Gestern haben wir einen Ausflug zu einem etwas anderen Tempel gemacht. In der Region Phang Nga gibt es einen Buddhistischen Tempel in einer natürlichen Höhle etwa 55 Kilometer von unserem Hotel entfernt. Da ich seitens meiner Regierung keinen Fahrbefehl für die Anmietung eines Rollers erhalten habe mussten wir notgedrungen ein Touristentaxi für den Transport von uns beiden und zwei anderen Hotelgästen aus meiner Heimat chartern.
Mit diesem umgebauten Pick-Up ging es auf die Straße. Hier sehen wir den Pkw bei einem Nothalt.
Der „Nothalt“ an der Raststätte war erforderlich weil unser Pilot mit nacktem Oberkörper gefahren ist und die Polizei entgegen kam. Halbnackt zu fahren ist für einen Taxifahrer, auch wenn es sich nicht um einen richtigen mit einem echten Taxi, sondern nur um einen Pick-Up Fahrer für den Transport von Personen über kurze Distanzen handelt, verboten.
Also hat der Herr kurz angehalten und ein zerknülltes Hemd übergezogen. Dann ging es weiter. An der Raststätte gibt es verschiedene kleine Läden und eine Tankstelle und ordentliche Toiletten.
Wir fahren auf der gut ausgebauten Straße durch die Berge und kommen durch verschiedene Ortschaften.
Nicht jeder hat eine Waschmaschine zuhause und so gibt es wie auch in unseren Großstädten Waschsalons mit Münzwaschmaschinen und Trocknern.
Nach etwa einer Stunde Fahrtzeit kommen wir am Tempel Wat Suwan Khuha an.

Diese Tempelanlage ist wegen zweier Dinge bekannt. Da sind erst mal die Affen die vor der Höhle leben und von vielen Touristen gefüttert werden. Deshalb sind die Tiere recht zutraulich. Wir haben jedoch bewusst keine Bananen vor Ort gekauft um die Affen zu füttern. Im Eifer des Gefechts wurde schon mancher Tourist gebissen was wiederum nicht nur schmerzt, sondern oft mit einer Behandlung im Krankenhaus verbunden ist.
Die Affen kommen den Besuchern auch ohne Fütterung nah genug.
Hier wird das Affenbaby am Bauch getragen.
Der zweite Punkt ist der liegende übergroße Buddha im Berg. Hier sehen wir den Eingang zum Höhlentempel.
Man zahlt 10 Baht, das sind etwa 30 Cent Eintrittsgeld und staunt erst mal.
Wie ihr sehen könnt waren nicht viele Besucher da.
Wir haben festes Schuhwerk mitgenommen weil mir bekannt war, dass der hintere Teil der Höhle nicht so einfach zu erkunden und zudem recht dunkel ist.
Vorher kommt man jedoch zu dieser Öffnung im Fels.
Verschiedene Tropfsteine sind natürlich auch vorhanden. Es empfiehlt sich neben festem Schuhwerk übrigens auch eine Kopfbedeckung weil Tauben ein- und ausfliegen.
Diese Bilder stammen aus dem dunkleren Teil der Höhle.
Die Höhle ist zwar erschlossen. Man kann die Wege jedoch nicht mit den europäischen für Besucher zugänglichen Höhlen vergleichen die ich kenne.
Nach einer Stunde hatten wir das Wichtigste gesehen und es ging erheblich schneller zurück zum Hotel als am Hinweg. Das dürfte wohl daran gelegen haben, dass wir Urlauber dem Piloten die gemeinsame Mittagspause mit Kollegen gestohlen haben.
Grüße
Jürgen