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Lost Places - der Bahnhof von Rasa in Istrien

  • claus-juergen
  • 6. Oktober 2020 um 14:31
  • claus-juergen
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    • 6. Oktober 2020 um 14:31
    • #1

    Auf der Halbinsel Istrien gibt es eine Bahnlinie, die vor gut zehn Jahren von einem Tag auf den anderen eingestellt wurde. Es handelt sich um die gut 30 km lange Rasabahn, die vom Bahnhof Lupoglav im Cicarija Gebirge aus abzweigt und mit dem Freihafen Trget-Brsica im Rasakanal verbindet. Die Bahn wurde nach dem Zweiten Weltkrieg u. a. durch deutsche Kriegsgefangene gebaut und diente bis zu einem Hangrutsch fast ausschließlich der Beförderung von Gütern.

    112846?Format=1&v=31.1.2019.%2019:36:52

    (Bild aus Glas Istre https://www.glasistre.hr/pula/rasprava-…trofalno-580270)

    Inzwischen werden die Güter, die vom Freihafen aus verschifft werden ausschließlich mit dem Lkw angefahren. Das sind zum einen Schnittholz vor allem aus dem Velebit und Cicarija Gebirge, Gestein aus Istrien und Lebendvieh aus dem kroatischen Hinterland und überwiegend aus Ungarn. Der Personenverkehr spielte hier nie eine große Rolle.

    Bei einer Wanderung im Rasatal habe ich mir vor kurzem den alten Bahnhof Rasa angeschaut.

    ?random=2083204344&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_42069

    Dieser liegt ein paar Kilometer von der Gemeinde Rasa entfernt neben dem Fluß Rasa und dem Steinbruch der Firma baumit. Acht Geleise nebeneinander dienten einstmals zum Rangieren der Güterwaggons.

    ?random=178958301&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_42070

    Die Schienen sind mittlerweile von Gestrüpp überwuchert.

    ?random=85262272&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_42059

    Hinter diesem Hügel liegt die Ortschaft Barban.

    ?random=1454968696&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_42065

    Nachdem das Gebäude frei zugänglich ist schaue ich natürlich auch rein in den alten Bahnhof. Wann wurden hier wohl die letzten Fahrkarten verkauft?

    ?random=508740689&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_42066

    Man gewinnt den Eindruck als wurden die Räume fluchtartig verlassen.

    ?random=346253166&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_42078

    Lautet nicht ein bekannter Spruch "der Letzte macht das Licht aus?"

    ?random=120828135&maxWidth=0&embedded=0&thumbnail=large

    Bis zum Tag X - dem Hangrutsch war sicherlich alles streng geheim. Und jetzt?

    ?random=678515865&maxWidth=0&embedded=0&thumbnail=large

    Geheim oder wertvoll war sicherlich auch einstmals der Inhalt von diesem Tresor. Leider habe ich keinen Schlüssel gefunden. Ehrlich gesagt, habe ich vielleicht auch nicht gründlich genug danach gesucht. Sicherlich wurden vor mir auch andere nicht fündig.

    ?random=1645247758&maxWidth=0&embedded=0&thumbnail=large

    Der Kalender aus dem Schicksalsjahr 2008 hängt auch heute im Jahr 2020 noch an der Wand.

    ?random=1286268325&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_42073

    Die Schlüssel zum Stellen der Weichen sind fast alle noch da.

    ?random=1782355689&maxWidth=0&embedded=0&thumbnail=large

    Nicht fehlen darf auch das Wappen der Rupublik Kroatien. Auf die ist man seit der Unabhängigkeit stolz und deshalb hängt ein solches in allen Amtsstuben.

    ?random=1626050962&maxWidth=0&embedded=0&thumbnail=large

    Wenn es im Winter mal kalt wurde konnte zumindest das Büro mit einem Kachelofen geheizt werden.

    ?random=817755199&maxWidth=0&embedded=0&thumbnail=large

    Auch ein Stellwerk im Nebenraum konnte mit einem großen Ofen bei Kälte erwärmt werden.

    ?random=665095625&maxWidth=0&embedded=0&thumbnail=large

    Mit diesen Tafeln wurde der Schienenverkehr manuell geregelt. Auch Hemmschuhe oder Bremsschuhe für die Waggons sind noch ausreichend da.

    ?random=1786021277&maxWidth=0&embedded=0&thumbnail=large

    Im WC hat sich bereits der Kollege "Zappzarapp" bedient. Die Armaturen sind nun wohl woanders eingebaut. Das Waschbecken wurde bei der Demontage beschädigt und verblieb im Eigentum der Staatsbahn.

    ?random=1305974345&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_42060

    Neben dem Bahnhof befindet sich eine nicht mehr genutzte Lagerhalle. Die ist offen und somit darf ich mir die natürlich auch ansehen.

    ?random=2141986230&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_42061


    ?random=680298085&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_42071

    Stilleben mit Bremsschuh

    ?random=1361210194&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_42068

    Die Deckenkonstruktion ist ungewöhnlich. Ein Fall für den Denkmalschutz?

    ?random=303487024&maxWidth=0&embedded=0&thumbnail=large

    Der Lagerverwalter hätte aber auch am Abend vor dem Heimgehen zumindest etwas aufräumen können. Der stand in der Hierarchie wohl unter dem Bahnhofsvorsteher, weil er gegen die Kälte im Winter keinen Kachelofen sondern nur einen elektrischen Ölradiator hatte.

    ?random=447852665&maxWidth=0&embedded=0&thumbnail=large

    In der Halle befindet sich auch heute noch eine Waage für Stückgut. Mal sehen, ob die noch funktionstüchtig ist?

    ?random=1056515552&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_42063

    Nein, das kann nicht stimmen! Auch mit Rucksack und Bergschuhen wiegt der Fotograph doch nie und nimmer fast 100 Kilogramm. Sicherlich ist der slowenische Hersteller der Waage längst pleite weil er solche schlechten Produkte hergestellt hat. Oder es liegt an den vielen Klamotten bis hin zum Daunenanorak, den ich bei dieser Kälte Anfang September getragen habe. ;)

    Noch ein paar Details zur Bahn:


    Im Gegensatz zur Eisenbahnstrecke nach Pula, die bereits unter österreichischer Herrschaft aus strategischen Gründen Ende des 19. Jahrhunderts gebaut wurde, ist die Rasa Bahn erst 1951 unter Tito errichtet worden. Sie verbindet Lupoglav mit dem Freihafen Trget. Von dort gab es eine Abzweigung bis zum Bergbauort Rasa, den ich euch hier bereits vorgestellt habe:

    Der Kohlebergbau in Rasa auf Istrien


    Die Bahn diente eigentlich nur dem Güterverkehr. Die Minen im Raum Labin benötigten eine Menge Holz aus dem Hinterland, welches mit der Bahn transportiert werden konnte. Den Ucka-Tunnel gab es noch nicht. Istrien hatte kaum Straßenverbindungen. Die Küstenstraße war schlecht ausgebaut und über den Ucka auf dem Poklon-Paß war der Gütertransport auch beschwerlich.

    Bereits 25 Jahre nach dem Bau war die Bahn nicht mehr rentabel, weil die Kohleminen rund um Labin aus Rentabilitätsgründen schließen mußten. Die letzte war Tupljak. Hier ein kleiner Bericht hierzu:

    Tupljak - Kroatiens letzte Untertage Kohlemine


    Die Rasabahn hat wohl keine Zukunft mehr. Wirtschaftlich lohnt sich die Instandsetzung nicht und für den Komplettabbau und die Umwandlung in einen sicherlich landschaftlich sehr attraktien Wander- oder Radweg fehlt wohl der Wille und das Geld. Schade...

    jürgen

    3 Mal editiert, zuletzt von claus-juergen (6. Oktober 2020 um 14:48)

  • Daniel_567
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    • 6. Oktober 2020 um 15:32
    • #2

    Hallo Jürgen.

    Ein wirklich interessanter Bericht, gespickt mit tollen Bildern und unzähligen Informationen zur Rasa-Bahn.
    Gefällt mir. Danke für´s Aufspüren und berichten, Jürgen.:zustimm:

    Wegen der defekten Waage, da würde ich mir keine Sorgen machen. Die ist/war sicher so geeicht bzw. eingestellt, dass sie mehr Gewicht anzeigte, damit dem Kunden ein erhöhtes Beförderungsentgelt für die zu versendenden Waren berechnet werden konnte.:D;)

    Viele Grüße, Daniel.

  • Jofina
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    • 6. Oktober 2020 um 15:41
    • #3
    Zitat von claus-juergen

    Man gewinnt den Eindruck als wurden die Räume fluchtartig verlassen.

    Ja, so sieht es in der Tat aus. ;)

    Und was hat man vor mit der stillgelegten Bahntrasse?

    In Spanien hat man sich was Tolles einfallen lassen. :thumbup: Viele stillgelegten Bahnstrecken wurden zu Fahrrad- und Wanderwegen ausgebaut. Es sind die Vía Verdes (Grüne Wege); über ganz Spanien verteilt. Wir sind auch schon mal in Torrevieja auf einem Vía Verde spazieren gegangen. Ich habe gelesen, schon über 100 Radwege von über 2000 km wurden so schon angelegt. Bequem sind sie allemal, da die großen Steigungen fehlen.

    Hier ist ein Link für Wohnmobil-Reisende:

    https://womo-iberico.de/reisen/reisein…-wohnmobilisten

    Oder gibt es in Istrien auch schon solche Radel- und Wanderwege aus stillgelegten Bahntrassen?

    Bei einem Bayern-Urlaub im Allgäu sind wir auch schon mal auf so einem Weg geradelt.

    El mundo es un libro, y quienes no viajan leen sólo una página. (Aurelio Agustín)
    Gruß Jofina

  • claus-juergen
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    • 6. Oktober 2020 um 16:09
    • #4
    Zitat von Jofina

    ...

    Und was hat man vor mit der stillgelegten Bahntrasse?

    ...

    Oder gibt es in Istrien auch schon solche Radel- und Wanderwege aus stillgelegten Bahntrassen?

    Bei einem Bayern-Urlaub im Allgäu sind wir auch schon mal auf so einem Weg geradelt.

    hallo Jofina,

    wenn ich das wüsste was aus der Rasabahn mal wird. Manche sprechen davon, die wieder in Betrieb zu nehmen. Dabei wäre das nie und nimmer rentabel.

    Auf der Halbinsel Istrien gibt es die Parenzana. Das ist die Trasse einer ehemaligen Schmalspurbahn von Triest nach Porec, die weitgehend zum Radweg ausgebaut wurde. Allerdings ist der nicht asphaltiert und somit nur mit Mountainbikes befahrbar.

    http://www.bahntrassenradwege.de/index.php?page=parenzana

    Im Ostallgäu gibt es den Radweg auf der ehemaligen Bahntrasse von Marktoberdorf bis Lechbruck.

    https://www.tief-im-allgaeu.de/schoene-radtou…-bis-sameister/

    Dann kenne ich noch das Sachsenrieder Bähnle von Kaufbeuren bis Schongau. Hier sind jedoch nur noch Teile der ehemaligen Bahntrasse zum Radweg ausgebaut.

    https://www.pfaffen-winkel.de/radeln-nach-he…ehnle/tour.html

    Vielleicht warst du ja auf einer der beiden Strecken unterwegs.

    grüsse

    jürgen

  • Jofina
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    • 6. Oktober 2020 um 16:41
    • #5
    Zitat von claus-juergen

    Im Ostallgäu gibt es den Radweg auf der ehemaligen Bahntrasse von Marktoberdorf bis Lechbruck.

    Ja, diesen Weg sind wir ein Stück lang gefahren, als wir in Lechbruck ein Ferienhaus gemietet hatten. Ist aber schon Jahrzehnte her; es war 1986. ;)

    Radweg in Bayern

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    Gruß Jofina

    Einmal editiert, zuletzt von Jofina (6. Oktober 2020 um 16:47) aus folgendem Grund: Foto hinzugefügt

  • Susanne - ehem. Mitglied
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    • 6. Oktober 2020 um 17:49
    • #6

    Danke für die interessanten Bilder, lieber Jürgen!

    Ja, das war auch mein erster Gedanke: sieht aus wie Flucht.

    Von einem Tag auf den anderen verlassen: war die Hangrutschung für das Personal gefährlich?

    Oder ist das alles bloß so achtlos stehen gelassen worden?

    Weil`s ohnehin keiner mehr braucht...

    Sieht ein wenig unfassbar aus!!!

    Herzlich!

    Susanne

  • papnik
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    • 6. Oktober 2020 um 18:03
    • #7

    ?random=346253166&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_42078

    Bei dem Bild habe ich echt gestutzt. Waaas? Der PC läüft immer noch. Erst bei genauem Betrachten habe ich gesehen, dass es sich wohl um ein weißes Blatt mit der Darstellung von Weichen? handelt.

    Im übrigen ein sehr interessanter Lost Place, mit vielfältigen Hintergrundinformationen. Danke!

    Muss eine einsame Gegend sein, in D wäre dieser Ort nach sovielen Jahren schon viel mehr dem Vandalismus zum Opfer gefallen.

    Grüße Evelin

  • Gast001
    Gast
    • 8. Oktober 2020 um 18:14
    • #8

    Unglaublich - seit 12 Jahren verlassen und es sieht aus, als sei es erst gestern gewesen!

    Das wäre eine super Kulisse für einen spannenden Krimi!

    Da müsste gar nicht viel verändert werden.

    Viele Grüße,

    Elke

  • antideppreceiver
    Gast
    • 17. August 2021 um 23:24
    • #9

    3 kleine Anmerkungen:

    1) das auf dem "Bildschirm" ist eine grafische Darstellung des Fahrplans. Scheinbar herrschte doch noch recht reger (Güter-)verkehr.

    2) aus einer stillgelegten Bahnstrecke einen Radweg zu machen, ist niemals eine gute Idee. Bitte bedenkt nicht den betriebswirtschaftlichen Nutzen, sondern den Volkswirtschaftlichen. Also vor allem die Einsparung an Emissionen, wenn statt 50 LKW nur 1 Güterzug fährt. Die Welt fliegt uns gerade klimatechnisch um die Ohren, da sind neue Radwege erst mal nicht wichtig. Und gerade für das Allgäu gilt: die Orte, die ihre Bahn verloren haben, sind touristisch in den Allerwertesten gekniffen, die wünschen sich heute fast alle ihre Bahn zurück.

    3) 2019 wurde ein Vertrag geschlossen, daß der Hafen ausgebaut wird. Dieser Hafenausbau hat aber zur Bedingung, daß die Bahn wieder saniert wird. Ich war vor ein paar Tagen dort, es tut sich bislang rein gar nichts. Wahrscheinlich scheitert es an der Finanzierung. Vielleicht weiß jemand mehr?

    Rainer

  • claus-juergen
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    • 18. August 2021 um 12:45
    • #10

    ;) hallo User mit dem unaussprechlichen Namen ;) ,

    was Radwege auf stillgelegten Bahnlinien angeht, bin ich etwas anderer Meinung. Im Ostallgäu bin ich aufgewachsen und kenne mich dort deshalb gut aus. Zudem wohne ich ganz knapp an der "Grenze". ;)

    Die alte Holzbahn von Marktoberdorf nach Lechbruck wurde von etwa 50 Jahren aufgelöst und zum Radweg ausgebaut. Der erfreut sich einer sehr großen Beliebtheit. Das erkennt man schon daran, daß im Süden von MOD an jedem Wochenende dutzende Pkw mit Radlträgern geparkt sind. Die allermeisten sind auf diesem Radweg unterwegs. Wer Lechbruck vor 50 Jahren kannte und es mit heute vergleicht, wird einen enormen Zuwachs beim Tourismus sehen. Dazu trägt nicht nur der dortige Golfplatz sondern auch der Radweg bei.

    Ein weiteres Beispiel ist die "Dampflokrunde" auf der alten Bahnstrecke Kaufbeuren Schongau. Die ist zwar nur teilweise ausgebaut aber nichtsdestotrotz ebenfalls sehr stark von Radlern frequentiert.

    Thema

    1716 - Bayern > HELMISHOFEN > aufgelassene Bahnstrecke > Rangierlok

    hallo Rätselfreunde,

    bei mir in der Gegend steht so manches alte Glump in der Gegend, hier z. B. eine Lok. Wo steht das Alteisen?

    Rätsel 1716 Helmishofen

    Viel Spaß wünscht

    jürgen
    claus-juergen
    22. August 2017 um 20:01

    Diese beiden Bahnlinien hatten während nur wenige Jahrzehnte dauernden Betriebszeit nie eine überregionale wirtschaftlichen Bedeutung. Würde man die heute wieder aufbauen und eröffnen wäre das schlicht und einfach sinnlos.

    Was den Hafen von Trget Brsica anbelangt möchte ich dich auch berichtigen. Ich kenne diesen Hafen seit über 20 Jahren. In den letzten beiden Jahren wurde der tatsächlich ausgebaut.

    Hier Bilder vom Juni 2020 von der Sanierung des Freihafens Trget Brsica. Die Arbeiten haben begonnen, dürften mittlerweile fertig sein.


    full

    Es gibt neue Masten auf Betonsockeln für Beleuchtung und Kommunikation.

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    Betonfertigteile werden verwendet um die Mole neu zu bauen.


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    Und auch die Poller sind neu um große Frachtschiffe hier festzumachen.

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    Dazu schwere Gummiprallflächen, so daß der Kai nicht beim Anlegen beschädigt wird.


    full


    Hier der neue Schwimmsteg im Sporthafen von Trget. Der befindet sich gerade mal 500 Meter weiter vom Freihafen.


    full


    Die Preise für Liegeplätze sind zwar sensationell niedrig. Dies allerdings nur für Einheimische.

    Man muß wissen, welche Güter hier überhaupt ausgeführt werden. Importiert wird in Trget rein gar nichts!

    Zum einen ist es Gestein aus dem nahen Steinbruch gegenüber dem Bahnhof von Rasa. Daneben ist es Holz vor allem aus dem Velebit. Das wird im Sägewerk von Hrvatske Sume in Krasno in Bretter geschnitten und mit Lkw hierher gefahren. Krasno liegt mitten im Nationalpark Nördliches Velebit. Da ist weit und breit keine Bahnlinie. Das Holz müsste folglich erst mit Lkw bis Otocac gefahren und dann auf Waggons verladen werden um es bis Trget zu transportieren. Das ist wohl zu aufwändig und zu teuer.

    Beitrag

    RE: Krasno im Nationalpark Nördliches Velebit

    Hallo Elke,

    Wir waren fünf Nächte da und sind fast alle mit Strassenmaschinen befahrbaren Straßen abgefahren.

    Tatsächlich ist die Gegend im Winter absolut schneesicher. Da gibts sogar jede Menge Schnee. Aber die Berge sind fast alle bis auf die Spitzen bewaldet. Almwiesen wie wir sie kennen, die sich zum Skifahren eignen sind selten. Ich habe solche ehemals für die Almwirtschaft genutzten Flächen nur im Bereich der Alanhütte weiter südlich gesehen. Die Spitzen der hohen Berge sind oft kahl.

    Es…
    claus-juergen
    12. April 2021 um 21:24

    Die dritte Ware, die hier in Trget exportiert wird ist Lebendvieh vor allem für Schlachtereien im nahen Osten. Die Rinder und Pferde kommen aus Ungarn und aus dem Hinterland Kroatiens, welches an Ungarn und Serbien grenzt. Das Vieh wird in Lkw verladen und ist in einigen Stunden in Trget wo es in Stallungen verbleibt, bis ein Viehtransporter kommt und über Rampen beladen wird. In der Zwischenzeit muß es getränkt und gefüttert werden.

    Der Transport mit der Bahn dauert wesentlich länger und ist aus Tierschutzgründen inakzeptabel.

    Am Montag ist übrigens ein Viehtransporter in Trget angekommen, der wohl in den nächsten beiden Tagen beladen wird oder schon beladen ist. Das folgende Bild stammt von meinem Bekannten Bernd aus dem adriaforum.com.

    full

    Fazit:

    Der Freihafen Trget Brsica steht im Eigentum des Hafens Rijeka und soll diesen ergänzen. Die Bahnlinie von Lupoglav nach Rasa wird wohl künftig keine Rolle mehr spielen. Personenstransport gab es hier eh nur mittels Sonderzüge.

    grüsse

    jürgen

    5 Mal editiert, zuletzt von claus-juergen (18. August 2021 um 12:52)

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