Die Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn - Teil 1
Im westlichen Sachsen-Anhalt im Landkreis Börde befindet sich bei Marienborn direkt an der A2 die Gedenkstätte Deutsche Teilung. Bis 1989 war hier eine Grenzübergangsstelle zwischen der damaligen DDR und der BRD.
Insgesamt 1000 Bedienstete des MfS, des Zolls und Zivilangestellte waren hier tätig. Die Anlage hatte eine Grösse von 35 Hektar und einen Stromverbrauch, der dem einer Kleinstadt mit ca. 20 000 Einwohnern in nichts nachstand.
Es gibt im Forum bereits einen Bericht über das Grenzdenkmal Hötensleben, dieses gehört zur Gedenkstätte Marienborn.
https://www.schoener-reisen.at/thread/8729-das-grenzdenkmal-hötensleben/
Man erreicht die Gedenkstätte, die sich auf einer Fläche von 7,5 Hektar erstreckt, einerseits von der A2 Fahrtrichtung Berlin von der Raststätte Marienbon-Süd aus. Ist man in Fahrtrichtung Hannover unterwegs, kann man an der Abfahrt 63 Helmstedt/Marienborn abfahren, ein Stück westwärts auf der B1 fahren und dann wieder auf die A2 Richtung Berlin auffahren, um dorthin zu gelangen.
Andererseits gibt es eine Zufahrt an der Strasse zwischen Marienborn und Harbke OT Autobahn, welchen ich als Hauptzugang bezeichnen würde.
Da meine Frau die Anlage und die teils recht schmalen Zufahrtsstrassen in dieser Gegend noch nicht kannte, fuhren wir also, von Marienborn kommend, zur Gedenkstätte.
Nach dem Passieren einer ersten Schrankenanlage gelangt man auf das Gelände. Der Parkplatz hier war so gut wie leer, und so machten wir uns auf den Weg zur Erkundung.
Die Schrankenanlage.
Gleich links steht diese Skulptur.
Ein kleiner Rundumblick zur Orientierung. Auf die Gebäude, die auf den folgenden Bildern zu sehen sind, gehe ich später in meinem Bericht noch genauer ein.
Dann passiert man eine zweite Schrankenanlage, um in den eigentlichen Kontrollbereich zu kommen.
Ich zitiere aus dem PdF-Flyer "gedenkstaette-marienborn.sachsen-anhalt.de", der am Ende des Berichtes verlinkt wird (*) :
"24 Wachhaus
Das Wachhaus diente der zweiten Einlasskontrolle für alle Mitarbeiter der Grenzübergangsstelle (GÜSt) Marienborn. Mitarbeiter des Staatssicherheits- dienstes prüften, wer das Kontrollgelände betreten durfte. Ein ähnliches Wachhaus stand direkt am Eingangstor an der Straße. Dort kontrollierten Angehörige der Grenztruppen der DDR die Zugangsberechtigung für die GÜSt."
Zitat Ende.
Die ersten Informationstafeln.
Ein Lageplan der Anlage. So ein Plan befindet sich auch auf jeder der Informationstafel, die an den einzelnen Bereichen stehen.
Nun stelle ich Euch die einzelnen Bereiche vor. Auf jedes Bild einer Informationstafel folgen 1 oder mehrere Bilder, die diesen Bereich zeigen.
Die Passkontrolle Einreise PKW
Die Passannahme war der Passkontrolle um schätzungsweise 30m vorgelagert.
Hier wurden die Pässe von den Mitarbeitern auf ein Förderband gelegt und gelangten über dieses in den Gebäudetrakt der Passkontrolle.
Von diesen begehbaren Lichtmasten gibt es etliche auf dem Gelände.
Die Pass- und Zollkontrolle LKW/Bus Einreise.
Sonderkontrolle Pflanzenschutz unmittelbar neben der LKW-Kontrollanlage.
Hiermit endet Teil 1. Fortsetzung folgt.
(*) Zum Flyer "gedenkstaette-marienborn.sachsen-anhalt.de":
https://gedenkstaette-marienbo…er_stiftungsdesignEVP.pdf
Viele Grüsse, Daniel.