(8) SANKT NEPOMUK, der Brückenheilige, Teil 8

  • In Markt Rettenbach im Unterallgäu, nicht zu verwechseln mit Rettenbach am Auerberg im Ostallgäu, steht die Wallfahrtskirche Maria Schnee.


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    Hierbei handelt es sich um eine Kirche im typisch schwäbischen Barock.


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    An der Wand befindet sich im Altarraum eine Skulptur von Nepomuk.


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    Leider kam ich nicht näher ran.


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    Auch zu diesem Nepomuk gibt es eine kleine Geschichte. Ich war im Günztal unterwegs und wollte eh in der Kirche "Maria Schnee" nach Nepomuk suchen als ich in Markt Rettenbach an der Tankstelle den örtlichen Pfarrer traf. Meinem Ansinnen der Fotojagd nach Nepomuk entsprach er sofort, indem er mir mitteilte, daß nur in der Wallfahrtskirche eine Nepomuk Figur zu finden sei. Also bin ich da hin gefahren...


    grüsse


    jürgen

  • Danke. Wieder sehr schöne Aufnahmen! Barocke Wallfahrtskirchen sind ja fast immer ein guter Fundort! Weiter so, ich schließe mich mit kommendem Sonntag der eröffneten Jagdsaison auch wieder an!


    Johannes

  • Zitat

    ich schließe mich mit kommendem Sonntag der eröffneten Jagdsaison auch wieder an!

    Johannes, ich wünsche Dir jetzt schon viel Spaß und Erfolg und vor allem Erholung und Entspannung bei Deinen Ausflügen kreuz und quer im Land.


    Liebe Grüße,

    Elke

  • Ich komme noch mal auf die Wallfahrtskirche Maria Schnee in Beitrag 163 zurück.

    Leider habe ich keine weiteren Bilder dieser Kirche im Netz gefunden die mir Klarheit gebracht hätten.

    Steht auf dem Baldachin der Kanzel noch ein Nepomuk?

    Hast Du noch weitere Bilder der Kanzel, die das klären könnten, Juergen?


    fragt waldi :174:

  • Zitat von claus-juergen

    als ich in Markt Rettenbach an der Tankstelle den örtlichen Pfarrer traf.

    Du hast auch immer das Glück, den Richtigen zu treffen, der die gleich

    Auskunft gibt über deine Jagd nach Nepomuks.

    Zitat von claus-juergen

    In Markt Rettenbach im Unterallgäu steht die Wallfahrtskirche Maria Schnee.

    Da waren wir auch schon, ist ja nicht weit von Mindelheim.

    Nur damals, wusste ich noch nichts von den Nepomuks.


    Liebe Grüße

    Steffi

  • hallo Waldi,


    Wenn ich mir das Bild genau ansehe, könntest du recht haben. Das hätte mir der Herr Pfarrer aber auch sagen können, dass es hier zwei Nepomuks gibt. Als Entschuldigung kann ich nicht gelten lassen, dass er zuvor in Kaufering bei Landsberg tätig war. Gut, sein Auto hatte noch ein Landsberger Kennzeichen. Und trotzdem sollte er die Kirchen seines Wirkungsbereichs besser kennen. ;)


    So werde ich mich demnächst erneut auf den Weg nach Markt Rettenbach machen und die Kanzel erforschen. Zufällig war ich erst vor drei Tagen wieder dort. Der Nepomuk oben wurde in der Vorwoche aufgenommen.


    Grüsse


    Jürgen

  • St. Bernhard, Katastralgemeinde St. Bernhard-Frauenhofen, Bezirk Horn, Waldviertel, Niederösterreich


    Zwei Nepomuks


    Endlich wieder ein paar Tage raus, und wir haben uns für ein einsames Plätzchen im Waldviertel entschieden. Doch so einsam ist es hier im Bezirk Horn und Im Bezirk Waidhofen an der Thaya gar nicht, hier wimmelt es von Nepomuks.


    Also, fangen wir auf der Anreise an:


    In St. Bernhard gibt es ein seit 1580 aufgelassenes Zisterzienserkloster, welches 1586 einem Jesuitenkollegium überlassen wurde. Dieses wurde 1773 aufgehoben und kam 1852 zum Stift Klosterneuburg.


    Bei der Brücke am Eingang stehen die Figuren vom hl. Franz Xaver (links) und dem hl Johannes v. Nepomuk (rechts)



    Der hl. Nepomuk ist auch von hinten an seiner Silhouette gut zu erkennen.



    Hier die Ansicht von vorne:




    Als wir in den Klosterhof eintraten, war gerade der Mesner unterwegs und er sperrte uns die ehemalige Klosterkirche, seit 1791 Pfarrkirche St. Bernhard Mariä Himmelfahrt, auf.



    Mein Blick fiel sogleich auf die linke Seite:



    Das Bild des hl. Nepomuk in Glorie stammt aus der Schule Paul Troger aus 1750.



    Der erste Ort auf unserer Reise ins Waldviertel war schon einmal ein guter Auftakt!


    Johannes

  • Das ist schon mal ein vielversprechender Anfang !

    Gutes Glück und viel Spaß auf der Nepomuksuche !

    Entspanunng und Erholung im Waldviertel ( bei hoffentlich besserem Wetter als wir es derzeit haben. Schafskälte bei 12 Grad und Dauerregen .


    Liebe Grüße,

    Elke

  • Mödring, Katastralgemeinde von Horn, Waldviertel, Niederösterreich


    Durch Mödring fließt der Mödringbach.



    Wie zu erwarten gibt es hier auch einen Nepomuk. Er steht an einer Hausecke und ist mit 1720 beschriftet.




    Johannes

  • Wieder einmal fällt mir auf, wie unterschiedlich die Nepomukdarstellungen gerarbeitet sind.

    Kunstvoll, detailliert und fein gearbeitet, oft mit viel Gold in Kirchen und Klöstern,

    und etwas einfacher, etwas gröber, volksnäher , ohne Engelchen und Dekoration, oft in solch kleinen Kapellen am Wegrand.

    Vermutlich oft einem Gönner zu verdanken und von einem Handwerker am Ort ausgeführt.

    Aber für die Vorübergehenden nicht weniger bedeutend.

    Ein Zeichen für die Bedeutung des Nepomuk in dieser Region,

    Sehr schön !

    Danke, Johannes.


    Liebe Grüße,

    Elke

  • Pernegg, Bezirk Horn, Waldviertel, Niederösterreich


    Auf der Strasse von Posselsdorf Richtung Pernegg kommend sieht man schon von der Ferne eine Wegkapelle.



    Vom Mohn, Kornblumen und Wicken am Feldrand verzückt blickte ich ein wenig in die Landschaft Richtung der Kirche von Perneg.



    Die Landwirte dieser Gegend geben ein Stück Feldrand der Natur wieder zurück, als Zeichen der Verbundenheit mit ihr. Die Kapelle hat oben ein Bild des hl. Nepomuks. Ob sie wohl geöffnet ist?




    Sie ist geöffnet! Man wird von einem bunten Bild hinter dem hl. Nepomuk überrascht, das etwas gewöhnungsbedürftig erscheint.



    Er nimmt es gelassen und lächelt milde seinem Putto zu, der ihm das Kreuz hält, sodass er seine Hände frei hat, sie schmerzvoll auf seine Brust zu legen.



    Johannes

  • Pernegg, Bezirk Horn, Waldviertel, Niederösterreich


    Nahe der Kirche von Pernegg konnte ich diesem Nepomuk über die Schulter blicken.



    Ziemlich eingezwängt zwischen zwei Thujen steht er da auf weiter Flur.




    Johannes

  • Starrein, Ortschaft in Weitersfeld, Bezirk Horn, Waldviertel, Niederösterreich


    Dieser Nepomuk an der Grabenbrücke in Starrein schaut etwas verwirrt, weil er nicht weiß, wo es weitergeht und wohin er nun seinen Blick wenden soll.



    Ich kann euch versichern, in jeder Richtung warten weitere Nepomuks darauf, hier bei uns am Forum auftreten zu dürfen, aber für welche Richtung ich mich entschieden habe, werde ich morgen zeigen.




    Johannes

  • Prutzendorf, Ortschaft in Weitersfeld, Bezirk Horn, Waldviertel, Niederösterreich


    Weiter geht es nun Richtung Weitersfeld. In Prutzendorf steht dieser Nepomuk bei der Brücke über den Prutzendorfer Bach.



    Sein Podest wurde immer wieder mit Säulenelementen erhöht, wohl, damit er keine nassen Füße bekommt. Vorgestern gab es in dieser Gegend heftige Unwetter und die kleinen Bäche und Flüsse können rasch bedrohlich ansteigen.



    Gestern blickte er in den sich zunehmend verfinsternden Himmel, der sich aber bis zum Abend hin noch friedlich zeigte.



    Johannes

  • Weitersfeld, Marktgemeinde im Bezirk Horn, Waldviertel, Niederösterreich


    Zwei Nepomuks


    Auch in Weitersfeld steht ein Nepomuk bei der Brücke über den Prutzenbach. Zur Sicherheit hat man auf der anderen Seite der Brücke noch einen hl. Florian aufgestellt.



    Auf dem Sockel ist noch ein stark verwittertes Relief des Brückensturzes zu erkennen.




    Beim Aufgang zur Kirche steht noch ein Nepomuk.





    In der Kirche selbst gibt es allerdings keinen weiteren Nepomuk, dafür gibt es einen Ort weiter gleich zwei Nepomuks in der Kirche.



    Johannes

  • Langau, Marktgemeinde im Bezirk Horn, Waldviertel, Niederösterreich


    Vor der Pfarrkirche in Langau steht diese imposante Nepomuksäule, die 1728 errichtet wurde.



    Hoch in den Wolken schwebt Johannes v. Nepomuk



    Die Säule ist anlässlich der Beendigung der Pest errichtet worden. Bei Corona müssen wir wohl noch warten...




    In der Kirche finden sich gleich zwei Nepomuks. Einer kniet auf Wolken vor einer bemalten Wand:





    Der andere steht in der seitlichen Perigrini-Kapelle:



    Man hat ihm das Kreuz weggenommen, und singen darf er wegen Corona auch nicht. Irgendwie traurig.



    Gehen wir von der Kirche weiter Richtung Wolfsbach, finden wir am Ortsende den vierten Nepomuk von Langau:





    Das Datum auf dem Sockel sieht nach 1777 aus, aber ich meine, dass die leicht anders gestellte Zahl ein Zweier ist, also 1727 bedeutet.



    Reiche Beute also in Langau und auch das Wetter verhielt sich noch freundlich.


    Johannes

  • Zettlitz, Ortschaft in Drosendorf-Zissersdorf, Bezirk Horn, Waldviertel, Niederösterreich


    Bei Zettlitz haben wir kurz vor dem Gewitter noch diesen Nepomuk, dessen Sockel im Gebüsch schon ganz eingewachsen ist, gefunden.




    Johannes

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