Nein, mit Tölpel und Trottel hat Irmgard diesmal nicht mich gemeint, sondern Brutvögel auf der Insel Helgoland.
Direkt nach dem Einchecken im Hotel machten wir uns auf den Weg zu Lummenfelsen. Bis zu 10.000 Paare von Hochseevögeln brüten alljährlich in dem Naturschutzgebiet des Lummenfelsens.
Von Trottellummen keine Spur, mit dem Anblick der Basstölpel wurden wir aber entschädigt.
Die Größe der Basstölpel können die Bilder schlecht wiedergeben. Mit einer Größe von gut 90 cm und einer Spannweite von über 170 cm ist er der gößte Seevogel des Nordatlantiks.
Die Vögel verbauen leider zunehmend auch Kunststoffreste und bunte Plastikschnüre als Nistmaterial, worin sie sich leicht verfangen können.
Das Wahrzeichen von Helgoland, "Die lange Anna".
Sie hatte auch Dreizehenmöwen oder Silbermöwen zu Gast.
Der rote Sandstein begeisterte uns in der Sonne des späten Nachmittages, als wir am nächsten Tag nach unserem Ausflug auf die Düne noch einmal den Lummenfelsen besuchten.
"Die lange Anna" präsentiert sich im Abendlicht, ...
... genauso wie die kurze Irmgard. Sehe ich da zwei Weingläser im Bild?
Der nächste Morgen brachte eine Überraschung: Die Trottellummen waren über Nacht eingetroffen. Ob da auch Tordalken dabei waren, vermag ich nicht zu sagen, die sehen für mich ähnlich aus. Wie man auf dem am Ende des Berichts folgenden Videos nicht überhören kann, änderte sich auch die Geräuschkulisse (waren wohl alles Weibchen )
Auch auf der langen Anna waren nun die Trottellummen zu finden.
Trot-tel-lum-men, Dreizehenmöwen und Basstölpel teilen sich gemeinsam die Felsen, ohne sich dabei ins Gehege zu kommen. Ein Vorbild für den Menschen?
Zum Abschluss des Berichtes noch ein Video, das auch die Geräuschkulisse am Lummenfelsen wiedergibt.
Liebe Grüße,
Irmgard und Klaus