Ungefähr 700 km südlich von Kairo befindet sich Luxor, das ca. 2000 v.Chr. Hauptstadt des ägyptischen Reiches war.
Das *Hunderttorige Theben* wie es auch genannt wurde,teilte sich wie alle Städte des alten Ägypten, in das Reich der Lebenden und in das Reich der Toten.
Auf der Ostseite des Nils, der heutigen Stadt Luxor befanden sich die Tempel, die Gemächer des Pharaos und die Wohnhäuser der Bevölkerung. Die Westseite des Nils war ganz dem Totenkult gewidmet.
Blick zum Karnaktempel
Wir kamen am späten Nachmittag mit Blick auf das zur rechten des Nil vorbei ziehende Theben in Luxor an und unser Schiff manövrierte sich wieder langsam und vorsichtig an die Kaimauer der Corniche von Luxor.
Luxor Corniche
Luxor ist einer der Hauptorte des Ägypten-Tourismus in Oberägypten. Hier beginnen und enden viele Nilkreuzfahrten, zahlreiche Ausflügler kommen von den Badeorten am Roten Meer, um Tempel und Grabstätten zu besichtigen.
Karnaktempel
Nachdem wir den späten Nachmittag und Abend, zuerst an Deck mit schönen Blick auf die Corniche und dem Hotel Shereton sowie anschließenden Dinner verbrachten, gingen wir früh zu Bett da am nächsten Tag die Besichtigung von Theben anstand.
Hotel Shereton
Shereton Flotte
Am nächsten Morgen gleich nach dem Frühstück, fuhren wir mit der Fähre an's andere Nilufer nach Theben.
Dort wartete bereits ein klimatisierter Bus auf uns der uns zuerst zu einer Alabasterwerkstatt und anschließend zu den Memnonkolossen brachte.
Alabasterwerkstatt
In der Nähe des Tal's der Könige, liegt das Dorf Kurna und hier wohnten früher die Erbauer der Königsgräber. Diese haben ihre eigenen Gruften mit schönen farbenprächtigen Inschriften, Hieroglyphen und Bildern versehen. Die Farben leuchten nach tausenden von Jahren immer noch.
Heute finden sich hier viele Alabasterwerkstätten, wo dieser schöne glänzende Stein der schon im alten Ägypten sehr beliebt war, in allen möglichen Ausführungen bearbeitet und zum Verkauf angeboten wird.
Memnonkolosse
Nachdem die nördliche, mit Memnon assoziierte Statue bei einem Erdbeben 27 v. Chr. Risse bekam, wurde sie berühmt für ihren "Gesang". Regelmäßig bei Tagesanbruch gab sie einen langanhaltenden, klagenden Ton von sich, und man sagte Memnon grüße seine Mutter. Die griechischen und lateinischen Graffiti, welche die Beine und den Torso der Statue bedecken, zeugen von ihrer Popularität bei den Touristen der Antike. Unter den Besuchern befand sich im Jahre 130 n. Chr. auch der römische Kaiser Hadrian. Nachdem im 3. Jahrhundert jedoch Reparaturen an der Statue vorgenommen wurden, verstummte sie für immer. Heute sitzen die Kolosse an der Straße, die vom Nil zum Rand der Wüste führt, symbolische Wächter der thebanischen Nekropole.
Quelle:https://www.kv5.de/html_german/data_colossi_german.html
Theben Tal der Könige und Königinnen
Im Tal der Könige ist es nur im freien erlaubt Fotos zu machen oder zu Filmen, wer dagegen verstösst hat mit saftigen Strafen zu rechnen. Es werden auch jedes Jahr einige Gräber für Besucher geöffnet und andere wieder für einige Jahre geschlossen, da der Schweiß der zu tausenden durch die Gräber strömenden Touris, die jahrtausende alten Wandmalereien enorm angreifen und beschädigen.
Wir konnten uns die Gräber von Ramses IV und Sethos I ( eine der schönsten Grabanlagen im Tal) ansehen, es war ein wahnsinns Erlebnis kann ich euch sagen. Das Grab von Tutanch-Amun war zu diesem Zeitpunkt, aus eben diesen oben genannten Gründen geschlossen.
Das Tal der Könige gehört zu den berühmtesten und bekanntesten archäologischen Fundstätten Ägyptens. Die große Nekropole Thebens liegt am Westufer des Nils. das Tal der Könige war nicht nur Begräbnisplatz, sondern auch Tempelbezirk mehrerer Dynastien.
Tal der Königinnen / Besuch des Tempels Deir al-Madina (Hapschetsut)
Dieser einmalige, aus feinem Kalkstein erbaute Terrassentempel der Königin Hatschepsut befindet sich in Deir-el-Bahari, Senenmut, der Geliebte der Hatschepsut und herausragender Baumeister, soll angeblich einen nicht unbedeutenden Teil zu diesem Tempel beigetragen haben.
Wandmalereien im Aussenbereich des Tempels / tausende von Jahen alt.
Vom Taltempel führte eine 37 Meter breite Aufwegstraße zum eigentlichen Tempel, der in einen weiten Vorhof mündet. Dahinter führt eine mächtige Rampe auf eine von zwei Kolossalstatuen flankierte erste Terrasse.
Hier befindet sich in der Nordwestecke ein Anubis-Heiligtum mit geheimnisvoll dunklen Kultkammern. Das eigentliche Heiligtum befindet sich auf der zweiten Stufe. Seine breite Pfeilerfront wird von 26 kolossalen Statuenpfeilern mit Porträts der Königin gebildet.
Nach einer ausführlichen Besichtigung und einem sehr interessanten Vortrag unseres Reiseleiters, ging es wieder zurück zum Schiff, wo wir uns erst einmal frisch machten (45 Grad im Schatten) und uns dann unser Mittagessen schmecken ließen.
Am Nachmittag machte uns der Besuch des Basars in LuxorLust zum Handeln und Kaufen, auch hier fanden wir wieder die für Ägypten typische Freundlichkeit und Gastfreundschaft.
Basar Luxor
Nach dem Besuch des Basars besuchten wir dann noch den Luxor Tempel.
Genau wie Karnak ist der Luxor Tempel über Generationen im Neuen Reich erweitert worden, beinahe jede Baugeneration übertrifft die vorhergegangene in ihrer Größe.
Auch hier übertrumpft Ramses II. mit einem riesigen ersten Pylon seine Vorgänger, 65 m breit und geschmückt mit den üblichen Szenen aus der Schlacht von Kadesh:" Ramses prescht im Streitwagen in die Mitte seiner Feinde, vernichtet sie oder schlägt sie in die Flucht".
Im 19. Jhd. wurde auf dem vergessenen Ruinenfeld des Luxor-Tempels die Moschee des Abu al Haggag erbaut. Dieser Heilige wird auch heute noch sehr verehrt. Grabungen sind somit aus religiösen Gründen bis heute kaum (gar nicht) möglich.
So ragt die Moschee des Abu al Haggag in den Kolonnadenhof Ramses des II. hinein und nimmt fast ein Viertel seiner Grundfläche in Anspruch.
Nach der Besichtigung des Luxor-Tempels gingen wir zur wunderschönen Promenade von Luxor entlang derer die Kreuzfahrschiffe liegen und gönnten uns auf der Terasse des Winter Palace Hotels, ein gutes Glas Wein. Besonders schön fand ich anschließend unsere abendliche Droschkenfahrt entlang der Corniche von Luxor.
Karnak Tempel
Am darauffolgenden Morgen nahmen wir unser letztes Besichtigungsziel in Angriff, den Karnaktempel.
Der Säulenwald dieser pharaonischen Tempelanlage ist weltberühmt
3 km nördlich des Luxor-Tempels, ebenfalls in Nähe des Nilufers, erstreckt sich auf einem Gebiet von 250 000 m² eine ebenso eindrucksvolle wie unübersichtliche Tempelanlage.
Dutzende von Herrschern bauten über 13 Jahrhunderte lang an ihr und veränderten sie ständig. Bis heute ist es den Archäologen nicht gelungen, alle ihre Rätsel komplett zu entschlüsseln.
Heiliger See / Karnak
Dieser Besuch nahm den ganzen Vormittag in Anspruch und wir hätten getrost noch einen halben Tag in der Tempelanlage verbringen können und immer wieder neues entdeckt.
Da wir aber am nächsten Tag ausschifften um mit dem Buss 4 Stunden durch die Wüste nach Hurghada am Roten Meer zu fahren, gönnten wir uns noch einen gemütlichen Nachmittag am Pool des Schiffes mit Kaffee,Kuchen und erfrischenden Getränken.
Wir sehen uns in Hurghada
Lg Gabi