Nach der Besichtigung von La Coruña fuhren wir weiter nach Ourense, wo wir für 3 Übernachtungen sehr kurzfristig ein Hotel gebucht hatten, in der Nähe der Fußgängerzone. Nun bekamen wir die Hitzewelle zu spüren, die Spanien erfasst hatte. Die Stadt Ourense liegt zwar auch in Galicien, aber nicht mehr an der Küste.
Unterwegs, und wenig Verkehr
Stadthotel mit Balkon
Ich hatte diesen Ort gewählt, weil die spektakulären Sil-Schluchten von dort nicht so weit entfernt sind.
Am nächsten Vormittag fuhren wir also los zu diversen Aussichtspunkten (Miradores).
Ich hatte ja etwas Bedenken, ob wir auch leicht Parkplätze finden würden. Aber wir hatten einen Wochentag gewählt, also kein Wochenende, und so klappte es auch Mitte August problemlos mit dem Parken.
Zur Erklärung: Zwischen den Provinzen Lugo und Ourense liegt auf etwas mehr als zweihundert Metern Höhe der letzte Abschnitt des Flusses Sil. Auf mehr als 35 Kilometern erstrecken sich die in einigen Gebieten bis zu fast 500 Meter tiefen Schluchten.
Hier war schon ein kleiner Aussichtspunkt auf die Ribeira Sacra, wie diese einsame Gegend heißt.
Kurze Zeit später konnten wir schon den ersten Blick auf den Fluß Sil werfen. Ein wenig diesig war es schon, denn inzwischen stiegen die Temperaturen immer mehr an (um die 35°C im Schatten waren es wohl schon) Aber immer noch besser als neblig, wolkig oder regnerisch. Im Auto unterwegs konnten wir uns ja dank der guten Klima-Anlage abkühlen.
Zwischendurch fuhren wir immer mal wieder durch kleine Dörfer, so wie hier.
Der nächste Aussichtspunkt war der Mirador de Madrid. Hierzu mussten wir unser Auto auf einem kostenlosen Touristenparkplatz parken und dann ging es zu Fuß weiter. Dieser 500 m hohe Mirador hat mehrere Plattformen, die durch Holzgeländer geschützt sind.
Rückweg
Anschließend war erstmal eine Getränkepause notwendig. In dem kleinen Dorf in der Nähe des Parkplatzes fanden wir draußen einen Tisch für uns zwei unter einem Sonnenschirm.
Nach dieser Erfrischung ging es weiter mit der Autofahrt und wir kamen zu diesem Mirador. Am Wegesrand war eine kleine Haltebucht für die Autos. Dies war der allerbeste Ausblick, denn man konnte die Sil-Schleife noch besser auf´s Foto bekommen.
Das Autofahren durch diese einsame Gegend war manchmal schon etwas abenteuerlich mit den vielen Kurven und engen Straßen. Manchmal dachten wir, wo sind wir denn hier gelandet! So war es auch bei dem nächsten Haltepunkt. Wir mussten eine ganze Weile zu Fuß laufen (bei dieser Hitze), aber wenn man schon mal da ist… Wir durchquerten ein Dorf, dass meist verfallen war. Nur wenige Häuser waren bewohnt. Irgendwie ungewöhnlich.
Nun war das Ziel erreicht und man konnte einen Blick auf die Sil-Schlucht werfen.
Wenn man noch näher heran will, dann muss man so einige unbequeme Stufen hinabsteigen, ohne Geländer. Wenn man diese Mühe auf sich nimmt, kann man diesen Ausblick genießen.
Danach traten wir zu Fuß den Rückweg an und freuten uns als wir wieder den waldigen, kühleren Abschnitt erreichten.
Nun fuhren wir wieder zurück nach Ourense.
Diese Stadt zeige ich Euch dann in der Fortsetzung.