Wanderung von Puntera ins Rasatal

  • Im September haben wir einen sonnigen Tag zu einer kleinen unspektakulären Wanderung an Istriens Ostküste genutzt. Ausgangspunkt war Puntera. Dieses Dorf liegt etwas abseits der Jadranska Magistrale in der Nähe von Barban. Da kommt eigentlich kaum ein Urlauber hin. Es sei denn, man bucht eine der wenigen dort vorhandenen Ferienwohnungen oder man logiert im einzigen Hotel am Ort. Das nennt sich Villa Stefanija, verfügt über einen Pool und ist der Beginn einer Wanderung runter ins Rasatal bis zum Pumpwerk Sveti Foska.


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    Auf dieser Luftaufnahme erkennt man recht gut den Weg, den wir von Puntera aus hinunter ins Rasatal bis zur Pumpstation gegangen sind.


    https://www.google.de/maps/pla…3d45.0527479!4d14.0243103


    Etwa einhundert Meter vor dem Hotel steht rechts etwas verdeckt diese Tafel, die auf Wanderwege in der Gegend hinweist. Obwohl diese Tafel Ausgangspunkt für unsere Wanderung war, ist der Weg auf ihr nicht verzeichnet! Trotzdem kann man eigentlich nichts falsch machen. Man muß einfach dem Pfad bergab folgen.


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    Anfangs ist der noch breit, später wird er schmäler.


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    Wir sehen nach einiger Zeit auf der anderen Seite des Rasatales die alte Kohlebrechanlage. Die in den Gruben um Rasa abgebaute Kohle wurde hier zerkleinert und vom Hafen Trget bis 1945 nach Italien verschifft. Bis Anfang der 70er Jahre des 20. jahrhunderts wurden nach und nach die knapp 40 Minen geschlossen weil sie nicht mehr rentabel waren.


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    Direkt daneben befindet sich dieses Lager für Schnittholz. Das wird mit Lkw hauptsächlich aus dem Velebit angefahren und von hier exportiert.


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    Der Hafen Trget Brsica ist hier kaum zu erkennen. Er befindet sich links in der Bucht. Hingegen kann man das ehemals supfige Schwemmland, welches trocken gelegt wurde gut erkennen. Auch das geschah während der italienischen Herrschaft in den 30er Jahren.



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    Der Blick landeinwärts zeigt uns im HIntergrund die Ausläufer des Ucka Gebirges.


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    Nach gut einer dreiviertel Stunde Gehzeit kommt unser Ziel, das Pumpwerk Sveti Foska ins Blickfeld.


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    Warum hier Wasser gepumpt wird, habe ich euch in diesem Bericht erklärt.


    400 Hektar neues Ackerland haben die Italiener...


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    Auf einer Brücke überqueren wir einen Entwässerungsgraben.


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    Dann stehen wir schon vor dem Ziel unserer Wanderung.


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    Benannt ist dieses Pumperk, auf der anderen Seite der Rasa gibt es noch ein weiteres, nach der Kirche Sveti Foska. Von der sollen nur noch Ruinen stehen. Ich habe zwar gehofft, daß wir auf die stossen werden, aber die alten Steine sind wohl von der Macchia überwuchert worden.


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    Nachdem wir uns mit einer Brotzeit gestärkt haben, gehts auf dem selben Weg zurück nach Puntera.


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    Dort schauen wir uns noch etwas um und entdecken alte unbewohnte Natursteinhäuser...


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    ...und rätselhafte Inschriften.


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    Aus so einem Haus könnte man eigentlich noch was draus machen.


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    Dieser Turm diente früher dazu, Waldbrände zu entdecken und zu lokalisieren. Heute hängen Mobilfunkantennen an dem Gestell.


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    Mal sehen, wie der Ausblick von oben ist.


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    Tatsächlich erkennt man von oben ganz in der Ferne den Osorcica auf der Insel Losinj.


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    Auf der anderen Seite ist Barban zu sehen. Dahin fuhren wir anschließend um bei einem kühlen Bier die Wanderung ausklingen zu lassen.


    jürgen

  • Die rätselhafte Inschrift könnte heißen:


    u ime isusa i marije


    Im Namen Jesu und Mariae...

    Danke Johannes für die Übersetzung. Die Dorfkirche und der Pfarrhof sind weit entfernt. Die Inschrift steht an einer Säule, an der wohl einmal ein Tor zu diesem leerstehenden Anwesen befestigt war. Vielleicht waren die Bewohner besonders religiös?


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    Die Tour an sich ist nichts Besonderes. Ich war eigentlich auf der Suche nach den Resten der Kirche, nach welcher das Pumpwerk im Tal benannt ist. Diese Kirche fand ich nicht. Am Ende der Wanderung habe ich mich im Dorf mit meinen rudimentären Sprachkenntnissen danach erkundigt. Die Auskunft lautete sinngemäß, daß das Bauwerk wohl verfallen und unzugänglich sei. Schade.


    grüsse


    jürgen

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