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aus Ungarn kurz berichtet 2021

  • waldi
  • 19. Juli 2021 um 18:16
  • waldi
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    • 5. September 2021 um 12:58
    • #31

    Es gibt nicht viel worüber ich nicht schon berichtet hätte.

    Die Tage nach der Nacht im Palasthotel waren kalt und verregnet.

    Außerdem bereitete mir ein Startproblem meines Autos unvorhergesehene Werkstattaufenthalte.

    Jetzt läuft er wieder. Gott sei Dank!

    Auch das Wetter hat sich gebessert. Deshalb wagten wir gestern eine Fahrt ins Thermalbad Meszőcsát.

    Das hat man 2019 geschlossen und "modernisiert".

    Schon 2017 hatte man unschöne Veränderungen vorgenommen.

    Darüber hatte ich berichtet.

    Den Holzpavillon am Büfé hat man entfernt und durch eine Betonterrasse ersetzt.

    Die idyllische Jurte mit dem Rebendach hat man aberissen - mitsamt den alten Weinstöcken und durch langweilige Lauben ersetzt.

    Das "Hexenhäuschen", wo es guten Lángos gab wurde abgerissen.

    Zitat von waldi in 2017

    Das Hexenhäuschen ist verwaist!

    An seinem Platz hat man ein Becken für Kleinkinder mit angeschlossenem tieferem Becken mit Wildwasseranlage gebaut.

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    Das Wasser ist so kalt...

    Bis zum Knöchel war ich drin! Unverständlich!

    Das große Becken hat jetzt eine gleichmäßige Wassertiefe von etwa 130 cm.

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    An den Längsseiten hat man Sitzflächen eingebaut. Beim durchschnittlichen Erwachsenen taucht man bis in Schulterhöhe ein.

    Das ganze Becken ist mit einer dicken Kunststofffolie verkleidet. Das ist angenehm, aber der Boden wurde dadurch rutschig.

    Die beiden kleinen Becken wurden kosmetisch aufgearbeitet.

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    Das Thermometer im linken Becken zeigte 39,4°!

    Darin fühlte ich mich wohl und machte mein erstes Selfie.

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    Das rechte Becken war nur wenig kühler - 38,2°. Für Kinder nicht mehr geeignet, finde ich.

    Es waren auch nur wenig Kinder im Bad. Vielleicht ist das das Fazit.

    Das kleine Hallenbad wurde offensichtlich renoviert, ist aber nur zu besonderen Anlässen und im Winter geöffnet.

    Das neue große Hallenbad neben dem Thermalbad ist nicht mit demselben verbunden. Seltsam!

    Auf dem Weg zum ungenutzten Kinderbecken sonnte sich dieser etwas lädierte Admiral.

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    Auf der Heimfahrt durch die Puszta hielt ich kurz an um diese Schafherde zu fotografieren.

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    Liebe Grüße von waldi aus Ungarn :174:

    Und immer neugierig bleiben!

  • Johannes56
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    • 5. September 2021 um 16:35
    • #32
    Zitat von waldi

    Darin fühlte ich mich wohl und machte mein erstes Selfie.

    8) Haha, gut gelungen 8) , finde ich!

    LG

    Johannes

  • Gast005
    Gast
    • 5. September 2021 um 18:33
    • #33
    Zitat von waldi

    Darin fühlte ich mich wohl und machte mein erstes Selfie.

    Cooler Typ, sehr fotogen!

    Wünsche noch eine schöne Zeit!

    LG

    8)

  • Gast001
    Gast
    • 5. September 2021 um 18:54
    • #34

    am 19. JULI hast Du geschrieben

    Zitat von waldi

    Auch in diesem Jahr wollte ich nicht auf ein paar Tage in Ungarn verzichten.

    Heute ist der 6. SEPTEMBER.

    Die "paar Tage" sollen schon vorbei sein?

    Kaum zu glauben!

    Auch wenn dieses Jahr nicht alles nach Wunsch verlief, auch etwas Pech dabei war, so sieht es aus, als hätte Dir der Jungbrunnen gegen Urlaubende besonders gut getan.

    Ich sollte ihn mir auch mal vornehmen :D .

    Ich wünsche Euch eine gute Rückreise und viel Spass bei all den schönen Pausen, die Ihr geplant habt.

    Liebe Grüße,

    Elke

  • waldi
    Administrator
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    • 12. September 2021 um 14:46
    • #35
    Zitat von ELMA

    ...viel Spass bei all den schönen Pausen, die Ihr geplant habt.

    Den hatte ich, Elke!

    Inzwischen sind wir (am Freitag Nachmittag) wohlbehalten und ohne Stau oder sonstige Störungen zuhause angekommen.

    Es musste erst mal einiges erledigt werden, aber so langsam komme ich auch an. :wink:

    Die letzten Urlaubstage und die "schönen Pausen" waren ein gelungener und erfolgreicher Abschluß, der mich für manche Unbill entschädigt hat.

    Darüber werde ich noch ein paar Zeilen hier schreiben.

    Liebe Grüße von waldi :174:

    Und immer neugierig bleiben!

  • waldi
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    • 12. September 2021 um 16:58
    • #36

    Am letzten Dienstag haben wir unsere Zelte in Mezőkövesd abgebrochen und sind in die Nähe von Budapest zur Verwandtschaft gefahren.

    Auf dem Weg kommen wir immer an Gödöllő vorbei. Da muss ich mindestens ein mal pro Ungarnaufenthalt von der Autobahn runter um nach dem Schloss und den Orten mit Bezug zu Königin Elisabeth zu sehen.

    Schon im letzten Jahr wollte ich den botanischen Garten in Gödöllő besuchen, aber der war wegen Corona geschlossen.

    In diesem Jahr hatte ich mehr Erfolg!

    Sissis Lieblingsbaum im botanischen Garten der Szent István Universität in Gödöllő

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    Der Plan des botanischen Gartens.

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    Der einsame Baum in der oberen Mitte ist ein Wildbirnbaum.

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    Der Wildbirnbaum aus einer anderen Perspektive.

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    Unter dem Baum kann man Platz nehmen und die Ruhe im botanischen Garten geniessen.

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    Neben dem Baum steht eine Infotafel mit der Legende des Baumes.

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    Leider nur in ungarischer Sprache.

    Ich hab die Geschichte mal frei übersetzt.


    "Wenn man in den botanischen Garten der "Szent István Universität" in Gödöllő eintritt, dann fängt schon aus der Ferne ein imposanter Baum den Blick. Mit seinen fast 20 Metern Höhe, einem Stammumfang von mehr als 320 cm und seiner weitverzweigten Krone könnte man ihn glatt für eine alte Eiche halten. Erst bei genauerem Hinsehen enthüllt er sein wahres Ich; es steht einer der ältesten und größten Wildbirnbäume Ungarns vor uns. Der einsame Riese überlebte den glorreichen Unabhängigkeitskrieg 1848/49 und die blutigen Kämpfe des zwanzigsten Jahrhunderts, und begrüßt immer noch mit Blütenpracht den Frühling, und im Hochsommer tragen die müden Zweige tausende Früchte. Trotz des Anscheins hatte der prächtige Baum kein leichtes Leben. Zusätzlich zu den Stürmen der Geschichte drohte er wegen dem sandigen Boden oft zu verdursten. Aber diese Schwierigkeiten haben ihn nur noch stärker und zäher gemacht.


    Nach der lokalen Legende wurde der Wildbirnbaum vom Gödöllőer Schlossherrn, dem Grafen Antal Grassalkovich (1694 bis 1771) gepflanzt, der bei einer unglücklichen Jagd von einem verletzten Wildschwein verfolgt wurde und auf einem Wildbirnbaum Zuflucht fand. Als Zeichen seiner Dankbarkeit und zu Ehren des rettenden Baumes, veranlasste er die Pflanzung von 1000 Wildbirnbäumen auf seinem Anwesen. Zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts ruhten die Hirten mit ihren grasenden Herden noch unter sieben alten Exemplaren, aber heute gibt es nur noch einen Überlebenden aus der ehemaligen Plantage.


    Es ist nicht verwunderlich, dass Lajos Kossuth (Anführer der ungarischen Freiheitserhebung gegen Österreich 1848/49), der sich schon in seiner Jugend zu Natur und Pflanzen hingezogen fühlte, nach der erfolgreichen Schlacht bei Isaszeg 1849 die ungarische Unabhängigkeitserklärung nicht in der Hektik des militärischen Hauptquartiers im Schloss von Gödöllő verfasste, sondern unter dem damals schon weitverzweigten wilden Birnbaum.


    Aus der königlichen Familie, die das Landgut Gödöllő nach dem Österreichisch-Ungarischen Ausgleich 1867 als Krönungsgeschenk von der ungarischen Regierung bekommen hat, versuchte die charmante und bei den Ungarn so beliebte Königin Elisabeth, genannt Sissi, alle Ecken und Winkel des geliebten Urlaubsdomizils zu erkunden. Bei einem ihrer ersten Ausritte am Waldrand entlang erblickte sie den wilden Birnbaum. Schnell zügelte sie ihr schnelles Pferd. Am Baum reiften gerade üppig die Früchte und die begeisterte Königin – die höfische Etikette vergessend – umarmte mit enthusiastischen Freudenschreien auf den Lippen den Baumstamm. Dann begann sie von den reifen heruntergefallenen Früchten zu naschen. Von diesem Zeitpunkt an besuchte sie oft den Methusalem. Im Frühjahr bewunderte sie die Blütenpracht, im Sommer genoss sie den kühlenden Schatten unter dem Baum, und im Herbst bereitete ihr die Farbenpracht des Laubes große Freude.

    Der Volksmund betrachtet den Wildbirnbaum auch als "Baum der Verliebten". Angeblich soll die Königin hier den Grafen Andrássy kennengelernt haben, der sich Hals über Kopf in seine Königin verliebt habe.

    Das ist ein schönes Märchen, aber eben ein Märchen!


    Während und zwischen den Weltkriegen und in der Zeit der Wirtschaftskrise bedeutete der großzügige Ertragssegen des Baumes für viele arme Menschen und dem ängstlichen aber hungrigen Wild ein Schimmer der Hoffnung und Freude, und eine Vitaminquelle. Es ist daher kein Zufall dass die dicken Äste des alten Wildbirnbaumes genau in der Mitte des quadratischen botanischen Gartens der Universität, der im Jahre 1959 abgesteckt wurde, Sturm, Hagel und der schwülen Sommerhitze trotzend, in den Himmel ragen."

    Ich bedanke mich recht herzlich bei der freundlichen Dame die mich beim Eintritt in den botanischen Garten gleich nach meinen Wünschen befragt hat und mir Informationen gegeben, und den Weg zum Lieblingsbaum von Königin Elisabeth, dem Wildbirnbaum, gezeigt hat.

    Übrigens: Im Jahre 2014 belegte dieser Wildbirnbaum einen zweiten Platz bei der Wahl zum Baum des Jahres in Europa!

    Zufrieden konnte ich meine Fahrt fortsetzen.


    Liebe Grüße von waldi :174:

    Und immer neugierig bleiben!

  • Gast001
    Gast
    • 12. September 2021 um 17:38
    • #37

    Eine schöne Geschichte!

    Auch wenn manches , wie bei Legenden üblich, beim Weitererzählen dazu erfunden und ausgeschmückt wurde!

    Danke für diese besondere "Geschichtsstunde" :)

    Liebe Grüße,

    Elke

  • waldi
    Administrator
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    • 12. September 2021 um 18:10
    • #38

    Ich hatte auf der ersten Seite dieses Themas von meinem Treffen mit Johannes am Steinerhof und seinem "kleinen Geschenk" berichtet.

    Dabei erfuhr ich dass er ein Wochenende am Semmering verbringen würde. Das ließ mich aufhorchen weil ich von einer Gedenktafel am Semmering gelesen hatte.

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    Diese Meldung stand am 9.9.1909 in der Wiener Zeitung.

    Rechtzeitig zu ihrem 11. Todestag am 10. September hat man am Semmering die beschriebene Gedenktafel enthüllt.

    Vorgestern waren es 123 Jahre dass die Kaiserin Elisabeth in Genf ermordet wurde!

    Ich hatte herausgefunden dass die Villa Sophie die Adresse "Semmering 25" hatte.

    Mit diesen Daten versorgt bat ich Johannes sich mal umzusehen ob es diese Villa und vielleicht auch die Gedenktafel noch gibt.

    Einige Tage danach erhielt ich die negative Nachricht dass es diese Adresse nicht mehr gibt. ;(

    Aber damit gab sich unser Johannes natürlich nicht zufrieden. Er fragte nach und siehe da, es gibt die Villa noch und auch die Gedenktafel!

    Der Straßenname und die Hausnummer hatten sich geändert.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_55486

    Dieses Wochenendhäuschen würde mir auch gefallen!

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_55485

    An der Villa ist noch das Schild mit der alten Hausnummer.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_55482

    Neben der Eingangstür ist die Gedenktafel angebracht.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_55484

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_55483

    So bereitete mir Johannes ein weiteres "kleines Geschenk" in meinem Urlaub. Nochmals herzlichen Dank, Johannes!

    Und das war noch nicht das letzte!


    Liebe Grüße von waldi :174:

    Und immer neugierig bleiben!

    Einmal editiert, zuletzt von waldi (12. September 2021 um 18:13)

  • Gast001
    Gast
    • 12. September 2021 um 18:23
    • #39

    IHR :) ( Johannes und Du) seid in Eurer Gründlichkeit und Hartnäckigkeit SPITZE!

    Liebe Grüße,

    Elke

  • Johannes56
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    • 12. September 2021 um 23:18
    • #40
    Zitat von ELMA

    IHR :) ( Johannes und Du) seid in Eurer Gründlichkeit und Hartnäckigkeit SPITZE!

    Ja, da fühle ich mich durchaus seelenverwandt mit Waldi!

    Johannes

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