Danke für diesen Beleg. Es wird eine Zeit kommen, in der wir von diesem Nepomuk und dem anderen in Weißenkirchen weitere Fotos nachliefern können, aber ich finde es fein und aufmerksam von dir, diesen „ausgegraben“ zu haben!
Johannes
Danke für diesen Beleg. Es wird eine Zeit kommen, in der wir von diesem Nepomuk und dem anderen in Weißenkirchen weitere Fotos nachliefern können, aber ich finde es fein und aufmerksam von dir, diesen „ausgegraben“ zu haben!
Johannes
Noch habe ich einige Nepomuks auf meinem Smartphone, iPAD und Festplatte verstreut, muss sie aber erst sichten und Ortsbestimmung durchführen. Hier einmal einen, den ich zuordnen kann:
Potschling, Ortsteil von Irschen, Bezirk Spittal an der Drau, Kärnten
In Potschling steht diese kleine Kapelle des Christus Salvator.
Das Wetter von damals entspricht derzeit auch. Bei einem Blick durch das Fenster habe ich diesen Nepomuk entdeckt:
Johannes
Das sind die kleinen Dorfkirchen mit den Überraschungen !!
Danke!
Liebe Grüße,
Elke
Wien 1030, Landstraße
In diesen Zeiten muss man sich mit Nepomuks in Quarantäne zufriedengeben und froh sein, wenn man einen durch ein vergittertes Fenster erspähen kann.
Bei einem kurzen Spaziergang durch das Gebiet des Arsenals bin ich bei der Kirche Maria vom Siege vorbeigekommen.
Durch das Glasfenster der Türe konnte ich links am Altar diese Nepomukfigur erspähen.
Man freut sich heutzutage ja schon über Kleinigkeiten und ich frage mich: wann werde ich wieder einen hl. Nepomuk in freier Wildbahn erblicken?
Johannes
in freier Wildbahn
wenn die Jagdsaison wieder eröffnet und die Schonzeit vorüber ist .
Aber dann !!!!!
Wir sehen uns alle danach !
Liebe Grüße,
Elke
hallo Johannes,
ich weis auch noch von einem Nepomuk. Aber der ist mir nicht so einfach zugänglich, weil er sich auf der immer verschlossenen Empore der Klosterkirche in Klosterlechfeld, eigentlich nicht weit entfernt, befindet. Mal sehen , ob ich mal den Pfarrer oder jemand mit einem Schlüssel erwische.
grüsse
jürgen
Ich weiß, dass es diesen Nepomuk von der Dreifaltigkeitssäule in Krems zumindest schon einmal gibt.
Und ich weiß auch, dass ich ihn vor wenigen Tagen bei meiner Krems-Beschreibung gezeigt habe. Ein wenig besser ist ein Bild, das ich danach noch gefunden haben - und, da er ein vor dem "Forum-Zeitalter" Fotografierter ist - soll er hier noch einmal Platz haben:
Herzlich!
Susanne
Mein Auto musste zum TÜV und da die Werkstatt unseres Vertrauens sich in Trappstadt befindet, kam
ich an diesem Nepomuk vorbei. Bin schon zig Male dort vorbeigefahren, aber jetzt ist er mir erstmalig aufgefallen. Woran das wohl liegen mag?
Informationen zu diesem Nepomuk konnte ich leider nicht finden.
Viele Grüße Evelin
Ergänzung von waldi:
Laut Wikipedia wurde der spätbarocke Nepomuk aus Sandstein vom Steinmetz Sebastian Metz im Jahre 1748 geschaffen und 1979/80 renoviert.
Im Sockel ist das Stifterwappen der Familie Faust von Stromberg eingraviert.
Zitataber jetzt ist er mir erstmalig aufgefallen. Woran das wohl liegen mag?
Ich glaube ich weiss es!
Danke, dass Du angehalten hast !
Der Nepomuk steht da , aufrecht wie ein König, schaut in die Ferne,
aber einsam , ohne Engelchen.
Als ob er auf etwas warten würde.
Liebe Grüße,
Elke
Oh, wie schön! Ein Nepomuk in diesen Zeiten ist ja etwas ganz besonderes! Der hat schon mehrere Seuchen erlebt und steht immer noch gelassen da.
Johannes
Heute wollten wir mal nicht gehorsam sein und machten einen kleinen Ausflug nach Königsberg in Bayern, einem kleinen Städtchen im Landkreis Haßberge, ca. 35 km von unserem Wohnort entfernt. Königsberg besitzt einen gut erhaltenen Altstadtkern mit vielen schönen Fachwerkhäusern und eine moderne katholische Kirche "St. Josef" Königsberg, die zur Pfarrei Haßfurt gehört.
Auf unserem Weg auf den Schloßberg kamen wir dort vorbei. Und wen entdeckten wir, den heiligen Nepomuk. Diesmal ein kleines, niedliches Exemplar von kaum einem Meter Höhe. Seht selbst, ein wahrer Kontrast zum modernen Kirchenbau.
Hier nochmal die Kirche, leicht am Hang gelegen.
Viele Grüße Evelin
Heute war es endlich so weit. Seit langem weis ich, daß sich gleich bei mir ums Eck in der Wallfahrtskirche Maria Hilf in Klosterlechfeld ein Nepomuk befindet. An den kommt man allerdings nicht so einfach ran, weil er oben auf der Empore im rückwärtigen Teil der Kirche in einer Mauernische steht und diese Empore nur vom benachbarten Kloster aus zu begehen ist. Das sehen wir links im Bild.
Als ich heute mal wieder die Kirche besuchte, war der Kirchenpfleger in Erwartung den bald wieder erlaubten Messen damit beschäftigt, Abstandsmarkierungen anzubringen. Anbringen konnte ich folglich ihm gegenüber auch mein Begehr, näher an Nepomuk heranzukommen. Dieser Wunsch wurde mir gewährt und so ging es gemeinsam durch das aufgelassene Kloster rauf zur Empore.
Hinten links in der Nische ist er, unser Nepomuk.
grüsse
jürgen
Wofür Ausgangsbeschränkungen nicht alles gut sind!
Danke, dass Du Dich heute auf den Weg gemacht hast und auch noch das Glück hattest, den Nepomuk aus der Nähe zu sehen und zu fotografieren.
Eine sehenswerte Statue.
Wie oft sie dort oben wohl von anderen Besuchern bemerkt wird?
Liebe Grüße,
Elke
Das war ein Nepomuk-Besuch "von langer Hand" geplant, lieber Jürgen. Aber es hat sich gelohnt. Wirklich eine sehenswerte Darstellung!!!
Herzlich! Susanne
Wie wunderbar, auch in Corona-Zeiten eine so schöne Kirche besuchen zu können und an den Nepomuk heranzukommen. Das muss ein ganz besonderes Erlebnis gewesen sein! Deine Fotos von der leeren Kirche geben diese Stimmung sehr gut wieder! Es ist auch ein ganz besonders hübscher Nepomuk!
Danke fürs Zeigen, das ermutigt mich jetzt auch nach Aufhebung der Ausgangsbeschränkungen wieder daran zu denken, wo ich wieder einem Nepomuk begegnen könnte.
LG
Johannes
Bei unserem heutigen Spaziergang durch Schelklingen/ Alb- Donau- Kreis ( Baden- Württemberg), entdeckte ich das erste Mal in meinem Leben, einen Nepomuk.
Dieses Wahrzeichen von Schelklingen, steht an der Achbrücke am Fischersteg in der Bahnhofstrasse. 20km westlich von Ulm.
schoener-reisen.at/easymedia/image/36116/
schoener-reisen.at/easymedia/image/36114/
schoener-reisen.at/easymedia/image/36112/
schoener-reisen.at/easymedia/image/36115/
schoener-reisen.at/easymedia/image/36113/
Ergänzung von Nepomuk-Moderator waldi
Die Geschichte des
Schelklinger Nepomuk
> Dr Bomazehner <
Zusammengestellt und ergänzt von Winfried HANOLD, 2018
Bis vor wenigen Jahren stand in der Halle des Schelklinger Rathauses eine Sandsteinstatue des Heiligen Nepomuk. Im Zuge der allgemeinen Begeisterung über den Fund der "Venus vom Hohle Fels Schelklingen" musste die Nepomuk-Statue einer Bronzefigur der Venus weichen, was nicht ungeteilten Beifall fand. Seit dieser Zeit bemüht sich der Vorstand der Museumsgesellschaft, die Nepomuk-Statue ihrem ursprünglichen Zweck entsprechend an der Aachbrücke im Zuge der Bahnhofstraße aufzustellen. Sie dort stehen zu sehen, war ein Herzenswunsch von Reiner Blumentritt.
In dieser Zusammenfassung soll dargestellt werden, was über den "Schelklinger Nepomuk" in Erfahrung gebracht werden kann. Sie stützt sich dabei im Wesentlichen auf Aufzeichnungen von Josef ZOLLER, eingegangen in die umfangreiche Materialsammlung von Eugen HANOLD, welche im Vorfeld seiner "Flurnamen der Markung Schelklingen" entstand.
Johannes Nepomuk oder Johannes von Pomuk wurde um 1350 in Pomuk bei Pilsen, heutige Tschechische Republik, als Johannes Welflin geboren. Er kam durch Folter und einen Sturz in die Moldau am 20. März 1393 in Prag ums Leben. Nepomuk war ein böhmischer Priester, der 1729 von Papst Benedikt XIII. heiliggesprochen und von den Jesuiten 1732 zum 2. Ordenspatron erhoben wurde. Er gilt als "Brückenheiliger" sowie Patron des Beichtgeheimnisses. Da Nepomuk seine Ausbildung beim Orden der Zisterzienser erhielt, wurde aus "Pomu(k) und (Zister)zienser der Heilige volkstümlich zum "Pomuzienser", auf Schelklingerisch zum "Bomazehner“ ( auch: Bombazehner).
Die Legende, welche letztendlich zur Heiligsprechung führte, hat mit der Wahrung des Beichtgeheimnisse in der Katholischen Kirche zu tun. Demnach war Nepomuk nach Erlangung des Dr. theol. und Dr. jur. Beichtvater der königlichen Familie des Königs Wenzel I. von Böhmen. Weil er sich geweigert haben soll, aus einer Beichte der Königin auszusagen, wurde er von einer Brücke in die Moldau gestürzt. So wurde er nicht nur zum Märtyrer, sondern auch zum Brückenheiligen.
Den geschichtlichen Tatsachen eher gerecht wird die Version, wonach Nepomuk als Generalvikar des Erzbischofs von Prag in die Auseinandersetzungen um die angeblich widerrechtliche Einsetzung eines Abtes in heftige Auseinandersetzungen mit der Regierung Wenzels I. geraten war. Zusammen mit anderen kirchlichen Beamten wurde Nepomuk verhaftet und gefoltert und als ranghöchster Vertreter des geflohenen Erzbischofs von der Karlsbrücke in die Moldau gestürzt.
Einen Brückenheiligen konnte man in Schelklingen schon seit dem Mittelalter gut gebrauchen, führten doch zwei Brücken über die damals beiden Läufe der Aach. Im Süden umschloss die Stadtmauer das mittelalterliche Schelklingen entlang der heutigen Aachstraße. Davor floß die Aach dahin. Auf Höhe des ehemaligen Feuerwehrhauses befand sich ein Wehr ("Wuhr"), welches den Wasserstand der Aach und damit auch des Riedweihers (heute: Riedwiesen und Kleines Ried) regelte, in dem Fische gezüchtet wurden. Bei Wehr teilte sich die Aach in zwei Läufe. Der größere von beiden, ungefähr dem heutigen Flusslauf entsprechend, wurde Großes Wasser genannt. Von diesem durch eine sumpfige Wiese getrennt floss südlich der Mühlgraben, flussabwärts als Kleines Wasser bezeichnet.
Erst oberhalb des heutigen Schwimmbades vereinigten sich die beiden Flussläufe wieder. Die mittelalterliche Handelsstraße, die Ehingen mit der Albhochfläche bzw. Blaubeuren verband, wurde, dem damaligen Wegerecht entsprechend, durch die Stadt geführt. Dazu musste sie nach Umfahrung des Friedhofes um St. Afra die beiden Aachläufe überqueren. Dazu wurden schon früh steinerne Brücken errichtet. Die über den Mühlgraben wird bereits 1475 erwähnt und soll aus Sandstein errichtet worden sein, dem Material, aus dem auch die Nepomuk-Statue besteht. Sie dürfte aber nicht so alt wie die Brücke sein, soll aber neben einen Fischerhäuschen schon immer auf dieser Brücke gestanden haben.
Diese Brücke wurde von der Stadt unterhalten. Die Brücke über das Große Wasser wurde vom Kloster Urspring unterhalten. Nach dessen Auflösung 1806 fühlte sich niemand mehr für den Unterhalt zuständig, so dass die Brücke 1818 als renovierungsbedürftig bezeichnet wurde. Im Zuge des Bahnbaues 1868/69 wurde das Kleine Wasser aufgefüllt, schließlich auch der Mühlgraben. Damit entfiel die Sandsteinbrücke und der Standort der Nepomuk-Statue. An der Stelle der heutigen Aachbrücke wurde 1893 eine neue Brücke erbaut, auf der die Sandstein-Statue wieder einen Platz fand. Es wäre möglich, dass der Schelklinger Nepomuk aus einem Sandsteinquader der alten Brücke geschaffen wurde, denn nach ihrem Aussehen ist die Nepomuk-Statue frühestens barock, eher aber jünger. Belege für diese Theorie ließen sich jedoch keine finden.
An ihrem neuen Standort erwies sich die Nepomuk-Statue als „Verkehrshindernis“. Erzählungen alter Schelklinger nach, wurde sie immer wieder von Heu-Fuhrwerken vom Sockel gestoßen.
Aus dieser Zeit ist auch folgende Anekdote überliefert: Kinder liebten es, den Heiligen zu necken und fragten die Statue "Nepomuk, was hoscht gessa?" - und waren befriedigt und enttäuscht zugleich, denn er sagte "nix".
Ein neuer Standort musste her. Dem kam entgegen, dass es in Schelklingen eine zweite Nepomuk-Statue gab. Diese stand an der Ehinger Straße, heute etwa bei der Einfahrt zum REWE-Markt. Dort überquerte die mittelalterliche Handelsstraße von Ehingen kommend einen kleinen Bach, den "Höringer Bach oder Graben". Am Nordrand des Schelklinger Berges, heute etwa dort wo jetzt die Entladeanlage von HeidelbergCement für Braunkohlestaub steht, befand sich hinter der Siedlung "Am Hammerstein" früher das Höringer Tal mit mehreren Quellen, einem kleinen Bach, Schrebergärten und Obstbaumwiesen.
Der Bach wurde unter dem Bahngelände und der Ehinger Straße durch hinter dem früheren Zeiss-Werk entlang zur Aach geführt. An der Brücke stand ein Bildstock "St. Nepomuk" oder das "Nepomukstöckle". Nach ZOLLER hatte der Bildstock eine Nische, welche von griechischen Pilastern eingefaßt war, in der eine Holzskulptur des Heiligen stand, vermutlich aus dem 18. Jh..
Als dieser "Holz-Nepomuk" aus irgend einem Grund in Abgang geriet, ersetze man ihn durch den "Sandstein-Nepomuk" von der Aach-Brücke, wo er öfters im Weg war. Hier an der Ehinger Straße hatte er mindestens bis in die 1950er Jahre seinen Standplatz, vielleicht auch bis zum Ausbau der Ehinger Straße. Seitdem führte er in einem Schuppen der Baufirma Götz ein recht verstaubtes Dasein. Nach seiner Wiederentdeckung kam er erst ins Heimatmuseum, wurde von Kurt KNEER, Ulm, restauriert, um dann in die Halle des neuen Rathauses einzuziehen.
Als 2009 der Fund der „Venus vom Hohle Fels“ publik wurde, schuf der Künstler Ralf Ehmann eine Bronzefigur dieses Sensationsfundes. Diese wurde an Stelle des Nepomuk in der Halle des Rathauses aufgestellt, was nicht allgemeinen Beifall fand. Die Museumsgesellschaft Schelklingen, namentlich ihr inzwischen verstorbener Vorsitzender, Reiner Blumentritt, bemühte sich um die Wiederaufsstellung des Nepomuk. So erhielt er 2019 seinen alten Platz an der Aachbrücke wieder.
Ich bedanke mich herzlich beim Schriftführer der Museumsgesellschaft Schelklingen Herrn Winfried Hanold für die Überlassung dieser Abhandlung über den Schelklinger Nepomuk!
Liebe Julia,
wie schön, dass Du sofort einen Nepomuk entdeckst!!! So schnell kann man den Blick schärfen, obwohl das vorher gar nicht interessant oder wichtig war!!!
Und wie schön, dass Du schon den Button "danke" betätigen kannst.... So bin ich sofort auf Deinen Beitrag aufmerksam geworden.
Übrigens, ich habe nicht erzählt, woher ich komme: ich bin gebürtige Wienerin, habe den ersten großen Teil meines Lebens dort verbracht. Und lebe jetzt im südlichen Niederösterreich, es hat mich schon lange in die Nähe der Berge gezogen.
Herzlichen Gruß!
Susanne
Was für ein wunderbarer Einstieg hier im Forum !!
Danke , Julia !
Est ist eine relativ neue Skulptur, alle Attribute sind vorhanden ! 5 Sterne ,Birett, Chorhemd, Kuzifix, Palmzweig , so erkennt man ihn sofort.
Dazu der Standort an einer Brücke .
Lass Dich anstecken von unserer Leidenschaft , überall Nepomuks zu finden!
Liebe Grüße,
Elke
Hallo ihr Lieben, ich war so selig, als ich Nepomuk zufällig entdeckte. Dieser ist wohl eine Weile verschwunden. Der Bauhof holte die Statue zum Restaurieren ab. Nun steht sie wieder an ihrem Platz
Liebe Grüsse, Julia
Wow Julia, du warst aber schnell,
allen Respekt, super.
Da hast du heute ein gutes Auge gehabt und gleich einen Nepomuk gefunden bzw. gesehen.
Liebe Grüße
Steffi