(10) SANKT NEPOMUK, der Brückenheilige, Teil 10

  • Achtlos bin ich am Seitenaltar und einem Bild von ihm vorbei gegangen ohne ihn zu erkennen.

    So geht es oft in solch üppig ausgestatteten, prächtigen Kirchen !

    Aber Du hast "IHN" gefunden und sehr schön und groß ins Bild gesetzt !

    Danke


    Viele Grüße,

    Elke

  • Danke Jürgen für die Ansichten dieser prächtigen Kirchen und die schönen Nepomukbilder. Es ist großartig, wie vielfältig die Darstellungen im Allgäu sind und deine Dokumentationen bereichern unsere Sammlung.


    Ja, mir geht es in diesen reich ausgestatteten Kirchen auch so, dass ich langsam durchgehen muss, um unseren Nepomuk nicht zu übersehen. Es ist dann immer wieder ein besonderes Erlebnis, ihn dann zu entdecken. Sehr schöne Fotos hast du gemacht, danke!


    Johannes

  • Eugendorf, Salzburg, Österreich


    Auf meiner Fahrt nach Salzburg zum heurigen Kongress der Labormediziner bin ich in Eugendorf durchgefahren und musste bei der Kirche Halt machen.



    Sie stand offen und jemand spielte gerade die Orgel.



    Also wollte ich mir den Altar rechts genauer ansehen und beugte mich über die Kordel, die den Bereich absperrt, was sofort einen Alarm auslöste und das Orgelspiel unterbrach. Daher gibt es nur Fotos von der Ferne, rechts der hl. Nepomuk kniend und links ein Engel, der die Schweigegeste macht.




    In Wikipedia fälschlicherweise als übermaltes Altarbild beschrieben.


    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Pfarrkirche_Eugendorf


    Johannes

  • inzwischen muss ich öfter schmunzeln, wenn ich vergleiche, wie verschieden

    die Nepomuks mit dem Kruzifix umgehen!

    Da könnte man Geschichten draus machen.


    Gruß,

    Elke

  • Seekirchen am Wallersee, Flachgau, Salzburg


    An der Brücke über die Fischach steht dieser Nepomuk. Er wurde 1967 von Max Rieder für die neue Brücke geschaffen.





    Johannes

    Hakuna Matata

    2 Mal editiert, zuletzt von waldi () aus folgendem Grund: Link repariert

  • Irrsdorf, Dorf und Katastralgemeinde von Straßwalchen, Flachgau, Bezirk Salzburg-Umgebung, Salzburg


    Bei der Hinfahrt nach Salzburg hatte ich in die Filialkirche Irrsdorf durch das versperrte Gitter geblickt und den prächtigen Altar sowie rechts einen heiligen Nepomuk erspäht.




    Ich fragte nach dem Schlüssel, erhielt Auskunft, wer ihn hat, doch der Mesner war nicht zuhause. Bei der Rückfahrt probierte ich es nochmals und hatte Glück, der freundliche Herr war gerade im Gehen, nahm sich aber noch Zeit und sperrte mir die Kirche auf.



    Es ist schon ein gewaltiger Unterschied, ob man durch ein Gitter blickt oder mitten in der Kirche vor diesem gewaltigen Altar steht, der von Meinrad Guggenbichler geschnitzt wurde.


    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Filialkirche_Irrsdorf




    Der hl. Nepomuk war gegen das Licht etwas schwierig zu fotografieren:



    Auch er hat eine etwas andere Art, das Kreuz zu halten...... ;)



    Johannes

  • Auch er hat eine etwas andere Art, das Kreuz zu halten.....

    Ja, liebevoll, nachdenklich, wie meistens.


    Und nicht wie in der Jakobskirche in Wasserburg (#299) in der rechten Faust wie ein Werkzeug o.ä.

    oder in #306 (Eugendorf) weit weg vom Körper als ob das Kreuz in Gefahr wäre

    Nur eine Interpretation von mir.....traurige_smilies_0008.gif


    Gruß,

    Elke

  • Bezirk Reutte - Tannheimer Tal - Grän - Nepomukkapelle:


    Nach ein paar regnerischen Tagen war das Wetter heute wieder stabil und sonnig. So habe ich mich mit meiner GS auf den Weg ins Tiroler Außerfern gemacht und im Tannheimer Tal in der Ortschaft Grän diese Nepomukkapelle für das forum dokumentiert.


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    Die Kapelle ist noch gar nicht so alt. Sie ersetzt eine, die vor 100 Jahren an der Straße gegenüber errichtet wurde und mit der Zeit verfiel.


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    Der geschichtliche Hintergrund der Kapelle ist auch angeschrieben.


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    Könnte Nepomuk aus seiner Behausung heraustreten und würde er nach rechts blicken, dann würde er den Aggenstein sehen. Da war ich schon eine Ewigkeit nicht mehr oben. Dies auch deshalb, weil gerade am Wochenende sehr viele Bergwanderer unterwegs zum Gipfel sind. An dem Berg herrscht mir zu viel Trubel.


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    grüsse


    jürgen

  • Landkreis Ostallgäu - Roßhaupten - St. Andreas:


    Bei meinem heutigen Ausflug kam ich auch durch Roßhaupten. Der Ort liegt in der Nähe des Forggensees. In der St. Andreaskirche steht ein Nepomuk rechts am Hauptaltar.


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    Heute war natürlich in Roßhaupten auch einige los. Vor allem viele Radwanderer streifen den Ort bei ihrer Umrundung des Forggensees.


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    Ich trau mich nicht näher ran. Also wird gezoomt.


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    Seltsam wie Nepomuk die rechte Hand hält.


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    Ein Blick in den Kirchenführer bestätigt diese Figur als Nepomuk.


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    Ich fahre weiter auf Nebenstraßen über Rieden mit Blick auf den Forggensee.


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    grüsse


    jürgen

  • Einen unsicheren Kandidaten habe ich in der St. Nikolauskirche in Bernbeuren im Landkreis Weilheim-Schongau entdeckt.


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    Was meinen Johannes56 und waldi zu diesem Heiligen?


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    Bei Bedarf kann ich noch mehr Bilder nachliefern.


    grüsse


    jürgen

  • Hallo Jürgen,

    vielen Dank für die vielen Nepomuks!


    Dem Nepomuk in Roßhaupten, der mit der "seltsamen rechten Hand", wurde vermutlich ein früheres größeres Kreuz entwendet (oder war es zerbrochen) das am unteren Ende von der linken Hand gehalten wurde. Wurde die nicht repariert? Es scheint mir so.


    Mit dem "unsicheren Kandidaten in der St. Nikolauskirche in Bernbeuren" hast Du vermutlich eine gute Nase gehabt.

    Ich würde ihn eher als Franz von Assisi oder ähnliches einschätzen.

    Aber hast Du mal genauer hingeschaut wer da unter dem St. Josef (linker Seitenaltar) im Schrein liegt?

    Leider habe ich im Netz keine genaueren Details von dieser Kirche gefunden.



    Liebe Grüße von waldi :174:

  • Einen unsicheren Kandidaten habe ich in der St. Nikolauskirche in Bernbeuren im Landkreis Weilheim-Schongau entdeckt.

    Wie Waldi schon schreibt, der wackelt nicht, der ist keinesfalls Nepomuk. Mit Lilie im Chorhemd (ohne Mozetta) wird meistens Aloisius von Gonzaga dargestellt. Mit Lilie und Kind am Arm wäre es dann Josef.


    Nepomuk hat als Mindestkriterium eine Mozetta um und trägt immer einen Bart und mehr oder minder üppiges Haupthaar.


    Johannes

  • Amlach, Bezirk Lienz, Tirol


    Mein Bruder ist infiziert! Er hat auch Nepomukfieber. Von seinem Urlaub schreibt er aus Osttirol: „Endlich wieder einen gefunden!“


    Am Ortsende von Amlach hat er diese Kapelle hinter Bäumen entdeckt:




    Er hat auch bereits diesen Riecher für verdächtige Kapellen entwickelt. Und kann das Glücksgefühl ernten, wenn er beim Eintreten einen solchen Anblick vorfindet:



    Gleich zwei Nepomuks! Links am Altar Nepomuk, rechts der heilige Ulrich von Augsburg. Und auf dem Altarbild sind beide nochmals dargestellt, zu Maria mit dem Jesuskind betend. Ungewöhnlich hat Maria hier auch fünf Sterne, da verblasst der hl. Ulrich mit seinem einen Stern schon ein wenig. ;)


    Fotos: Georg D.


    Johannes

  • Mein Bruder ist infiziert!

    Jetzt bin ich aber erschrocken! :244:

    Dann las ich weiter und mein Schreck endete erleichtert in einem Grinsen. \\1


    „Endlich wieder einen gefunden!“

    Das klingt sehr vielversprechend!


    Diese weiß-goldene Art gefällt mir persönlich sehr gut.


    Wie kommt es, dass in einer Kapelle, die dem hl. Ulrich geweiht ist, der Nepomuk so stark vertreten ist?

    Auf der Website der Gemeinde fand ich dies:

    Der romantische Platz, auf dem das Kirchlein steht, liegt zwischen den Gemeindezentren von Amlach und Tristach. Das „Leidenstal“, eine Schlucht im Südosten vom Amlach, erhielt seinen Namen von einem Bild in einer kleinen Kapelle, auf dem eine schmerzhafte Muttergottes vom Volk besonders verehrt wurde. Die Kapelle wurde zwar von den Naturgewalten zerstört, das Bild aber fand man nach langer Zeit unversehrt wieder, war das Vertrauen noch steigerte. Man brachte das Bild auf den Ulrichsbichl, der somit zu einer vielbesuchten Wallfahrtsstätte wurde.

    Auf dem Altarbild (zweite Hälfte des 17. Jhdt.) sind die zwei Heiligen Nepomuk und Ulrich kniend, über ihnen Maria mit Kind auf einer Wolke schwebend, dargestellt. Unterhalb befindet sich das Gnadenbild (Anfang 16. Jhdt.). In der Mitte der Schmerzensmann, flankiert von Maria und Johannes.

    Die weißen, teilweise vergoldeten Altarfiguren stellen den Hl. Johannes Nepomuk (Kruzifix und Sternenkranz) und den Hl. Ulrich (Buch mit Fisch und Bischofsstab) dar. Die Standfiguren an den Wänden zeigen den Hl. Ulrich (südlich) und die Pieta (nördlich). An der rückwärtigen Kapellenwand sind die 14 Kreuzwegstationen angebracht.



    Liebe Grüße von waldi :174:

  • Matrei, Bezirk Lienz, Tirol


    Elke hat in Matrei diesen Bildstock fotografiert:


    Gast001


    Mein Bruder hat in Matrei noch einen Nepomuk gefunden, er steht an der Mauer bei diesem Haus:





    Ich bin schon gespannt, welche Nepomuks noch kommen!



    Fotos: Georg D.


    Johannes

  • Schlining, Gemeinde Mals, Bezirk Schlanders, Vinschgau, Südtirol, Italien


    Am Beginn unseres Urlaubs im Vinschgau stand wieder die Wanderung zur Schlininger Alm, Alp Planbell auf dem Programm. Nur etwa 6 Wochen nach Jürgens Besuch waren wir da.


    Jürgen, Du fandest noch Krokusse und der Schnee lag noch hoch am Rande des Schlingbachs. Nun stehen die Gräser fast mannshoch, Teile der Wiese sind schon abgemäht, die Margariten blühen üppig.


      

      


    Nur St. Nepomuk steht an seinem angestammten Platz in der Sebastiankapelle, wie schon beschrieben:





    Es ist wirklich ein etwas ausgebleichtes Hinterglasbild, die Kapelle allerdings sehr gepflegt.



    Im Jahr 2013 wurde die Kapelle schon beschrieben. Damals gab es allerings die Bitte an St. Sebastian noch nicht an der Außenfassade.


    Olifan


    Ebenfalls in seinem gewohnten Bett fließt der Schliningbach seinen Weg, nach starkem Regen am Vortag ist er recht kraftvoll unterwegs, sommerlich, alle Spuren des Winters sind verschwunden.



    Herzlichen Gruß!

    Susanne

  • Sulden, Gemeinde Stilfs, Bezirk Schlanders, Vinschgau, Südtirol, Italien


    Vor zwei Tagen war ein strahlend sonniger Tag - und so stand ein Ausflug ins Ortlergebiet auf dem Programm. Ich kenne die Strecke seit vielen Jahren, die Ortseinfahrt nach Sulden ist mir total vertraut, ich schaue auf das rustikale Kreuz am Ortseingang



    - und schaue genauer: daneben steht eine kleine Kapelle



    Ich traue meinen Augen nicht, es ist eine Nepomuk-Kapelle, die ich noch nie wahrgenommen habe:




    Der Suldenbach liegt vielleicht 50 Höhenmeter tiefer, es fließen nur kleine Bächlein als Zubringer durch die Wiesen. Trotzdem steht Nepomuk hier an prominenter Stelle.





    Obwohl der Heilige in dieser gepflegten Kapelle hinter einer kaum sichtbaren Glaswand geschützt steht, ist es ganz leicht, ihn als Foto deutlich sichtbar zu machen.


    Er blickt nachdenklich, scheint in die Ferne zu schauen, Buch und Kreuz hält er fest in den Händen.


    Zum Schluss noch einen Blick auf die hübsche kleine Kirche am Ortsrand, die viele Bergsteigergeschichten und auch tragische Bergsteigertodesfälle zu berichten weiß.



    Viele wunderbare Bergblumen habe ich an diesem Tag gefunden. Darüber berichte ich in einem anderen Thread, hier nur ein Blick auf ein schönes Ensemble schwefelgelber Küchenschellen:


    P1000597.JPG



    Viele herzliche Grüße!

    Susanne

  • hallo Susanne,


    ja, es kommt immer wieder mal vor, daß man schon x mal am gleichen Ort war und plötzlich entdeckt man etwas Neues. Dabei ist man doch bisher nicht blind durch die Gegend gelaufen. ;)


    Danke fürs Zeigen. Wenn alles klappt sind wir ab dem 3.10. erneut für ein paar Tage in der Region. Sollte es bis dahin noch nicht geschneit haben, möchte ich endlich mal hinauf auf das Stilfser Joch fahren.


    grüsse


    jürgen

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