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Religionsunterricht früher

  • Gast001
  • 23. Januar 2015 um 21:16
  • Helga
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    • 25. Januar 2015 um 16:36
    • #11
    Zitat von claus-juergen

    hallo Elke,

    wenn wir streng beim Thema bleiben, dann kann sich jeder mehr oder weniger an seine Kindheit erinnern. Die strengen und oft ungerechten, sogar schlagenden Kirchenmänner, sei es Laien oder sogar Priester, waren vor einigen Jahrzehnten anscheinend nicht unbedingt die Ausnahme. Ich habe beide Varianten erlebt. Trotz dieser Erfahrungen hat man mir bestimmte ethische oder religiöse Werte nicht ausgetrieben weil ich Religion nicht am Verhalten einzelner Personen bemesse.

    Generell meine ich, daß wir halt so wie bei vielen anderen Dingen auch in Sachen Religion einem Wertewandel unterzogen sind. Toleranz ist ein Begriff, der heute mehr als früher zählt.

    grüsse

    jürgen


    Es will dir ja auch niemand deine religiösen Werte austreiben!

    Das Thema ist "Religionsunterricht früher" und da haben wir über 20jährigen eben so unsere unterschiedlichen Erfahrungen gemacht.
    Ich bin in einer kleinen Kleinstadt aufgewachsen und war froh nicht in der Diaspora leben zu müssen, weil ich mir unter diesem Begriff einfach nix vorstellen konnte.
    Ich dachte ja auch der Untermieter unserer Nachbarn mit dem Autokennzeichen -NEW- kommt aus New York. :oops::)

    Viele Grüße
    Helga

    Das Heilmittel für alles ist Salzwasser: Schweiß, Tränen oder das Meer.
    Karen Blixen

  • Grizzly
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    • 27. Januar 2015 um 09:33
    • #12

    @ Helga:

    Zitat

    Ich dachte ja auch der Untermieter unserer Nachbarn mit dem Autokennzeichen -NEW- kommt aus New York.


    Das dachten ich und meine Geschwister damals ebenfalls.
    By the way:
    Auch unser Parsberger Kennzeichen -PAR- konnte für Vewirrung sorgen. So beobachteten wir bei einem Österreich-Urlaub einheimische Buben, die um unseren VW-Käfer herumstanden: "Mei, der kommt aus Paris !"

    Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - sieh sie Dir an (Kurt Tucholsky)

  • claus-juergen
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    • 27. Januar 2015 um 10:25
    • #13

    Hallo Grizzly,

    auch wenn wir bei den Autokennzeichen vom eigentlichen Thema abschweifen, habe ich auch hierzu eine kleine Geschichte. Bei uns in Bayern verschwanden nach der Gebietsreform in den 70er Jahren viele Kennzeichen mit bestimmten Buchstabenkombinationen. Dafür wurden neue für die vergrößerten Landkreise kreiirt. Aus dem Altlandkreis Marktoberdorf wurde das Ostallgäu. Nun waren noch einige Jahre die Kennzeichen MOD an den Autos angebracht, auf dem Stempel stand jedoch "Landkreis Ostallgäu". So kam es, daß ich einmal von einem Touristen nach der Bedeutung der Buchstabenkombination MOD gefagt wurde. So viele Autos in der Stadt Marktoberdorf würden diese Kennzeichen tragen und die Urlauber hätten keine Ahnung, was dies bedeuten soll. Meine Erklärung MOD ist Marktoberdorf war dann einleuchtend. Heute ist es wieder so, daß die alten Regionalkennzeichen MOD und FÜS für Füssen einen ungeheuren Zulauf haben, seit der Kreistag diese wieder freigegeben hat. Auf dem Stempel steht jedoch der Aufdruck Ostallgäu. Das wird sicherlich so manchen Fremden in der Fremde leicht verwirren.

    Im übrigen habe ich auch wieder die alten Kombinationen AIB, SOG, FDB und WOR schon gesehen.

    grüsse

    jürgen

  • waldi
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    • 27. Januar 2015 um 11:48
    • #14
    Zitat von claus-juergen

    Die strengen und oft ungerechten, sogar schlagenden Kirchenmänner, sei es Laien oder sogar Priester, waren vor einigen Jahrzehnten anscheinend nicht unbedingt die Ausnahme.


    Es waren damals aber nicht nur die Kirchenmänner die schlagkräftige Argumente verwendeten!
    In der vierten Klasse durfte ich den Rohrstock erleben. Ein kleines feines Stöckchen das meine Handinnenfläche zu spüren bekam.
    In der fünften und siebten Klasse waren es wieder Ohrfeigen oder Schläge auf den Hinterkopf die das Denkvermögen oder die Aufmerksamkeit verbessern sollten.
    Damals wurde diese erzieherische Behandlung von den Eltern auch noch akzeptiert. "Du wirst es dir schon verdient haben", hab ich da noch im Ohr. Nur wenige Eltern trauten sich den Gang zum Lehrer anzutreten um zu protestieren. Heute wäre es undenkbar.

    Zu den KFZ-Kennzeichen habe ich auch noch was beizutragen.
    Früher fuhren wir mit dem Kennzeichen OBB herum.
    Für manche kamen wir dann halt aus OBerBayern statt aus Obernburg. Es wurde 1974 abgeschafft und die Bemühungen einer Wiederbelebung waren bisher erfolglos. Also fahren wir weiter mit MIL herum.


    Liebe Grüße von waldi :174:

    Und immer neugierig bleiben!

  • Helga
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    • 27. Januar 2015 um 12:26
    • #15
    Zitat von waldi

    Es waren damals aber nicht nur die Kirchenmänner die schlagkräftige Argumente verwendeten!
    In der vierten Klasse durfte ich den Rohrstock erleben. Ein kleines feines Stöckchen das meine Handinnenfläche zu spüren bekam.
    In der fünften und siebten Klasse waren es wieder Ohrfeigen oder Schläge auf den Hinterkopf die das Denkvermögen oder die Aufmerksamkeit verbessern sollten.
    Damals wurde diese erzieherische Behandlung von den Eltern auch noch akzeptiert. "Du wirst es dir schon verdient haben", hab ich da noch im Ohr. Nur wenige Eltern trauten sich den Gang zum Lehrer anzutreten um zu protestieren. Heute wäre es undenkbar.


    Ein Kirchenmann hat mich nicht geschlagen, aber wir hatten Schulschwestern und eine davon hat kräftig ausgeteilt.

    Viele Grüße
    Helga

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  • Grizzly
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    • 28. Januar 2015 um 22:28
    • #16
    Zitat von Helga

    Ein Kirchenmann hat mich nicht geschlagen, aber wir hatten Schulschwestern und eine davon hat kräftig ausgeteilt.


    1965 hat mir ein evangelischer Pfarrer die Brille zertrümmert, weil er so in Rage war, dass er vorher vergessen hat, mich zum Abnehmen derselben aufzufordern, was das ungeschriebene Regelment vorgesehen hätte. Hat dann freiwillig die Reparaturkosten übernommen - mit dem Nachteil, dass mein Vater auch davon erfuhr. Ob mir dies weitere Nachteile gebracht hat, weiss ich nicht mehr, d.h. das war dann wohl nicht mehr so aufregend. Hätte aber sein können.

    Heute muss ich gelegentlich bei einer hausärztlichen Untersuchung den Patienten bitten, die Brille abzunehmen. Und jedes Mal fällt mir die damalige Bedeutung dieser Aufforderung ein: "Nimm die Brille ab ..."

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  • vize2
    Gast
    • 28. Januar 2015 um 23:19
    • #17

    Hallo miteinander

    Jeder wird irgendwie geprägt von Erlebnissen der Jugend, seien sie gut oder schlecht.

    Pfarrer Rauwolf(Nomen est Omen) kommt auf mich zu, im Vorbeigehen bekomme ich eine herbe Kopfnuss, er schaut über meine Schulter und sieht Abscheuliches!
    Einfach unvorstellbar, dass ich während seinem Vortrag über christliche Nächstenliebe Dreiecke zeichne, meist ohnehin die rechtwinkligen, die sich per einfachem Pythagoras berechnen lassen, weiter bin ich noch nicht gekommen...
    Das macht ihn wild, das will er nicht hinnehmen, er packt mein Ohrläppchen und reisst es bis zur Muschel hoch, ich schreie vor Schmerzen!
    "Das sei Teufelsblut, das da fliesse!", so behauptet er und gibt mir noch eine heftige Kopfnuss...

    Noch Fragen, warum ich Agnostiker geworden bin?

    Soweit auch meine Meinung zu religiösem Fanatismus, den gibt es leider auch bei uns, wird aber meist als normal und gegeben hingenommen.

    Traurige Grüsse
    Viktor

  • Gast001
    Gast
    • 29. Januar 2015 um 00:35
    • #18
    Zitat von vize2


    Noch Fragen, warum ich Agnostiker geworden bin?

    Wenn der Herr Rauwolf das gewusst hätte! :shock:
    Nein - da war sicher noch mehr.

    Zum Thema "religiöser Fanatismus" ( egal welcher Couleur) möchte ich nichts sagen- ein sehr ernstes Thema, aber es würde eine endlose Diskussion.

    Aber zu den Ohrfeigen:
    Die einzige, die ich während meiner gesamten Schulzeit eingefangen habe, war von einem Pfarrer ( Religionslehrer)
    Grund: Ich konnte einfach nicht aufhören zu lachen ( worüber , weiß ich nicht mehr) - Da bekam ich eine gescheuert und - was noch schlimmer war, ich musste die ganze Unterrichtsstunde vorn dicht neben ihm stehen - Gesicht ihm zugewandt - und er war mir soooo zuwider.

    Meine Mutter hat mich dann in diesem Schuljahr vom Religionsunterricht abgemeldet. ( Ich verbrachte dann diese Stunde in einer anderen Klasse beim "Rechnen" - damals sagte man noch nicht Mathematik , das hat mir vermutlich mehr genützt)

    Gruß,
    Elke

  • Grizzly
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    • 29. Januar 2015 um 08:30
    • #19

    Muss doch auch mal etwas Positives über unsere Religionslehrer loslassen.

    In der 10. Klasse war ich grottenschlecht, keine Lust zu nix, entsprechend sah das Zwischenzeugnis aus.

    Unser Religionslehrer in diesem Jahr, Pfarrer Ost, war ein durch und durch gutmütiger Mensch. Schlechtere Noten als 3 gab es bei ihm nicht, und die bekamen nur Leute, die durch keinerlei Unterrichtsaktivitäten aufgefallen waren. Normalerweise wäre ich in diesem Jahr ein Dreierkandidat gewesen, siehe oben.

    Eines Tages kurz vor Schuljahresende saß ich in meiner Bank (ziemlich weit hinten), der Lehrer erzählte vorne etwas, keine Ahnung was - ich war mit dem Abschreiben von Hausaufgaben eines anderen Fachs beschäftigt. Hörte mit einem Ohr, wie er fragte, wann Zinzendorf gelebt hatte.
    Ich hatte diese Daten irgendwo aufgeschnappt, und ich habe ein gutes Zahlengedächtnis.
    1700 bis 1760, brummte ich.
    Der Lehrer wurde hellhörig. Eine konstruktive Äusserung aus dieser Ecke war er nicht gewohnt, noch dazu, wenn derjenige eigentlich mit etwas Fachfremdem beschäftigt war (was ich freimütig zugab, denn bei dem guten Mann war das erlaubt).
    Und so bekam ich allein aufgrund dieses Lichtblicks einen Zweier in Religion.


    (Wittenberg 2009)

    Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - sieh sie Dir an (Kurt Tucholsky)

  • vadda
    Gast
    • 3. Februar 2015 um 00:05
    • #20

    Evangelische und katholische Volksschule waren duch eine Mauer getrennt, es sind oft Steine oder Kastanien über die Mauer geflogen. Mit dem evangelischen Nachbarsjungen war mir das Spielen zwar nicht verboten, aber unerwünscht. Und die Wohnung seiner Eltern sollte ich nicht betreten. Da gäbe es noch einiges mehr...

    Der Pfarrer als Religionslehrer hatte mit der Tafelkreide einen sehr guten Wurf, in besonderen Härtefällen tat es auch der Schlüsselbund. Ein (nur) "gut" auf dem Zeugnis in Religion zeugte im Elternhaus für unangenehme Auseinandersetzungen.

    "Kinderkur" wurde es genannt, als das damals untergewichtige Kläuschen bei einer selbigen selbst nach dem Erbrechen des widerwärtigen Milchreises zum erneuten Genuss desselbigen gezwungen werden sollte. Aber ich hatte damals schon einen gehörigen Dickkopf. Der brachte mir aber ein, dass ich an allen Vergnügen innerhalb der sechswöchigen "Kur" nicht teilnehmen durfte. "In der Ecke stehen" konnte ich gut.

    Auf der Penne hat uns während des Sechstagekrieges der Reli-Lehrer allmorgendlich die Zahl der von den Israelis abgeschossenen Panzer und getöteten feindlichen Soldaten genannt. Ich kann mich an unsere Jubelstürme erinnern. Heute erinnert mich manches eher an den "Rattenfänger vom Inn".

    Nicht vergessen sind mir jedoch manche Werte, die mir trotz allem im Religonsunterricht vermittelt wurden.

    Der Ethikunterricht wird heute als Ersatz für den Religionsunterricht in den Schulen angeboten. In NRW ist es die "Praktische Philosophie" als Wahlpflichtfach. Hier sollen Ethik, Rechtsphilosophie, Staatsphilosophie, Politische Philosophie und auch Grundlagen der Ökonomie behandelt werden.

    Ob des ganzen Themas kommt in Gedanken vieles hoch...

    Nachdenkliche Grüße,
    Klaus

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