(11) SANKT NEPOMUK, der Brückenheilige, Teil 11

Rohrau, Bezirk Bruck an der Leitha, Niederösterreich

Schloss Rohrau

Rohrau ist der Geburtsort der Haydn-Brüder Joseph und Michael. Das Schloss ist ein ehemaliges Wasserschloss und im eher schlichten josephinischen, spätbarocken Stil gestaltet.

Hier darf man weder zum Parkplatz fahren, noch den Hof betreten. Aber es war niemand da, der mich gehindert hätte, auch auf der anderen Seite Nachschau zu halten.

Da steht er, in frisch renoviertem Glanz!

Das Schloss selbst würde auch eine Auffrischung benötigen, aber offensichtlich beginnt man mit dem Wichtigsten....

Johannes

Prellenkirchen, Bezirk Bruck an der Leitha, Niederösterreich

Ich habe bereits diese auffällige Kapelle in Prellenkirchen beschrieben :

Übersehen hatte ich diesen an der Fassade des Hauses Untere Hauptstraße 9:

So tauchen auch an bekannten Orten immer wieder neue Nepomuks auf.....

Johannes

St. Nepomuk im Schloss Goldegg, Bezirk St. Johann im Pongau, Salzburg

Schon öfter habe ich Euch von meinen Aufenthalten im Schloss Goldegg berichtet, vor allem Seminare haben mich immer wieder in dieser Räume geführt.

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Letztes Jahr habe ich mir die Räume im Zuge des Museumsbesuch angesehen - und den Rittersaal von einer anderen Seite gesehen, ich habe Euch berichtet.

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Einen Stock tiefer als der Rittersaal liegt der sogenannte Kemenatensaal. Unzählige Male bin ich schon drinnen gesessen, habe an Seminaren teilgenommen, es wurden dort verschiedene Feste veranstaltet.

Heute saß ich wieder bei einem Seminar im Kemenatensaal. Um besser auf die Leinwand mit der Power Point Präsentation schauen zu können, wechselte ich meinen Platz auf die andere Seite. Und wen sah ich auf einmal in einer Nische, ich traute kaum meinen Augen....

Ein holzgeschnitzte, wohl barocke Figur.

Meine Kolleg*innen waren erstaunt, was ich hier fotografiere, wollten wissen, wen diese "dunkle Gestalt" darstelle - und was er hier denn in der Hand halte...

Ja, so mischen sich die Welten, die Seminare, das Forum, die Nepomuks...

Herzlich!

Susanne

Noch ein kurzer Nachtrag zum Nepomuk-Thema. Es gibt einen ausgeschilderten Kapellenweg im Großarltal. Dabei auch Nepomuk-Kapellen. Ich wurde fündig und habe Euch berichtet. - Ausständig war noch eine im Großarler Ortsteil Unterberg. An einer Kreuzung sollte die Kapelle stehen, waldi war so nett und gab mir Hinweise von google-map her. Schon letzten Sommer kam ich dort vorbei, fand keine Kapelle, eine Einheimische auf dem Weg erinnerte sich, dass hier "etwas" gestanden sei, aber jetzt nicht mehr da wäre - hier steht jetzt ein neues, modernes Haus. - Diesmal überwand ich mich und läutete beim ersten Haus an der Ecke. Ein freundlicher Herr öffnete, der sich erinnerte und feststellte: Ja, hier ganz nahe stand die Kapelle, der Nachbar hat neu gebaut - und dabei war sie im Weg. Er wird (vielleicht) ein Marterl hinstellen... Leider nur diese Nachricht für uns.

Zitat von Susanne

ich traute kaum meinen Augen....

Na das ist ja eine schöne Geschichte! Das fällt unter dem Motto von Goethe "man sieht nur was man weiß".

Zitat von Susanne

der Nachbar hat neu gebaut - und dabei war sie im Weg

Dass ein Nepomuk einfach so weggeräumt wird, eigentlich unglaublich.

LG

Johannes

Deutsch-Haslau, Ortschaft in Prellenkirchen, Bezirk Bruck an der Leitha, Niederösterreich.

Hier befinden wir uns direkt an der Grenze zum Burgenland. Die kleine Kapelle steht etwas abseits der Brücke über die Leitha, eigentlich nicht ganz korrekt.

Schauen wir einmal hinein..

Der kleine Nepomuk muss ein viel zu großes Kreuz tragen...

Johannes

Potzneusiedl, Bezirk Neusiedl am See, Burgenland

Nun überqueren wir die Leitha und befinden uns im Burgenland. Gleich links vor dem Batthyanischen Schloss steht diese Nepomukstatue, die mehrmals versetzt wurde.

Mit diesem Nepomuk beende ich meine kurze Rundreise durch den inzwischen recht gut dokumentierten Bezirk Bruck an der Leitha mit einem kleinen Abstecher ins benachbarte Burgenland.

Weiter geht es dann in der Slowakei mit einem Beitrag eines ehemaligen Kollegen...

Wir wollen ja bald mit Teil 12 beginnen

Johannes

Zitat von ELMA

Ohne die Struktur der Sammlung, an der Du, waldi, unermüdlich arbeitest , wären die einzelnen Beiträge und Bilder zwar nicht weniger schön - aber unauffindbar!

Genau so ist es. Auch die Weiterentwicklung des Inhaltsverzeichnisse, insbesondere die Unterteilung in Bundesländer in Österreich, finde ich sehr nützlich.

Es ist auch eine gute Systematik mit der Nennung der Ortschaft vor der Gemeinde. Dadurch sind sie auch bei Gemeindezusammenlegungen wie in der Steiermark immer noch gut auffindbar.

Und die aktuellen Teile haben ein nahezu tagesaktuelles Inhaltsverzeichnis. Freunde von mir sind immer erstaunt, wenn ich auf Klick einen Nepomuk in ihrem Heimatort oder Urlaubsort zeigen kann.

Danke Waldi, wir halten dich auf Trab!

Johannes

Trnava, Trnavský kraj, Slowakei

Josef hat hier im Teil 1 einen Nepomuk in Trnava eingestellt:

Ein Kollege und Freund von mir schickte mir von der jährlichen Tagung in der Slowakei, die heuer (diesmal ohne mich) in Trnava stattfindet, diese Fotos von der Kathedrale des hl. Johannes d. Täufer.

Wo ein Johannes ist, ist Nepomuk nicht weit.

Fotos Gernot O.

Gut so, dass auch meine Kollegen Ausschau halten nach Nepomuks.

Johannes

Grödig, Salzburg-Land

Mein jüngerer Sohn war bei einer Hochzeit in Grödig und da lief ihm dieser Nepomuk bei einem Brunnen über den Weg:

So liefern mir meine Nepomukjäger immer frische Ware!

Johannes

Das ist ein sehr schöner Nepomuk, lieber Johannes, den Dein Sohn da aufgespürt hat. Ich selber habe gestern einen Bildstock entdeckt, der nicht annähernd in so gutem Zustand war. Die Geschichte dazu ist allerdings wieder "situationskomisch".

Susanne

St. Nepomuk in Goldegg, Bezirk St. Johann im Pongau, Salzburg

Bei einer mir sehr vertrauten Wanderung um den Ort und den See in Goldegg, wo ich im Schloss vor wenigen Tagen die Überraschung mit St. Nepomuk im Kemenatensaal erlebt habe, hab ich mich neuerlich selbst überrascht....

Diesen Weg bin ich tatsächlich so oft gegangen, dass ich die Häufigkeit nicht zählen kann. Als ich beim Rückweg zum Auto den Aufgang zur Kirche und zum Friedhof wählte, sah ich auf einmal diesen Bildstock.

Ein offenbar eher bäuerlich wirkender Heiliger, der aber gut gepflegt wirkt und mit Blumen versehen wird. Er wird also geschätzt.

Herzlichen Gruß!

Susanne

Landkreis Augsburg - Scherstetten - OT Konradshofen:

Konradshofen kenne ich eigentlich recht gut. Ein Bekannter von mir wohnt dort. Zwei Handwerker, die ich wiederholt in Anspruch genommen habe sind dort beheimatet und nicht zuletzt liegt das kleine Dorf in einer wunderschönen hügeligen Naturlandschaft.

Heute, am Sonntag war die Dorfkirche St. Martin endlich mal geöffnet.

Also nichts wie rein und unseren Heiligen suchen.

Zuerst jedoch möchte ich euch zwei schöne bunte Glasfenster zeigen.

Tatsächlich gibt es auch einen Nepomuk. Der ist zwar wie die Kirche auch nicht allzu groß. Aber ich konnte mich ihm trotzdem nähern, so daß die Bilder glaublich nicht schlecht sind.

Noch eine Aufnahme von unten.

Dann gehts hinauf zur Empore.

Deutlich zu erkennen ist die Öse am Rücken. Anscheinend war Nepomuk mal irgendwo festgemacht.

Irgendwie wirkt er etwas angestaubt.

Wer weis denn schon wie alt er ist?

grüsse

jürgen

Landkreis Augsburg -Mittelneufnach - OT Reichertshofen:

Nein, in der Kirche St. Nikolaus in Reichertshofen gibt es keinen Nepomuk. Ich zumindest habe keinen entdeckt als ich heute vormittag in der Gegend unterwegs war.

Diese Treppe führt hinauf zur Kirche und dem Friedhof.

das Innere des Kirchleins ist auf Anhieb auch kaum anders als Kirchen in der Gegend.

Die Fahnen des Veteranen- und Soldatenvereins werden hier genauso wie die des örtlichen Schützenvereins aufbewahrt.

Mein Interesse an Nepomuk wurde doch noch befriedigt. Die Tafel in der Wand neben dem Aufgang zur Empore ist es, deren Inschrift bedeutsam ist.

Wie in Landsberg am Lech gab es hier wohl Anfang des 18. Jahrhunderts auch eine Nepomukbruderschaft.

Immerhin, wenn auch kein leiblicher Nepomuk in der Kirche vorhanden ist.

grüsse

jürgen

Eisgarn, Bezirk Gmünd, Waldviertel, Niederösterreich

Nachdem ich nicht mehr so viel in der Gegend herumfahre, bekomme ich auch immer wieder Ansichten von Nepomuks, die dank Waldis Inhaltsverzeichnis als noch nicht hier publiziert eingestuft werden. Mein Bruder ist ja auch schon ein richtiger Nepomukjäger geworden und in der Folge werde ich ein paar neue Nepomuks von seiner Reise ins Waldviertel hier einstellen.

Wir beginnen an dieser Brücke in Eisgarn:

Die Statue stammt aus 1729 und wurde gesalbt und geölt....

(Fotos: Georg D.)

Das Gebiet um Gmünd wurde von mir ja noch nicht untersucht, daher gab es hier einige neue Funde.

Johannes

Hörmanns, Bezirk Gmünd, Waldviertel, Niederösterreich

Diese Figurengruppe wurde 1972 an die neue Brücke über den Kastanizerbach versetzt und renoviert. Der eine Putto versteckt sich hinter dem Kreuz...

(Fotos: Georg D.)

Johannes

Litschau, Bezirk Gmünd, Waldviertel, Niederösterreich

Drei Nepomuks

Litschau ist die nördlichste Stadt in Österreich. Das Wahrzeichen ist der Schlossturm, auch Hungerturm genannt.

Auf der Brücke über den Reißbach steht eine aus Schönau stammende Nepomukstatue aus 1737.

Auch in der Pfarrkirche wurde mein Bruder fündig:

Ein Nepomuk aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts schwebt auf einer Wolke am Bogen der Orgelempore:

Der andere aus 1900 steht links am neugotischen Altar:

(Fotos: Georg D.)

Johannes

Schrems, Bezirk Gmünd, Waldviertel, Niederösterreich

In Schrems hat die im Schloss untergebrachte Berufsschule für Steinmetze 1951 diesen Nepomuk aus 1737 renoviert:

Auch hier fand sich ein Nepomuk in der Kirche:

(Fotos: Georg D.)

Johannes

Gmünd, Bezirk Gmünd, Waldviertel, Niederösterreich

Bei Gmünd kam ich im Zuge meiner Reise nach Tschechien an diesem Nepomuk vorbei, den mein Bruder nun auch fotografierte:

Beitrag

RE: (11) SANKT NEPOMUK, der Brückenheilige, Teil 11

Gmünd, Waldviertel, Niederösterreich

Auf meiner Reise nach Tschechien kam ich durch Schweiggers, wo dieser Nepomuk, den ich 2018 im Oktober fotografiert hatte, diesmal blumenbeschmückt war.



schoener-reisen.at/thread/?postID=84390#post84390 Ein Stück weiter kommt dann Gmünd und der Grenzübertritt. An der Lainsitz steht dieser Nepomuk:





Das Chronogramm ergibt aufgelöst MDCCVVVVVVVVIIII die Jahreszahl 1744



Dieser Teil des Waldviertels ist eine eigene Reise wert,…

Johannes56

9. August 2021 um 09:05

Ich war damals nicht in der Stadt und folglich auch nicht in der Kirche, wo mein Bruder die Geschichte zu diesem Nepomuk und noch einen weiteren Nepomuk fand:

Auch hier gab es eine Bruderschaft mit über 2.000 Mitgliedern. Die Bruderschaft wurde 1783 durch Joseph II aufgehoben. Den einst in der Kirche befindlichen Nepomukaltar hat man 1903/04 durch diese Statue ersetzt:

(Fotos: Georg D.)

Johannes

Gmünd, Bezirk Gmünd, Waldviertel, Niederösterreich

Vor dem Schloss hat mein Bruder diesen Nepomuk fotografiert.

(Fotos: Georg D.)

Offensichtlich wollte er mir auch noch Nepomuks in dieser Gegend überlassen, deshalb war er nicht in der Schlosskapelle und ging auch nicht zur Kirche.....

Johannes