Jofina, Du hast mich mit Recht korrigiert- ich war in Gedanken schon bei unseren Flüchtlingen hier (fast alle sollen unter 40 sein ) und ich habe nicht mehr dran gedacht , dass Mohamad in Recklinghausen "schon" 61 ist.
Und doch hat mich Dein Statement erschreckt.
Für mich ist die Zahl 61 ( oder 50 oder 20)nicht so wichtig,.
Macht es einen Unterschied ob ich schreibe
Klaus, ich könnte mir denken, dass der …… Mann nicht nur weinte, weil er "schmerzbefreit" war,
sondern weil er spürte, dass sich jemand um ihn kümmerte.
Wie allein müssen sich manche dieser…….. Menschen fühlen!
ODER
Klaus, ich könnte mir denken, dass der alte Mann nicht nur weinte, weil er "schmerzbefreit" war, sondern weil er spürte, dass sich jemand um ihn kümmerte.
Wie allein müssen sich manche dieser alten Menschen fühlen!
Das zweite , was mich sehr seltsam berührt ist und
(sorry, wenn ich das so schreibe)
in meinen Ohren fast zynisch klingt ist,
dass in dieser Situation, in der Menschen z.B. aus den Flüchtlingslagern an der syrischen Grenze in zerrissenen UNHCR Zelten , knöcheltief im Schlamm versinkend, ohne ausreichend Trinkwasser oder Essen zu haben, dem Winter entgegensehen und keinen anderen Ausweg wissen als die Flucht nach EU
httpss://www.uno-fluechtlingsh…as-geld-geht-aus-366.html
dass man hier vor allem eine Kosten - Nutzen Rechnung für die nächsten Jahre und Jahrzehnte aufstellt und das auch noch getrennt für junge und alte Flüchtlinge!
Es gab kürzlich eine Umfrage ( ich habe mir im ZDF die Quelle nicht notiert) in der Bundesbürger gefragt wurden, ob sie annehmen, dass sie durch die Anwesenheit der Flüchtlinge sich einschränken müssen - 85 Prozent sagten nein.
Von Teilenmüssen unseres Wohlstandes ist derzeit noch nichts zu spüren.
Und was wäre, wenn????
@Dieter
Ich bin mit Dir der Meinung, dass Deutschland eine Flüchtlingszahl wie 2015 in weiteren Jahren nicht noch einmal bewältigt.
Es müssen Lösungen gefunden werden.
Wie die politischen und praktischen Lösungen aussehen werden, weiß ich nicht und ich will hier in diesem Thread auch nicht spekulieren. Ich gebe zu, auch mir verschafft diese Ungewissheit, wie das weitergehen soll und kann , im Moment Unbehagen.
Eines dürfte jedoch klar sein: Das 21. Jahrhundert wird das Jahr der Flüchtlingsbewegungen auf der Welt sein.
Jetzt sind es die Kriegsflüchtlinge , die ihr Leben retten möchten.
In wenigen Jahren werden es 70, 80 oder mehr Millionen Klimaflüchtlinge sein, die aus den Dürregebieten Afrikas und den überschwemmten Gebieten Asiens in Regionen drängen, in denen sie überleben können.
Das wird für unsere Enkel ein noch viel größeres Problem werden als wir es es zur Zeit haben.
Im Moment müssen vor Ort die konkreten Herausforderungen von heute bewältigt werden.
Und damit meine ich "heute" wörtlich. Es sind die Menschen, die heute schon zu uns gekommen sind und die da sind.
So wie es Klaus und Grizzly mit den Berichten über die Betreuung von Flüchtlingen ( so heißt dieser Thread) beschreiben.
Wir lesen immer von großen Flüchtlingszahlen ( das hässliche Wort Lawine gab es auch schon einmal, das kann Angst machen) - aber es sind immer Menschen,
Zitat von VaddaMenschen - und glaube mir, es sind wirklich Menschen
die zu uns kommen.
Vielleicht beschreibt der eine oder andere von Euch einmal, wie und wo er Flüchtlingen schon persönlich begegnet ist und wie das war? Ganz einfache Begegnungen, bei denen es vielleicht gelungen ist, für Momente einen (positiven) Kontakt herzustellen.
Gruß,
Elke