(10) SANKT NEPOMUK, der Brückenheilige, Teil 10

  • Stadt Marktoberdorf - Frauenkapelle:


    Auf einem Hügel über der Kreisstadt Marktoberdorf befindet sich neben dem Kurfürstlichen Schloß die Pfarrkirche St. Martin. Dort wurde ich getauft, dort habe ich meine Erstkommunion empfangen, dort wurde ich gefirmt und dort haben wir 1985 geheiratet.


    Unten in der Stadt gibt es zudem die sogenannte Frauenkapelle. Nicht nur oben in St. Martin steht ein Nepomuk. Auch in der Frauenkapelle ist einer vorhanden.


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    Die Eisdiele rechts im Bild war heute gut besucht. Sicherlich hätte ich da ewig für ein Eis anstehen müssen. Das blieb mir jedoch erspart, weil ich bei meiner Mutter im Ort mit einem Eis die Wärme bekämpfen konnte.


    Doch nun zu Nepomuk in der Kapelle.


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    Die Ausstattung ist recht spärlich und so sticht Nepomuk dem Kenner gleich ins Auge.


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    Der Hauptaltar


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    Kein schmückendes Beiwerk an der Wand. Nepomuk beherrscht die weiße Fläche.


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    Bei Gelegenheit sollte ich mal wieder in St. Martin vorbei schauen. Ich glaube, als ich seinerzeit Nepomuk abgelichtet habe, sind die Bilder nicht gut gelungen.


    grüsse


    jürgen

  • Landkreis Ostallgäu - Germaringen - OT Untergermaringen - St. Johannes:


    Weiter gehts mit Nepomuks aus dem Ostallgäu. Bereits im Winter war ich mal in Untergermaringen. Damals war die Kirche St. Johannes jedoch verschlossen. Dafür habe ich euch von diesem Ausflug ein Rätsel mitgebracht:



    Germaringen war jedoch auch schon früher einmal Gegenstand eines Rätsels von mir. Wer kennt noch Ernst Mosch?



    Am Sonntag jedoch war die Kirche geöffnet und so konnte ich mir Nepomuk ansehen.


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    Außer mir ist niemand da.


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    Rechts ist Nepomuk deutlich zu sehen.


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    Keine Absperrung und keine Alarmanlage erlauben, daß ich mich nähere.


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    Links befindet sich ein Heiliger, den ich nicht kenne. Kirchenführer liegt keiner aus.


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    Die Dame hingegen ist mir wohlbekannt. Die Heilige Crescentia aus Kaufbeuren ist natürlich in vielen Kirchen der Umgebung präsent.


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    https://www.crescentiakloster.…ariaCrescentia/index.html


    grüsse


    jürgen

  • Landkreis Ostallgäu - Unterostendorf - St. Stephan:


    Weiter gehts mit einem Nepomuk aus dem Ostallgäu. Nicht weit entfernt liegt Unterostendorf. Auch da war ich schon. Zuletzt im Winter bei viel Schnee und auch damals war die Kirche verschlossen.


    So habe ich euch damals auch ein Rätsel aus Unterostendorf mitgebracht.



    Am Sonntag hatte ich Glück. Die Kirche war offen weil dort gerade eine Taufe stattfand. Nun kann man ja nicht während der Taufe fotografieren. So habe ich eine Runde gedreht und dabei die offene Kirche im letzten Beitrag mit ihrem Nepomuk auf meiner "to-do-Liste" abhaken können.


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    Am Himmel sieht man es schon. Gestern war ein Tag zum Motorrad fahren auf kurvigen kaum befahrenen Straßen im Ostallgäu.


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    Im Vordergrund noch Utensilien der Taufe.


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    Mit Zustimmung der Mesnerin darf ich den Altar mit den noch brennenden Kerzen betreten.


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    Wer nun meint, daß der Jürgen mittlerweile das gesamte Ostallgäu nach Nepomuks abgegrast hat, der täscht sich. Ein paar sind schon noch übrig... ;)


    grüsse


    jürgen

  • Landkreis Ostallgäu - Bidingen - St. Pankratius:


    Weiter gehts im Ostallgäu. Zu Bidingen habe ich eine besondere Beziehung. Weil ein Schulfreund hier viele Jahre lang Vorstand der kleinen Raiffeisenbank war, bin ich dort vor Jahrzehnten Kunde geworden und auch heute noch mit der "Bauern- und Kartoffelbank" verbunden. Nur kannte ich bis Sonntag die dortige Pfarrkirche nicht.


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    Da steht St. Pankratius


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    Direkt daneben ein altes Allgäuer Bauernhaus.


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    Vom Friedhof aus sah man gestern die immer noch verschneiten Berge.


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    Doch nun zur Kirche selbt.


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    Am Seitenaltar befindet sich eine Figur von Nepomuk.


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    Selten in unserer Gegend ist die Muschel in seiner Hand.


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    Und noch etwas gibt es aus Bidingen zu erzählen.


    Hier wurden 2002 zwei der ersten Windkraftanlagen im Ostallgäu aufgestellt. Damals war das noch einfach und die Leute waren neugierig und aufgeschlossen. Auch für mich war das damals neu. Nachdem meine Bank involviert war faßte ich mir ein Herz und investierte ein paar Euro. So gehört mir bis heute ein kleiner Teil dieser beiden WKA. Zwei wesentlich größere wurden später ebenfalls in Bidingen gebaut. Eine davon gehört der kleinen Gemeinde.


    Für mich war das nicht nur ein lukratives Investment, für das vergangene Jahr wurden immerhin 7 % der Einlagen ausgeschüttet, sondern der Einstieg ins Umdenken bei der Stromproduktion hin zu Erneuerbaren Energien.


    grüsse


    jürgen

  • Wer nun meint, daß der Jürgen mittlerweile das gesamte Ostallgäu nach Nepomuks abgegrast hat, der täscht sich. Ein paar sind schon noch übrig... ;)

    Es ist erstaunlich, wie viele sich hier noch finden. Und ja, du hast auch die Hartnäckigkeit, geschlossene Kirchen auf deine to do Liste zu nehmen und nochmals hinzukommen. Ich finde, diese Kirchen haben alle eine besondere Ausstrahlung und wenn ich einmal durch eine barocke Kirche gehe und keinen Nepomuk finde, denke ich, irgendetwas stimmt hier nicht. Allgäu scheint ein Nepomuk Paradies zu sein, sehr schön!


    Johannes

  • Ja Johannes, so ist es. Früher bin ich durch die Gegend gekurvt und habe auf vieles nicht geachtet. Heute recherchiere ich manchmal vorab wo ich denn auf Nebenstraßen hinfahren könnte um eine erfolgreiche Pirsch zu haben. Dann gibt es auch noch Zufallstreffer.


    Morgen finde ich hoffentlich Zeit, euch noch die "kleine Wieskirche von Stöttwang" natürlich auch im Ostallgäu vorzustellen. Und dann war ich heute erneut in diesem Landkreis unterwegs und zwei mal in Sachen Nepomuk erfolgreich. Einen davon hätte selbst ich nie und nimmer gefunden wenn nicht Kommissar Zufall mir geholfen hätte.


    https://de.wikipedia.org/wiki/…Epimachus_(St%C3%B6ttwang)


    Für heute mache ich erst mal Feierabend.


    Gute Nacht sagt


    jürgen

  • Königstetten, Bezirk Tulln, Niederösterreich


    Am 26. Februar 2018 hatte ich diesen ziemlich verwitterten Gesellen fotografiert.



    Gestern fuhr ich an ihm vorbei und war erfreut, ihn im neuen Gewande zu sehen!


    Februar 2018:




    Mai 2021:




    Schön zu sehen, dass auch verfallene Nepomuks wieder schön renoviert werden!


    Johannes

  • Ostallgäu - Stöttwang - St. Gordian und St. Epimachus:


    Am Sonntag war ich, wenn ich schon mal in der Gegend bin, auch in Stöttwang. Dort steht die Kirche mit dem seltsamen Namen St. Gordian und St. Epimachus. Da mußte ich erst mal Tante google fragen, um wen es sich hierbei handelt.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Gordianus_und_Epimachus


    Doch nun zur Kirche. Die hier in Stöttwang trägt den Beinamen "kleine Wieskirche". Dies nicht ganz zu Unrecht wie ihr gleich sehen werdet.


    https://www.stoettwang.de/stoettwang/freizeit/kultur/


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    Nicht nur äußerlich ist dieses Gotteshaus etwas Besonderes.


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    Die Kuppel ist keine echte Kuppel sondern gemalt. Und doch schaut die täuschend echt aus.


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    Am Aufgang zu den Emporen befindet sich eine lebensgroße Christusfigur.


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    Der Hauptaltar


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    Nepomuk ist das Zentrum des rechten Seitenaltars.


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    Auch er fast lebensgroß


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    Ich frage mich bei solch prachtvollen Kirchen in kleinen Dörfern immer, wie die Bewohner sich das früher leisten konnten? Weit und breit kein Kloster und kein Schloß die sonst als Sponsoren auftraten.


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    Natürlich darf auch in dieser Kirche die heilige Crescentia aus Kaufbeuren nicht fehlen.


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    Weiter gehts im Ostallgäu nach Süden.


    grüsse


    jürgen

  • Landkreis Ostallgäu - Marktoberdorf - Ortsteil Fechsen - Nepomukkapelle:


    Drei Nepomuks in einer einzigen Nepomukkapelle! Wer hat das schon mal erlebt? Und doch gibt es das in der Kapelle in Fechsen.


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    Hier steht sie und ich kenne sie von außen seit fast einem halben Jahrhundert. Wie das? Nun ja. Gegenüber befand sich bis zum Tod des Wirts Franz Zanker vor ein paar Jahren dessen beliebte Gaststätte, die mir bereits Unterkunft gewährte als der Unterricht im Gymnasium in Marktoberdorf zu langweilig wurde.


    In diesem komplexen Rätsel habe ich das seinerzeit bereits erwähnt.



    Gestern waren wir zwei Biker wieder in der Gegend unterwegs und stellten unsere Mopeds vor der geschlossenen Gaststätte ab. Ich ging schnurstracks zur Kapelle was der Bauer gegenüber bemerkte. Seine Frage, ob ich gerne hinein wolle, habe ich bejaht und das war der Anfang eines längeren Gesprächs mit ihm und seiner Frau.


    Also rein in das Gotteshaus.


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    Nepomuk ist auf einem Bild hinter dem Altar dargestellt.


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    Halt! Auf dem Altar steht ja auch noch eine Nepomukfigur. Doch widmen wir uns erst mal dem Bild des Heiligen.


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    Im Allgäu eine sehr seltene Darstellung.


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    Das Kreuz trägt Nepomuk um den Hals. Seltsam ist das Buch neben ihm. Dazu jedoch später mehr.


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    Ein eigenartiges Kreuz. Mich erinnert es eher an das Eiserne Kreuz, einen militärischen Orden.


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    Die Bäuerin stellt mir zuliebe sogar die Kerzen zur Seite, so daß ich die Brücke über die Moldau gut ins Bild bekomme.


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    Nun jedoch zu dem anderen Nepomuk auf dem Altar.


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    Angeblich mag den der Herr Pfarrer nicht, weil der mit dem Fuß auf einem Buch steht. Ein Buch hat mit Nepomuk wohl nichts zu tun und mit dem Fuß steht man schon gleich gar nicht auf demselben.


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    Nun jedoch zum dritten Nepomuk in der Kapelle. Die Bäuerin erzählt mir viele Dinge, u. a. von den Rissen im Putz des Gebäudes die wohl davon kommen, weil die Bauern immer schwerere Maschinen nutzen und die beim Vorbeifahren die Kapelle erschüttern.


    Es kommt eine Oma mit Rollator vorbei und fragt nach der nächsten Messe. Sie wird auf die Zeit "nach Corona" vertröstet.


    Nun ist mein Bezug zu Nepomuk ja hier bekannt und so holt die Frau aus der Sakristei einen weiteren Nepomuk. Der ist eine Erbmasse und die Erben wußten wohl nichts mit ihm anzufangen und so hat man ihn der Kapelle gestiftet. Und doch ist er nicht für die Besucher ausgestellt. Warum eigentlich nicht?


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    Dabei wäre er es doch durchaus wert allen gezeigt zu werden.


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    Der neugierige Jürgen darf ihn natürlich in die Hand nehmen und genauer untersuchen.


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    Aha - ein Einheimischer. Eisenberg liegt gerade mal 20 Kilometer entfernt.


    Wir Biker haben uns draußen noch lange mit dem Bauern und seiner Frau unterhalten. Dabei ging es um die Vergangenheit, den verstorbenen Wirt Franz und die Landwirtschaft und noch etwas.


    Ich erfuhr in diesem Gespräch von einem Nepomuk ganz in der Nähe, der ziemlich neu ist und den selbst ich als Einheimischer nie und nimmer gefunden hätte. Dazu jedoch im nächsten Beitrag.


    grüsse


    jürgen

  • Landkreis Ostallgäu - Marktoberdorf - OT Ronried:


    Von Ronried aus kann man bekanntlich bis nach Texas fahren. Den Weiler habe ich euch hier bereits vorgestellt.



    Vom Bauern in Fechsen, nur etwa zwei Kilometer entfernt, erfuhr ich von einem ziemlich neuen Nepomuk, der im Zuge des Baus einer Brücke über den Brantelsbach, der mündet später in die Wertach, aufgestellt wurde. Also nichts wie hin zu diesem versteckten Ort wo die Straße gleich nach der Brücke endet und wohl ausschließlich dem landwirtschaftlichen Verkehr dient.


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    Da kommt sicher niemand und mangels Parkmöglichkeit darf man schon mal die Brücke blockieren.


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    Nepomuk steht auf einem Felsen der wohl aus dem Bach stammt weil er rundgeschliffen ist.


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    Die Figur ist aus Beton oder Kunststein.


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    Nepomuk hat jedenfalls alle Attribute die ihn auszeichnen.


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    Ein Herkunftsnachweis ist auch vorhanden.


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    Das war es vorläufig mit meinen Nepomuks aus dem Ostallgäu. Sicherlich werde ich in diesem Sommer noch den ein oder anderen finden. Jetzt gehts jedoch zuerst nach Kroatien mit den Bikes. Mal sehen, ob ein Nepomuk am Weg liegt.


    grüsse


    jürgen

  • Herrliche Kirchen mit herrlichen Nepomuks und herrliche Geschichten dazu! Ich frage mich nur, warum die Nepomuks in der Gegend - auch Letzterer - mit dem Fuß auf dem Buch stehen? Keine Hand frei?


    Besonders schön ist Stöttwang mit der Scheinmalerei und dem imposanten Nepomukaltar! Danke für die Mühen und die stete Sammlung, es gibt immer neue, interessante Darstellungen und mir geht es wie dir, beim Nepomuksammeln kommt man mit der Bevölkerung ins Gespräch und sieht Dinge, die man sonst wahrscheinlich nie gesehen hätte!


    Alles Gute für Kroatien!


    Johannes

  • claus-juergen , vor mehr als 3 Jahren hast Du Johannes gefragt

    13. JANUAR 2018

    Zitat

    sag mal Johannes,


    machst du eigentlich was anders auch noch als täglich auf die Jagd nach Nepomuks zu gehen? :)


    Wie findest du die denn alle?


    Und jetzt?

    Jetzt entgeht Dir selbst kaum mehr ein Nepomuk, gezielt steuerst Du sie an und bettest Deine Funde hier im Forum in interessante Geschichten ein.

    Das macht großen Spaß.

    Danke dafür!

    Kann es sein, dass sich die Türen und die Herzen der Menschen in den Allgäuer Dörfern auch deshalb öffnen, weil Du den Dialekt sprichst und zeigst, dass Du Dich für ihr Dorf, ihre Geschichten interessierst?

    <3


    Gute Reise! Fahrt sicher und vorsichtig !


    Gruss,

    Elke

  • Bad Königshofen, Landkreis Rhön Grabfeld, Unterfranken


    Schon einige Zeit harrt der 3. Nepomuk aus Bad Königshofen auf seine Veröffentlichung. In meinem Album schlummert er ja schon länger, und einige von euch haben ihn dort auch schon entdeckt.


    Gefunden habe ich ihn im Klostergarten von Bad Königshofen, jetzt auch Mediteran Garten.


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    Es gibt keine Erläuterungen zu diesem Nepomuk, vermutlich gehört er zur Klosterkirche, die sich in unmittelbarer Nähe befindet.


    Grüße Evelin

  • St. Pölten, Landeshauptstadt von Niederösterreich


    Hier hatte ich zwei Nepomuks in St. Pölten beschrieben:



    Gestern konnte ich bei einem kurzen Besuch in der Landeshauptstadt fünf weitere Nepomuks , alle nahe zusammen im Zentrum, aufspüren.


    Erst war der Dom mein Ziel.



    Gleich auf dem Weg dorthin, in der Herrengasse, begrüßte mich dieser Nepomuk hier:





    Dann der gewaltige Dom:





    Ob der Fülle der Ausstattung musste ich suchen und fand an einem Seitenalter dieses Predellabild:





    Erst heute habe ich gelesen, dass es noch ein Fresko im Mittelschiff geben soll, also kommt der Dom nochmals auf die to do Liste.


    Unweit vom Dom steht man dann auf dem imposanten, weitläufigen Rathausplatz.



    Rechts neben dem Rathaus sieht man die Prandtauer Kirche.





    Der Nepomuk ist klein, aber immerhin hat die Prandtauer Kirche auch einen Nepomuk.



    Auf der gegenüber liegenden Seite blickt man auf die Franziskanerkirche:




    Erst werfen wir einen Blick links in das Kloster, wo sich im Oratorium dieser Nepomuk befindet:




    In der Kirche gibt es einen seitlichen Nepomukaltar.





    Das Altarblatt stammt von Martin Johann Schmidt aus 1771 und zeigt die Szene, in der Nepomuk, Almosen spendend, dargestellt ist, wie ich sie erst unlängst in Pöllau gesehen habe.



    St. Pölten und die eingemeindeten Orte bergen noch weitere Nepomuks, die ich euch beim nächsten Besuch in der Landeshauptstadt zeigen werde.


    Johannes

  • Da ist was dran Elke. Ein User, der nicht mehr hier ist, hat mal sinngemäß gemeint, daß "Motorrad fahren sinnloses Vergeuden von Sprit ist". Ich sehe das anders. Im Gegensatz zum Radl kann ich dadurch den räumlichen Horizont viel weiter ausdehnen. Im Gegensatz zum Auto finde ich immer ein Durchkommen und einen Platz, den Bock irgendwo abzustellen. Außerdem ist beim Bike für mich immer der Weg das Ziel.


    Auch wenn die Augen in erster Linie auf der Straße sein sollen, ist der Sichthorizont ein völlig anderer als beim Pkw. Mit der BMW GS kann ich auch mal auf einem schlechten Feldweg fahren und mir so Neues erschließen oder auch spontan halten wenn mir was ins Auge sticht.


    Schnellstraßen und Autobahnen sind mir ein Graus. Kurven, Hügel und Berge mag ich und genau dazu ist meine Maschine auch gebaut.


    Aktuell sind es nun mal nicht nur Naturschönheiten oder Kuriositäten, die mich anziehen und neugierig machen, mehr zu erfahren, sondern auch Nepomuk. Dabei lerne ich die Heimat kennen obwohl ich bisher der Meinung war, mich gut auszukennen. Aber es gibt immer wieder Lücken die gefüllt werden müssen.


    Mein Dialekt ist natürlich nach 30jähriger Diaspora verwässert. Aber ich bin da schnell wieder drin, wenn das passende Gegenüber vorhanden ist und ein gemeinsames Thema gefunden wird. Ich bin nun mal von Haus oder auch berufsmäßig neugieriger als andere und so gelingt es mir immer wieder, Dinge zu erfahren, die ich vorher nicht wußte und die vielleicht auch vom Gesprächspartner urspünglich gar nicht preisgegeben werden sollten.


    Die historische Figur Nepomuk hat in diesem Forum dazu beigetragen, meinen Horizont zu erweitern. Bei uns im Dorf gibt es mehrere Brücken und keinen einzigen Nepomuk. Das darf in einem traditionellen Dorf eigentlich nicht sein. Eine Brücke über die Singold soll schon seit Jahren erneuert werden. Allerdings gibt es dabei Schwierigkeiten. Mal sehen, ob ich mit den Verantwortlichen mal ein Wort reden kann, ob man diese Tradition des Brückennepomuks nicht auch hier bei uns wiederaufleben lassen kann.


    Seit diesem Jahr haben wir endlich auch ein besetztes Storchennest im Hauptort und damit etwa einen Kilometer von unserem Haus entfernt. Ab und zu kreist dann ein großer Vogel über unserem Garten. Da fehlt dann nur noch der Nepomuk an einer der Brücken. Ich würde mich da spendabel zeigen. Mal sehen, ob man irgendwann mal wieder mit anderen Menschen von Angesicht zu Angesicht sprechen kann ohne Masken und Glasscheiben dazwischen. Mal sehen, was diejenigen dazu meinen, die Entscheidungsträger sind. ;)


    grüsse


    jürgen

  • Die historische Figur Nepomuk hat in diesem Forum dazu beigetragen, meinen Horizont zu erweitern

    JA, :grin:

    "unser" Nepomuk ;)

    ein kultureller Eckpunkt, der fasziniert und dazu führt, genauer hinzuschauen ,wenn man sich erst einmal auf ihn eingelassen hat.


    Anregung und Gewinn fürs Forum und für alle, die sich dafür interessieren .


    Liebe Grüße,

    Elke

  • St. Pölten, Dom, Ergänzung zu # 237


    Mir ließ das keine Ruhe, wie konnte ich im Dom von St. Pölten einen Nepomuk übersehen? Gestern fand ich die Antwort:



    Mir ging es da wie Elke, die auf einem Foto von Josef der Decke in Pöllau den Nepomuk auch nur gefunden hatte, wissend, dass es dort einen geben muss.



    Man muss schon genau schauen und um sich den Hals nicht zu verrenken, ist die beste Methode, sich im Kirchenschiff auf den Boden zu legen, zum Erstaunen der anderen Besucher, und in Ruhe zu schauen.....



    Hier ist er:



    Johannes

  • Ich hatte doch im Hinterkopf, dass irgendwo am Brenner ein Nepomuk steht. Jetzt hab ich ihn. Steinach am Brenner direkt am Bach. Näheres und Bilder nach meiner Rückkehr.


    Grüsse aus dem sonnigen Sterzing wo es wie gewohnt die erste Tasse Cappuccino gibt von


    Jürgen

  • Jetzt hab ich ihn. Steinach am Brenner direkt am Bach.

    Den hatte ich schon mehrmals im Visier- direkt bei dem Kreisverkehr am Ortsbeginn,

    Aber schlecht zum Parken, deshalb hab ich immer gedacht : das nächste Mal..... ;)

    Schön , dass Du Deinen Zweiradvorteil genutzt hast!


    Gruß,

    Elke

  • Tirol - Steinach am Brennerpass - Nepomuk an der Brücke:


    Schon ein paar mal bin ich die alte Brennerstrasse gefahren. Meist war da zu viel Verkehr und ich konnte nicht halten. Heute mit dem Motorrad war das anders. Deshalb nun die Bilder des dortigen Nepomuks und seines Gesellen.

















    Grüße aus dem Val del But


    Jürgen

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