Marrakesch - eine Reise in Tausendundeine Nacht - Teil 5 - Bahia Palast


  • Marrakesch - eine Reise in Tausendundeine Nacht - Teil 5



    :erde:



    Bahia Palast




    Der Bahia Palast wurde im späten 19. Jahrhundert im Auftrag des Großwesirs Se Moussa erbaut und in den folgenden Jahren von seinem Sohn erweitert. Dieser Palast zählt noch heute zu den prächtigsten Palastanlagen in Marokko, in dem auch noch Staatsgäste untergebracht werden und der zum Unesco Weltkulturerbe gehört.
    Die Ausmaße sind riesig, die Grundfläche beträgt 8000 m2 und er besitzt ca 160 Räume, unzählige Patios und viele sogenannte Riads, Innenhöfe mit Brunnen, und Gartenanlagen. Ohne Führer ist es fast unmöglich, sich zurechtzufinden.
    Bahia-Palace, so nannte der Sohn des Großwesirs, Bou Ahmed, den Palast, was soviel wie „Die Glanzvolle“ oder „Die Strahlende“ bedeutet. Und in der Tat - eigentlich könnte man einen ganzen Tag dort verbringen, doch unserer knappen Zeit geschuldet, haben wir eine kleinere Führung unternommen, auch so konnten wir einen guten Eindruck dieses prächtigen Palastes bekommen, der auch schon des Öfteren als Filmkulisse gedient hat, z.B. bei „Lawrence von Arabien“.
    Auffallend ist, daß keiner der unzähligen Räume möbliert sind, die Räume stehen leer, jedoch lassen die meisterlichen Verzierungen aus Stuck, Marmorfliesen, Mosaiken, kunstvolle Deckenschnitzereien aus Zedernholz, die prächtigen Innenhöfe und Gärten die Pracht und den Luxus der ehemaligen Herrscher erkennen.




    Bitte eintreten






    Unser Stadtführer sagt wo’s langgeht ;)








    Und den Blick immer schön nach oben gerichtet – kostbare Decken



    .....








    Unzählige Räume unterschiedlichster Art



    ........




    .....







    Kunstvolle Innenhöfe, mit und ohne Gärten














    ...





    Gartenimpressionen














    …und tschüss – die Karawane zieht weiter (zum Museum Dar Si Said)





    bis demnächst....



    Hier findet Ihr alle Teile meines Reiseberichtes:


    Teil 1: Riad Carina
    Teil 2: Stadtbummell
    Teil 3: Djema el Fna
    Teil 4: Sardier-Gräber
    Teil 5: Bahia-Palast
    Teil 6: In den Souks
    Teil 7: Gerberviertel und Kutschfahrt

    :blume17: Grüssle von Sylvi


    Nicht woher der Wind weht, sondern wie man die Segel setzt, darauf kommt es an!

    2 Mal editiert, zuletzt von tosca ()

  • Dass man an einem solchen Ort den ganzen Tag verbringen kann, ist wohl eher eine Untertreibung von dir, Sylvi. :14w:
    An den prächtigen Deckenschnitzereien aus Zedernholz könnte ich mich gar nicht satt sehen. Was manch Menschenhand so erschaffen kann, ist unglaublich.


    shukran,
    Klaus

  • Bei allen Berichten dieser Reise habe ich gedacht, was haben die Menschen doch für Zeit gehabt und Geld hat wohl auch keine Rolle gespielt
    bei der Ausstattung der Paläste und Gärten.
    In der heutigen Zeit wohl gar nicht mehr machbar und auch die Handwerker bzw. Künstler dieser Arbeiten werden wohl schwer zu finden sein.


    Es ist wirklich eine total andere Welt als die in der wir leben.

    Lieben Gruß Karin
    Wer der Sonne entgegen wandert lässt den Schatten hinter sich. (Bruno Hans Bürgel)

  • Hallo Sylvi,


    hab Dank für diesen wunderschönen Bildbericht, einfach schön von Farben her überwältigend, danke fürs mitnehmen ...

  • Man kann immer wieder nur Staunen über die orientalische Pracht. Und die Innenhöfe gleichen eher immer Ausstellungshallen und Refugien in hiesigen Bot. Gärten, natürlich dort begünstigt und zweckmäßig erforderlich durch das Wetter.


    Vielen Dank liebe Sylvi, dass du trotz der üblichen Hetze wegen Durchschleusens großer Massen so schöne Motive eingestellt hast.


    Ganz lieben Gruß
    Helmut

  • Oh ja, ich würde mir diesen wunderbaren Palast auch gerne ansehen - auch dort verweilen.


    Bei aller Bewunderung über die reiche Ausstattung, die kostbaren Materialien, die handwerkliche Vollkommenheit kommt mir allerdings der Gedanke, ob ich damals dort gerne gelebt hätte. Wo wäre wohl mein Platz gewesen?


    Wie haben die Menschen in einem solchen Palast ( und drum herum) gelebt?


    Ich glaube , ich muss wieder mal mein Märchenbuch "Tausend und eine Nacht " hervorholen und meine Phantasie beleben.
    Dein Bericht und Deine Bilder tun es ohnhin schon. :)


    Sehr schön und DANKE, Sylvi!


    Liebe Grüße,
    Elke

  • Lauter sehr schöne und farbige Bilder habe ich in deinem Berichten gesehen Sylvi.


    Danke fürs mitnehmen in ein Land in dem ich noch nie war.


    Was ich da jetzt gesehen habe würde mir schon auch mal gefallen.

  • Danke für die beeindruckende Führung durch den prächtigen Bahia Palast.


    Wunderschön! – In den eindrucksvollen Räumlichkeiten fehlt mir eigentlich nur noch Scheherazade auf einem Divan, um meine Vorstellungen von orientalischen Palästen im geheimnisvollen Marrakesch komplett zu machen.


    Ich genieße es, die Reise mit Dir durch diese einmalige Stadt zu unternehmen, die mir nun nicht mehr so fremd ist.


    Liebe Grüsse
    Gabi


  • ja, Dieter, trotz aller Pracht der Decken, Fußböden und Wände wirkt es schon etwas kühl - was jedoch auch in der Sommerhitze sicher gut ist.



    Allerdings muss man ein wenig die Phantasie walten lassen:
    Die Wände waren früher mit kostbaren Wandteppichen behängt, die Fußböden sind ebenfalls mit den kunstvollen Teppichen ausgelegt gewesen, die wertvollen Möbel mit denen diese prächtigen Räume ausgestattet waren sind geplündert worden - stellt man sich das so vor, ist die Wirkung nochmal eine ganz andere...



    Wo wäre wohl mein Platz gewesen?


    Wie haben die Menschen in einem solchen Palast ( und drum herum) gelebt?


    Elke, das ist ein guter Gedanke, außerhalb der Palastmauer sieht die Realität (auch heute noch) ganz anders aus. Deutlich wird das auch, wenn ich Euch die Bilder demnächst vom Gerberviertel zeige. Wo wäre wohl mein Platz gewesen..... ja, wo - als Frau oder armer Mensch war es sicher schwer damals....


    Ich wollte nicht dort leben, obwohl diese Reise sehr faszinierende Erlebnisse gebracht hat, bin ich zu sehr Europäerin.



    Gabi, ich bin schon gespannt, wie Deine Eindrücke sind, mit einer Rundreise hat man ja noch mehr "Reizüberflutung" als nur mit einer kurzen Städtetour.
    Freu Dich drauf - und entspanne bei einer Tasse des Nationalgetränks Pfefferminztee, der dort schön zelebriert wird und waaaaaahhhhnsinnig süß ist, aber, abwohl ich Tee immer ungesüßt trinke, hat mir dieser sehr gut geschmeckt :)

    :blume17: Grüssle von Sylvi


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  • Diese unglaublichen Mosaikarbeiten an Wänden und Fußboden, gepaart mit den prächtigen Decken-Schnitzereien sind schon etwas besonderes und macht den Reiz der orientalischen Paläste aus.


    Marrakesch wird mir immer sympatischer und Golfplätze gibt es dort auch.

  • hallo Sylvi,


    vielen Dank für deinen vielteiligen Bericht aus einem mir völlig fremden Land. Wenn ich bedenke, daß ich wiederholt "nebenan" in Andalusien, auf den Kanaren oder zuletzt auch in Portugal war, dann ist es doch eine völlig andere Welt mal kurz über der Straße von Gibraltar drüben. Eigentlich sollte mich meine Neugier auch mal nach Marokko führen, allerdings fürchte ich, daß diese Reise meine Angetraute Angelika nicht mitmachen will. Die Mentalität der Menschen in Nordafrika oder dem nahen Osten ist etwas, womit sie nichts anfangen kann. Vermutlich werde ich sie "nur" zu einer Reise in die Vereinigten Arabischen Amirate bzw. dem Oman überreden können. Mal sehen, vielleicht kommt Marokko irgendwann doch noch mal ohne Begleitung oder in anderer Form ähnlich wie bei Dir auf mich zu.


    grüsse


    jürgen

  • Hallo Jürgen,


    ja, ein Katzensprung von Europa und schon bist auf einem anderen Kontinent und in einer ganz anderen Welt.
    Man muss sich auf die Mentalität einlassen, ist zwar ungewohnt, aber ich denke nicht, daß es in den Emirates sehr viel anders ist. Wir haben schöne Erfahrungen mit den Menschen dort gemacht, wie zum Beispiel die Hilfsbereitschaft des Orangensaftverkäufers und dann die Freundlichkeit an der Strassenwirtschaft, auch in den Souks oder im Gerberviertel.
    Und so hatten wir immer wieder schöne Begegnungen mit den Menschen dort. Es ist ähnlich wie in Ägypten, in der Türkei, oder auch in Ostafrika, wie ich das schon erlebt habe - wenn man dort zum ersten Mal ist, muss man sich auf diese andere Mentalität einstellen und sich drauf einlassen, was mich einzig wirklich stört, egal wo in den aufgezeigten Ländern, ist dieses penetrante "Verkaufen wollen" man kann einfach nicht irgendwo mal was anschauen ohne gleich die Verkäufer auf dem "Hals" zu haben. Aber wie gesagt, das ist nicht nur in Marrakesch so ;)


    @ all Danke für Euer freundliches Feedback.
    Es kommen noch ein oder zwei Teile, hab im Moment aber viel um die Ohren, ich bitte um etwas Geduld :)


    PS: Jürgen, für meinen Angetrauten ist das auch nichts, er war ganz froh, daß ich da Gleichgesinnte hatte und er zuhause bleiben konnte - vielleicht eine Option für Dich auch mit jemand anderem mit gleichen Interessen zu reisen?

    :blume17: Grüssle von Sylvi


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