waldi auf Korfu 2016
Die Fahrt zur blauen Lagune
Für einen Tag haben wir Korfu verlassen.
Es standen zur Auswahl:
Igoumenítsa
Butrint
Paxós und Antípaxos
Ein kleines Reisebüro in Benitses bot die Bootsfahrt zur "Blauen Lagune bei Syvota" an.
(Heute weiß ich dass Igoumeítsa eine Großgemeinde am griechischen Festland ist und Syvota dazu gehört.)
Es wurde mit tollem Sandstrand und herrlichen Bademöglichkeiten in einer idyllischen Bucht geworben.
Da meldeten wir uns an.
Früh um 9 Uhr sollte es im Hafen von Benitses losgehen.
Ihr könnt sehen, dass uns Petrus an diesem Tag nicht so hold war, aber wir hatten ja gebucht.
Meine Zweityacht ließ ich heute im Hafen!
Kaum hatten wir den Hafen von Benitses verlassen konnte ich das Achilleion durch die Bäume blitzen sehen.
An der Küste von Korfu entlang schipperten wir nach Süden.
Fischerboote begegneten uns.
Im Hafen von Lefkimi wechselten wir auf das linke Schiff. Das Andere setzte seine Fahrt nach Páxos fort.
Die Flagge unter der wir jetzt fuhren war mir nicht ganz geheuer.
Aber später entdecke ich die Fahne am Heck und ich beruhigte mich wieder.
Beim Verlassen des Hafens rauschte die "Ilida Dolphin" vorbei, ein Tragflügelboot der Komet-Klasse das regelmäßig zwischen Kerkyra und Gaios auf Páxos verkehrt.
Am nahen Strand war noch nichts los.
Kein Wunder bei dem bedeckten Himmel.
Wir schipperten um das Horn von Limni Alykon um an der Mole von Kavos, kurz vor der Südspitze von Korfu, noch einige Passagiere aufzusammeln.
Dann gings nach Osten, in Richtung griechisches Festland.
Surft der oder läuft er Wasserski?
Hinter diesem Ausflugsdampfer sahen wir schon die vorgelagerte Insel die wir besuchen wollten.
Die Insel Mavro Oros...
... mit seinem markanten Leuchtturm.
Die Küste der dichtbewachsenen Insel wirkt zerklüftet und unwirtlich.
Das Wasser erschien in einem tintenähnlichen Blau.
Obiges Bild ist völlig unbearbeitet!
Dann waren wir da!
Die "blaue Lagune" oder auch "Pisina beach" liegt in einer seichten Bucht in die das Ausflugsschiff nicht reinfahren kann.
Der Dampfer ging vor Anker und der Kapitän wünschte "frohes Baden".
Einige rissen sich die Kleider vom Leib und sprangen vom Oberdeck.
Ich, als passionierter Nichtschwimmer, war angeschmiert.
Die Strecke an Land zu schwimmen traute ich mir nicht zu.
Also beobachtete ich das bunte Treiben und die Fische von Bord aus.
Dieses schöne Segelschiff lag auch hier vor Anker.
Als alle Schwimmer wieder an Bord waren verließen wir die Bucht und fuhren außen um die Insel herum.
Mich hätte interessiert welche Pflanzen auf dieser Insel wachsen.
Aber so aus der Entfernung kann ich sie nicht erkennen.
Wir kamen wieder am Leuchtturm vorbei und bewegten uns nach Süden.
An der Westküste von Mavro Oros tat sich plötzlich ein großes Loch auf.
Die Grotte ist so groß, dass der Kapitän mit dem Schiff zur Hälfte hinein fahren konnte.
Diesmal musste er besonders vorsichtig sein um den Schnorchler nicht zu gefährden.
Es scheint, dass das Gestein die Farbe des Wassers erzeugt wenn es nass wird.
Wir fuhren um das kleine Inselchen das Mourtemeno vorgelagert ist herum...
... und kamen zum Strand von Bella Vraka, angeblich der schönste Strand des Epirus.
Man kann hier vom Festland auf die Insel Mourtemeno und zum Strand laufen.
Der Berg im Hintergrund ist die Insel Agios Nikolaos.
Am Festland haben sich die Touristen eingenistet.
Also, ich möchte hier keine Ferienwohnung bewohnen.
Mich wundert immer wieder die spärliche Vegetation an den Hängen der Küste.
Nach einem Hähnchenbein mit Kartoffeln und griechischem Salat an Bord verließen wir die Bucht, fuhren um die Insel Mourtemeno wieder herum...
... und zwischen ihr und Agios Nikolaos zum Hafen von Syvota.
Der Blick von Nordwesten auf den Strand von Bella Vraka.
Der Robinson-Club von Syvota.
Eine schöne Bucht.
Es werden immer noch Betten gebraucht.
Der Hafen von Syvota, einem kleinen Ort mit knapp 900 Einwohnern.
Auf unserem Landgang bin ich wieder über eine Kapelle gestolpert....
Ausgerechnet in diesem Moment kam die Sonne mal durch.
Für dieses Foto war es nicht so gut aber sonst...
Das Kapellchen war mir zu klein! Ich suchte die Kirche.
Über dem Eingang hat man ein herrliches Bild gemalt.
Für die Kabelführung hätte sich doch sicher eine bessere Lösung gefunden.
Der Blick in die Kirche.
Die große Ikonostase.
Der unvermeidliche Platz für die Opferkerzen und ein Altar für die Gottesmutter....
Ich mag diese Mischung von Blau und Gold!
Der Weg zurück zum Hafen führte mich an diesen Blümchen vorbei.
Die Trauben waren leider noch nicht reif.
Wahrscheinlich ein böser Bube hat bei diesen Rädern die Luft rausgelassen.
In einer der vielen Eiscafes haben wir uns ein leckeres Eis und einen Espresso genehmigt.
Die Karaffe mit Wasser wurde ohne Aufforderung dazugestellt.
Danach zogen wieder Wolken auf.
Das war nicht so gut für die Warmwasserbereitung auf dem Dach.
Ich staunte immer wieder über den Erfindungsgeist bei der Kabelführung.
Hier gehts zur Halbinsel Bella Vraka.
Da begegnet mir das nächste Kapellchen.
Wir waren etwas zu früh und ich spazierte noch etwas in der Hafengegend rum.
Es war zwar schon später Nachmittag aber die Hunde hielten immer noch Siesta.
Derweil hatte er niemanden zum Spielen.
In dem kleinen Park am Hafen entdeckte ich diesen Strauch ...
... mit seinen Blüten die aussehen wie Flaschenbürsten.
Es handelt sich wahrscheinlich um den "karminroten Zylinderputzer".
Dann gings zurück zum Schiff.
Es hieß übrigens...
Dionysios ist bei uns besser bekannt als Bacchus, der Gott des Weines.
Mit ihm traten wir die Heimreise nach Korfu an.
Mit einem verregneten Bild von der Südspitze Korfus beende ich diesen Bericht von unserer Schifffahrt zum griechischen Festland.
Liebe Grüße von waldi
Inhaltsverzeichnis
Waldi auf Korfu 2016
01 waldi auf Korfu 2016 Planung
02 Korfu Vorbereitung und Anreise
03 Korfu Das Hotel "Kaiser Bridge"
05 Die Halbinsel Kanoni - Die Basilika von Paleópolis
06 Die Halbinsel Kanoni - Kloster Vlacherna
07 Die Halbinsel Kanoni - Pontikonisi ( Mäuseinsel)
08 Die Halbinsel Kanoni - Mon Repos
10 Des Kaisers Thron bei Pélekas