(12) SANKT NEPOMUK, der Brückenheilige, Teil 12

  • Hallo Dieter.

    Liebe Grüße, Daniel.

  • Wiesen / Prati, Südtirol, Italien


    Meine beiden Söhne bestiegen mit einem Freund zum Wochenende den Hochfeiler, mit 3.510m der höchste Berg der Zillertaler Alpen.


    Da wäre ich gerne dabei gewesen, aber ich muss mich derzeit mit anderen Herausforderungen beschäftigen.



    Nepomuk begleitete sie. Bei der Hinreise schickten sie mir den Nepomuk, den Jürgen im Juni 2021 in Stainach am Brenner beschrieben hatte:



    Man achte auf die farbliche Abstimmung :thumbsup:



    Bei der Rückreise fanden sie diese Kapelle in Wiesen / Prati:












    Danke an die Bergsteiger, Nepomuk passt auf!


    Johannes

  • Breisgau-Hochschwarzwald- Breisach - Neumühle:


    Eine Reise ins Elsaß habe ich unter anderem dazu genutzt ein paar Nepomuks aufzusuchen. Einer steht in einem Weiler namens Neumühle ein paar Kilometer nördlich von Breisach am Rhein.


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    Der rote Sandstein ist typisch für die Gegend.


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    Die Figur steht neben einer Brücke über den Bach der früher die Mühle angetrieben hat.


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    Ein schönes Plätzchen hat er da und auch für diejenigen die ihn besuchen.


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    Ein paar Daten zur Geschichte sind auch vorhanden.


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    Mit dieser Inschrift im Sockel kann ich nichts anfangen.


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    Vorbildlich ist die Infotafel.


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    Tschüss Nepomuk…


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    In Breisach selbst konnte ich keinen Nepomuk ausmachen. Auch die Rheinbrücke muss ohne ihn auskommen.


    Grüße


    Jürgen

  • Schwarzwald-Baar-Kreis - Hüfingen - Brücke über die Breg:


    Brigach und Breg sind die beiden Quellflüsse der Donau. In Hüfingen steht an der Brücke über die Breg ein Nepomuk. Da die Brücke derzeit renoviert wird muss ich die Absperrung der Baustelle überwinden um Nahaufnahmen zu machen.


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    Von hier aus sieht man ihn nicht.


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    Da ist er.


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    Niemand stört mich bei der genauen Untersuchung.


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    Er scheint aus mindestens zwei Teilen gemacht zu sein.


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    Die Nase ist nicht mehr vollständig vorhanden.


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    Auf dem Sockel befindet sich eine Inschrift.


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    Es scheint, dass das Fürstenhaus der Fürstenbergs aus dem benachbarten Donaueschingen für die Aufstellung des Heiligen verantwortlich ist.


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    Nicht weit weg von Hüfingen habe ich noch zwei weitere Nepomuks gefunden. Demnächst mehr dazu.


    Grüße


    Jürgen

  • Schwarzwald-Baar-Kreis - Donaueschingen - Pfohren - Donaubrücke:


    In Donaueschingen selbst habe ich an keiner Brücke einen Nepomuk gefunden. Dafür steht einer im Ortsteil Pfohren donauabwärts.


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    Eine Figur aus Holz geschützt durch ein Regendach.


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    Irgendwie hat er einen starren Blick.


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    Mein Blick richtet sich von der Brücke aus auf die Donau, ein ganz langsam dahinfließendes Flüsschen.


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    Trotz der Hitze habe ich hier keine Lust auf ein Bad im Fluß.


    grüsse


    jürgen

  • Landkreis Tuttlingen - Geisingen - Donaubrücke:


    Auch in Geisingen steht an der Donaubrücke ein Nepomuk.


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    Schon von weitem ist er erkennbar.


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    Flugs über die Leitplanke gekraxelt und schon habe ich ihn im Visier.


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    Von der anderen Seite geknipst. Die Sonne steht ungünstig für eine Frontaufnahme.


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    Die Figur scheint aus Sandstein zu sein.


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    Rückansicht


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    Nun sind die Lateiner gefragt!


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    Auch hier hat wohl das regionale Adelsgeschlecht der Fürstenbergs die Schatulle geöffnet.


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    Wie schon in Pfohren reizt mich der Fluß bei Geisingen nicht darin zu baden.


    grüsse


    jürgen

  • Auch hier hat wohl das regionale Adelsgeschlecht der Fürstenbergs die Schatulle geöffnet.

    Richtig, Jürgen! Den ersten Nepomuk hat nach dem Brückenneubau 1953 Maximilian Egon Prinz zu Fürstenberg gespendet. Die Donaubrücke wurde 1952 anstelle einer Schindelbrücke errichtet, die 1945 in den letzten Kriegstagen von deutschen Soldaten angezündet wurde.

    Die Brückenfigur des heiligen Nepomuk wurde 1953 aus Betonwerkstein hergestellt. 2002 waren Figur und Sockel so desolat dass 2003 eine neue Brückenfigur durch den Fridinger Bildhauer Willi Bucher ebenfalls aus Betonwerkstein gegossen und dann aufgestellt wurde. Die Kosten beliefen sich damals auf 15 127 Euro, die Herstellung des Nepomuk in Sandstein hätte 23 404 Euro gekostet. Nur die Gedenktafel im neuen Sockel blieb original erhalten.

    2021 wurde auch die Brücke erneuert. Beim Bau der Brücke 1952 wurde ein neuartiger Stahl verwendet der hat sich aber als besonders korrosionsgefährdet erwiesen.

    Lateinisch ist leider nicht mein Gebiet, und dem bekannten Übersetzer im Internet trau ich nicht. Da habe ich mit Übersetzungen ungarisch/deutsch schon üble Erfahrungen gemacht.



    Liebe Grüße von waldi :174:

    Und immer neugierig bleiben!

    Einmal editiert, zuletzt von waldi () aus folgendem Grund: Schreibfehler korrigiert

  • Landkreis Neu-Ulm - Roggenburg - Chorherrenstift des Klosters:


    Heute ging es nach Roggenburg, Standort eines imposanten Klosters mit einer sehenswerten Kirche. Im Netz habe ich nichts über einen Nepomuk dort gefunden. Also war mein Forscherdrang geweckt. Vorab gleich Infos zu dieser Einrichtung.



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    Sowohl innen als auch außen sind gerade Arbeiten im Gange.


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    Blick vom Klostergarten aus


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    Am rechten Seitenaltar wurde ich fündig.


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    Auf den ersten Blick ist kein Nepomuk zu sehen.


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    Ganz oben ist er abgebildet.


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    Ihm fehlen zwar manche Insignien. Aber der Sternenkranz lässt keinen Zweifel aufkommen.


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    Das ist eine Abbildung von Nepomuk.


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    Zur Sicherheit werfe ich einen Blick in den Kirchenführer.


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    Der bestätigt meinen Verdacht.


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    Zum Vergleich der linke Seitenaltar.


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    Auch die Deckenfresken sind sehenswert und erstrahlen teils in neuem Glanz.


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    Wusste ich doch, dass so eine beeindruckende Kirche einen Nepomuk haben muss und so hat sich meine Suche gelohnt.


    Grüße


    Jürgen

  • Eine sehr schöne Kirche mit einem schönen Nepomuk, so wie es sich gehört! Die Szene zeigt Nepomuk vor einem Totenschädel, betend, wie wir sie schon öfter gesehen haben.


    Die Kirche hat beeindruckende Proportionen, sehr schön fotografiert, danke!


    Johannes

  • Landkreis Unterallgäu - Kammlach - St. Sebastian:


    Vor ein paar Monaten stand ich bereits vor dieser Kapelle und habe durch das Guckloch einen Nepomuk entdeckt. Nachdem ich heute im benachbarten Käsewerk eingekauft habe, wagte ich erneut den Besuch am Gotteshaus um vielleicht Nepomuk aus der Nähe ablichten zu können.


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    Im Bauernhof nebenan war der Senior gerade mit Arbeiten beschäftigt und so fragte ich nach dem Schlüssel der mir prompt ausgehändigt wurde.


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    Zwei mal umgedreht und schon war ich drin.


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    Der Fachmann erkennt den Heiligen links vom Altar.


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    Ich schau mich jedoch zuerst in der Kirche um und stelle fest, daß im Allgäu die Dorfgemeinschaft noch funktioniert.


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    eine top renovierte Kapelle!


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    bemalte Holztafeln


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    das Deckenfresko


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    die Empore über dem Eingang


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    der Altar


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    Nun zu unserem Nepomuk


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    Wie klein die Welt manchmal ist hat sich im Gespräch mit dem Bauern ergeben. Auf die Frage woher ich denn komme antworte ich, daß meine Familie väterlicherseits aus einem Weiler nicht weit entfernt stammt. Bis zum Tod des Onkels und der Tante haben die beiden eine Landwirtschaft mit Milchkühen betrieben. Natürlich kennt der Bauer diesen Hof und fragt mich nach meiner mittlerweile über 80 Jahre alten Tante, die ebenfalls aus diesem Hof stammt und in die Schweiz geheiratet hat. Die lebt noch und über meine Mutter habe ich zu ihr Kontakt. So werden wir ihr in den nächsten Wochen von diesem Bauern neben der Kapelle erzählen. Wer weis, vielleicht sehen sich die alten Herrschaften nach über einem halben Jahrhundert wieder.


    Anzumerken ist, daß nach dem zweiten Weltkrieg der Hof meiner Großeltern natürlich nicht alle fünf Kinder ernähren konnte. Wie viele Mädchen wurde meine Tante auch in die Schweiz zum Arbeiten bei einer dortigen Familie geschickt. Die Tante blieb und heiratete den Jungbauern und so kam ich zur Schweizer Verwandtschaft. :)


    grüsse


    jürgen

  • Landkreis Unterallgäu - Ottobeuren - Basilika:


    Wer Ottobeuren sagt denkt automatisch an die dortige Benediktinerabtei und die sagenhafte Basilika. Ich war zwar schon der öfteren dort und habe mir von einem Pater einen "falschen Nepomuk" unterschieben lassen und so war ich heute erheblich besser vorbereitet um den echten Nepomuk ablichten zu können.


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    Allein die Ausmaße des Baus sind gewaltig.


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    Die Pracht im Inneren ist zumindest im deutschsprachigen Raum bekannt.


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    Es gibt zigtausend Bilder im Netz und so beschränke ich mich auf drei Übersichtsaufnahmen.


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    Natürlich hat die Kirche gleich mehrere Orgeln.


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    Nun zu Nepomuk. Er findet sich auf einem Gemälde an einem der Seitenaltare.


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    eine ungewöhnliche Darstellung


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    Er blickt auf zu einer jugendlichen Maria.


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    Der Kirchenführer bestätigt diesen Nepomuk.


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    Vom Vorplatz der Kirche hat man diesem Blick auf das Zentrum Ottobeurens.


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    Weitere Infos über dieses Bauwerk findet ihr hier:


    Die Basilika


    Dieser Nepomuk sollte heute nicht der letzte auf meiner Tour durchs Allgäu sein. Im Oberallgäu weiter südlich warteten weitere auf mich. :)


    grüsse


    jürgen

  • Zwei mal umgedreht und schon war ich drin.

    Das sind, finde ich, immer erhebende Momente, wenn man den Schlüssel zu so einem Kleinod erhält und dann alleine in dieser Stille steht.

    Ich war zwar schon der öfteren dort und habe mir von einem Pater einen "falschen Nepomuk" unterschieben lassen und so war ich heute erheblich besser vorbereitet um den echten Nepomuk ablichten zu können.

    Ich denke, so leicht kann man dir keinen falschen Nepomuk mehr unterschieben. Schön, dass du den richtigen gefunden hast!


    LG


    Johannes

  • Kempten - Altusrieder Straße - Brücke über den Mühlbach:


    Am Ortsende des Stadtgebiets von Kempten steht ein Nepomuk an der Brücke über den Mühlbach in der Altusrieder Straße.

    Anmerkung von waldi am 07.10.2023:

    Nach meinen Recherchen steht diese Kapelle im Weiler Burg der zum Markt Altusried gehört.


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    Tatsächlich bin ich seit vielen Jahren das erste mal wieder hier entlang gefahren. Mit dem Bike hat man zudem ein ganz anderes Augenmerk auf vermeintlich nebensächliche Dinge. Dazu kann ich fast überall gefahrlos halten.


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    Die Plexiglasscheibe hinter dem Gitter ist blind und so versuche ich darüber Fotos zu knipsen.


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    Der Nepomuk ist anders als diejenigen die ich kenne.


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    Was bedeuten die Buchstaben auf dem Kruzifix? Was ist das für eine Figur unten am Sockel?


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    Fast würde ich das als naive Kunst bezeichnen.


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    Und doch ist es eindeutig ein Nepomuk.


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    grüsse


    jürgen

  • Kempten - OT Hirschdorf - Altusrieder Str. 33:


    Auch im beschaulichen Allgäu werden Bauernhäuser wie hier zu Mehrfamilienhäusern ausgebaut. Im Garten des Anwesens Altusrieder Str. 33 steht ein wohl ziemlich alter Nepomuk.


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    Bei näherer Betrachtung erkennt man ein massives neues Betonfundament.


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    Hier wurde Geld investiert um Altes zu erhalten.


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    Nepomuk selbst ist ein farbiges Fresko in einer Nische.


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    Allerdings ist der Zustand nicht gerade berauschend.


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    Die Farbe blättert schon ab.


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    Dabei wurde die Malerei erst vor 40 Jahren erneuert.


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    Die Zahlen in der Nische lassen mich Hoffnung schöpfen, daß hier eine behutsame Restaurierung erst noch ansteht. Vermutlich will man erst den kunsthistorischen Wert genau kartieren.


    In ein paar Jahren werde ich mir anschauen, ob der Nepomuk zu "neuem Leben" erweckt wurde.


    grüsse


    jürgen

  • Landkreis Oberallgäu - Wiggensbach - OT Unterkürnach:


    Meine Tour durchs Oberallgäu führte mich auch nach Wiggensbach. Irgendwo hatte ich gelesen, daß in einem Ortsteil ein Nepomuk in einer Kapelle zu finden sei. Vermutlich im Weiler Notzen. Dort gibt es zwar zwei Kapellen. Beide waren geöffnet. Ein Nepomuk war dort jedoch nirgendwo zu sehen. Also habe ich die Landwirte nebenan gefragt ob nicht doch irgendwo ein Nepomuk zu finden sei.


    Nun liegt Wiggensbach ziemlich abgelegen und Notzen noch mehr. Da ich nur etwa 30 km entfernt aufgewachsen bin verstehe ich den Dialekt dort recht gut. Und so hat mir der Altbauer eines Anwesens neben der Kapelle erklärt, daß irgendeine Figur in Unterkürnach, etwa 10 km entfent nahe der Straße steht.


    So kam ich auf einer idyllischen Landstraße, ideal zum Motorrad fahren, dahin wo ich noch nie war.


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    Gegenüber der Marienkapelle steht Nepomuk.


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    Zur Heiligenfigur fand ich keine Hinweise.


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    Es scheint, daß es sich um eine Figur aus Sandstein handelt.


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    Die Symbole im Sockel sagen mir nichts. Möglicherweise ist hier Maria dargestellt.


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    Hinter der Kapelle bzw. dem Heiligen befindet sich ein Wellnesshotel. Denkbar, daß die Gebäude früher einmal das fürstäbtliche Herrschaftshaus waren weshalb hier diese religiösen Einrichtungen vorhanden sind.


    Mit dem Sägewerk gegenüber dürften die wohl nicht in Verbindung stehen.


    grüsse


    jürgen

  • Die Symbole im Sockel sagen mir nichts. Möglicherweise ist hier Maria dargestellt.

    Mit der Vermutung "Maria" liegst Du knapp daneben, Jürgen.

    Aber wer suchet, der findet!


    Neben dem Sägewerk mit Zimmerei ist das ehemalige Herrschaftsanwesen vom Fürststift Kempten prägend für Unterkürnach. In diesem hatten die Fürstäbte ihren Sommersitz. Der Komplex dient heute unter dem Namen "Hofgut Kürnach" als Beherbergungs- und Verpflegungsbetrieb.


    Das Wappen besteht hier aus zwei Wappen die zusammengestellt wurden.

    Das vom Betrachter gesehene linke Wappen ist das des Fürststiftes Kempten und zeigt das Stiftswappen mit dem gekrönten Brustbild der Stifterin Hildegard.

    Das rechte Wappen ist das der "Reichlin von Meldegg". Warum? Das beantwortet uns auch Wikipedia.

    Gegenüber dem Kapelleneingang (der Marienkapelle die dem St. Michael geweiht ist) befindet sich eine Sandsteinfigur des heiligen Johannes Nepomuk. Der Sockel beinhaltet das Wappen des Fürstabts Anselm Reichlin von Meldegg. Die Figur stand ursprünglich, wie für diesen Brückenheiligen üblich, an einer Brücke über einem Zufluss zur Kürnach. Dieser Zufluss ist mittlerweile verrohrt.

    Anselm Reichlin von Meldegg war von 1728 bis 1747 Fürstabt im Fürststift Kempten. Weil er 1747 verstarb muss der Nepomuk davor aufgestellt worden sein.



    Liebe Grüße von waldi aus Ungarn :174:

  • Vorarlberg - Bregenz - Nepomukkapelle:


    Gestern war es endlich so weit. Gemeinsam mit meinem Bikerfreund Klaus machten wir uns auf jeweils zwei Rädern durch das Bayerische und Württembergische Allgäu auf nach Bregenz. Wie gut, daß wir mit den Motorrädern unterwegs waren. Oft bin ich ja nicht in Bregenz. Aber die Stadt ohne Stau ist eine Utopie. Gestern gab es kilometerlange Staus von Deutschland kommend bis in die Innenstadt. Da hat ein Biker erhebliche Vorteile. Wir schmuggelten uns so nach und nach bis vor zum Kreisverkehr und fanden dann noch dazu direkt an der Nepomukkapelle einen Parkplatz für die BMWs. :)


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    Beim Rundgang um das Bauwerk sehe ich zwei Tafeln mit Hinweisen.


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    Hätten Karl und Zita damals geahnt was noch auf sie zu kommt...


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    Bereits über dem Eingang befindet sich ein Nepomuk.


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    Zum Schutz vor Taubendreck steht er "hinter Gittern".


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    Eine gute Lösung wie ich meine.


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    Der gut 250 Jahre alten Figur fehlt bereits die rechte Hand.


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    Auch an anderen Stellen sieht man das von der Witterung beeinträchtigte Kunstwerk.


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    Ich betrete die Kapelle und stehe vor dem Altar.


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    Nepomuk sitzt auf einer Wolke.


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    Er hat das Gesicht eines jungen Mannes.


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    Der Bart ist nur angedeutet.


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    Die Empore über dem Eingang.


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    In einer Stadt wie Bregenz ist natürlich ausreichend Geld vorhanden um diese große Kapelle mitten im Ort in Schuß zu halten.


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    Ich machte mich anschließend auf die Suche nach einem weiteren Nepomuk der angeblich gegenüber der Herz Jesu Kirche an einer Fassade sein soll. Aber dem war nicht so. Am Pfarrhaus gegenüber steht eine andere Figur.


    So waren wir froh, dem dichten Verkehr Bregenz durch eine Fahrt auf den Pfänder endlich zu entkommen.


    grüsse


    jürgen

  • Landkreis Unterallgäu - Legau - OT Maria Steinbach:


    In Maria Steinbach steht die Wallfahrtskirche zur schmerzhaften Mutter Gottes. Ich war zwar schon dort, konnte jedoch nur den Nepomuk in der Kapelle dokumentieren. Seinerzeit fand ich in der Kirche selbst keinen.


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    Heute waren wir im Rahmen einer Wanderung hier und ich wartete das Ende der Messe ab um mich genau im Gotteshaus umzusehen.


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    Tatsächlich entdeckte ich Nepomuk ganz oben am linken Seitenaltar.


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    Eindeutig!


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    Es lohnt sich aber auch die Kirche selbst genauer anzuschauen.


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    Das zentrale Deckenfresko.


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    In einer Wallfahrtskirche findet man natürlich auch Votivtafeln.


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    Möglicherweise sind einige aus Dankbarkeit für überstandene Unglücke auf dem Fluss Iller nebenan angefertigt worden.


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    Andere erinnern an überstandene Unglücke bei Waldarbeiten.


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    Unsere Wanderung im Unterallgäu war jedoch noch lange nicht zu Ende. Mehr dazu demnächst in einem eigenen Bericht.


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    Grüße


    Jürgen

  • Leutkirch - OT Winterstetten - Schmidsfelden:


    Der Fluss Eschach bildet auf einigen Kilometern Länge die Grenze zwischen Bayern und Baden Württemberg. Auf der württembergischen Seite der Brücke steht ein alter Nepomuk aus Sandstein.


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    Links gehts zur Glashütte Schmidsfelden.


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    Der Sockel ist in besserem Zustand als die Figur.


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    Irgendwann bricht der Stein und es ist um ihn geschehen.


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    Eigentlich ist der Landkreis Ravensburg wohlhabend und da sollte doch Geld für eine Restaurierung übrig sein.


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    Grüße


    Jürgen

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