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In Tal des Teufels: Teil 1 Sasso Pisano

  • Gast001
  • 13. September 2020 um 17:33
  • Gast001
    Gast
    • 13. September 2020 um 17:33
    • #1

    Die Toskana ist ein "heißes" Pflaster!

    Es ist nicht nur, weil es derzeit , Mitte Sepember , jeden Tag noch 32 Grad sind.

    in diesem Teil der Toskana ist der Weg "zur Hölle" nur wenige Meter unter der Erdoberfläche.

    Dante hat hier den Eingang zu Hölle gesehen und davon in seiner "Göttlichen Komödie " geschrieben.

    Dieses Gebiet befindet sich südlich von Volterra in den waldreichen Gebieten der Colline Metallifere.

    In der gesamten südlichen Toskana sind die Auswirkungen des Vulkanismus zu finden, vor allem mit zahlreichen heißen Quellen.

    Aber nur hier ist die wasserundurchlässige Tonschicht so spaltenreich, dass erhitztes Grundwasser mit Hochdruck an die Erdoberfläche spritzt,

    Die Erdwärme nimmt pro 100m um 30 Grad zu. Das Grundwasser wird von dem bis zu 300 Gad heißen Gestein erhitzt und spritzt an kleinen Felsspalten als heißer Dampf ins Freie.

    Seit 1905 wird dieser heiße Dampf zur Stromgewinnung in geothermalen Kraftwerken genutzt.

    Ich habe es hier schon einmal beschrieben.

    Für diesen Urlaub hatte ich mir vorgenommen, das "Tal des Teufels" ( Valle del Diavolo) einmal genauer anzuschauen.

    Die Tagestemperaturen waren jedoch ( für mich) sehr anstrengend, so dass ich es nicht an einem Tage schaffte.

    Es gibt zwei geothermale Parks.

    Sie liegen dicht beieinander , sind miteinander verbunden ( in einer längeren Wanderung auch beide an einem Tag möglich).

    Ein Gebiet ist bei dem kleinen Dörfchen Sasso Pisano in der Provinz Pisa,

    das größere Gebiet "Le Biancane" befindet sich bei Monterotondo Marittimo in der Provinz Grosseto.

    Ich besuchte zuerst Sasso Pisano

    Die Anfahrt ( von Siena her kommend ) geht kilometerlang durch dünn besiedeltes , verkehrsarmes Gebiet, durch große Eichenwälder, an sehr wenigen Dörfern vorbei, bis plötzlich dicke weiße Kühltüme auftauchen und an den bewaldten Hängen immer wieder Dampfschwaden zu sehen sind.

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    Dann hatte ich plötzlich diesen Anblick.

    Das 2000 EW große Städtchen Castelnuovo di Val di Cecina , ein Ort , in Reiseführern kaum erwähnt.

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    Mich faszinerte der Anblick dieses so perfekt an den Berg gebaute Städtchens.

    Die Straßen sind spiralförmig in Stufen an den Hang gebaut , bis hinauf zur Kirche,

    Das wollte ich mir genauer ansehen.

    Parken war kein Problem . Es waren viele Radfahrer mit ihren MBs unterwegs, die verkehrsarmen und schattigen Colline Metallifere sind beliebt bei ehrgeizigen Radsportlern .

    Ich begann den Anstieg durch die Gassen. Wie in Italien zu erwarten. waren um die Mittagszeit und bei dieser Hitze die Straßen und Plätze fast menschenleer.

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    Der Hauptplatz in der Sonne .

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    Wahrscheinlich sitzen hier abends die älteren Bewohner und genießen den Ausblick auf die bewaldeten Hügel.

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    Der Platz vor der Kirche

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    Die Chiesa del Santissimo Salvatore

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    Es ging noch ein paar Meter höher bis zum Kirchturm

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    Es war inzwischen schon früher Nachmittag.

    Mein Ziel war Sasso Pisano im Tal des Teufels.

    Nach rund 10 Kilometern auf menschenleerer Straße erreichte ich dieses 200 Einwohner- Dörfchen.

    Wieder ein Anblick, wie ich ihn hier in der Toskan liebe.

    Sasso Pisano

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    Ich verzichtete darauf, hinauf in den Ortskern zu gehen, sondern folgte den Schildern "Fumarole", den dampfenden Erdspalten am Ortsrand.

    Man kann sie nicht verfehlen - Immer der Nase nach. Über dem ganzen Ort liegt in schwacher Geruch nach Schwefel.

    Von einem kleinen Parkplatz aus begann ein gut begehbarer (schattenloser) Weg hinauf in das Gebiet, in dem es dampfte und zischte,

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    Seit Juni hat es hier nicht mehr geregnet. Alles ist ausgetrocket. Der Grundwasserspiegel scheint niedrig zu sein, so dass die Schwaden mit heißem Wasserdampf nicht allzu heftig waren.

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    Die Farben der Erde/ des Gesteins reichen von fast Schwarz über Rot bis zu Weiß.

    Der heißeDampf besteht zu 90% aus Wasser und zu 5% aus chemischen Substanzen, die zusammen mit der Hitze die Farben des Gesteins verändern.

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    Schwefel

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    Zu meinem Erstaunen gibt es Pflanzen, die auf diesem Gestein wachsen können!

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    Es ist Besenheide (calluna vulgaris), die der Hitze und der Trockenheit trotzt.

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    Blick hinunter auf das Dorf Sasso Pisano

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    Man könnte von hier aus nochmals ca 8 km über den Berg hinüber in das Gebiet von Monterotondo , nach "Le Biancane" gehen,

    Eine interessante Wanderung im Spätherbst oder im Frühjahr. aber nicht bei 32 Grad.

    Ich war froh, wieder hinunter zum Parkplatz zu gelangen und am Dorfrand in einer kleinen Bar eine große Flasche Wasser und einen belebenden Espresso zu bekommen.

    Le Biancane habe ich an einem anderen Tag besucht und darüber wird es einen zweiten Teil geben,


    Elke

    Teil 2

    RE: Im Tal des Teufels :Teil 2 Le Biancane bei Monterotondo Marittimo

  • Johannes56
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    • 13. September 2020 um 18:20
    • #2
    Zitat von ELMA

    Mich faszinerte der Anblick dieses so perfekt an den Berg gebaute Städtchens.

    Das ist ja auch wirklich ein toller Blick! Danke für die schönen Bilder und den interessanten Bericht!

    Johannes

  • Susanne - ehem. Mitglied
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    • 13. September 2020 um 18:32
    • #3

    Danke, liebe Elke, für Deinen so interessanten und schönen Bericht!

    Wie Johannes bin ich besonders von Deinen Bildern über das Städtchen Castelnuovo di Val di Cecina fasziniert.

    Und ich bewundere auch Deine Ausdauer, mittags, bei großer Hitze, bis zum

    Kirchturm gekommen zu sein!

    Und dann noch das Tal des Teufels - unter diesen Umständen - erwandert zu haben. Es schien auch ziemlich menschenleer.

    Aber so lässt Du uns an äußerst interessanten Stätten teilhaben.

    Das gefällt mir sehr!

    Susanne

  • Daniel_567
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    • 13. September 2020 um 19:35
    • #4

    Danke für das Vorstellen, liebe Elke. Das sind wirklich herrliche Aufnahmen.

    Ich kann fast gar nicht glauben, dass Castelnuovo di Val di Cecina in den Reiseführern kaum Anklang findet. Aber vielleicht ist es auch deshalb dort nicht so überlaufen.

    Liebe Grüße, Daniel.

  • Gast001
    Gast
    • 13. September 2020 um 20:11
    • #5
    Zitat von Daniel_567

    Ich kann fast gar nicht glauben, dass Castelnuovo di Val di Cecina in den Reiseführern kaum Anklang findet.

    Daniel. es gibt in der Toskana so viele solch hübsche mittelalterliche Dörfer am Berg !

    Meist gekonnt und mit viel Handarbeit restauriert.

    Die Bevölkerungsdichte in dieser Region ist nicht hoch.

    Man könnte alle paar Kilometer ein mittelalterliches Dörfchen anschauen.

    Ich beginne diesen weitgehend unbekannten Teil der Toskana zu lieben.

    https://www.maremmaguide.com/

    Ich habe mich bisher immer zu sehr auf die touristischen Zentren konzentriert.

    An der Küste gibt es natürlich auch jene hässlichen Hotelkomplexe und riesige Ferienanlagen. Für die meisten Italiener ist Sommerurlaub am Meer ein MUSS.

    Aber im Landesinneren kann man wunderbar in alten Mauern "modern" und mit viel Atmosphäre wohnen.

    Ich wohne auch in alten Mauern in solch einem alten Dorf auf dem Berg (ohne Klimanlage, die braucht es hinter den dicken Mauern nicht) und möchte in keinem anderen Hotel sein.

    Wenn ich Informationen aus Istrien verfolge, so scheint dies auch der neue Trend dort im Landesinneren zu werden: Wohnen in (alten) Steinhäusern.

    Liebe Grüße,

    Elke

  • Jofina
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    • 14. September 2020 um 00:04
    • #6

    Wunderschön, was Du uns von der Toskana zeigst, Elke. :thumbup::) Vielen Dank dafür.

    Ich war leider noch nie in diesem Landstrich Italiens. Aber durch das Forum lerne ich virtuell immer mehr davon kennen. :)

    El mundo es un libro, y quienes no viajan leen sólo una página. (Aurelio Agustín)
    Gruß Jofina

  • ano(gelöscht)
    Gast
    • 14. September 2020 um 15:54
    • #7

    Hallo Elke, danke für den schönen Bericht. Toskana ist mir noch unbekannt. Noch!

    Und ich liebe Steinhäuser, egal wo:)

  • claus-juergen
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    • 20. September 2020 um 13:51
    • #8

    hallo Elke,

    Orte wie aus dem Bilderbuch:

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    Da weis man schon was einen erwartet bevor man diese Dörfer aus dem MIttelalter betreten hat. Man muß schon genau hinsehen um auf Bild eins links oben am Berg einen Strommasten zu erkennen. Ansonsten könnten die Bilder von 100, 200 oder gar 300 Jahren aufgenommen worden sein.

    Danke fürs Vorstellen sagt

    jürgen

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