Ich schliess mich Dieter an und sage: Jöööö! Danke!
Susanne
Ich schliess mich Dieter an und sage: Jöööö! Danke!
Susanne
Am Donnerstag hatte ich geschrieben:
Karfreitag sollte es eigentlich eine Herrenspeise à la Klaus geben. Wahrscheinlich wird es doch wieder Fisch, weil heute nach der Suppe aus den Abfällen des gestrigen Tages die für morgen geplante Mahlzeit auf den Tisch kam.
Frage: Was haben wir heute gegessen?
Die Spargelcremesuppe hat Sylvi ja schon richtig genannt. Aber die Herrenspeise scheint euch unbekannt zu sein. Dabei kennt dieses uralte Gericht eigentlich jeder.
Schon im ältesten erhaltenen Kochbuch aus der römischen Antike ist es aufgezeichnet, auch im Würzburger Kochbuch dem Bůch von gůter spîse ist es erwähnt. In eben dieser Zeit hielt in Österreich es ein jeder – ob dumm oder weise – für eine Herrenspeise.
Man kennt das Gericht unter den unterschiedlichsten Namen, in der Deutschschweiz klingt die Bezeichnung etwas unanständig.
Es war für uns am Gründonnerstag ein sehr preiswertes Essen, das dem Karfreitag durch seine Einfachheit alle Ehre gereicht hätte.
Ihr kennt es, bleibt gesund,
Klaus
Zuerst habe ich an Spinat gedacht. Der ist in Österreich am Gründonnerstag sehr verbreitet... Darauf passt aber Deine Beschreibung nicht, lieber Klaus.
Herrengröstl kenn ich aus Tirol. Aber ich glaub, das passt auch nicht.
So passe ich also!
Susanne
Spinat war es nicht, den habe ich aber gestern im Garten ausgesät. Auch ein Kartoffelgericht ist es nicht.
Lieben Gruß,
Klaus
Bei euch nennt man das wohl gebratene Klemmschnitte.
Herzlichen Glückwunsch, Tom. Bei uns nennt man es "Arme Ritter", die Deutschschweizer sagen "Fotzelschnitten". In Österreich wohl "Klemmschnitte", denn von dort ist dieser Spruch überliefert:
„datz Ôsterrîche clamirre, ist ez jener, ist ez dirre, der tumbe und der wîse hant ez dâ für herren spîse“
Mein selbst gebackener Rosinenstuten (die Rosinen waren mir zuvor versehentlich in Rum gefallen), der nach einigen Tagen etwas trocken wurde, ergab mit Ei, Milch, Butter und Vanillinzucker ein köstliches Mahl.
Lieben Gruß,
Klaus
datz Ôsterrîche clamirre, ist ez jener, ist ez dirre, der tumbe und der wîse hant ez dâ für herren spîse“
die solt du ezzen, liebez kint
In Österreich hält jeder, ob Dumm- oder Schlaukopf, sein Klamirre für einen Gaumenschmaus. Das solltest du essen, liebes Kind!
Also von all den "Sprachwirren" kenn ich nur den Armen Ritter. Ich würde daher denken, das sei österreichisch. Oder auch bayrisch....
Ich hoffe, er hat Euch geschmeckt, wie immer Ihr ihn genannt habt....
Susanne
Liebe Alle,
ich habe gestern eine "Themenverfehlung" begangen, in dem ich meine Osterwünsche und die beiden Bilder von Rojen in diesen Strang gestellt habe - ich habe nur Ostern 2020 gelesen - und "Ostern ist anders". Und schon vergessen, dass der Untertitel "Kulinarisches" war.
So biete ich zur Klärung und "Versöhnung" nur ein kleines Bildchens von Osterei und Osterschinken. Allenfalls wird Elke, wenn nötig, meinen Beitrag in einen eigenen Strang stellen. Oder Ihr wißt eben, ich habe zwar ein wenig Kulinarik beigetragen, aber dann hat es mich doch wieder in den Vinschgau gezogen. Wo es im übrigen Osterschinken in Hülle und Fülle zu den Feiertagen geben wird....
Alles Liebe noch einmal - und: frohe Ostern!
Susanne
Herzlichen Glückwunsch, Tom. Bei uns nennt man es "Arme Ritter", die Deutschschweizer sagen "Fotzelschnitten".
Arme Ritter, das ist mir zwar namentlich bekannt, allerdings habe ich das noch nie zubereitet oder auch nur gegessen.
Unter Herrenschnitten genauer gesagt Rotterdamer Herrenschnitten kenne ich einen Toast, bestrichen mit Senf, belegt mit Tomate, Käse und rohem Schinken, der wird dann im Ofen überbacken (also wie Toast Hawaii nur in herzhaft). Wir haben das in der Schule im Fach Hauswerk/Kochen als erste Kochstunde gelernt. Das ist gefühlt 100 Jahre her....
Chefkoch zeigt mir unter Herrenschnitten einen Kuchen vom Blech:
https://www.chefkoch.de/rs/s0/herrenschnitte/Rezepte.html
Zu Fotzelschnitten:
in der Deutschschweiz klingt die Bezeichnung etwas unanständig.
Ich würde das Wort nicht unbedingt unanständig einordnen, obwohl es für uns Deutsche schon so klingt.
Ich denke, bin allerdings nicht sicher, daß dieses Wort von Fötzel abgeleitet wurde - Fötzel bedeutet Lappen, Fetzen oder auch Dahergelaufener, liederlicher Mensch.....