
(14) SANKT NEPOMUK, der Brückenheilige, Teil 14
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waldi -
23. Januar 2025 um 21:16 -
Unerledigt
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Das ging aber schnell!
Kaum habe ich den Wunsch geäußert - schon ist er da, der Originalnepomuk von Dornach im Schwarzbubenmuseum.
Was es mit den "Schwarzbuben" auf sich hat musste ich erst nachlesen.
Herzlichen Dank, Gerhard!
Liebe Grüße von waldi
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Gerhard, der Nepomukjäger. Am kommenden Montag gehen wir gemeinsam auf Nepomukjagd in Wiener Neustadt, zu den mir bekannten Nepomuks und einen mir noch unbekannten. Freue mich schon mit der Schweizer Bruderschaft was zu unternehmen.
Johannes
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Etsdorf am Kamp, KG von Grafenegg, Bezirk Krems-Land, Niederösterreich
Ich war bereits 2018 in Etsdorf und habe eine Statue in der Kirche beschrieben.
BeitragRE: (6) SANKT NEPOMUK, der Brückenheilige, Teil 6
Etsdorf am Kamp, Ortsteil von Grafenegg
Etsdorf-Haitzendorf wurde 2003 in Grafenegg umbenannt. Im Ortsteil Etsdorf am Kamp an der Kreuzung Hauptstraße / Grafenegger Straße / Untere Marktstraße / Rathaustraße steht diese Nepomuk-Statue aus dem Jahr 1743.
Gleich daneben in der Kirche findet sich unter vielen Heiligenfiguren auch eine vom Johannes v. Nepomuk.
Hier von der Kanzel aus gesehen.
JohannesJohannes563. Oktober 2018 um 23:23 Waldi gab mir vor ein paar Tagen einen Hinweis, dass sich in dieser Kirche auch ein Altarbild mit Nepomuk, den Brückensturz zeigend, befindet. Für mich heute völlig unverständlich, dass ich den damals nicht wahrgenommen hatte, aber ich war wohl auf Statuen fixiert. Heute gehe ich mit ganz anderem Blick durch die Kirchen. Man sieht nur das, was man kennt.
Also unternahmen meine Frau und ich einen Ausflug nach Etsdorf, um den fehlenden Nepomuk zu dokumentieren.
Hier die Kirch St. Jakobus der Ältere:
Den Altar mit dem Nepomukbild auf der linken Seite kann man eigentlich gar nicht übersehen:
Das Bild stammt aus 1720, also aus einer Zeit vor der Heiligsprechung, deshalb wurde laut Aussage des Pfarrers der Heiligenschein nur sehr klein gemalt.
Ich musste nur den Kerzenleuchter vorübergehend beiseite stellen, um die Sterne in der Moldau zu sehen. Erstaunlicherweise sind es hier sieben, gegenüber den in dieser Darstellung sonst üblichen fünf.
2018 bin ich auf die Kanzel geklettert, um die Statue zu fotografieren, diesmal bin ich gegenüber hinaufgeklettert, um aus einem Fenster das gegenüberliegende Bild zu fotografieren.
Das Bild zeigt Nepomuk in Ketten, wie wir es aus der Waisenhauskirche in Wien kennen.
BeitragRE: (6) SANKT NEPOMUK, der Brückenheilige, Teil 6
Wien 1030, Landstraße, Waisenhauskirche, Rennweg
Die Waisenhauskirche am Rennweg wurde 1768 nach Plänen des Hofbaudirektors Thaddäus Karner vom Baumeister Leopold Grossmann erbaut.
Maria Theresia kaufte 1762 das gesamte Areal und schenkte es auf ewige Zeiten dem damaligen Waisenhaus, deren Kinder ihr ein Anliegen waren.
1768 wurde die Kirche unter Anwesenheit von Maria Theresia eingeweiht. Bei diesem Ereignis wurde die Waisenhausmesse von Wolfgang Amadeus Mozart uraufgeführt. Er hat…Johannes5622. Mai 2019 um 13:02 Links oben im Bild sehen wir das Gnadenbild aus Altbunzlau.
Wenn man genau schaut, hat auch dieser Nepomuk mehr Sterne als fünf, denn links ist noch der Schimmer eines sechsten zu sehen.
Rechts unten im Bild sehen wir einen Putto mit Schweigegeste und darunter die Beichtszene.
Danke Waldi für den Hinweis. Jetzt ist Etsdorf am Kamp komplett!
Johannes
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Es hat sich also gelohnt, dass meine Enkel eine Ostseekreuzfahrt gemacht haben!
Zur Erklärung: Folgende PN hatte ich Johannes geschrieben.
Lieber Johannes,
weil meine Enkel gerade auf einer Ostseekreuzfahrt in Göteborg ankern habe ich mich mal nach Nepomuks in Schweden umgesehen.
Ich habe nicht viel gefunden. In der Kirche in Virsbo hängt aber ein Gemälde mit dem Hinweis, dass es dem Gemälde in der Kirche von Etsdorf am Kamp ähnlich sei.
Diese Ähnlichkeit kann ich zwar nicht erkennen, aber...
Du warst doch schon in der Kirche von Etsdorf (Beitrag 6/093) und hast eine Kirchenfigur gezeigt.
Hast Du das Gemälde übersehen?Also: Weil meine Enkel eine Ostseekreuzfahrt machten, suchte ich nach Nepomuks in Schweden. Das Gemälde in der Kirche von Virsbo führte zum Gemälde in Etsdorf.
Was es nicht alles gibt!
Es freut mich, dass Du, Johannes, der Kirche in Etsdorf am Kamp einen zweiten Besuch abgestattet hast! Es hat sich sichtlich gelohnt!
Es ist wirklich ein sehenswertes Altargemälde; und der Nepomuk in Ketten ein weiteres highlight!
Herzlichen Dank!Liebe Grüße von waldi
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Das nennt man Teamwork. Das Nepomukfieber hat ja auch meinen Familien- und Freundeskreis erfasst. Und es gibt immer wieder Ziele, die warten müssen. Der Besuch mit Gerhard in Wiener Neustadt war intetessant, jedoch blieb uns der Zugang zum wahrscheinlich letzten noch nicht beschriebenen Nepomuk in Wiener Neustadt in der Kirche St. Leopold in der Vorstadt verwehrt.
Die Kirche ist nur am Sonntag zu Gottesdiensten um 8.00 und 11.00 geöffnet. Das muss noch warten. Aber wir haben allen anderen Nepomuks einen Besuch abgestattet, hatten eine tolle Führung durch das Neukloster und einen schönen Tag.
Johannes
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Yspertal, Bezirk Melk, Niederösterreich
Nach unserem Ausritt nach Etsdorf am Kamp sind wir noch durch die Wachau und bergauf nach Yspertal gefahren. Die Pfarrkirche Ysper wurde als Filialkirche von St. Oswald gegründet, Sie ist dem hl. Laurentius von Rom geweiht, im Kern gotisch, aber im 17. Jahrhunder geplündert und im 19. Jahrhundert dann neugotisch eingerichtet.
So kam auch dieser typisch neugotische Nepomuk 1891 auf den Altar.
Johannes
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Die größte Überraschung wartete dann, als wir wieder nachhause nach Klosterneuburg kamen, da hing an der Gartentüre ein Paket mit einem Aquarell, welches eine Statue vom hl. Nepomuk zeigt.
Die Inschrift am Sockel ist so ungewöhnlich, dass mir sofort Hinterbrühl einfiel, obwohl das einer meiner ersten Nepomuks 2017 war.
Hier mein Foto von 2017 und die Originalinschrift.
Ich muss einmal hinfahren, und die Statue aus gleicher Position fotografieren. Das Aquarell stammt von Dkfm. Heinrich Sandler aus 1992. Leider ist Herr Sandler schon verstorben. Das Bild hat mein Freund auf einem Flohmarkt in Tulln gesehen, sofort an mich gedacht und es erworben, um es mir zu schenken. Es hat einen Ehrenplatz in unserem Gartenhaus erhalten.
Johannes
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D: Reinholterode, VG Leinetal, Kreis Eichsfeld, Thüringen
Die Kirche St. Petrus in Ketten feiert heute am 1. August sein Patronat „St. Peter ad Vincula“.
Eine liebe Freundin hat mir ein paar Bilder vom ersten thüringischen Nepomuk in unserer Sammlung zukommen lassen
Der barocke Hochaltar soll aus dem Kloster Teistungenburg stammen.
Er ist 1760 entstanden und zeigt im Altargemälde die Beweinung Christi am Kreuz. Dieses wird von den Aposteln Petrus und Paulus flankiert.
Darüber, neben dem Bild der Auferstehung Christi, steht die Figur des Hl. Johannes Nepomuk.
Herzlichen Dank, Katharina!
Liebe Grüße von waldi -
Wierschem, Landkreis Mayen-Koblenz, Rheinland-Pfalz
Burg Eltz bei Moselkern
Manche von euch werden sich noch an den 500 DM Schein erinnern, den die Burg Eltz zierte. Mein Bruder und meine Schwägerin waren mit ihrem Wohnmobil auf der Reise in die Eifel. Dort und auf dem Weg dorthin haben sie einige Nepomuks eingesammelt.
Ich beginne mit der Burg Eltz.
Die Schatzkammer beherbergt eine Sammlung aus Gold- und Silberschmiedearbeiten der Grafenfamilie aus vielen Jahrhunderten. Eine davon ist eine Standfigur des Johannes Nepomuk. Sie ist 40 cm hoch, aus Silber getrieben und gegossen, teilvergoldet und teilemailliert und wiegt etwa 15 kg.
Sie wurde vom Augsburger Gold- und Silberschmied FCM, Franz Christoph Mäderl gefertigt.
Der Künstler ist in Stein in Niederösterreich geboren, er starb 1765 und war einer der bedeutendsten Goldschmiede in Augsburg auf dem Gebiet der sakralen Silberplastik. Er hat noch zwei Nepomuk-Silberplastiken geschaffen, eine in der Stadtpfarrkirche St. Moritz in Rottenburg und eine Büste, 92 cm hoch, als Mittelstück des Silberaltars im Konstanzer Münster.
Auf der Rückseite des Strahlenimbus gibt eine Inschrift Auskunft über die Figur in Eltz. 1752 wurde sie angefertigt mit der Auflage, dass diese Figur niemals von der Familie von Eltz abgegeben werden darf. Die Kosten werden beziffert mit "wiegt ahn Silber 65 Marck / gekost / das Marck 15 Rthl macht in geldt 1565 gulden Rheinisch."
(die Menschen im Hintergrund musste ich ausradieren, daher sind die Umrisse der Figur auf den Fotos teilweise unscharf)
Zum Wertvergleich kann man sagen, dass der Pfarrer des St, Georgen-Hospitals in Leipzig 227 Gulden Jahresgehalt hatte.
Auf der Mittelkartusche befindet sich das Allianzwappen der Stifter, Anselm Casimir Franz und Freiin Maria Johanna Faust von Stromberg. (auf dem Foto leider nicht zu sehen)
Die kostbare Figur stand ehemals in der Kapelle des Eltzer Hofes in Mainz am Hauptwohnsitz der Familie.
Sie ist eine der wenigen Nepomukfiguren in Silber.
Wenn ihr euch fragt, woher ich das alles weiß, verweise ich auf das wunderbare Buch von Ranko Ziellenbach "Johannes von Nepomuk - ein böhmicher Heiliger in der Eiffel", 2003. ISBN 3-933608-79-1, welches ich vor einiger Zeit erworben habe.
Johannes
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Das es überhaupt noch Nepomuks gibt welche ihr hier noch nicht vorgestellt habt.
Wahnsinn wie sich das dank euch entwickelt. -
Das es überhaupt noch Nepomuks gibt welche ihr hier noch nicht vorgestellt habt.
Wahnsinn wie sich das dank euch entwickelt.Ach, da gibt es für die nächsten 100 Jahre noch genug zu tun. Alleine die Eiffel ist mit über 100 Nepomukdarstellungen beschrieben und bei uns bislang kaum vertreten. Und es hat immer mit Reisen zu tun. Es fehlen auch noch Länder in unserer Dokumentation wie Mexiko, Brasilien und Ukraine. Aus Ukraine wird wohl leider für mich nichts mehr, die letzten Reiseberichte aus der Ukraine stammen von Josef.
Aber selbst in gut beschriebenen Gegenden wie Bayern oder Niederösterreich gibt es noch unzählige Nepomuks, die hier auf ihren Auftritt warten.
Es gibt diverse Verzeichnisse und Quellen am Internet, aber nirgends gibt es so viele selbst fotografierte, authentische Berichte über J. v. Nepomuk wie hier.
Johannes
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Trier, kreisfreie Stadt an der Mosel, Rheinland-Pfalz
Mein Bruder schickte mir vier Darstellungen, die er in Trier gefunden hat.
Trier liegt am Rande der Eifel und hatte für die Verbreitung der Darstellungen in der Eifel des hl. Nepomuk Vorbildfunktion.
Zuerst gehen wir zur spätbarocken Kirche St. Paulin.
In der Krypta der Pfarrkirche St. Paulin befindet sich der Sarkophag des hl. Paulinus, 346 bis 353 Bischof von Trier.
Es gibt dort auch zwei Rokokoaltäre. Einer zeigt den hl. Nepomuk der andere den hl. Josef. Sie stammen aus 1738 , die Figuren sind aus Sandstein hergestellt und farbig gefasst. Sie stammen vom trierischen Hofbildhauer Ferdinand Tietz nach Entwürfen von von Johann Seiz. Die Einfassung der Altäre werden dem Bildhauer Grauer zugeschrieben. Warum sie sich in der Krypta befinden, konnte ich nicht herausfinden. Der hl. Nepomuk steht auf einem Sockel mit der Beschriftung S. Felicis Ep. und der hl. Josef auf einem Sockel mit der Beschriftung S. Marie E. Für mich rätselhaft. Dahinter sieht man Sarkophage mit den sterblichen Überreste von römischen Soldaten, wie ich vermute.
Der Kircheninnenraum, der Hochaltar und die Deckenfresken sind prächtig.
Im Kirchenraum hängt auch dieses Bild, das den Brückensturz von Nepomuk zeigt. Wo genau es hängt, konnte mein Bruder nicht mehr sagen, bei all den Nepomuks, die er auf seiner Reise fotografiert hat, auch nicht verwunderlich.
Danach ging es zu den Vereinigten Hospitien im Herzen von Trier.
Hier im Durchgang zwischen Hospiz und Kapelle hängt dieses Bild:
B. Johannes Nepomucenis, B steht für Beatus, der selige Nepomuk. Unter dem dargestellten Wappen kann ich die Jahreszahl 1715 identifizieren. Darum Beatus, er war ja 1715 noch nicht heilig gesprochen.
Und schließlich fand er noch eine Nepomukstatue im Irminenfreihof.
Trier gehört ja zu einem meiner Wunschziele, hier gäbe es noch viel an geschichtlichem Hintergrund zu erfahren und Rätsel zu lösen, in dieser angeblich ältesten Stadt von Deutschland.
Daniel hat ja einige Berichte über die Eifel hier verfasst, da müssen ja eigentlich auch ein paar Nepomuks dabei sein, ich tu mir nur ein wenig schwer, herauszufinden, wo die sind.
Da habe ich einen Frage an Waldi, ob es möglich ist, so wie für Österreich auch für Deutschland ein Verzeichnis nach Bundesländern anzufertigen? Das wäre bei der Fülle an Nepomuks hilfreich, ich weiß nur aus dem Inhaltsverzeichnis, dass Bayern sehr gut vertreten ist.
Johannes
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Daniel hat ja einige Berichte über die Eifel hier verfasst, da müssen ja eigentlich auch ein paar Nepomuks dabei sein, ich tu mir nur ein wenig schwer, herauszufinden, wo die sind.
Lieber Johannes.
Ich speichere mir die Links zu den einzelnen Nepomuks zwar immer in einem Dokument, aber leider funktionieren diese nicht mehr. Ich habe die Beiträge anhand des Jahres mal gesucht. Hier sind meine Nepomukfunde von 2019 in der Eifel (im Thementeil 7 auf den Seiten 9 und 10).
Nordrhein-Westfalen
Blankenheim (Ahr), 2 Nepomuks, Kreis Euskirchen, Bezirk Köln # 178
Gmünd, OT von Schleiden, Kreis Euskirchen, Bezirk Köln # 188Rheinland -Pfalz
Auel, OT von Steffeln, VG Gerolstein, Kreis Vulkaneifel # 173
Prüm, Eifelkreis Bitburg-Prüm # 193Liebe Grüße, Daniel.
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Lieber Daniel!
Vielen Dank. Da schau ich morgen dann gleich einmal nach, ob ich über diese Funde etwas in dem Buch über Johannes Nepomuk in der Eifel finde. Es ist eine schöne Gegend, sagt auch mein Bruder, muss mir deine Berichte nochmals durchlesen.
Johannes
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Danke nochmals an Daniel zu den Links von den Nepomuks in der Eifel. Blankenheim und Auel sind in genanntem Buch ausführlich beschrieben. Zur Herkunft des Nepomukaltars in Prüm steht Folgendes;
"Der Altar stammt aus der Schlosskapelle in Malberg bei Kyllburg; er gelangte nach 1945 in die Salvatorkirche in Prüm." Zitar ff 165 aus Ranko Ziellenbach, Johannes von Nepomuk, ein böhmischen Heiliger in der Eifel. Helios Verlag, 2003.
Bitte an Waldi, das direkt im Beitrag von Daniel über Prüm ergänzen.
@Daniel, vielleicht bekommst du das Buch noch antiquarisch, es ist eine tolle Dokumentation der Nepomuks in der Eifel, sehr spannend geschrieben. Auch deine Reiseberichte über die Eifel sind toll geschrieben, macht richtig Lust, in dieses, für uns eher unbekannte schöne Gebiet, zu reisen.
Johannes
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Johannes, Dein Wunsch war mir Befehl!
Der Beitrag über die Sankt Salvator Basilika in Prüm wurde ergänzt.Leider hat die Eifel durch das verheerende Hochwasser im Ahrtal 2021auch Nepomuks verloren.
Was die Flut nicht geschafft hatte vollendete der Mensch.
Die Ahrbrücke in Rech war zwar stark beschädigt, aber musste man dieses schöne historische Denkmal deshalb abreißen?
Dafür habe ich kein Verständnis!Liebe Grüße von waldi
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Auch unseren zweiten thüringischen Nepomuk verdanke ich meiner Freundin Katharina.
D: Kreuzebra, Ortsteil von Dingelstädt im Kreis Eichsfeld, Thüringen
Die römisch-katholische Kirche in Kreuzebra ist den Heiligen Sergius und Bacchus geweiht. Der Bau im Barockstil begann 1738 und wurde 1740 beendet.
Die ursprünglichen Barockaltäre wurden ab 1896 nach und nach entfernt weil sie wurmstichig waren.
Die Figur des Hl. Johannes Nepomuk stand auf einem der Seitenaltäre, blieb aber nach dessen Abbau erhalten und steht heute auf einer Konsole an der rechten Seitenwand des Langhauses.Liebe Grüße von waldi
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Mariaort ist ein 150-Seelen-Dorf an der Mündung der Naab in die Donau. Das Dorf hat zwei Postleitzahlen! Warum?
Die Naab teilt seit jeher den Ort. Im Zuge der Gebietsreform in den 1970er Jahren nahm man den Verlauf der Naab als Gemeindegrenze. Seitdem gehört der linke Teil des Ortes zur Gemeinde Kneitung die ein Ortsteil von Pettendorf ist. Der rechte Teil mit der Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt, dem Friedhof, dem Kalvarienberg, der Kalvarienbergkirche Hl. Kreuz und einem Mesnerhaus gehört zur Gemeinde Kleinprüfening die ein Ortsteil von Sinzing ist.D: Mariaort, Gemeinde Kleinprüfening, Ortsteil von Sinzing, Kreis Regensburg in der Oberpfalz in Bayern
Die beiden Ortsteile von Mariaort verband seit 1285 eine Fähre. 1641 wurde eine erste Holzbrücke über die Naab gebaut die aber nicht lange hielt. 1870 versuchte man es erneut, aber auch diese Brücke wurde schon 1876 durch einen Eisstoß wieder zerstört. Die Mariaorter Bürger mussten also wieder mit Nachen oder auf der Fähre die Naab überqueren um in ihre Kirche oder zum Friedhof zu gelangen.
Als Folge des Donauausbaus und der Errichtung einer Staustufe bei Regensburg-Pfaffenstein wurde 1977 der Fährbetrieb endgültig eingestellt. Im gleichen Jahr wurde als Ersatz für den Fährbetrieb eine neue Brücke mit Holzplanken für Radfahrer und Fußgänger errichtet.
Leider fand ich keine Möglichkeit um ein Bild der Brücke zu machen.
Ein Blick von der Brücke zeigt die stattliche Breite der Naab.
Ich nehme an, dass mit der Einweihung der Brücke auch der Nepomuk an der Brückenrampe aufgestellt wurde und seinen Segen erhielt.
Leider fand ich keinerlei Informationen zu dieser modernen Nepomukstatue.
Auch die beiden Tafeln am Sockel der Figur verraten nichts über den Nepomuk.
Hier sehen wir im Hintergrund die Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt.
Die Kirche wird erstmals 1352 als Marienkirche erwähnt. Sie gehörte früher zum Kloster St. Emmeram in Regensburg.
Die Gnadenfigur in der Nische des Hauptaltars soll nach der Legende in der Zeit der oströmischen Bilderstürme um das 8. Jahrhundert bei Konstantinopel ins Meer geworfen, und auf einer Wacholderstaude auf der Donau stromaufwärts hier angetrieben worden sein.
Ihr zur Seite stehen Petrus und Paulus.Liebe Grüße von waldi
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