14 Die Fahrt zur blauen Lagune

  • waldi auf Korfu 2016


    Die Fahrt zur blauen Lagune



    Für einen Tag haben wir Korfu verlassen.
    Es standen zur Auswahl:
    Igoumenítsa
    Butrint
    Paxós und Antípaxos

    Ein kleines Reisebüro in Benitses bot die Bootsfahrt zur "Blauen Lagune bei Syvota" an.
    (Heute weiß ich dass Igoumeítsa eine Großgemeinde am griechischen Festland ist und Syvota dazu gehört.)
    Es wurde mit tollem Sandstrand und herrlichen Bademöglichkeiten in einer idyllischen Bucht geworben.
    Da meldeten wir uns an.

    Früh um 9 Uhr sollte es im Hafen von Benitses losgehen.




    Ihr könnt sehen, dass uns Petrus an diesem Tag nicht so hold war, aber wir hatten ja gebucht.

    Meine Zweityacht ließ ich heute im Hafen! :roll:




    Kaum hatten wir den Hafen von Benitses verlassen konnte ich das Achilleion durch die Bäume blitzen sehen.




    An der Küste von Korfu entlang schipperten wir nach Süden.










    Fischerboote begegneten uns.






    Im Hafen von Lefkimi wechselten wir auf das linke Schiff. Das Andere setzte seine Fahrt nach Páxos fort.




    Die Flagge unter der wir jetzt fuhren war mir nicht ganz geheuer. :wink:




    Aber später entdecke ich die Fahne am Heck und ich beruhigte mich wieder.




    Beim Verlassen des Hafens rauschte die "Ilida Dolphin" vorbei, ein Tragflügelboot der Komet-Klasse das regelmäßig zwischen Kerkyra und Gaios auf Páxos verkehrt.




    Am nahen Strand war noch nichts los.




    Kein Wunder bei dem bedeckten Himmel.




    Wir schipperten um das Horn von Limni Alykon um an der Mole von Kavos, kurz vor der Südspitze von Korfu, noch einige Passagiere aufzusammeln.




    Dann gings nach Osten, in Richtung griechisches Festland.




    Surft der oder läuft er Wasserski?




    Hinter diesem Ausflugsdampfer sahen wir schon die vorgelagerte Insel die wir besuchen wollten.




    Die Insel Mavro Oros...




    ... mit seinem markanten Leuchtturm.




    Die Küste der dichtbewachsenen Insel wirkt zerklüftet und unwirtlich.














    Das Wasser erschien in einem tintenähnlichen Blau.




    Obiges Bild ist völlig unbearbeitet!

    Dann waren wir da!




    Die "blaue Lagune" oder auch "Pisina beach" liegt in einer seichten Bucht in die das Ausflugsschiff nicht reinfahren kann.
    Der Dampfer ging vor Anker und der Kapitän wünschte "frohes Baden".




    Einige rissen sich die Kleider vom Leib und sprangen vom Oberdeck.
    Ich, als passionierter Nichtschwimmer, war angeschmiert. :x
    Die Strecke an Land zu schwimmen traute ich mir nicht zu.
    Also beobachtete ich das bunte Treiben und die Fische von Bord aus.




    Dieses schöne Segelschiff lag auch hier vor Anker.




    Als alle Schwimmer wieder an Bord waren verließen wir die Bucht und fuhren außen um die Insel herum.

    Mich hätte interessiert welche Pflanzen auf dieser Insel wachsen.
    Aber so aus der Entfernung kann ich sie nicht erkennen.




    Wir kamen wieder am Leuchtturm vorbei und bewegten uns nach Süden.




    An der Westküste von Mavro Oros tat sich plötzlich ein großes Loch auf.




    Die Grotte ist so groß, dass der Kapitän mit dem Schiff zur Hälfte hinein fahren konnte.




    Diesmal musste er besonders vorsichtig sein um den Schnorchler nicht zu gefährden.

    Es scheint, dass das Gestein die Farbe des Wassers erzeugt wenn es nass wird.






    Wir fuhren um das kleine Inselchen das Mourtemeno vorgelagert ist herum...




    ... und kamen zum Strand von Bella Vraka, angeblich der schönste Strand des Epirus.






    Man kann hier vom Festland auf die Insel Mourtemeno und zum Strand laufen.
    Der Berg im Hintergrund ist die Insel Agios Nikolaos.

    Am Festland haben sich die Touristen eingenistet.












    Also, ich möchte hier keine Ferienwohnung bewohnen.

    Mich wundert immer wieder die spärliche Vegetation an den Hängen der Küste.




    Nach einem Hähnchenbein mit Kartoffeln und griechischem Salat an Bord verließen wir die Bucht, fuhren um die Insel Mourtemeno wieder herum...




    ... und zwischen ihr und Agios Nikolaos zum Hafen von Syvota.

    Der Blick von Nordwesten auf den Strand von Bella Vraka.




    Der Robinson-Club von Syvota.




    Eine schöne Bucht.




    Es werden immer noch Betten gebraucht.




    Der Hafen von Syvota, einem kleinen Ort mit knapp 900 Einwohnern.




    Auf unserem Landgang bin ich wieder über eine Kapelle gestolpert.

    ...


    Ausgerechnet in diesem Moment kam die Sonne mal durch.
    Für dieses Foto war es nicht so gut aber sonst...

    Das Kapellchen war mir zu klein! Ich suchte die Kirche.




    Über dem Eingang hat man ein herrliches Bild gemalt.




    Für die Kabelführung hätte sich doch sicher eine bessere Lösung gefunden. :wallb:

    Der Blick in die Kirche.




    Die große Ikonostase.




    Der unvermeidliche Platz für die Opferkerzen und ein Altar für die Gottesmutter.

    ...


    Ich mag diese Mischung von Blau und Gold!




    Der Weg zurück zum Hafen führte mich an diesen Blümchen vorbei.




    Die Trauben waren leider noch nicht reif.




    Wahrscheinlich ein böser Bube hat bei diesen Rädern die Luft rausgelassen. :wink:




    In einer der vielen Eiscafes haben wir uns ein leckeres Eis und einen Espresso genehmigt.
    Die Karaffe mit Wasser wurde ohne Aufforderung dazugestellt.

    Danach zogen wieder Wolken auf.








    Das war nicht so gut für die Warmwasserbereitung auf dem Dach.




    Ich staunte immer wieder über den Erfindungsgeist bei der Kabelführung.

    Hier gehts zur Halbinsel Bella Vraka.




    Da begegnet mir das nächste Kapellchen.




    Wir waren etwas zu früh und ich spazierte noch etwas in der Hafengegend rum.




    Es war zwar schon später Nachmittag aber die Hunde hielten immer noch Siesta.






    Derweil hatte er niemanden zum Spielen.




    In dem kleinen Park am Hafen entdeckte ich diesen Strauch ...




    ... mit seinen Blüten die aussehen wie Flaschenbürsten.




    Es handelt sich wahrscheinlich um den "karminroten Zylinderputzer".


    Dann gings zurück zum Schiff.




    Es hieß übrigens...




    Dionysios ist bei uns besser bekannt als Bacchus, der Gott des Weines.
    Mit ihm traten wir die Heimreise nach Korfu an.




    Mit einem verregneten Bild von der Südspitze Korfus beende ich diesen Bericht von unserer Schifffahrt zum griechischen Festland.







    Liebe Grüße von waldi :174:


    Inhaltsverzeichnis
    Waldi auf Korfu 2016


    01 waldi auf Korfu 2016 Planung


    02 Korfu Vorbereitung und Anreise


    03 Korfu Das Hotel "Kaiser Bridge"


    04 Im Norden von Korfu


    05 Die Halbinsel Kanoni - Die Basilika von Paleópolis


    06 Die Halbinsel Kanoni - Kloster Vlacherna


    07 Die Halbinsel Kanoni - Pontikonisi ( Mäuseinsel)


    08 Die Halbinsel Kanoni - Mon Repos


    09 Kloster Paleokastritsa


    10 Des Kaisers Thron bei Pélekas


    11 Das Achilleion Teil 1


    12 Das Achilleion Teil 2


    13 Das Achilleion Teil 3


    14 Die Fahrt zur blauen Lagune


    15 Das Bergdorf Hlomos


    16 Der Strand von Marathias


    17 The british cemetery

    Und immer neugierig bleiben!

    Einmal editiert, zuletzt von waldi () aus folgendem Grund: Inhaltsverzeichnis berichtigt

  • Bei diesem Bild hab ich aber gleich einen Dinosaurier gesehen, den du uns verschwiegen hast.:-D



    Und die bösen Buben haben immerhin schöne Blümchen dagelassen. :)




    Ein schöner Ausflug und tolle Bilder!

    Viele Grüße
    Helga


    Das Heilmittel für alles ist Salzwasser: Schweiß, Tränen oder das Meer.
    Karen Blixen

  • Dieser Ausflug war sicher eine schöne Ergänzung Eurer Korfu- Sightseeing- Touren!
    Erholung pur - auch wenn das Wetter nicht soooo perfekt war.
    Deine Bilder zeigen , wie schön die Küste ist.
    Auch wenn Du Dich nicht in die blauen Fluten gestürzt hast scheinst Du das Meer auch zu lieben.


    Was mir allerdings auffällt, wenn ich es mit unserer diesjährigen Peloponnesreise zu gleichen Zeit vergleiche, Korfu scheint viel stärker besucht und auch viel mehr verbaut zu sein als z.B. der Süden des Peloponnes.

    Zitat

    Der Robinson-Club von Syvota.

    Ist das Sivota am Festland? Nördlich Parga?
    Da wollte ich auch nicht sein, obwohl es dort etliche schöne Badebuchten gibt. Wir sind vorbeigefahren.


    Und doch sehe ich ähnliche , gastfreundliche Gesten:

    Zitat

    Die Karaffe mit Wasser wurde ohne Aufforderung dazugestellt.


    Das haben wir überall in GR erlebt - auch in AL und in MNE- früher auch in HR, aber da scheint man sich das Wasser inzwischen oft zu sparen (und verkauft lieber Wasser in Flaschen extra)


    Ich liebe den griechischen Kaffee!
    Als Tourist muss man oft sagen, dass man den will, sonst bekommt man Espresso aus der Maschine oder gar Nescafe.
    Das ist der , der mit Zucker aufgekocht wurde, der mit Schaum serviert wird und bei dem die Tasse dann zu einem Viertel voll mit ganz feinem Kaffeesatz ist.
    Immer ist ein Glas frisches, kaltes Wasser dabei ( immer genießbar und einwandfrei)- und wenn man fragt, gibt es ein weiteres...
    Und dann kann man lange sitzen.... so wie es die Griechen in den Kafenions auch tun.



    Hoffentlich bleibt das noch lange so !! ( Es soll leider Touristen geben, die das Wasser - das in den wasserarmen Regionen ja eine Kostbarkeit ist - verschmähen oder gar ausschütten :evil: )



    Liebe Grüße,
    Elke

  • @Elke

    Zitat

    Es soll leider Touristen geben, die das Wasser [...] ausschütten


    Da bleibt mir doch glatt die Sprache weg, auch wenn ich das so noch nie erlebt habe. (wäre das so gewesen, dann hätte ich da sicher was zu gesagt). \\6
    Wenn man das Wasser nicht will, kann man das doch auch vorher sagen. "No water, only coffee" versteht jeder da.
    Na ja, es gibt immer welche, die absolut nichts checken......


    Liebe Grüße
    Helga

  • Ist das Sivota am Festland? Nördlich Parga?


    Richtig, Elke!
    Nicht zu verwechseln mit Sivota auf Lefkada.
    Deshalb habe ich es extra mit y geschrieben.
    Aber das ist wieder so ein Fall von verschiedenen Schreibweisen.


    Zum besseren Verständnis für die "Nichtgriechen" habe ich mal eine Karte bei Google earth ausgeliehen.




    Links seht Ihr die Südspitze von Korfu.
    Mpenitses ist Benitses. Das zweite Museumszeichen darüber kennzeichnet das Achilleion.
    Rechts ist griechisches Festland.


    Wir kamen von links (untere schwarze Wackellinie) und fuhren die blaue Lagune (Pisina) an, danach die Grotte (Caves), dann den Strand von Bella Vraka, den Hafen von Syvota und dann zurück nach Korfu.





    Liebe Grüße von waldi aus Ungarn :174:

  • In jedem deiner Berichte, lieber Waldi,


    gibt es zwischen! den Bildern und Zeilen viel zu beachten.


    Herausragend wäre da schon mal die Entdeckung von Helga, nämlich der Dinosaurier. Bildrätsel gelöst, lach.


    Dass du neben deinen herrlichen Naturaufnahmen auch noch andere Sichtweisen hast, zeigt die Galerie der in der Mittagshitze sichtlich seelig dahin schlummernden Hündchen. Und der knuffige Wollknäuel der nach Spielkameraden Aussicht hält, rührt ja wieder mal wohl jedes Herz eines Hundeliebhabers.


    Man kann auch sicher sein, dass dir fast nichts entgeht.
    Da wäre dann wieder mal das Beispiel von den kleinen Kapellen und Kirchlein, möchte nicht immer genau wissen, welche Schicksale dahinter stehen.


    Im Innern der Kirchen stehen auch die Orthodoxen dem der Weltkirchen nicht nach, was Gold, Silber und Edelsteine zum Glanz der Aufmachung beitragen.


    Deine Aufmerksamkeit lässt auch die im Süden immer wieder rätselhaften Kabelstränge der eigenwilligen ( und sicher oft angezapften) Stromversorgung
    ins Gedächtnis rufen. Herrlich.


    Nun, die Uferfahrten kennen wir ja wahrscheinlich alle mit den mehr oder weniger romantischen Felsformationen und Tunnel artigen Einschnitten.


    Nachdenklich stimmt natürlich auch die vermehrte Siedlungsbautätigkeit , Architekten würden es sich nicht nehmen lassen, auf die " perfekt anschmiegende
    Bauweise an den Inselkörper" hinzuweisen.


    Viele Unwissenden, da gehöre ich dazu, würden meinen, es ist eine Katastrophe , so das Land zu zersiedeln und verschandeln.


    Was ich nicht mehr sehe, ist, was mir auf meinen Reisen durch Teile von Griechenland ( Kavala ( bei uns hies das Krawalla) nach Tessaloniki, Insel Thasos mit hohem Erlebnispotential), und Alexandroupolis, sowie der Insel Kreta komplett , auffiel, dass es viele , viele Häuser gab oder noch gibt, die nur Parterre, oder 1.Stock haben und über der Decke für den höheren Ausbau ausschließlich Eisenstäbe zum (angeblichen ) Weiterbau heraus ragten.


    Denn solange das Haus nicht fertig war, mussten die keine Steuer zahlen. Hat sich wohl auch was geändert.





    Das Bild mit der türkisfarbenen Lagune rundet natürlich deinen herrlichen Beitrag vollends ab.


    lieben Gruß
    Helmut

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