Hallo Elke,
Ich steh eh ab etwa 19.30 Uhr nicht mehr für Fragen zur Verfügung.
Grüsse
Jürgen
Hallo Elke,
Ich steh eh ab etwa 19.30 Uhr nicht mehr für Fragen zur Verfügung.
Grüsse
Jürgen
hallo Rätselfreunde,
wer kann mir sagen, wo ich war?
Viel Spaß wünscht
jürgen
hallo Elke,
hier nun die versprochenen Bilder unseres Ausflugs im Mai auf den Berg.
grüsse
jürgen
Ende Mai dieses jahres verbrachten wir ein paar Tage am Lago di Orta in Piemont. Einen sonnigen Tag mit hervorragendem Weitblick nutzten wir, um auf den Mottarone, der ist knapp 1500 Meter hoch, zu fahren.
Elke hat uns diesen Berg schon in einem Bericht vorgestellt. Bei ihrem Besuch im April lag jedoch noch etwas Schnee.
Ausflug zum Monte Mottarone am Lago Maggiore
Wir sind von Süden her über Armeno auf den Berg gefahren. Dieser Ort liegt direkt neben Orta San Giulio wo wir unser Hotel hatten. Diese Straße ist gebührenfrei. Im Osten kann man von Stresa am Lago Maggiore aus auf einer gebührenpflichtigen Straße bis zum Gipfel fahren. Wer nicht mobil ist, kann von dort aus auch die Seilbahn nach oben nehmen.
https://www.google.de/maps/place/Mon….8833333!4d8.45
Hier nun Bilder von oben.
der Lago Maggiore
Die Seen im Hintergrund sind der Lago di Varese, der Lago di Monate und der Lago di Comabbio.
Die Berge im Norden liegen schon in der Schweiz.
Ein Vermessungspunkt am Gipfel
Das Gipfelkreuz befindet sich auf einer gemauerten Säule.
Kannitverstan
Logisch, daß die höchste Erhebung im Umkreis auch für moderne Kommunikationstechnik genutzt wird.
Wo sich ein Berg mit einen Skigebiet befindet, gehört heutzutage leider auch die passende Infrastruktur für Beschneiungsanlagen dazu.
Unter dem Deckel verbirgt sich eine Andockstation für Schneekanonen.
Auch eine Sommerrodelbahn ist da.
Leider konnte ich bisher den Namen dieser Kirche östlich vom Gipfel nicht herausfinden. Es ist die da.
https://www.google.de/maps/@45.88326…!7i16384!8i8192
Vom Eingang aus hat man einen wunderschönen Blick auf den Lago Maggiore.
Der Nordteil des Lago Maggiore. Durch ihn verläuft die Grenze zwischen der Lombardei im Osten und Piemont im Westen.
Blick auf den Ortasee im Westen des Berges
Blick nach Süden auf die Poebene
Rechts der italienischen Flagge erkennt man eine der Borromäischen Inseln. Es müßte die Isola Madre sein.
ciao bella sagt
jürgen
hallo,
hier gibt es noch einen detaillierten Bericht zu dieser Gedenkstätte.
die Gedenkstätte der Foibe Massaker in Basovizza bei Triest
grüsse
jürgen
Nicht jeder meiner Reiseberichte zeigt bunte Bilder von schönen Landschaften oder ähnlichem. Manchmal bin ich auch auf den Spuren der Geschichte und entdecke dabei Dinge, die ich als berichtenswert einschätze. So auch bei diesem Thema.
Bei unserer Rückreise mit dem Motorrad aus Kroatien haben wir im Sommer die Gedenkstätte für die Opfer der Foibe Massaker in Basovizza bei Triest besucht.
Das Thema war zu Zeiten Jugoslawiens tabu. Man hat offiziell sogar die Geschehnisse im und kurz nach dem Zweiten Weltkrieg geleugnet. Seit der Auflösung des Vielvölkerstaats in den 90er Jahren haben auch die Nachfolger Slowenien und Kroatien Probleme damit, sich zu diesen Verbrechen zu bekennen. Um was es hier genau geht, schildert kurz und knapp Wikipedia.
https://de.wikipedia.org/wiki/Foibe-Massaker
Kaum erkennbar ist an der SS14 bei Basovizza ein Wegweiser zur Nationalen Gedenkstätte.
Zufällig findet die wohl kaum ein Reisender.
Die gesamte Anlage kommt dem Besucher sicherlich seltsam vor.
Soweit ich es verstanden habe, verschließt dieser große rostige Metallklotz wohl die bestehende Foibe.
Die Foibe, also die Karsthöhle bei Basovizza steht stellvertretend für all die Foiben, die für die Tito Partisanen als Hinrichtungsstätte für Menschen dienten, die nicht in ihr Weltbild passten. In erster Linie waren das italienisch sprechende Bewohner von Istrien, Dalmatien, aber auch dem heutigen Friaul Julisch Venetien in Italien. Diese Provinz wurde im Frühjahr 1945 von den kommunistischen Partisanen besetzt und von "andersdenkenden oder anders sprechenden gesäubert", wobei mir das letzte Wort überhaupt nicht gefällt. Aber so bezeichnete man in diesen Jahren den Massenmord am Gegner oder Kriegsverlierer.
Die Opfer der Partisanen waren vor allem Vertreter der italienischen Behörden und Verwaltung wie Angehörige der Polizei, Beamte und deren Angehörige, aber auch Kirchenvertreter.
Im Außenbereich sind nur die Namen derjenigen aufgelistet, die sicher hier zu Tode kamen.
Anscheinend endete das Morden erst im Jahr 1947, also ganze zwei Jahre nach dem Kriegsende.
Diese Skulptur soll die bevorzugte Hinrichtungsmethode darstellen. Um Munition zu sparen, band man die Menschen mit Draht aneinander und stellte sie an den Rand der Naturhöhle. Nun genügte es meist, den ersten in der Reihe zu erschießen und beim Sturz in die Tiefe riß er die anderen mit in die Tiefe. Grausam, aber effektiv.
Wer nun meint, dieses Massaker geschahen ausschließlich nach dem Weltkrieg, der irrt sich. Italien hat bereits im September 1943 angesichts der Invasion der Westalliierten kapituliert. In der Folge ließen die Soldaten nicht nur an den Fronten, sondern auch im damaligen Italien ihre Waffen zurück, zogen Zivilkleidung an und gingen nach Hause. Zum damaligen Italien gehörte nun mal auch Istrien bis Rijeka (italienisch Fiume), der Raum Zadar (italienisch Zara) und die Region um Triest.
Dieses Machtvakuum nutzten Titos Partisanen aus indem sie die Italiener massakrierten. Es dauerte vier Wochen, bis die deutsche Wehrmacht die Region erneut besetzte und bis zum Ende des Weltkriegs hielt. Dann begannen unter den Partisanen die Massaker an den Italienern erneut.
https://de.wikipedia.org/wiki/Waffenstillstand_von_Cassibile
Wer die Gedenkstätte besucht, sollte jedoch auch ins Innere des Gebäudes gehen.
Dort hängen Bilder aus dieser schrecklichen Zeit an der Wand.
Auch wenn wohl viele unter uns nicht die italienische Sprache beherrschen, ist das Geschehen doch so aufbereitet, daß es jeder Besucher versteht.
Auf einem Monitor wird ein Film über die damaligen Ereignisse gezeigt. Auch der ist selbsterklärend.
Ich meine, daß diese Gedenkstätte auch für uns als Generation nach diesen Ereignissen und als Angehörige anderer Nationen durchaus zu denken geben sollte. Wer kann denn schon sagen, was die Zukunft bringt? Europa ist und war nie ein Hort des Friedens, auch wenn es uns derzeit so erscheint. Umso wichtiger erscheint mir die Aufklärung über solche Ereignisse. Daran hapert es meiner Meinung nach noch in Slowenien und Kroatien.
Abschließend noch die Übersetzung aus dem italienischen Wikipedia zum Thema.
https://translate.google.com/translate?hl=d…zza&prev=search
jürgen
Eigentlich kenne ich die St. Martinskirche in Marktoberdorf seit etwa 60 Jahren. Wurde ich dort doch getauft, meine Erstkommunion und Firmung empfing ich dort und auch auch haben wir im Jahr 1985 in dieser Kirche geheiratet. Nie habe ich auf einen Nepomuk geachtet. Ich kenne zwar aus der Erinnerung praktisch alle Gemälde und Heiligenfiguren wie auch wohl am Altar jedes Detail, durfte oder mußte ich doch als Kind jeden Sonntag vormittag in die Kirche gehen. Aber bewußt einen Nepomuk wahrgenommen habe ich nie.
So sah ich mich am Freitag anläßlich einer Stadtführung, die ich für Freunde in Marktoberdorf durchführte mal mit etwas anderen Augen in der Kirche St. Martin um. Und siehe da, rechts gegenüber der Kanzel befindet sich ein Nepomuk an der Wand.
Er wurde im Jahr 1733 von dem Bildhauer Anton Sturm aus Füssen geschnitzt. Der war seinerzeit gar nicht mal so unbekannt. Kennt ihn doch sogar heute noch Wikipedia.
https://de.wikipedia.org/wiki/Anton_Sturm_(Bildhauer)
Hier noch ein paar Infos zur Kirche selbst.
https://de.wikipedia.org/wiki/St._Martin_(Marktoberdorf)
grüsse
jürgen
hallo Elke,
ich reduzierte meinen Tipp erneut und gehe runter auf
2088 Nepomuks.
grüsse
jürgen
Mitte Oktober war ich weit im Hinterland von Split. Bei der Stadt Imotski befindet sich am nördlichen Ende des Imotski Polje der Prolosko Blato oder auch Jezero Blato genannt. Blato bedeutet Schlamm. So hat der See und die Umgebung diesen Namen erhalten, weil der Wasserstand im Laufe des Jahres differiert und ein sumpfiges Umland hat.
Das Imotski Polje selbst ist eine etwa 100 Quadratkilometer große fruchtbare Ebene, die zur Hälfte in Kroatien und zur Hälfte in der bosnischen Herzegowina liegt.
Auf dieser Satellitenaufnahme kann man erkennen, daß es sich hierbei zum Zeitpunkt der Aufnahme um einen See mit mehreren Wasserlöchern drum herum handelt. Das ist jedoch nicht immer so. Vor allem im Frühjahr nach der Schneeschmelze ist der See nur eine einzige Wasserfläche.
https://www.google.de/maps/place/Pro…82!4d17.1130072
Bei der Ortschaft Prolozac fließt, wenn er den fließt, der Fluß Suvaja in einem großen Bogen in den See. Auf dem Bild von unten fließt der Fluß Vrljika in den See oder versickert im Sommer im sumpfigen Umland.
Hier ein Bild des Sees bei unserem Besuch. Die Wasserfläche war im Herbst stark geschrumpft.
Dieser kreisrunde Teich daneben ist nun ein eigenes Gewässer. Manchmal jedoch ist er Teil des Sees.
In Prolozac steht diese Brücke über den Fluß Suvaja. Der ist im Herbst meistens ausgetrocknet.
Direkt neben der Brücke steht diese Figur.
An der Brücke ist der Weg zum See angeschrieben.
Bevor wir zum See fahren, schauen wir noch einmal in das trockene Flußbett. Dort fällt uns etwas auf.
Es sind Kulissen für eine Art Passionsspiel um die Geburt Jesu.
Das findet jährlich statt und zieht Besucher aus der Region an.
Der See kann sich nicht zu allen Seiten ausbreiten, weil die Berge ihn im Nordosten und Norden begrenzen. Dort liegt auch eine Insel, auf welcher sich die Reste eines Franziskanerklosters befinden.
Dieser Bericht trägt ja den Titel Sonntagsvergnügen. Das besteht nun mal für viele männliche Bewohner der Gegend darin, im See zu fischen. Wie praktisch ist es da, mit dem Auto direkt zum Angelplatz zu fahren.
Da lässt es sich aushalten...
Der Profi hat natürlich mehrere Angeln dabei. Vielleicht ist dann die Ausbeute an Fischen auch größer.
Natürlich habe ich nachgesehen, welche Fischarten da an diesem Sonntag gefangen wurden. Der Blick in die Kescher und Reusen war jedoch enttäuschend. Kein Fisch ging an diesem Tag an die Angel. Möglicherweise ist das Fischen aber auch nur der Vorwand für die Herren, den Sonntag nicht zuhause verbringen zu müssen.
Die Gespräche mit anderen sind es vielleicht auch, die dazu verleiten, den Tag "beim Fischen" zu verbringen. Bier hatte jedenfalls jeder Fischer bei sich. Aber ist das bei uns nicht auch so, frägt jemand, der im Besitz des staatlichen Fischereischeins in Bayern ist?
Mir hat jedenfalls der Besuch an diesem See in einem Teil Kroatiens, welcher weniger von Touristen besucht wird, gut gefallen. Vielleicht fahrt ihr auch mal hin, wenn ihr nach Imotski kommt um die beiden Gewässer anzuschauen, die alle dort gesehen haben wollen.
jürgen
Die rätselhafte Inschrift könnte heißen:
u ime isusa i marije
Im Namen Jesu und Mariae...
Danke Johannes für die Übersetzung. Die Dorfkirche und der Pfarrhof sind weit entfernt. Die Inschrift steht an einer Säule, an der wohl einmal ein Tor zu diesem leerstehenden Anwesen befestigt war. Vielleicht waren die Bewohner besonders religiös?
Die Tour an sich ist nichts Besonderes. Ich war eigentlich auf der Suche nach den Resten der Kirche, nach welcher das Pumpwerk im Tal benannt ist. Diese Kirche fand ich nicht. Am Ende der Wanderung habe ich mich im Dorf mit meinen rudimentären Sprachkenntnissen danach erkundigt. Die Auskunft lautete sinngemäß, daß das Bauwerk wohl verfallen und unzugänglich sei. Schade.
grüsse
jürgen