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Woudrichem

  • waldi
  • 4. März 2020 um 15:31
  • waldi
    Administrator
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    • 4. März 2020 um 15:31
    • #1

    Die Waal ist mit Abstand der wasserreichste Arm des Rheins in den Niederlanden und auch der wichtigste für die Schifffahrt. Die Waal fließt vom ehemaligen Zusammenfluss mit der Maas (heute Afgedamde Maas) bei Woudrichem in die Merwede und fließt dann über verschiedene Wege in die Nordsee. Zwischen den Jahren 1273 und 1904 bildete die Afgedamde Maas den Hauptstrom der Maas.

    Diese alte Festung Woudrichem am Zusammenfluss von Afgedamde (eingedämmte) Maas und Waal weckte durch seine Form meine Aufmerksamkeit.

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    Auf der Heimfahrt von Amsterdam wählte ich die Route so dass wir dem kleinen Ort einen Besuch abstatten konnten.

    Meine Anfahrt geschah von Westen auf der schmalen Deichstraße, was mir einen guten Blick auf das überflutete Oudendijksche Gat ermöglichte.

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    Ein Paradies für die Vogelwelt.

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    Von Südwesten her fuhr ich in die Festung Woudrichem.

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    Es empfing mich ein hoher Wall mit Kasematten der nicht der Abwehr des Wassers diente wie die Kanonen zeigen.

    Die Festung wird von breiten Gräben umgeben die bei Bedarf geflutet werden konnten.

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    Der Ursprung der evangelischen St. Martinuskerk soll im 7. Jahrhundert gelegen haben, als ein Gefährte des Heiligen Willibrord hier eine Kapelle errichten ließ. Die heutige Kirche, die ursprünglich dem Heiligen Martin gewidmet war, stammt aus dem 15. Jahrhundert. Beim großen Brand 1573 blieben nur die Mauern stehen. 1621 war der Wiederaufbau beendet. Bei einem Sturm im Jahre 1717 verlor die Kirche ihren Turm. Der Turmstummel wird im Volksmund "De Mosterdpot" (Der Senftopf) genannt.

    Am Brunnen fand ich einen Parkplatz.

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    Der Blick vom Brunnen durch die Kerkstraat zur Martinskirche...

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    … und in die westliche Hoogstraat…

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    ...und zum Gevangenpoort.

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    1386 begann man, die Stadtmauer zu errichten. Woudrichem hatte im Mittelalter eine Mauer, die 5 Stadttore enthielt.

    Der Gevangenpoort in der befestigten Stadt Woudrichem ist das einzige verbliebene Wassertor im Rahmen der Befestigungsanlagen. Es stammt, wie alle anderen Gebäude in Woudrichem, aber aus der Zeit nach 1573, dem Jahr, in dem die holländischen Verteidiger die Stadt in Flammen aufgehen ließen um den vorrückenden Spaniern nichts brauchbares zu hinterlassen. Es gehörte zu den 1580 errichteten Stadtmauern. Im 19. Jahrhundert dienten die Räume im Tor als Gefängnis. Daher stammt auch der Name. Heute ist darin ein Restaurant untergebracht.

    Die östliche Hoogstraat ist breiter und mit Bäumen bepflanzt.

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    Die spazierte ich entlang.

    Die Schilder und Wappen an den Fassaden haben wohl mal auf Bewohner Bezug genommen.

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    Der doppelte Fisch erscheint auch im Wappen von Woudrichem.

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    Ob der vergoldete Helm mal ein Gasthaus war?

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    Der goldene Engel dürfte ein Wirtshaus gewesen sein.

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    Das Café Biljart.

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    Im alten Rathaus ist heute ein Restaurant daheim.

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    Ungewöhnlich ist dieser Eingang mit Tympanon.

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    Dann kletterte ich auf den Damm und schaute auf die Afgedamde Maas die auch über die Ufer getreten war.

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    Auf dem Damm steht dieses Kerlchen.

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    "Der Lachsfischer" von Bildhauer Ton Koops.

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    Auf dem Damm steht eine weitere Kanone.

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    Das Motorfrachtschiff Amira auf der Afgedamde Maas wurde 2008 in Polen gebaut und fährt für eine holländische Redderei, ist 110 m lang und hat eine Tonnage von 3214 t.

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    Vom Damm aus konnte ich am anderen Ufer das Wasserschloss Loevestein erkennen.

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    Weitere Infos: https://www.slotloevestein.nl/de/

    Auf der Janus Baks Bastion am Hafen…

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    ...treffe ich auf die nächste Kanone und eine Windmühle auf dem Rijkswal.

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    Die Getreidemühle Nooit Gedagt ist die einzige achteckige Galeriemühle (stellingmolen = Galerieholländer) aus Stein in den Niederlanden. Bereits um 1280 wird in Woudrichem eine Windmühle vermutet, die Steinmühle wurde jedoch erst um 1662 auf der Bastion errichtet. Die Mühle wurde am 21. April 1945 von den Deutschen gesprengt. Direkt neben dem Standort der ursprünglichen Mühle befindet sich jetzt die neue Mühle. Der Wiederaufbau begann am 5. Mai 1990, und am 31. Mai 1996 wurde die neue Mühle offiziell in Betrieb genommen.Die Mühle ist immer noch im täglichen Betrieb für die Herstellung von Mehlprodukten, sowohl für die Direktvermarktung, als auch für den Einzel- und Großhandel.

    Am Arsenal vorbei…

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    … komme ich in die Straße mit dem Namen Vissersdijk.

    Dort steht eine kleine römisch-katholische Kirche.

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    In die Front ist eine Nische mit dorischen Säulen eingelassen.

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    In einer kleineren Nische steht…

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    ...ein Nepomuk!

    Leider ist die kleine Kirche, die 1838 dem Heiligen Johannes Nepomuk geweiht wurde, verschlossen. Dem niederländischen Reliwiki entnehme ich, dass in der Kirche eine weitere Nepomukfigur steht.

    Am Ende des Vissersdijk treffe ich wieder auf die Kerkstraat und diesen Wegweiser.

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    Er wird gekrönt von einem Rad mit Flügeln dem alten Logo des ANWB aus der Zeit, als der noch ein Radfahrerclub war,

    "Algemene Nederlandsche Wielrijders-Bond".

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    Heute ist das der holländische ADAC.

    Als ich zum Auto zurück kam, merkte ich dass ich beobachtet werde.

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    Ein schönes Kerlchen!

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    Wir verließen Woudrichem und fuhren noch ein paar Kilometer auf dem Damm weiter.

    Eines der vielen reetgedeckten Häuser musste ich noch fotografieren bevor ich dann bei Venlo die Grenze überquerte.

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    Damit war meine Kurzwoche in Holland Geschichte.


    Liebe Grüße von waldi :174:

    Und immer neugierig bleiben!

  • Susanne - ehem. Mitglied
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    • 4. März 2020 um 21:20
    • #2

    Danke für den interessanten Bericht und die faszinierenden Bilder aus Holland, lieber Waldi!

    Und da hast Du also ziemlich weit im Norden einen Nepomuk entdeckt!!!

    Bei Deiner Beschreibung der Kirche mit den dorischen Säulen ist mir schon eine kleine Ahnung gekommen... Und wirklich, da war er: ein Nepomuk.

    Herzlichen Gruß!

    Susanne

  • Johannes56
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    • 5. März 2020 um 06:27
    • #3

    Ein hübsche halte Stadt mit vielen interessanten Details zeigst du uns hier, Waldi. Es war wieder einmal spannend, mit dir als Reiseführer durch die Gassen zu schlendern. Danke.

    Johannes

  • claus-juergen
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    • 5. März 2020 um 13:30
    • #4

    hallo Waldi,

    danke fürs Zeigen einer ehemaligen Festungsstadt. Mir gefallen solche Städte besonders, weil man schon aufgrund des Grundrisses erkennt, daß die Stadt zu einem ganz bestimmten Zweck erbaut wurde. Wie man sieht, lebt die Stadt auch heute noch und wurde wohl seit dem Bau wenig verändert. So eine Festungsstadt ist ja nicht eine gewachsene Siedlung, sondern wurde zu rein militärischen Zwecken angelegt. Dazu deine Bilder mit Details die wohl nicht jedem Besucher gleich auffallen.

    Auch aus der Luft erkennt man so eine Stadt auf Anhieb. Ich habe mir von Jahren mal Palmanova bei Monfalcone angeschaut und euch hier gezeigt.

    Friaul-Julisch-Venetien: PALMANOVA - venezianische Festungsstadt zwischen Udine und Triest

    grüsse

    jürgen

  • Josef
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    • 5. März 2020 um 18:21
    • #5

    Hallo Waldi!

    Danke für den herrlichen und ausführlichen Bericht.

    Liebe Grüße

    Josef

  • Gast001
    Gast
    • 5. März 2020 um 21:12
    • #6

    Dieser Zwischenstopp auf der Heimreise hat sich gelohnt !

    (Nicht nur wegen dem Nepomuk :wink:)

    Die ganze Anlage der Stadt ist beeindruckend und sehenswert, aber am besten gefallen mir Deine Detailaufnahmen der alten Wappen und Schilder an den Häusern.

    **\'6

    Kann es sein , dass Du nicht zum letzten Mal in NL warst ?

    Ich habe den Eindruck , es hat Dir dort sehr gut gefallen.


    Liebe Grüße,

    Elke

  • waldi
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    • 5. März 2020 um 22:35
    • #7
    Zitat von ELMA

    Kann es sein , dass Du nicht zum letzten Mal in NL warst ?

    Ich habe den Eindruck , es hat Dir dort sehr gut gefallen.

    Vorerst habe ich nicht die Absicht noch mal nach Holland zu fahren, Elke.

    Aber trotz der unpassenden Witterung hat es mir in Holland gut gefallen.

    Etwas gewöhnungsbedürftig sind die vielen fietjes und die autounfreundlichen Städte, die raren Parkmöglichkeiten und hohen Parkgebühren.

    Dagegen habe ich - zumindest im Raum Amsterdam und Waterland - einen ausreichenden und gut funktionierenden Busverkehr erlebt.

    Auch beim Fahren auf den Autobahnen, die streckenweise auch noch bis 130 km/h befahren werden dürfen, habe ich vermutlich durch die Geschwindigkeitsbegrenzung ein entspannteres Fahren wahrgenommen als in D.

    Ich wusste vor meinen Reisen nach NL noch nicht, dass der Raum Amsterdam eines der am dichteten besiedelten Gebiete Europas ist.

    Zitat von Proportionen der Weltbevölkerung (2002)

    "In der Europäischen Union steht Deutschland bei der Einwohnerdichte an vierter Stelle hinter den
    Niederlanden, Belgien und dem Vereinigten Königreich. Die Niederlande sind mit
    472 Einwohnern/km² mehr als doppelt so dicht besiedelt wie Deutschland."

    Eine neuere Statistik schreibt 2017 von 501,1 Einwohner pro km².

    Ich wunderte mich aber über die Vielzahl von Autobahnen und deren Breite. Manchmal waren es 5 oder 6 Fahrstreifen in einer Richtung.

    Ohne mein Navi hätte ich vermutlich große Probleme gehabt.

    Im Niederlande-Guide von Marco Polo wird davor gtewarnt in NL die deutsche Sprache zu benutzen. Man sollte lieber englisch reden weil die Erinnerungen an die deutsche Besatzung noch im Bewusstsein wäre. Ich wurde überall freundlich und zuvorkommend aufgenommen und behandelt! Das scheint überholt zu sein. Ich habe mich sehr wohl und gut behandelt gefühlt!


    Liebe Grüße von waldi :174:

    Und immer neugierig bleiben!

    2 Mal editiert, zuletzt von waldi (6. März 2020 um 22:01) aus folgendem Grund: schreibfehler korrigiert

  • Daniel_567
    GZ-Tester
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    • 6. März 2020 um 21:26
    • #8

    Hallo waldi.

    Vielen Dank für den interessanten Bericht und die vielen Informationen.:)

    Na und ein Nepomuk-Fund konntest du auch wieder verzeichnen, super.:thumbsup:

    Liebe Grüße, Daniel.

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