(6) SANKT NEPOMUK, der Brückenheilige, Teil 6

  • Nachtrag: Schrattenthal

    Das ist eine schöne Schlossanlage !!

    Schließlich gibt es noch außerhalb des Stadttores eine sehenswerte Brücke, die Johannesbrücke, die außerhalb der Stadtmauer vor dem Schloss liegt.

    Und der Nepomuk steht so einsam auf dieser einsamen Brücke ..

    ohne Engelchen



    Sankt Lorenzen im Mürztal,

    Dafür hat dieser hier einen kleinen, quirligen Begleiter , der den Nepomuk auf etwas aufmerksam macht .
    Ja, so sehe ich es auch

    Auch wenn das Wetter finster und kalt war, und der Nepomuk etwas grimmig dreinschaut, macht diese Statue einen freundlichen Eindruck und das Werk ist gut gelungen, wie ich finde,

    Liebe Grüße,

    Elke

  • Ochsenburg, Stadtteil von St. Pölten, Niederösterreich


    Im Ort Ochsenburg, welcher 1971 in St. Pölten eingemeindet wurde, steht auf einer Anhöhe ein Schloss.



    Unterhalb des Schlosses steht diese hübsche Figurengruppe mit dem Hl. Johannes Nepomuk und Putten.





    Sie ist mit 1725 datiert



    Ein Putto macht den Schweigegestus.




    Anlässlich des Namenstages von Johannes Nepomuk und damit seinem Ehrentag habe ich ihm ein Blumenstöckchen spendiert.




    Johannes

  • Allen mit dem schönen Namen "Johannes" nachträglich alles Gute zum Namenstag, möge euer Namenspatron immer ein Auge auf Euch haben!,sb,

    Liebe Grüße,

    Elke

  • Studenzen, Ortschaft in Kirchberg an der Raab, Süd-Oststeiermark


    Die Oststeiermark ist bekannt für das wunderbare Kürbiskernöl. In Studenzen, welches am Eingang in das Vulkanland liegt, habe ich diesen Nepomuk vor der Ölmühle gefunden.



    Dieses Öl aus Studenzen ist vielfach prämiert und unser Nepomuk passt auch gut darauf auf.




    Johannes

  • Hohenbrugg an der Raab, Ortschaft in Fehring, Oststeiermark


    In Hohenbrugg an der Raab steht nahe der Raab am Raabtalradweg dieser hübsche Nepomuk.



    Er steht nicht nur nahe der Raabbrücke, sondern auch an der Grenze eines privaten Grundstückes und die Hecke rund um ihn wird liebevoll gepflegt.





    Johannes

  • Ottendorf an der Rittschein, Bezirk Hartberg-Fürstenfeld, Steiermark


    In Ottendorf an der Rittschein steht diese Kirche mit auffälligem Zwiebelturm.



    Da die Kirche offen stand, blickte ich mich innen um.



    Siehe da, auch hier gibt es einen Nepomuk!



    Johannes

  • Traunkirchen, Bezirk Gmunden, Oberösterreich


    Ich hatte über eine Nepomuk- Statue gelesen, welche sich am Traunsee in Traunkirchen befand.


    Auf alten Fotos und Gemälden ist sie abgebildet:


    https://www.pinterest.at/pin/355080751846962847/


    https://www.alamy.com/bei-trau…pomuk-image187655053.html


    Also machte ich mich letzte Woche bei einer Reise in die Gegend auf nach Traunkirchen.



    Auf dem Platz am See steht auch eine Statue und das Cafe Johannesberg heißt auch Willkommen beim Nepomuk



    Doch irgendwie war ich enttäuscht, denn dieser Nepomuk sieht so gar nicht nach Nepomuk aus




    Doch die Tafel auf dem Sockel weist ihn als Nepomuk aus, 1724 errichtet, 1925 restauriert, 1976 erneuert



    Doch das alte Gemälde zeigt doch einen ganz anderen Nepomuk?



    Was war passiert?





    Ich erkundigte mich beim Gemeindeamt und dort verwies man mich an einen kompetenten Mitarbeiter des Bauamtes. Dieser schickte mir einen Auszug aus dem Heimatbuch, wo ich dann auch die Erklärung für diesen modernen Nepomuk von Sepp Moser fand.



    Ich suchte dann in der Kirche weiter nach „meinem“ Bild des Hl. Nepomuk. Die Kirche in Traunkirchen ist wegen ihrer Fischerkanzel bekannt, vielleicht dort?



    Doch oben thront nicht unser Nepomuk, sondern Franz Xaver


    https://traunsee-almtal.salzka…l-in-der-pfarrkirche.html


    Ich wurde dann doch noch fündig mit einem „echten“ Nepomuk auf einem auch sehr imposanten Seitenaltar



    Irgendwie war das dann ein versöhnlicher Abschied von Traunkirchen....




    Johannes

  • Wilhelmsburg, Mostviertel, Bezirk St. Pölten-Land


    In Niederösterreich ist die Verbreitung des Hl. Nepomuk besonders hoch. So lohnt es, in jedem Ort, durch den man kommt, einmal kurz bei den Kirchen vorbeizuschauen.



    Hier in Wilhelmsburg fand ich diesen Nepomuk vor dieser Kirche.




    Johannes

  • Maria Jeutendorf, Ort in Böheimkirchen, Mostvietel, Bezirk St. Pölten-Land, Niederösterreich


    Schon von Weitem sieht man die Wallfahrtskirche Maria Jeutendorf in der Abendsonne glänzen.




    Baron Maximilian von Sala erwarb das hiesige Schloss und nach der wundersamen Heilung seines schwerkranken Kindes ließ er gegenüber des Schlosses eine Kapelle mit einem Gnadenbild errichten, welches er von einer ansässigen Frau erwarb.


    Hier muss es doch auch einen Nepomuk geben, dachte ich mir, und fand gleich zwei.


    Im Schlossgarten vor einem Teich steht diese Nepomuk-Statue, die an Baron Maximilian Franc von Sala erinnert.






    In der Wallfahrtskirche auf der linken Seite befindet sich dieser eindrucksvolle Nepomukaltar:





    Die freundliche und interessierte Klosterschwester schaltete für mich die Alarmanlage aus, damit ich den Altar von der Nähe betrachten konnte.




    Dafür erklärte ich ihr die gezeigten Symbole und Bilder, wie Zunge ganz oben und die Beichte der Königin. Rechts im Bild sieht man schon das Unheil kommen.



    Ihr waren diese Darstellungen noch nie aufgefallen und so bedankte sie sich für meine Erklärungen und ich bedankte mich für den Zutritt.


    Johannes

  • Böheimkirchen, Mostviertel, Bezirk St. Pölten-Land, Niederösterreich


    Auch in der Kirche von Böheimkirchen habe ich einen Nepomuk gefunden





    Unterhalb der Kirche, bei der Brücke über den Michelbach steht diese Kapelle mit dem Hl. Nepomuk




    Was hält Nepomuk hier in seiner rechten Hand?



    Es ist wohl der Rest eines Kreuzes. Das Chronogramm verweist auf 1729.



    Der Brückensturz ist nur noch fragmentarisch zu erkennen



    Johannes

  • Wien 1030, Landstraße, Erlöserkirche, Rennweg


    Die Erlöserkirche, auch Kirche zum Allerheiligsten Erlöser, wird auch „Böhmische Kirche“ genannt, weil sie seit 1947 dem Tschechischen Dritten Orden des Heiligen Franziskus gehört.



    Der Besucher kann sich in einer Tschechischen Kirche mit gutem Recht einen Hl. Nepomuk erwarten.



    Hier stehe ich erst einmal vor einem großen Altarbild, welches als Fresko von einem gewissen Josef Magerle 1948 an die Wand gemalt wurde. Das Bild zeigt Böhmische und Mährische Landesheilige.


    Ich musste nicht lange suchen, um unseren Hl. Nepomuk zu finden:



    Johannes

  • Wien 1030, Landstraße, Waisenhauskirche, Rennweg


    Die Waisenhauskirche am Rennweg wurde 1768 nach Plänen des Hofbaudirektors Thaddäus Karner vom Baumeister Leopold Grossmann erbaut.



    Maria Theresia kaufte 1762 das gesamte Areal und schenkte es auf ewige Zeiten dem damaligen Waisenhaus, deren Kinder ihr ein Anliegen waren.


    1768 wurde die Kirche unter Anwesenheit von Maria Theresia eingeweiht. Bei diesem Ereignis wurde die Waisenhausmesse von Wolfgang Amadeus Mozart uraufgeführt. Er hat sie, erst 12-jährig, eigens für diesen Anlass komponiert.


    So unscheinbar die Kirche von außen ist, so überwältigend ist der Eindruck innen. In ihrer weißen Helligkeit und klaren Strukturierung wirkt sie fast modern jugendstilähnlich, stammt aber aus dem Übergang von Spätbarock zum Frühklassizismus.



    Die Kirche wurde kindergerecht in Bildsprache gestaltet. So gibt es eine bildliche Darstellung der Kindheit Jesu und auf der gegenüberliegenden Seite von Tod, Begräbnis und Auferstehung Jesu Christi. Also, einen Weihnachts- und einen Osteraltar mit Bildgeschichten für die Kinder.




    Die zufällig anwesende Pfarrsekretärin führte mich nicht nur in und durch die Kirche, sondern sie zeigte mir auch zwei eher versteckte Schätze mit Darstellungen des Hl. Nepomuk, die auch fein säuberlich in einer Mappe dokumentiert sind.


    Einer steht im Durchgang vom Pfarrhof zur Kirche:




    Der zweite befindet sich oben am Emporenumgang (von wo ich auch von der Orgel aus die fantastische Ansicht des Inneren der Kirche fotografieren durfte) und stellt eine Rarität dar.





    Ich hätte ihn ob seines Gewandes ja nicht als Hl. Nepomuk identifiziert, aber die Pfarrsekretärin verwies auf das typische geknöpfte Unterkleid. Nepomuk in Ketten wird hier also im Unterkleid, beraubt seines Priestergewandes gezeigt, eine Darstellung, die ich so noch nie gesehen habe.


    Ist jemandem von euch eine ähnliche Darstellung bekannt?


    Jedenfalls war es für mich ein beeindruckender Besuch in einer erstaunlichen Kirche und ich bedanke mich bei der Pfarrsekretärin für den Einlass und die Erläuterungen!


    Johannes

  • Hallo Johannes!


    Ein Nepomuk im Unterkleid und in Ketten!

    Das dürfte wohl eine sehr seltene, wahrscheinlich sogar einmalige Darstellung unseres Nepomuks sein.

    Ich wundere mich immer mehr über die zufällig anwesenden Helferinnen und Helfer bei Deinen Kirchenbesuchen.

    Du hast sicher so was wie ein "rotes Telefon" ins Himmelreich, oder so was ähnliches. :roll:


    vermutet waldi :174:

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