(11) SANKT NEPOMUK, der Brückenheilige, Teil 11

  • Landkreis Weilheim-Schongau - Prem - Brücke über den Röthenbach:


    1.1.2022, tagsüber mehr als 10 Grad Celsius. Dazu strahlender Sonnenschein. Also nichts wie raus in die Natur. Nachdem gestern Enkel Alex uns bei einer kleinen Wanderung am Lech begleitet hat, war heute sein Bruder Tom unser Begleiter. Es ging rund um den Premer Lechstausee von Lechbruck im Ostallgäu aus. Hier ist der Lech meist noch die alte Grenze zwischen Oberbayern und dem Allgäu.


    Auf der oberbayerischen Seite liegt die Ortschaft Prem. Durch die fließt der Röthenbach am Sägewerk vorbei in das Altwasser des Lechs. An der Brücke über den Bach befindet sich eine unscheinbare ungewöhnliche Darstellung von Nepomuk.


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    der aufgestaute Lech


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    der Steg über den Bach


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    die Stelle vom "Brettlesweg" aus gesehen


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    Auf der Tafel wird auf Nepomuk als Brückenheiliger und Heiliger der Flößer hingewiesen.


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    Was ist das da direkt daneben? Gab es hier einmal einen weiteren Nepomuk?


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    Etwas anderes möchte ich euch auch noch wenige Meter weiter zeigen.


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    Hier ist der Lech wieder mal gestaut. Vor knapp einhundert Jahren wurde das meiste Wasser links in den Kanal geleitet. Auch heute noch erzeugt hier ein Kraftwerk Strom. Rechts erkennt man das eigentliche Flußbett.


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    Dort im Flußbett liegt dieser Felsen mit einem Kreuz ganz oben. Nein, das ist kein Gipfelkreuz.


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    Der Querbalken des Kreuzes markiert ein Hochwasser aus dem Jahr 1999.


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    Die Tour um den See hat einschließlich ein paar Pausen, schließlich entdeckt Tom ständig Neues, zweieinhalb Stunden gedauert. Das an einem frühlingshaft warmen 1. Januar.


    grüsse


    jürgen

  • Auf der Tafel wird auf Nepomuk als Brückenheiliger und Heiliger der Flößer hingewiesen.

    Ich habe hier in der Chronik etwas gefunden :


    Gemeinde Prem am Lech •


    Bei 1945 findet sich dieser Eintrag :


    Durch die sinnlose Sprengung der Lechbrücke am Samstag, 28. April, um 5.45 Uhr, wurde das Flößerdenkmal zerstört, die Trümmer eingesandet und nicht mehr gefunden, während die Statue des hl. Johann Nepomuk angeschwemmt und später als Denkmal religiösen Sinnes wieder Verwendung fand.


    Ob es sich dabei um den Nepomuk handelt, der dort nicht mehr steht , wo er stehen sollte, ist mir nicht klar.


    Johannes

  • Ptuj, Spodja Štajerska (Untersteiermark), Slowenien


    Das Schloss von Ptuj liegt gut sichtbar auf dem Schlosshügel:



    Baskafan hat bereits den Nepomuk an einer Mauer in Ptuj gezeigt:


    baskafan


    Diesen hat mir mein Bruder heute auch geschickt:



    Aber er war auch im Schloss, welches heute ein Museum beherbergt und hat diese restaurierte Klosterarbeit ausgestellt gefunden:









    Hier eine Erläuterung dazu:



    (alle Fotos: Georg D.)


    Mein Bruder ist auch ein richtiger Nepomukjäger geworden, von jeder Reise bringt er zumindest einen mit!


    Meine müssen vorerst ein wenig warten, wie etwa die in der Eiffel, die auf meiner Wunschliste stehen.


    Johannes

  • hallo Johannes,


    Prem liegt ein paar hundert Meter flußaufwärts von Lechbruck. Lechbruck liegt im Ostallgäu und westlich des Lechs. Auf der östlichen und damit oberbayerischen Seite liegt der Premer Ortsteil Gründl. Das ist eigentlich nur ein Weiler mit ein paar Häusern. Zwischen Gründl und Lechbruck befand sich schon immer ein Lechübergang. Eine Infotafel an der Brücke weist darauf hin.


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    Auf der Allgäuer Seite stehen zwei Figuren. Einmal ein lebensgroßer Flößer und ihm gegenüber der hier bereits beschriebene Nepomuk.


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    Wahrscheinlich haben den Prem und Lechbruck gemeinsam finanziert.


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    Der vorgestern hier vorgestellte Nepomuk auf der Tafel steht am Ortsrand von Prem an einem Steg über den Bach der wohl früher einmal das Sägewerk mit Energie versorgt hat.


    grüsse


    jürgen

  • Ob es sich dabei um den Nepomuk handelt, der dort nicht mehr steht , wo er stehen sollte, ist mir nicht klar.

    Dieser Chronikeintrag bezieht sich auf die Lechbrücke zwischen Lechbruck und dem Premer Ortsteil Gründl!

    Den nach der Brückensprengung angeschwemmten und später wieder aufgestellten Nepomuk hat uns Gabi (Olifan) in Beitrag # 4/257 beschrieben.

    Jürgen hat ihn im Beitrag # 6/163 nochmals gezeigt.

    Jürgen hat aber jetzt in Prem (Ortsteil Prem) einen Holzsteg über den Röthenbach beschrieben.

    Leider hat meine Suche nach einem dortigen Nepomuk ebenfalls nichts ergeben.

    Vermutlich stand in dem Holzrahmen neben dem Informationsschild mal ein Nepomuk. Ein Infoschild ohne eine Figur in der Nähe halte ich für unwahrscheinlich. Wenn unser Jürgen in einigen Monaten mal wieder in die Nähe kommt, dann wird er bestimmt nachgucken, ob inzwischen ein Nepomuk da ist. :wink:


    Liebe Grüße von waldi :174:


    Nachtrag: Danke für die Aufklärung, Jürgen!

    Ich war etwas zu langsam. :(

  • Ob es sich dabei um den Nepomuk handelt, der dort nicht mehr steht , wo er stehen sollte, ist mir nicht klar.

    Dieser Chronikeintrag bezieht sich auf die Lechbrücke zwischen Lechbruck und dem Premer Ortsteil Gründl!...Ein Infoschild ohne eine Figur in der Nähe halte ich für unwahrscheinlich. Wenn unser Jürgen in einigen Monaten mal wieder in die Nähe kommt, dann wird er bestimmt nachgucken, ob inzwischen ein Nepomuk da ist. :wink:


    Liebe Grüße von waldi :174:

    hallo Waldi,


    der Jürgen kommt da sicherlich wieder mal hin um das nachzuprüfen. :)


    Noch ein Nachtrag:

    In Lechbruck gibt es ein Flößermuseum. Da drin steht wohl der Original-Nepomuk, der früher auf der Brücke stand. Irgendwann einmal werde ich hoffentlich auch dieses Museum besichtigen können und dann gibts natürlich Bilder des Original-Nepomuks.


    grüsse


    jürgen

  • Ihr Lieben,


    in diesem Herbst habe ich wegen extrastarker Zeit- und Kraftbelastung das Forum etwas vernachlässigt. Aber dass es so viele Nepomuk-Beiträge waren, die ich versäumt habe, war mir wieder nicht bewusst.


    Heute habe ich den bei uns etwas trüben und für mich ruhigen Sonntag dafür genützt, alles ausführlich nachzulesen.


    Und möchte mich bei Euch nachträglich für die vielen schönen Beiträge und Bilder bedanken.

    Ich selber habe auch noch eine Menge nachzutragen, auch Nepomuks...


    Das war jetzt einmal ein erster Schritt.


    Herzliche Gruß an alle!

    Susanne

  • Bad Hofgastein, Pfarrkirche, Land Salzburg:


    Im Salzburger Land habe ich im Sommer einige Nepomuks entdeckt. Sie harren - wie ich gerade bemerkt habe - noch der Beschreibung.


    Bei einer Wanderung im Gasteiner Tal kam ich nach Bad Hofgastein. Ich hatte in Erinnerung, dass die dortige Kirche sehr schön ausgestattet ist.




    Den im Hauptaltar an prominenter Stelle stehenden Nepomuk konnte ich sehr nahe heran holen.

    Er ist, wie es sich für eine so prächtig ausgestattete Kirche gehört, auch besonders edel ausgefallen:




    Die einige Aufnahme der Kirche von außen stammt von der morgendlichen Wanderung an der Gasteiner Ache. Mittags, in ziemlicher Hitze habe ich auf ein Bild mehr aus der Nähe vergessen:



    Herzlichen Gruß!

    Susanne

  • Passau: Gebäude zwischen Fritz-Schäffer-Promenade - Schrottgasse - Höllgasse


    Auch ich war in letzter Zeit viel unterwegs.

    So hat unsere Silvesterkreuzfahrt auf der Donau doch tatsächlich stattgefunden, mit Musik und Tanz, wie früher, ich werde berichten.

    Begonnen hat sie in Passau.

    Da wir früh dran waren, und es zur Einschiffung noch viel Zeit hatte, machten wir einen entspannten Spaziergang durch Passau.

    Da diese Drei-Flüsse-Stadt ja nepomuktechnisch schon ziemlich erschlossen ist, machte ich mir nicht viele Hoffnungen, einen Neuen zu finden.

    Ich vermute aber, tatsächlich noch einen kleinen, unscheinbaren Nepomuk in einer Fassade entdeckt zu haben.

    Seht selbst.




    Er befindet sich gegenüber dem Rathausplatz, in einem Gebäude direkt an der Donau. Hier ist jetzt die Karriereberatung der Bundeswehr untergebracht. Auch das Glasmuseum und das Hotel "Wilder Mann" (Waldi hat berichtet) sind nur wenige Schritte entfernt. In Verzeichnis konnte ich ihn nicht finden, hoffentlich habe ich nichts übersehen. Wenn ja, haben wir ihn jetzt doppelt.


    Grüße Evelin

  • Bischofshofen, Bezirk St. Johann im Pongau, 2 (schon von Josef beschriebene) Nepomuks:


    Als ich im Sommer durch Bischofshofen ging, wusste ich nicht, dass die beiden von mir entdeckten Nepomuks bereits vor 5 Jahren von Josef beschrieben wurden.


    (3) SANKT NEPOMUK, der Brückenheilige, Teil 3 - Schoener Reisen » Forum » Reiseberichte aus aller Welt
    Unsere Nepomuksammlung ist einzigartig - und sehr umfangreich geworden. Nach 39 Seiten "Nepomuk" Teil 2 möchte ich hier einen Teil 3 beginnen.Teile 1 und 2…
    www.schoener-reisen.at


    Und schon gar nicht ahnte ich, dass es Josef so schlecht ginge. Ich dachte, ich würde schreiben, schau, Josef, die habe ich auch entdeckt... und habe den beiden dann Grüße von Dir bestellt....


    Irgendwie kam mir das gemalte Nepomuk-Bild am Reiterkrämerhaus bekannt vor - eine solche Darstellung ist nicht ganz alltäglich:




    Nun noch einen Blick in die sehr alte Bischofshofner Pfarrkirche St. Maximilian, in der eine Kopie des Rupertuskreuzes hängt, Die Geschichte dieses Kreuzes führt direkt nach Bischofshofen. Das Original hängt (wahrscheinlich...) im Dommuseum in Salzburg. Die alte Kirche geht auf romanischen Ursprung zurück.



    Das nicht mehr gut sichtbare Christophorus-Fresko an der Außenfassade zeige ich im eigenen Beitrag - näher hingesehen.



    Das Innere der Kirche ist wirklich schön, sehenswert und enthält viele Kostbarkeiten.





    Und da ist er nun, der schon von Josef beschriebene Altar, mit der schönen Darstellung von St. Nepomuk:




    Wieder mal so ein armer Nepomuk dem man sein Kreuz geklaut hat.
    Jetzt schaut er ins Leere statt seinem gekreuzigten Herrn ins Gesicht.
    Danke, Josef!

    Und nun kann ich Dich, waldi , beruhigen. Er hat sein Kreuz wieder. Das will ich Dir doch schon seit dem Sommer sagen!!!



    Herzliche Grüße!

    Susanne

  • Krems/ Ortsteil Stein


    Johannes hat ja schon die meisten Nepomuks von Krems vorgestellt. Unser Schiff ankerte im Ortsteil Stein und so fanden wir ihn.

    Eine Grundsanierung hätte der Nepomuk, den ich euch hier vorstelle auch dringend nötig.

    Er sieht wirklich bemitleidenswert aus, all seiner Insignien beraubt. Sogar eine Hand fehlt ihm.




    Er steht kurz vor der Mautener Brücke in einer kleinen Kapelle, die den Standort einer alte Holzbrücke anzeigt. Dort führen viele Wanderwege entlang.




    Vielleicht nimmt sich jemand der Renovierung an, denn so sieht er wirklich erbärmlich aus.



    Grüße Evelin

  • Mautern an der Donau Pfarrkirche St. Stephan


    Weil wir uns nach dem guten Essen auf dem Schiff bewegen wollten, überquerten wir die Donau auf der Mauterner Brücke. Ein interessantes Bauwerk mit Geschichte. Mauterner Brücke


    Beim Rundgang durch den Ort kamen wir auch zur Pfarrkirche.



    Im Gegensatz zu vielen Kirchen in großeren Städten war der Altarraum zugänglich.



    Und so fanden wir ihn, unseren nächsten Nepomuk.



    Rechts Nepomuk, links Franziskus, im Hintergrund die schöne Orgel.



    Da wir anschließend noch Krems besichtigten, sind wir an diesem Tag stramme 12 km gelaufen.


    Grüße Evelin

  • Budapest St. Michael Kirche


    Eigentlich hatten wir uns vorgenommen, an jeder Station unserer Reise einen Nepomuk zu finden.

    In Esztergom ist uns das nicht gelungen. In der riesigen Basilika fanden wir keinen und zu mehr reichte die Zeit nicht, außerdem war das Wetter grottig.


    Also auf nach Budapest!

    Dort wurden wir nach kurzer Zeit fündig, und zwar in der beliebten Fußgängerpromenade Vaci utca.

    Dort steht die Kirche St. Michael, inmitten einer Häuserfront, daher als solche gar nicht auf den ersten Blick erkennbar. Aber ein Aufsteller mit einer Konzertankündigung wies uns den Weg.



    Wir waren erstaunt über die Pracht, die uns im Kircheninneren erwartete.



    Besonders das Deckenfresko ist sehr beeindruckend.



    Bei der Vielzahl der Eindrücke, Hauptaltar, einige Nebenaltare war es gar nicht so einfach, einen Nepomuk zu entdecken.



    Aber dann hatten wir ihn gefunden, an einem Nebenaltar.



    Noch einmal goldig, mit einem anderen Programm aufgenommen.



    Pflichtteil erledigt, der Gellertberg auf der Buda-Seite wartet.


    Evelin

  • Eigentlich hatten wir uns vorgenommen, an jeder Station unserer Reise einen Nepomuk zu finden.

    Das ist ja großartig. Dieses Zitat könnte von mir stammen ;)


    Die Kirche, die du uns hier zeigst, ist ja ein richtiges Schmankerl. Sehr schön! Danke für dein Ausschauhalten nach unserem Nepomuk!


    Johannes

  • In der riesigen Basilika fanden wir keinen...

    Ich auch nicht, Evelin. Offenbar gibts in der prächtigen Basilika keinen.

    Vom Schiff aus sieht sie ja gut aus, da oben auf dem Buckel.


    In Budapest warst du aber etwas abseits der eigentlichen Einkaufsmeile, um Szent Mihály zu finden. Meine Frau zieht es nach der Elisabethbrücke nach links in die Váci utca. Endpunkt ist meist das Gerbaud. Aber das Café hat in den letzten Jahren auch nachgelassen - im Gegensatz zu den Preisen!


    Danke für die Nepomuks von deiner Flusskreuzfahrt!



    Liebe Grüße von waldi :174:

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