Die Flüchtlinge und ihre Betreuung

  • Jetzt ist der Artikel da:
    https://zpravy.aktualne.cz/zah…c40b11e58a2b0025900fea04/
    Demnächst bekomme ich einen verständlicher übersetzten Text als den von Dr. Google, aber diese Blüten wollte ich Euch nicht vorenthalten:

    Zitat

    Ein kurzer Spaziergang vom Hauptbahnhof Hamburg gegründet Verein Paritärischer Wohlfahrtsamt für Flüchtlinge . Ich komme hierher, vor allem Flüchtlinge, die geht durch Hamburg weiter nach Skandinavien. Cures Ernst Soldan , Arzt im Ruhestand . " Flüchtlinge haben ihren Platz , und ich hatte ihn zu lange ", sagt er in einem Bericht Aktuáln.cz .


    " Mohamed , 24 Jahre , Afghanistan, Opiatabhängigkeit . " Mehr zum Arzt Ernst Soldan der heutigen Patienten überprüft. Um das rote Buch mit der Hand (der Computer wird hier nicht verwendet ) hat festgestellt, dass junge Afghanen diagnostiziert und was gab Schmerzmittel.


    " Opiate sind zu Hause zu gewinnen, bei jedem Schritt ", erklärt er . " Da wir Sie oder ein Bier. "


    Kleines Missverständnis:
    Der Kleine unter der Überschrift, so er auch Mohamed heissen sollte, ist m.W. nicht opiatabhängig, die Betroffenen sind erwachsene Männer. Und dass man in bestimmten Gegenden Afghanistans Opium zum Rauchen an jeder Ecke bekommt, wie bei uns das Bier in der Eckkneipe.

    Zitat

    Ernst Soldan ist eine von vielen Ärzten in den nördlichen Hamburg Leckereien Flüchtlinge. Sein bescheiden eingerichtet Büro liegt direkt neben dem Hauptbahnhof - der erste Stock des Hauses genannt Bieber . Hier Flüchtlinge finden sich , nach Hamburg Aussteigen aus dem Zug .


    Die Freiwilligen sind in einem hölzernen Stuhl vor subtile graue Tür mit dem Schild " Doctor" und der arabischen Übersetzung sitzt. Hinter ihnen allen ist, was Dr. Soldan auf die Bedürfnisse zu arbeiten. Stuhl , Wickeltisch, Stühle und einen Tisch mit einem bunten Brett.


    Abfertigung gab ihm einen Kollegen, der hat die Kinder aufgewachsen war. Blauer Rollstuhl U-Bahn von seinem ehemaligen Büro importiert und dann schob sich hier ein - über Hamburger Hauptbahnhof entfernt.


    Mit dem tschechischen Wort lekar war Dr. Google überfordert, so sind die "Leckereien Flüchtlinge" entstanden. Und der importierte blaue Rollstuhl war mein Bürostuhl, siehe Containertagebuch Nr. 9.



    Mit dem "Behälter" ist der "kontejner" gemeint. Und wie ich auf einmal zum Priester geweiht wurde, weiss ich auch nicht.

    Zitat

    Die Leute kommen hierher nach ihm mit allem. In den meisten Fällen bei Erkältungen , viele Afghanen bereits erwähnt Opiatabhängigkeit .


    "Vor kurzem kam meine Mutter mit ihrem Baby , die beide mit einem Husten . Es stellte sich heraus , dass die Art und Weise aus Bayern verbrannt in den Bus , und dann sind sie überhaupt nicht atmen konnte. Wir treffen uns hier aber auch viel schlimmere Dinge ", sagt er und hält einen Moment inne .


    Hier angekommen, zum Beispiel, die eine junge afghanische der starke Bauchschmerzen und Rückenschmerzen klagte . Als er Ernst Soldan studierte , entdeckte er ihren Körper eine riesige Narbe. Die Frau operiert zu Hause in Afghanistan Nieren. Sie verkaufte sie an das Geld, um in den Westen zu reisen.


    "Viele" opiatabhängige Afghanen waren es bisher zum Glück nicht.

    Zitat

    Aber es gibt viel Drama endet glücklich. Vielleicht war sie mit ihrer Mutter und ihr kleines Baby , die über umfangreiche Entzündung des Kiefers hatten .


    " Ein Kind, das wirklich schlecht war , so rief ich die lokalen Zahnklinik Nicht nur kommt es her und bedient werden . - Im Gegensatz zu deutschen Kindern , die nach Hause geschickt wurden und dann einfach aufgerufen, um ihn dort zu überprüfen, mit seiner Mutter für drei Tage verlassen" erinnert sich Ernst Soldan . "Sie wusste, dass er kein Zuhause hatten ", erklärt er .


    Damit ist die Zahnoperation eines syrischen Mädchens gemeint, siehte Tagebuch Nr. 7.


    Also merkt Euch den 24. Februar und drückt Zarife die Daumen :daumenhochklein:


    Das Schicksal von Flüchtlingen ist mir aus meiner eigenen Familie vertraut. Und auch das Gefühl, einer Minderheit anzugehören, als Evangelischer in der krachkatholischen Oberpfalz.
    Als alter Prag-Fan (die erste meiner zahlreichen Demos war 1968 gegen die Besetzung der damaligen Tschechoslowakei durch die Sowjetarmee und Co.) tut es mir weh, wenn ich die unmenschliche Politik der tschechischen Politiker gegenüber den Flüchtlingen sehe - OK, Herr Seehofer ist auch nicht viel besser, zum Glück kann er nicht so wie er will.

    Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - sieh sie Dir an (Kurt Tucholsky)

  • PS zum Irschenberger Busbrand
    Ganz korrekt isses nicht gelaufen - aber dafür können Polizei und Rettung nix. Die kamen nämlich erst mit Verzögerung an den Unfallort, weil viele Autofahrer zu blöd oder zu stur waren, eine Gasse freizulassen:
    https://www.merkur.de/lokales/…en-feuerwehr-6057002.html

    Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - sieh sie Dir an (Kurt Tucholsky)

  • So, jetzt ist der tschechische Artikel über uns im Bieberhaus gescheit übersetzt -
    als Anhang funktioniert das nicht, ich muss es kopieren.
    Die Bilder krieg ich so nicht rein, die müsst Ihr Euch im tschechischen Text angucken, hier nochmal der Link:
    https://zpravy.aktualne.cz/zah…c40b11e58a2b0025900fea04/


    Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - sieh sie Dir an (Kurt Tucholsky)

  • Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - sieh sie Dir an (Kurt Tucholsky)

  • Es ist ermutigend, dass auch außerhalb Deutschlands so positiv über Menschlichkeit berichtet wird (gerade in der Tschechien sicher nicht alltäglich).


    Gruß,
    Klaus

  • Kleine Korrektur den tschechischen Artikel betreffend:

    Zitat

    „Opiate sind bei denen zuhause an jeder Ecke zu haben,“ erklärt er, „so wie wir ein Bier holen können.“


    Das stimmt nicht ganz. Es gibt Gegenden, wo das so ist - aber nicht in ganz Afghanistan. Sonst entsteht womöglich der Eindruck, halb Afghanistan ist opiatabhängig, und das ist nicht gut für die Flüchtlinge.


    @ Klaus:
    Jetzt hat mich eine italienische Journalistin von Rai3 angeschrieben.

    Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - sieh sie Dir an (Kurt Tucholsky)

  • [B]
    @ Klaus:
    Jetzt hat mich eine italienische Journalisitin von Rai3 angeschrieben.


    Einerseits ein gutes Zeichen
    andererseits : VORSICHT , was draus gemacht wird!!


    By the way:
    Heute war ich zum ersten Mal richtig zufrieden mit dem Verlauf meiner Deutschunterrichtbemühungen.!
    Ich habe verstanden, dass wir die Flüchtlinge immer aus der Turnhalle ( sie nennen es "Camp") abholen müssen.
    Die Frauen trauen sich nicht, den 10 Minutenweg von der Halle zu ev. Gemeindehaus allein zu gehen. Ok- wir holen sie ab.


    Wir sind zu zweit, haben 8 KInder zwischen 4J und 8J und 7 Personen zwischen 10 und 30J zu "betreuen", trennen in zwei Gruppen, . da wir 2 Räume organisieren konnten. ( Es ist überall Eigeninitiative erforderlich , die hauptamtlichen , bezahlten Mitarbeiter sind offensichtlich überfodert ( unfähig? Und unfreundlich...) - tosca - das ist eine der negativen Erfahrungen, die Du wissen wolltest!!)


    So wie Grizzly seinen Stuhl , habe ich jetzt endlich ein Flipchart organisieren können ( die Blöcke und Stifte dafür muss ich selbst kaufen)


    Meine Gruppe ist unglaublich eifrig und motiviert.Es macht Spaß und wir lachen viel.
    Eine syrische ( ehmalige Englischlehrerin aus Damaskus) ist eine große Hilfe und kann geschickt vermitteln. Zumindest bei den arabisch sprechenden Syrern. Schwierig ist es bei meinen 3 Mädchen aus dem Irak- sie sprechen Farsi (Dari) Ich habe Material in diesen Sprachen für sie besorgt.
    Ein sehr lieber , sehr eifriger ( intelligenter) 11 jähriger Junge aus Afghanistan wird vemutlich demnächst abgeschoben.
    Er hätte hier sicher eine Chance... :sad:


    So geht es weiter....


    Gruß,
    Elke

  • Zitat

    Ein sehr lieber , sehr eifriger ( intelligenter) 11 jähriger Junge aus Afghanistan wird vemutlich demnächst abgeschoben.


    Verbrecher !!
    Deportation nach Afghanistan in diesen Zeiten ist vorsätzlicher Mord.

    Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - sieh sie Dir an (Kurt Tucholsky)

  • Zitat von ELMA

    Es macht Spaß und wir lachen viel.


    DAS habe ich dir gegönnt, Elke! Anfängliche Schwierigkeiten stellen bald keine mehr dar, aber irgendwelche Probleme wird es immer wieder geben. Auch die sind dann zu lösen.


    Natürlich gibt es auch einen Unterschied zwischen Haupt- und Ehrenamt. Die Hauptamtlichen müssen ihre Arbeit machen, manche sehen es vielleicht nur als Job und die Ehrenamtlichen handeln in der Regel aus Überzeugung. Da kann es schon ein unterschiedliches Engagement geben.



    Zitat von Grizzly

    Deportation nach Afghanistan in diesen Zeiten ist vorsätzlicher Mord.


    Manchmal schwingen auch zwei Herzen in meiner Brust. Eine Frau ist mit ihrem Kind aus einem neuerdings "sicheren" Herkunftsland geflohen, von Misshandlungen gezeichnet und beide offensichtlich traumatisiert. Natürlich helfe ich, gar keine Frage. Aber dieses Land würde selbst ich als relativ sicher bezeichnen, böse Menschen gibt es leider überall, das kann man nie ausschließen.


    Auch die zwei fröhlichen Mädchen aus der Nähe von Tuzla, die mich heute unbedingt zum "Grizzly" begleiten mussten, werden nicht ewig hier sein können. Wie gesagt, zwei Herzen...


    Heute hatte ich Kontakt zu einem sehr netten jungen Mann aus Eritrea. Er kommt aus der Landbevölkerung und spricht nicht das "städtische" Tigrinisch (nicht, dass ich das verstehen würde ;-)). Was ich nicht wusste, es gibt in Eritrea neun Sprachen als gleichberechtigte Nationalsprachen. Er spricht aber sehr gut Englisch - jedenfalls besser als ich, der in der Schule zu "lazy" war - und nach wenigen Wochen Unterricht spricht er auch schon etwas deutsch. Solche Menschen geben mir Hoffnung, natürlich sind nicht alle so lernwillig (s.o.: I was too lazy at school).


    Die Freude überwiegt,
    Klaus

  • Mag ja sein, dass dem Normalverbraucher in Bosnien oder Albanien nix passiert, sonst würde unsereins ja nicht hinfahren.
    Aber gefährdet ist gefährdet, und was gefährdet ist, wie die albanische Familie, dessen 16jährige Tochter vergewaltigt wurde, um sie zu zwangsprostituieren, und dies der 13jährigen Schwester ebenfalls angedroht wurde, und die jetzt in meiner ehemaligen Praxis betreut wird, hat hierzubleiben. Wer etwas anderes versuchen will, soll nicht in meine Reichweite kommen, da akute Gefährdung seiner bisher intakten Gesichtsknochen.

    Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - sieh sie Dir an (Kurt Tucholsky)

  • 29.1.2016
    Aktuell strömt etwas weniger Publikum ins Bieberhaus, und auch wir Mediziner haben nicht so viel zu tun. Wobei das immer wellenförmig verläuft.
    Was mir mehr Zeit gibt, mich in meinen neuen Sprachführer zu vertiefen:


    Der ist allerdings für Afghanistan-Reisende geschrieben ist und weniger für Leute, die hier mit Afghan/inn/en arbeiten. Und die typischen deutschen Reisenden in dieses Land waren in letzter Zeit ja keine Normaltouristen, das merkt man dem Buch an.
    So sind Formulierungen wie dresch ya feyr mekonam, Halt oder ich schiesse, für mein hiesiges Anliegen wenig hilfreich. Oder stellt Euch die dummen Gesichter vor, wenn ich morgens mit einem Presslufthammer ins Bieberhaus angerückt komme und mit den Worten bayad tschach bekanem, ich will einen Brunnen bohren, ans Werk gehe - ein paar mehr Waschbecken oder Toiletten könnten wir auf unserer Etage ja durchaus gebrauchen.


    Bleibt also, mir neue Spickzettel zu basteln und die mit Hilfe von Zarife und den Helferinnen von Migranten in Aktion auf die richtige Aussprache zu überprüfen.



    Zwischendurch kommt dann doch mal eine hustende Familie, praktischerweise aus Afghanistan.
    Ich frage das Mädchen: "Esmet shir ?"
    Sie sagt brav ihren Namen, und auf "tshand solete ?" streckt sie mir ihre fünf gespreizten Finger hin.
    Geht doch.

    Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - sieh sie Dir an (Kurt Tucholsky)

  • Hallo Elke,


    freut mich, dass es inzwischen gut klappt mit dem Sprachunterricht, den Du gibst.


    Wie gehst Du denn da vor bzw. wie hast Du es geplant?
    Werden auch Verben konjugiert?
    Werden die Artikel mit gelernt?


    Ich erinnere mich noch an die bosnische Flüchtlingsfamilie, die wir kennengelernt hatten, die auch Deutsch damals lernen mußte. Die junge Frau (ca. 25 Jahre alt) hatte einen gewissen Grundwortschatz sehr schnell erlernt. Die Verben hat sie jedoch nur in der Grundform gesprochen, da hatte sie sich auch nach mehreren Jahren noch geweigert, deren Konjugation zu lernen. Aber es war nicht wichtig, man konnte sie trotzdem gut verstehen.


    Wie ist es denn bei den männlichen Flüchtlingen in Eurem Ort?
    Gehen sie in eine Sprachschule oder werden sie auch auf dem Gelände unterrichtet?


    Gruß
    Jofina

    El mundo es un libro, y quienes no viajan leen sólo una página. (Aurelio Agustín)
    Gruß Jofina

  • Jofina, Du musst Dir diesen Unterricht anders vorstellen als z.B. einen Sprachkurs an einer Volkshochschule.


    Systemtisches Vorgehen ist kaum möglich.


    Das erste was ich "lernen " musste ist, dass ich fast in jeder Stunde andere Bedingungen vorfinde.
    Die Lerngruppe ändert sich immer.


    Letzten Donnerstag waren einige in der Kreisstadt Rosenheim wegen ihres Asylantrages, andere sind inzwischen einer anderen Erstaufnahmeeinrichtung zugewiesen worden und gar nicht mehr da, auch gibt es jetzt schon Flüchtlinge, die abgeschoben wurden, einige sind krank….
    Leider funktioniert die Kommunikation zwischen den Verantwortlichen für die Unterkunft "Turnhalle" und den Ehrenamtlichen überhaupt nicht.
    Wir sind auf Eigeninitiative angewiesen.


    Ich versuche zwar immer die gleichen Flüchtlinge mit zur Unterrichtsstunde ( 15 min Weg ins ev Gemeindehaus) zu nehmen - aber das ist nicht möglich. Es sind immer 2 oder 3 "Neue" dabei.
    Ich kann schlecht systematischen Grammatikunterricht erteilen. Vokabellisten, Konjugations- und Deklinationstabellen kann man vergessen.
    Ich versuche immer möglichst schnell zu erfassen, was "meine" Flüchtlinge schon können und was sie vielleicht brauchen könnten.


    Das ist sehr schwierig bei einer Altersspanne von 9 J bis 30 J .
    Ich weiß auch gar nicht, ob ich sie eine Woche später wiedersehen werde.


    Meine Entscheidung ist , die Flüchtlinge möglichst viel zum Sprechen zu bringen, egal auf welchem Niveau.
    Dabei achte ich vor allem auf die Artikulation ( wie schwierig und lustig ist z. B. das "Ü" - oder der Unterschied zwischen b und d ! ), natürlich auch auf möglichst korrekte Verwendung der Wörter ( auch bei den Artikeln).
    Ich bereite für jede Stunde eine andere Alltagssituation vor und hoffe, dass sie am Ende jeder Stunde einige Wörter und vor allem einige Sätze "mitnehmen", die ihnen ihr Zurechtfinden in Deutschland erleichtern.
    (Wie frage ich nach dem Weg, wie kaufe ich ein, wie fahre ich mit dem Bus, Uhrzeiten, usw…)


    Das versuche ich mit Bildern, mit Rollenspielen zu organisieren - die wichtigsten Wörter, die im Alltag wichtig sind, werden auch geschrieben und gelesen ( z.B. Haltestelle, Fahrplan, wo ist , links, rechts, usw. ) Das ist aber dann eher für die Erwachsenen, meine beiden 9 jährigen irakischen Mädchen sind mit der Schrift noch überfordert- für die male ich Bilder....)


    Ich weiß nicht, ob das der richtige Weg ist. Aber ich versuche nicht, mein oder ein bestimmtes "Konzept" durchzuziehen, sondern mich auf das einzulassen, was ich vorfinde und auf alles mögliche vorbereitet zu sein.


    Material habe ich ohnehin nur das, was ich selber herstelle oder organisiere.


    Systematischen Sprachunterricht ( "Sprachschule" ) werden die Flüchtlinge bekommen, wenn sie ihren Asylantrag gestellt haben , irgendwo eine Bleibe bekommen haben und nicht mehr damit rechnen müssen, in eine andere Sammelunterkunft ziehen zu müssen oder ausgewiesen zu werden.


    Dann werden z.B. auch die Kinder in Vorbereitungsklassen an Schulen auf den Schulbesuch vorbereitet . (Das hoffe ich , so steht es zumindest in Bayern auf dem Papier)


    Ich hatte mir das alles auch anders vorgestellt.
    Aber ich nehme diese Herausforderung an - versuche nicht enttäuscht zu sein, wenn mein persönlicher Aufwand höher ist das Ergebnis meines Bemühens.


    Liebe Grüße,
    Elke


    P.S.
    Was die Männer betrifft, so habe ich von anderen Ehrenamtlichen erfahren, dass die es oft nicht so genau nehmen mit dem Unterrichtsbesuch , mal kommen, mal nicht, mal ist es zu kalt, mal regnet es....
    Das wird sicher anders sein ,wenn sie irgendwann als Asylanten anerkannt sind und einem Sprachkurs zugewiesen werden, den sie dann (hoffentlich) besuchen müssen.
    Für viele ist das noch in weiter Ferne...Sie wissen ja noch gar nicht , was die nächsten Wochen bringen.


    Liebe Grüße,
    Elke

  • :wink:


    Danke Elke, dass Du so ausführlich geschrieben hast. Dieses Thema (Erlernen einer Fremdsprache) interessiert mich besonders, da ich mich ja auch hier in Spanien in einem andauernden Lernprozeß (in Spanisch und Englisch) befinde.


    Toll, wie flexibel Du Dich an die Situation angepaßt hast. :up:


    Irgendwas wird bestimmt bei lernwilligen Schülerinnen hängenbleiben, vor allem bei den Kindern. Sie werden ja am schnellsten die deutsche Sprache lernen.


    Auch die Prioritäten, die Du setzt, finde ich sehr gut.
    Wie frage ich nach dem Weg, wie kaufe ich ein, wie fahre ich mit dem Bus, Uhrzeiten, usw…

    Die Aussprache, wie z.B. das Ü, ist für viele Ausländer wirklich nicht leicht. Meine mexikanische Nachbarin, inzwischen auch meine Freundin, möchte manchmal ein deutsches Wort lernen. Da merke ich auch, wie schwer ihr die Aussprache fällt.
    --------------
    Wie verhält es sich denn bei Deinen Schülerinnen mit der englischen Sprache?
    Hatten sie diese früher in der Schulzeit auch als Unterrichtsstoff?


    Ich wünsche Dir bei Deiner Arbeit viele Erfolgserlebnisse.


    Viele Grüße
    Jofina

    El mundo es un libro, y quienes no viajan leen sólo una página. (Aurelio Agustín)
    Gruß Jofina

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