1842 Bayern > JETTINGEN-SCHEPPACH > Hermann Biglmayr > Denkmal für Claus Schenk Graf von Stauffenberg

  • Hat es etwas mit Bierbrauen zu tun und das gezeigte Getreidekorn verweist auf die Gerste oder Weizen? Autenried?


    Johannes

  • Gratulation, Elke!

    Du warst etwas schneller als ich.

    Im Netz ist sonst nichts zu finden.

    Auch das sonst allwissende Wikipedia verrät nichts, aber die Verbindung von Stauffenberg zum Schloss in Jettingen hat mich bei Google Earth genauer hinschauen lassen. Da kann man den Quader links vom Schlosstor erahnen.

    Die symbolische Bedeutung der Skulptur: Stauffenberg hat sich geopfert, damit neues Leben auf vergiftetem deutschem Boden wachsen konnte.

    Um darauf zu kommen bedarf es großer Fantasie!



    Liebe Grüße von waldi :174:

  • Gratulation erst mal an Elke!


    Diese Gedenkstätte für denjenigen, der das Attentat am 20.7.1944 auf Adolf Hitler im Führerhauptquartier Wolfsschanze ausgeführt hat, steht an der richtigen Stelle in Jettingen, einem Ortsteil von Jettingen-Scheppach im Landkreis Günzburg. Das liegt gerade mal 40 Kilometer von mir entfernt.


    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_52026


    Obwohl das Tor zum Schloßpark offen stand, bin ich nicht hineingegangen. Nicht daß ich noch Ärger mit dem Grafen Metternich, dem gehört das Schloß seit etwa 20 Jahren, bekomme.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Jettingen


    In diesem Schloß wurde Claus Schenk Graf von Stauffenberg geboren. Dort ist er wohl auch aufgewachsen.


    https://de.wikipedia.org/wiki/…enk_Graf_von_Stauffenberg


    Warum es so lange gedauert hat, bis diese Person an seinem Geburtsort in der Form gewürdigt ist, weis ich nicht.


    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_52027


    Hier die Inschrift auf dem Gedenkstein.


    Seit einem Jahr steht der Gedenkstein nun da. Ich war in den letzten Jahren rein aus Neugier ab und zu vor Ort und habe bisher leider nichts gefunden, was auf diese Geburtsstätte Stauffenbergs hindeutete. Umso mehr freut es mich, daß er nun endlich in dieser Form gewürdigt wird.


    Hier habe ich euch noch Infos zum Gedenkstein des Künstlers Hermann Bigelmayr und der Bedeutung des Weizenkorns.


    http://www.hermannbigelmayr.de…enkstein/Gedenkstein.html


    Vielen Dank fürs Mitmachen bei diesem sicherlich nicht leichten Rätsel sagt


    jürgen

  • aber die Verbindung von Stauffenberg zum Schloss in Jettingen hat mich bei Google Earth genauer hinschauen lassen.

    Waldi, diese beiden Stichwörter haben auch mich zu dem Denkmal geführt.

    Mit dem stark vergößerten Bild in #1 konnte ich absolut nichts anfangen. Ich habe das Rästel dann weggelegt, weil ich keine Zeit und Lust hatte, lange ins Blaue hinein zu suchen.

    Nachdem wir etwas vom Standort gesehen haben , führten mich zwei Ausschnitte aus der Augsburger Allgemeinen zur Lösung.

    https://www.augsburger-allgeme…g-Denkmal-id57174396.html

    https://www.augsburger-allgeme…g-geboren-id54936611.html


    Danke, claus-juergen für die Erklärungen zu dem Denkmal.


    Vielleicht kommst Du ja auch mal an dem überdimensionalen Grashalm von Hermann Bigelmayr vorbei ? ;)

    http://www.hermannbigelmayr.de…heppach/Kreisverkehr.html


    So ganz unwichtig finde ich übrigens den Künstler für die Lösung des Rätels und für das Kunstwerk nicht.

    Jeder hat einen anderen Weg , einen Zugang zu finden.

    ich suche keinen Künstler. Derjenige, der das hier geschaffen hat ist unwichtig bei diesem Rätsel

    s. #9

    Ohne seine Erkärung ( s, Link in #56 würden wir vermutlich nichts verstehen , da gebe ich waldi recht,.

    Um darauf zu kommen bedarf es großer Fantasie!




    Gruß,

    Elke

  • Wieder ein interessantes Rätsel, bei dem man was lernen kann. Das war nicht einfach zum Knacken, aber Elke hat das genial gelöst! Gratuliere!


    Johannes

  • ...

    Vielleicht kommst Du ja auch mal an dem überdimensionalen Grashalm von Hermann Bigelmayr vorbei ? ;)

    http://www.hermannbigelmayr.de…heppach/Kreisverkehr.html

    ...

    hallo Elke,


    mal sehen. Allerdings habe ich aktuell keinen Nepomuk in der Gegend auf dem Bildschirm. Dazu kommt, daß diese Region nicht so attraktiv zum Motorrad fahren wie die nähere Umgebung und das Allgäu ist. Aber man kann ja nie wissen. Etwas Besonderes ist dieser Kreisverkehr allemal. ;)


    grüsse


    jürgen

  • Grübel ...

    Die Namen Hans Wölfel und Willy Aron kommen jetzt erwas unvermittelt, oder ich habe etwas übersehen. Deshalb zur Info: Beide Widerstandskämpfer wurden von NS-Verbrechern ermordet und stammen aus der Bamberger Region.

    Zitat

    Im Juli 1943 äußerte sich Wölfel anlässlich einer Urlaubsreise im Kreis von Bekannten über die politische Lage. Er sagte, der Krieg könne nicht mehr gewonnen werden und Hitler sei der größte Wortverdreher aller Zeiten. Liselotte Gerster aus Biberach, eine junge Frau und NSDAP-Mitglied, denunzierte ihn. Er wurde am 12. Oktober 1943 verhaftet, im November nach Berlin gebracht und am 24. Februar 1944 durch den Volksgerichtshof zum Tod verurteilt.
    In den Verhören durch die Gestapo erklärte Wölfel, dass er bestimmten Lehren des Nationalsozialismus auch jetzt noch nicht zustimmen könne, da sie seiner christlichen Überzeugung widersprächen. Wölfel wurde in Berlin inhaftiert, vor den Volksgerichtshof gestellt und wegen Wehrkraftzersetzung am 10. Mai 1944 zum Tode verurteilt. Am 3. Juli 1944 wurde er im Zuchthaus Brandenburg-Görden durch Enthauptung hingerichtet.


    Zitat

    Als in Bamberg eine Kampforganisation des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold gegründet wurde, schloss er sich als aktiver und einer der fanatischsten Kämpfer der Gruppe an. Schnell stieg er in die Leitungsebene des Bamberger Reichsbanners auf.

    Bei den Nationalsozialisten seiner Heimatstadt war Aron als „Roter Hund“ verfemt. Mehrmals kam es zu tätlichen Übergriffen. Sechs Wochen nach der Machtergreifung Hitlers wurde er am 10. März 1933 in „Schutzhaft“ genommen und am 15. Mai 1933 in das neu eröffnete Konzentrationslager Dachau deportiert.[1] Nach seiner Einlieferung wurde er von den Aufsehern brutal misshandelt, so dass das Fleisch seines Gesäßes bis auf die Knochen durchgeschlagen wurde. Bewusstlos wurde er in das Krankenrevier des Lagers gebracht. Dort fiel Aron in einen Fieberwahn. Trotz seines Zustandes wurde er in den folgenden Tagen regelmäßig am Morgen von mehreren Aufsehern abgeholt, in einen unmittelbar an das Krankenrevier anschließenden Raum geschleift und dort mit Ochsenziemern auf die bereits eiternden Misshandlungswunden erneut brutal geschlagen. Am 19. Mai starb Aron an den Folgen der Misshandlungen. Um die Folterspuren zu beseitigen, wurde Arons Leichnam mit Benzin übergossen und angezündet. Am 22. Mai 1933 wurde er nach Bamberg überführt und dort noch am selben Abend beigesetzt. Den Eltern wurde die Öffnung des Sarges untersagt. Die örtlichen Tageszeitungen gaben als Todesursache einen Herzschlag an.

    Ganzer Text:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_W%C3%B6lfel

    https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Aron

    Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - sieh sie Dir an (Kurt Tucholsky)

    4 Mal editiert, zuletzt von Grizzly ()

    • Gäste Informationen
    Hallo,gefällt dir der Thread, willst du was dazu schreiben, dann melde dich bitte an. Hast du noch kein Benutzerkonto, dann bitte registriere dich, nach der Freischaltung kannst du das Forum uneingeschränkt nutzen.

    Dieses Thema enthält 0 weitere Beiträge, die nur für registrierte Benutzer sichtbar sind, bitte registrieren Sie sich oder melden Sie sich an um diese lesen zu können.