlangen entstehen wissen wir heute noch nicht.


    grüsse


    jürgen

  • Der Dom zu Speyer- ein mehr als 900 Jahre alter Größenwahnsinn, obwohl es heute niemand mehr so bezeichnen würde.

    Ein wunderbares Baudenkmal mit reichem historischem Hintergrund.

    Man müsste sich wirklich sehr viel Zeit dafür nehmen.

    Aber der Spaziergang durch die Stadt mit den Straßen und Plätzen und der Besuch der anderen sehenswerten Kirche ( die Dombrauerei nicht zu vergessen ;)) hat sich gelohnt.


    Das Technikmuseum in Speyer hat den gleichen Gründer wie das Technikmuseum in Sinsheim.

    Das kenne ich, mit der Concorde und der Tupolev und schon lange nehme ich mir vor, auch mal das Pendant in Speyer zu besuchen.

    Dann wäre die schöne Stadt mit dem Dom ein weiteres MUSS !


    Danke für die Fortsetzung !


    Elke

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