Oktobertage bei den Kranichen > 2019 und 2021

  • Eigentlich müsste ich schreiben: Ein Abend und ein Morgen in Linum, denn ich kam erst am Nachmittag in dem kleinen Dorf in Brandenburg an , übernachtete dort und fuhr am nächsten Vormittag weiter.


    Nur abends und morgens ist in Linum etwas los.


    Linum ist ein kleines Straßendorf mit ca 750 Einwohnern zwischen Fehrbellin und Kremmen, ca. 45 km nordwestlich von Berlin und ungefähr 19 km südlich von Neuruppin.

    Es liegt im im Rhinluch, einem Feuchtgebiet mit einer großen Anzahl an ( ehemaligen ) Fischteichen , die in DDR Zeiten große Bedeutung hatten .




    Bildquelle und Lizenz

    https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Teichland_Linum.JPG

    https://upload.wikimedia.org/w…024px-Teichland_Linum.JPG

    Von Wolkenkratzer - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=20205385


    Heute ist das ganze Gebiet Naturschutzgebiet.

    Jedes Jahr brüten und rasten hier zahlreiche Vögel.

    Die Anzahl der Störche und Storchennester ist geringer geworden, während nach wie vor jedes Jahr Tausende Kraniche und Graugänse im Rhinluch rasten.


    Ich unterbrach dieses Jahr meine Fahrt zur Insel Rügen und buchte im Dorfgasthaus "Storchenklause" in Linum eine Unterkunft.


    Ein Spaziergang durchs Dorf am Spätnachmittag.


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    In Dorf gibt es ein Gasthaus , eine Bäckereifiliale , einen Bioladen, eine Mosterei und Bauern, die ihre Produkte ( Kartoffeln, Nüsse) vor dem Haus verkaufen.

    Der Hofladen mit Gemüse und Obst der Saison steht gegenüber der Storchenklause


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    In Linum gibt es eine Zweigstelle des NABU.

    Die Mitarbeiter sind sehr aktiv, es werden Vorträge, Diashows, eine Ausstellung und zur Kranichzeit auch fachkundige Führungen ins Rhinluch angeboten,

    Vor 2 Jahren habe ich an einer Führung teilgenommen und sehr viel über die Kraniche erfahren.


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    Das sind keine Kraniche, die um den Kirchturm von Linum kreisen .

    Es sind Krähen, geschickte Flugkünstler.


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    Gegen !7 Uhr machte ich mich auf den Weg hinunter ins Rhinluch.

    Man darf das Naturschutzgebiet nicht betreten, der Weg ist ab einer bestimmten Stelle gesperrt.

    Kraniche sind sehr wachsam und scheu. Weniger als 300m kann man sich ohne Deckung nicht nähern.

    Fliegt einer hoch, erheben sich sofort alle.


    Eine große Zahl stand schon in der Wiese , zu weit für ein ordentliches Bild mit meiner kleinen Lumix.


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    2017 sind mir abends ein wenig bessere Bilder gelungen, da war es noch etwas heller


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    Die Kraniche sind unüberhörbar.

    Ihr typisches, lautes Trompeten ist schon in weiter Entfernung zu hören.


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    Linum liegt eine knappe Autostunde von Berlin entfernt. Zur Kranichzeit werden an den Wochenenden Busreisen organisiert und die Besucher treffen dann bei Dämmerung in Linum ein.

    Alle reckten die Hälse, aber die Tiere landeten an diesem Abend in einer kleinen Senke hinten am Waldrand.


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    Aber am Himmel war was los!!!

    In größeren oder kleineren Formationen steuerten die Vögel die Rastplätze an.


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    Gegen 20 Uhr wurde es ruhiger und ich machte mich auf den Rückweg.


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    In der Storchenklause war im Restaurant noch Hochbetrieb. Alle Tische waren belegt.

    Ich hatte Hunger und setzte mich an den Tisch zu einem Herrn aus Berlin , der mit seinen beiden Enkelkindern die Kraniche beobachtet hatte und zu einem jungen Mann , der auf Pilgereise war.

    Ich wusste nicht, dass es einen Pilgerweg gibt, ähnlich wie den Jakobsweg, der durch Linum führt.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Pilgerweg_Berlin–Wilsnack


    Bei guter Hausmannskost und sehr angenehmer Unterhaltung am Tisch wurde es recht spät.

    Ich war an diesem Tag schon 600km gefahren und nach einem Glas brandenburgischem Bier zum Essen ging ich todmüde ins Bett.


    Am nächsten Morgen summte der Wecker um 6 Uhr.

    Es war noch stockfinster.


    Um halb 7 Uhr machte ich mich auf den Weg ins Rhinluch,

    Das Dorf war noch wie ausgestorben , die Berliner waren alle am Abend zuvor abgereist.


    Am Horizont wurde es schon hell,. aber alles war noch ruhig.


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    Die ersten Kraniche brachen auf und flogen zu ihren Tagesfutterplätzen, DIese können bis zu 30, 40 km entfernt sein.


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    Die Rufe der Kraniche schienen auch die Tiere auf den Weiden zu wecken.


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    Am Himmel wurde es immer lauter


    Graugänse


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    Kraniche


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    Es dauerte bis etwa 9 Uhr, dann wurde es ruhiger.


    Das Spektakel am Morgen war noch eindrucksvoller gewesen als am Abend zuvor !!


    Im Gasthaus wartete das Frühstück auf mich - ländlich üppig, eine gute Grundlage für die 400 km , die ich an dem Tag vor mir hatte,

    Ich wollte nicht wieder auf die Autobahn fahren , sondern quer übers Land Richtung Greifswald.


    Kurz vor Kremmen musste ich ganz schnell an den Straßenrand fahren.

    Kraniche auf den Futterplätzen !


    So nahe war ich den Tieren bisher noch nie gekommen.

    Vom meinem Auto ließen sie sich offensichtlich nicht stören.


    Aus dem Auto heraus gelangen mir diese Bilder .


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    Ein beringter Kranich !


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    Die nächsten Kraniche habe ich erst ein paar Tage später auf der Insel Rügen gesehen.

    Davon in einem anderen Bericht.


    Gruß,

    Elke

  • Toller Bericht mit tollen Fotos! Das muss ein großartiges Spektakel gewesen sein mit der Vogelschar! Sehr schöne Flugformationen! Da lohnt es, zeitig aufzustehen. Konntest du den beringten Kranich identifizieren lassen? Mit der Codierung sollte das eigentlich möglich sein.


    LG


    Johannes

  • Wie schön Elke,


    beeindruckend, ich beneide dich schon ein wenig, so herrliche Aufnahmen dieser schönen Vögel.

    Deine Entscheidung, nicht die Autobahn zu nutzen hat sich mehr als ausgezahlt.


    Liebe Grüße

    Sylvi

    :blume17: Grüssle von Sylvi


    Nicht woher der Wind weht, sondern wie man die Segel setzt, darauf kommt es an!

  • Ein sehr schöner Fotobericht von Deiner Herbstreise, Elke. :thumbup:

    Kurz vor Kremmen musste ich ganz schnell an den Straßenrand fahren.

    Kraniche auf den Futterplätzen !


    So nahe war ich den Tieren bisher noch nie gekommen.

    Vom meinem Auto ließen sie sich offensichtlich nicht stören.

    Das freut mich, dass Du dieses Glück hattest. :)

    Tolle Aufnahmen von den Kranichen und so schön nah. 8)

    El mundo es un libro, y quienes no viajan leen sólo una página. (Aurelio Agustín)
    Gruß Jofina

  • Konntest du den beringten Kranich identifizieren lassen? Mit der Codierung sollte das eigentlich möglich sein.

    Ja, das geht.


    Es gibt länderübergreifende Codes.


    https://www.kraniche.de/de/beringung.html

    Zitat

    "Am linken Bein wird die Landeskennung angebracht. Dies sind für Deutschland blau bzw. leicht veränderte Kombinationen. Rechts wird mit einem Drei-Farben-Code die Individualkennung angezeigt, wobei dieselbe Farbe nicht zweimal übereinander angebracht werden darf."



    Der Kranich auf dem Bild oben:



    Linkes Bein weiß -blau- blau

    weist auf Deutschland hin


    rechts rot-blau- gelb

    ist die Individualkennung dieses einen Kranichs.


    Es lohnt sich auch , die Köpfe genauer zu betrachen ( wenn man nah genug dran ist )



    Jungvögel haben noch hellbraune Federn im Kopf-/Halsbereich.

    Nur Altvögel haben diesen "roten Punkt" auf dem Kopf.

    Das sind aber keine roten Federn, sondern das ist eine Stelle ohne Federn, quasi eine kleine "Glatze" .

    Warum , weiß ich nicht. Ob das vielleicht bei der Balz eine Rolle spielt , oder ?


    Hier ein interessanter Link zu verschiedenen Fragen


    https://www.kraniche.de/de/faqs-haeufige-fragen.html


    Zitat

    "Die rote federlose Kopfplatte kann man nur bei Altvögeln beobachten; bei Jungvögeln ist sie ebenso wenig vorhanden wie die schwarz-weiße Kontrastierung im Kopf-Hals-Bereich. Spätestens ab dem zweiten Lebensjahr ist der rote Schwellkörper dann deutlich ausgeprägt."


    Gruß,

    ELke

  • Danke für die interessanten Erläuterungen und die Codierung, das ist ja wirklich spannend! Ist irgendwie aufregend, wenn man so einem bereits identifizierten Vogel begegnet. Alter Bekannter, sozusagen.


    Noch spannender wird es, wenn du ihm nächstes Jahr nochmals begegnest....


    Ich hatte bei meinen Eidechsenforschungen in Rovinj einige Individuen mit besonderen körperlichen Merkmalen, die ich gut kannte. Einigen davon bin ich jedes Jahr wieder begegnet, oft am selben Ort beim selben Stein sonnend, das war dann immer wieder eine Freude, zu sehen, ah, du lebst noch, schön, dich wiederzusehen......


    Bitter war es, wenn die Stelle im nächsten Jahr zubetoniert war, heute sind dort alle Spalten ausbetoniert und es gibt nur noch wenige Eidechsen.


    LG


    Johannes

  • Hallo Elke.


    Da kann ich mich meinen Vorrednern und -innen voll und ganz anschliessen, toller Bericht und tolle Bilder. Das sind einmalige Aufnahmen, und so nah, wie Du an den Tieren warst, um sie zu fotografieren, top. Dankeschön.:)


    Auf diesem Bild sieht es ein wenig so aus, als sei die Zeit dort stehen geblieben. Sogar auch dort gibt es noch die typischen Kopfsteinpflasterstrassen, wie Du sie auch auf Rügen gesehen und befahren hast.



    Liebe Grüsse, Daniel.

  • Zitat

    Auf diesem Bild sieht es ein wenig so aus, als sei die Zeit dort stehen geblieben.

    Ja, Daniel, den Eindruck hatte ich auch. Aber nicht nur hier, sondern in vielen kleinen Dörfern in Brandenburg und MP, in der Uckermark, durch die ich fuhr.

    Sauber, hübsch gepflegte Gärten, manchmal auch schön renovierte Fassaden.... aber irgendwie leblos.

    Als ob jeder nur hinter seiner Mauer in seinem kleinen persönlichen Rückzugsort lebt.

    Kaum Hinweise auf Aktivitäten von Vereinen oder Sportguppen, Veranstaltungen im Ort.

    Vielleicht täusche ich mich .

    In den touristischen Hotspots z.B an den Müritzer Seen oder auch in Greifswald war das anders.


    In Linum kam ich am Morgen, als ich auf den Sonnenaufgang wartete, in ein interessantes Gespräch mit einem älteren Einheimischen, der in Linum gewohnt hatte ,für den das Beobachten der Kraniche schon seit Jahrzehnten wichtig ist und er deshalb hier einen Wohnwagen stehen hat.

    Er erzählte mir von den Arbeitsplätzen, die es durch Fischzucht und die Fischteiche gab, die aber jetzt wegfielen.

    Was es in Linum jetzt neben der Landwirtschaft gibt , ist das Wenige an Tourismus während der Kranichrast und der Storchenbrut.

    Aber wer bleibt länger als 1, 2 Tage?

    Die Besitzer der Storchklause waren unglaublich bemüht , de Service sehr freundlich ( wobei das Reigungspersonal aus Polen stammte)

    Das Rhinluch mit seinen Teichen ist interessant, aber für welche junge Einheimischen reicht das?

    Berlin ist weniger als 50km entfernt.


    In Dörfern im Inneren der Insel Rügen, vor allem abseits der Küste im Westen der Insel, war das ähnlich.


    Liebe Grüße,

    Elke

  • "Da muss doch noch mehr kommen", habe ich mich vor kurzem gefragt, als du einige wenige Bilder aus Linum eingestellt hattest. Du hast mich nicht enttäuscht, bei Betrachtung deiner Bildern konnte ich das Trompeten der Kraniche wieder "hören".


    Da lohnt es, zeitig aufzustehen.

    Auch beim Sonnenuntergang ergeben sich schöne Momente, Johannes. Dieses Bild habe ich bei klirrender Kälte auf einem Beobachtungsturm zwischen den Linumer Fischteichen machen können.




    Dank dafür, dass du mich wieder auf Reise geschickt hast, liebe Elke.


    Gruß,

    Klaus

  • Das war 2019 !!

    2020 war die Grenze nach Brandenburg von heute auf morgen für Besucher dicht, die Coronainzidenzzahl hatte 100 erreicht.

    Aber jetzt kann ich wieder fahren.


    So viele Kraniche rasten derzeit

    Im Rhinluch bei Linum

    12.10.2021: 49230

    Kraniche in Linum – Kraniche in Linum / Brandenburg


    Am Freitag will ich dort sein.

    Leider ist Regen angesagt.

    Die Graugänse und die Kraniche wird das nicht stören.


    Ich freue mich drauf!


    Liebe Grüße,

    Elke

  • Dafür könnte ich mich auch begeistern!


    Liebe Elke, ich wünsche dir eine gute Reise und schöne Erlebnisse mit Kranich und Co.


    Grüße

    Citronella

  • Die Anreise nach Brandenburg hat am Freitag länger gedauert als gedacht,

    700km sind nicht wenig, dazu viele Baustellen und Staus auf der A9.

    So kam ich erst am späten Nachmittag nach Linum.

    Dar Wetter war "durchwachsen" trüb- sonnig und nur wenige Besucher waren im Storchen-Kranichdorf.

    Unterwegs hatte ich dieses Mal noch keine Kraniche auf den Feldern gesehen.


    In einem hübschen Dorfcafe erholte ich mich etwas von der Fahrt und fragte, wo die Vögel sich dieses Jahr aufhalten.

    Man gab mir den Tipp, ich solle doch Richtung Kuhhorst, fahren , dort sei die Maisernte gerade in vollem Gange. Das lieben Kraniche.


    Da machte ich .


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    Die schmale Straße glich einem landwirtschaftlichen Weg.

    Welche Farbe hat eigentlich mein Auto normalerweise ?


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    Aber wo waren die Kraniche ?

    Auf einem riesig großen Acker sah ich sie plötzlich als kleine graue Punkte.


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    Ich fuhr so nahe es ging heran und beobachtete die Tiere beim Fressen.

    Da die Entfernung groß war, ließen sie sich nicht stören.


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    Obwohl es ähnliche Bilder sind wie in vorangegangen Jahren, bin ich immer wieder total fasziniert von diesen Tieren und ihren Rufen.


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    Ihre Rufe sind unverwechselbar und schon schon aus großer Entfernung zu hören.


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    Beim Fliegen legen sie die langen Beine an, aber vor dem Landen "fahren" sie sie immer aus, ähnlich wie Flugzeuge das Fahrgestell.;)


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    Nach einer Stunde kehrte ich für eine Tasse Kaffee nochmal ins Dorfcafe zurück , um dann rechtzeitig gegen 17 .30 an der Stelle im Rhinluch zu sein, wo man den abendlichen Anflug der Kraniche am besten beobachten kann.


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    Dieses Jahr waren nur wenige Tagesgäste da.

    Alle warteten auf die Kraniche,


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    Aber Kraniche sind keine Zootiere, sie machen was sie wollen, wechseln auch ihre Futter- und Schlafplätze,

    Vielleicht wurden sie an den Stellen, wo sie sonst oft stehen, gestört ?


    Es war erstaunlich - man hörte sie, sah sie auch in Formation relativ hoch oben fliegen, aber sie landeten sehr viel weiter entfernt in der großen (geschützten) Teichlandschaft .


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    Gegen halb sieben ging die Sonne unter, nur noch vereinzelte Kranichgruppen kamen an.

    Ob es dieses Jahr wirklich weniger sind? Sind sie etwa schon weitergezogen?


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    Ich hatte mich dieses Jahr zu spät um einen Übernachtungsplatz in Linum gekümmert. Es war alles ausgebucht.

    Ich hatte aber eine nette kleine Pension in der Nähe von Oranienburg gefunden.

    In Kremmen fand ich bei schon stockdunkler Nacht eine noch offene Waschanlage für mein Auto, das Ähnlichkeit mit einem landwirtschaftlichen Fahrzeug hatte, bevor ich dann auf schmalen Landstrassen nach ca 35km in Leegebruch ankam.


    An diesem Abend, nach der langen Autofahrt und der vielen frischen Luft beim Kranichbeobachten brauchte ich nicht lang zum Einschlafen.

    Nach einem guten Frühstück machte ich mich am Samstag früh auf den Weg für die "restlichen " 400 km.

    Ich fuhr sie mit einigen Unterbrechungen , u..a. machte ich einen Besuch in der "Schreibstube des Weihnachtsmanns."...( wer ahnt, wo ich war?) aber davon ein ander Mal.


    Am Morgen hatte ich bei Gransee nochmal ein besonders schönes Kranicherlebnis.

    Sie standen dicht neben der Straße auf einem abgeernteten Maisfeld.


    Ich blieb im Auto sitzen und konnte sie besser sehen als am Tag zuvor in Kuhhorst.


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    Einige hatten mich wohl bemerkt, hörten auf zu fressen, reckten die Köpfe und wurden unruhig.


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    Inzwischen bin ich auf der Insel Rügen angekommen.

    Auch hier werde ich wieder die Kranichplätze aufsuchen.


    Aber zunächst mal bleibt das Auto in der Garage und lange Strandspaziergänge sind angesagt.


    Liebe Grüße,

    Elke

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