WASSERBURG am Inn: Laubengänge und gotische Fassaden

  • Wasserburg am Inn: Laubengänge und gotische Fassaden


    Einem Plakat :


    Töpfermarkt am 19.und 20. Juli in Wasserburg


    konnte ich nicht widerstehen.


    Da ich handgetöpferte Töpfe und Schüsseln liebe und Wasserburg nicht sehr weit von Rosenheim entfernt liegt, fuhren wir hin.
    Um es vorweg zu nehmen: Töpferware habe ich nicht mit Hause gebracht, dafür viele Bilder dieser hübschen , für das untere Inntal typischen Stadt .
    Das lag sicher auch am ( manchmal) typisch bayrischen Wetter an diesem Tag :wink: :
    Sonne und weiß-blauer Himmel.


    Nähert man sich der Stadt von Süden, so muss man zunächst den Inn überqueren und kommt dann durch das Brucktor in die Altstadt.
    Dies ist der erste Blick auf die Stadt.





    Brucktor mit Heilig Geist Spitalkirche von 1341



    Bemalte Hauswand



    Eines der schönsten Gebäude ist das Rathaus von 1457 am Marienplatz mit seinem gotischen Giebel




    Rund um den Marienplatz war der Töpfermarkt





    Mich faszinierten die schönen und sehr gut restaurierten Häuserzeilen mit den pastellfarbenen Fassaden.





    Ganz typisch für den Baustil an der alten Salzstraße sind die Laubengänge mit zahlreichen kleinen Läden und Gaststätten.


    Auch für Rosenheim, ebenfalls am Inn und an der Salzstraße gelegen, sind diese Arkadengänge typisch. Ein Bericht über Rosenheim siehe hier.







    Am Marienplatz steht das Kernhaus, ein Haus mit prächtiger Rokokofassade, das sich die wohlhabende Familie Kern 1738 bauen ließ.




    Der frei stehende Stadtturm gehört heute zur Frauenkirche ( 14.Jhd) am Marienplatz



    Umweit davon der Rote Turm, Teil der ehemaligen Stadtbefestigung.



    Besonders gut gefiel mir die Stadtpfarrkirche Sankt Jakob von 1410 mit prächtigen Wandmalerien und einem auffallend massiven Turm







    Das Innere der Kirche mit der geschnitzten barocken Kanzel konnte man leider nur durch ein Absperrgitter betrachten.



    Die steile Schmidzeile führt hinauf zur Burg aus dem 12. Jahrhundert, 1531 als herzogliches Schloss der Wittelsbacher umgebaut.
    Heute ist ein Altenheim darin untergebracht.




    An das Schloss anschließend die Schlosskapelle Sankt Aegidien




    Daneben der alte Getreidekasten von 1526



    Ein Blick in ein offenes Fenster lässt erkennen, wie dick man damals die Mauern gebaut hat.



    Nicht gefallen hat mir, dass in Wasserburg, der gesamte Durchgangsverkehr durch das Stadtzentrum geleitet wird.
    Es war gefährlich, manchmal nahezu unmöglich, die Straßen zu überqueren.




    Außerhalb der mittelalterlichen Stadt , in der Nähe des Parkplatzes am Inn eine kleine Kapelle:
    die Max Emanuelkapelle von 1716 ( vom Innhochwasser schon einmal weggerissen, von den Bewohnern der Stadt jedoch wieder aufgebaut und sorgfältig restauriert.



    Obwohl es Samstag war, war es nicht schwierig gewesen, einen zentrumsnahen Parkplatz zu finden. Es gibt zwei gebührenfreie Parkhäuser und einen gebührenpflichtigen Parkplatz am Inn
    ( Ortsplan s. Website der Stadt
    https://www.wasserburg.de/de/


    Zugegeben: Wasserburg liegt nicht unbedingt an der Hauptverkehrsachse der Autobahnen von Norden nach Süden.
    Ein Umweg in diese Gegend lohnt sich jedoch.
    Am Inn sind es neben Wasserburg noch Rosenheim , Rott, die einen Abstecher wert sind. Umweit davon an der Salzach locken u.a. Burghausen und Tittmoning mit sehenswerten Stadtbildern.


    ELMA

  • wahnsinns Bilder liebe Elma,


    es wäre wirklich schade um die Minikirche gewesen, wenn sie für immer verschwunden wäre...


    danke dass du uns die Bilder zeigst!

  • merci ELMA, suppi wie immer :401:

    lG Lucky


    Die Intelligenz auf der Erde ist eine Konstante.
    Nur: die Bevölkerung wächst...

  • Danke Elma für die Vorstellung einer bezaubernden Stadt.


    Da merkt man erst, wei wenig man von den Schönheiten des Landes kennt.

    [COLOR="#0000CD"]Entdecke die Welt, wie einst Captain Cook, Baedeker oder Marco Polo[/COLOR]


    Carpe Diem Annette und Hartmut


    [COLOR="#008080"]Wissen schafft Wissen - jeden Tag entsteht neues Wissen![/COLOR]

  • Wasserburg ist ein Städtchen, das wir mögen.


    Der vorangehende Bericht ist zwar schon älter, aber das Innstädtchen hat nichts von seinem Reiz verloren. im Gegenteil.


    Die Altstadt verlockt uns immer wieder dazu , die rund 30 km zu fahren, dort zu bummeln, bei unserem Lieblingschinesen im Freien zu sitzen, in den Laubengängen Kaffee zu trinken und einfach nur durch die Gassen zu schlendern und die Atmosphäre zu genießen.


    So auch letzte Woche, einem wunderschönen, warmen Tag Ende April.


    Parken in Wasserburg war noch nie ein Problem .

    In der Kellerstraße auf der anderen Innseite parkt man im Parkhaus 3 Stunden kostenlos, der Weg über die Innbrücke in die Altstadt ist nicht weit.


    Der Blick am Ausgang des Parkhauses hinüber zur Altstadt.


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    Noch bevor wir die Brücke überquerten, fiel "ER" uns auf.


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    Johannes56 hat ihn in unserer Nepomuksammlung schon beschrieben,


    Über die innbrücke geht es durch das Brucktor in die Innenstadt.


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    Das Brucktor


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    Eine etwas ausführlichere "Stadtführung" s. #1.


    Hier ein paar Bildimpressionen unseres letzten Besuches .


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    Zentrum ist der Marienplatz mit dem Rathaus und der Frauenkirche.

    In den Laubengängen und auf dem Platz war trotz Corona einiges los.


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    Gemüse- und Blumenstände, Cafes, die TO GO anboten, Eisdielen verlockten zum Stehenbleiben oder zum Sitzen auf den alten Steinbänken an den Pfeilern der Arkaden. Kein Gedränge, keine Hektik, der schöne Frühlingstag schien die Menschen zum Verweilen zu verleiten und gute Laune zu bewirken.


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    Wir machten einen kleinen Rundgang durch die Salzsenderzeile


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    durch die Färbergasse bis zur Jakobskirche


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    Dieser hübsche Brunnen fiel mir auf. Ich konnte außer dem Schild "Trinkwasser" keine weitere Information finden, Aber er gefiel mir.

    Frisches Trinkwasser für durstige Fußgänger, aber auch ein kleines Becken für die Vierbeiner.


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    Da unser Chinarestaurant coronabedingt geschlossen war, blieben wir nicht sehr lange in der Stadt.


    Wir wollten in Stein an der Traun den dortigen Nepomuk aufsuchen , den ich im Internet entdeckt hatte.

    Gast001


    Aber zuvor fuhren wir noch hinauf zu einem Aussichtspunkt über der Stadt.

    Von dort oben ist die einzigartige Lage der Altstadt in einer Innschleife deutlich zu erkennen.


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    Wir stellten wieder einmal fest:

    Es gibt doch sehr sehenswerte Plätzchen in unsrer Heimat , die wir auch gerne immer wieder mal besuchen,


    Corona kann uns die Freude am Unterwegssein nicht nehmen .


    Elke

  • Ich kannte bislang nur Wasserburg am Bodensee. Dort waren wir vor Jahrzehnten mal.

    Aber dieses Wasserburg am Inn ist ja ein sehr hübsches Städtchen, und gar nicht weit von Euch entfernt, Elke.

    Danke für den schönen Bericht. :) :thumbup: <3

    El mundo es un libro, y quienes no viajan leen sólo una página. (Aurelio Agustín)
    Gruß Jofina

  • Danke für die wunderbaren Bilder von Wasserburg, liebe Elke.

    Ein herrliches Städtchen. Bayern wäre wahrhaft noch einmal eine Reise wert!


    Der Autoverkehr, den Du 2008 bedauert hast, scheint jetzt aus dem Stadtbild verschwunden.

    Alles Fußgängerzone?

    Wunderbare Magnolien!


    Aber sag, der Keramikmarkt, der der erste Auslöser für den Besuch war, schien ein "Flopp" gewesen zu sein... ;)

    Manchmal trudeln sie ja mit denselben Töpfen, Figuren, Vasen von einem Ort zum anderen.

    Irgendwann gibt es dann nichts Neues mehr - so fiel es mir jedenfalls beim Besuch mehrerer solcher Märkte auf!


    Danke für die beiden schönen Beschreibungen eines entzückenden Städtchens.

    Der Blick aus der Vogelperspektive hat mir besonders gut gefallen!


    Lieben Gruß!

    Susanne

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