Die Ruinen auf dem Berg Oybin im Zittauer Gebirge – Teil 2

  • Im ersten Teil dieser Reihe habe ich über die Ruinen der böhmischen Königsburg berichtet. In diesem Teil erkunden wir die Klosteranlage.
    Nachdem Kaiser Karl IV. im 14. Jahrhundert das Kaiserhaus errichtete, stiftete er dem Orden der Cölestiner ein Kloster, dessen imposante Kirche unter Mitwirkung der berühmten Prager Dombauhütten errichtet wurde.
    Vom Bergfriedhof haben wir einen guten Blick auf die Klosteranlage.





    Durch den Felsenumgang, der von Hand aus-gemeißelt wurde, gelangt man auf die andere Seite des Klosters.







    von hier hat man noch einmal einen erhöhten Blick auf den Eingangsbereich der Burg und auf Oybin.





    An dieser Stelle soll der in mehreren Variationen existierende Jungfernsprung stattgefunden haben:



    Durch den Felsenumgang geht es wieder zurück, um das Kloster von der erhöhten Seite, dem Südplateau, des Felsenumgangs zu betrachten.






    Einen schönen Blick auf Oybin hat man von hier ebenfalls:



    Die Besichtigung des ehemaligen Kirchenschiffes ist die vorletzte Etappe unseres Rundgangs.







    Danach folgt der schweißtreibende Aufstieg auf den Aussichtsturm, um ein paar unvergessliche Eindrücke der Ruine zu erhalten.






    Wir sind wieder einmal tief beeindruckt von den Baukünsten der Architekten des Mittelalters.


    Bei einem Bier im Berggasthof lasen wir die Eindrücke sacken und machen uns daraufhin noch auf den Weg zur Bergkirche, die ebenfalls mit einigen Überraschungen aufwartet.
    Diesen Bericht habe ich zwar schon grob vorbereitet, er wird aber noch ein Weilchen schlummern müssen.

  • Hallo Bernd,


    das ist ja ein Riesenteil, diese Kirche und noch sehr gut erhalten.


    Besonders das hier beeindruckt





    das ist ja Wahnsinn, alles mit der Hand gemeißelt, das hat Jahre gedauert ................

  • Diese Klosteranlage beeindruckt mich - und zwar schon durch Deine Bilder - wie mag es dann erst in der Wirklichkeit sein?


    Solche Anlagen bringen mich immer dazu , mir vorzustellen, wie sich das Leben damals zwischen diesen Mauern abgespielt haben könnte.
    Ganz sicher waren in der prächtigen Klosterkirche mit ihren gotischen Spitzbogenfenster gregorianische Gesänge zu hören ( die ich liebe)


    Ich bin sehr überrascht, wie groß dieser ganze Klosterkomplex ist und wieviel nach so vielen Jahrhunderten doch noch vorhanden ist.


    Heute eher am Rand von Deutschland, war Oybin mit Kaiserhaus und Kloster unter Karl IV offensichtlich ein ganz wichtiges Zentrum.
    Caspar David Friedrich wusste den Ort( den heute vermutlich nur wenige kennen) auch schon zu schätzen!


    HIER


    Danke für diesen ganz tollen Reisetipp, Bernd!


    Lieben Gruß,
    Elke

  • Lieber Bernd,


    nicht nur du bist von den Baukünsten der Architekten und Ausführenden beeindruckt. Ich darf mir gar nicht vorstellen, wie die damals unter irren Bedingungen die Bauteile in die enormen (auch baulichen ) Höhen schafften. Dann auch noch der Felsenumgang mit Hand gemeißelt.


    Das muss einer Folter gleich gekommen sein, und sicher auch noch für Gottes Lohn zum großen Teil.


    Herzlichen Dank für diesen ausgesprochen informativen Bildervortrag. Einfach imposant.


    Ganz lieben Gruß
    Helmut

  • Danke für die Vorstellung dieser gewaltigen Klosteranlage. Diese Spitzbogenfenster begeistern mich immer wieder.
    Beim Betrachten deiner Bilder dieser überdimensionalen Kirche hört man fast gregorianische Gesänge.

    Lieben Gruß Karin
    Wer der Sonne entgegen wandert lässt den Schatten hinter sich. (Bruno Hans Bürgel)

  • Mit deinen Bildern zeigst du mir eindrucksvoll, dass ich meine "Ost-Phobie" ablegen sollte. Herzlichen Dank für deine Berichte!


    Gruß,
    Klaus

  • Hallo Klaus,


    so etwas hatte ich auch mal,

    Zitat

    "Ost-Phobie"

    , aber nach der ersten Reise nach Sachsen merkte ich erst,


    was ich versäumt hatte.................

  • Mit deinen Bildern zeigst du mir eindrucksvoll, dass ich meine "Ost-Phobie" ablegen sollte. Herzlichen Dank für deine Berichte!


    Gruß,
    Klaus



    Lieber Klaus,


    das solltest Du wirklich - bei mir ist es eine Ost-Liebe geworden, hätte ich nie gedacht, aber der Osten Deutschlands ist wunder- wunderschön :)

    :blume17: Grüssle von Sylvi


    Nicht woher der Wind weht, sondern wie man die Segel setzt, darauf kommt es an!

  • Super-Bilder, lieber Bernd !
    Ich war 2007 auch dort, leider nicht mit Digitalkamera.
    Bleibt anzumerken, dass von Zittau eine Dampf-Schmalspurbahn nach Oybin fährt, so dass dieses Kleinod auch für Nichtautomobilisten erreichbar ist:
    https://www.soeg-zittau.de/cms/index.php?menuid=12


    PS
    Sorry, das mit der Bahn hattest Du in Teil 1 erwähnt, ich hab erst Teil 2 gelesen. Aber ich lass es jetzt stehen, nachdem ich extra den Fahrplan rausgesucht hab.

    Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - sieh sie Dir an (Kurt Tucholsky)

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