Wanderungen im Watt rund um Hörnum auf Sylt
Wanderungen durchs Watt gehörten für mich zum Interessantesten meines Urlaubs auf der Insel Sylt.
Fast jeden Tag wanderte ich ein Mal rund um die Südspitze der Insel bei Hörnum.
In den ersten Tagen war am frühen Nachmittag Ebbe, jeden Tag rund eine Stunde später.
Der Gezeitenkalender für den jeweiligen Ort ist überall zu finden, so dass man seine Wanderungen drauf einstellen kann.
Hier ein Display am Hörnumer Hafen vom 12. Januar 2104
HW Hochwasser ( Flut)
NW Niedrigwasser ( Ebbe)
Badewassertemperaturen waren das allerdings nicht.
Auf der Westseite fällt der Meeresboden relativ steil zum Meer hin ab, so dass bei einem Wasserstandsunterschied von 2 bis 3m nur ein relativ schmaler Streifen Sand trocken fällt.
Wandern durch den Sand ist anstrengend, es ist ähnlich anstrengend wie durch den Schnee stapfen.
Wenn sich das Wasser zurückzieht, bleibt allerhand auf dem Sand liegen.
Ein Strandläufer auf der Suche nach Nahrung
In der kalten Jahreszeit haben sich die Wattwürmer tief in den Boden eingraben und man sieht die im Sommer im Watt typischen Sandhäufchen nicht.
Während die Brandung auf der zum offenen Meer zugewandten Seite auch bei Ebbe oft noch heftig ist.........
geht es auf der Ostseite der Insel wesentlich ruhiger zu.
Bei ablaufendem Wasser vor Hörnum
Der sandige Meeresboden zeigt interessante Strukturen.
Rinnen, kleine Priele....
Man muss die Uhr immer im Auge behalten - die schönste Zeit für eine Wanderung im Watt war die Stunde vor Niedrigwasser.
Strandfunde
Schwertmuscheln, Herzmuscheln , gelbe Knäuel der Eischalen von Wellhornschnecken und die scharfkantigen Schalen der pazifischen Auster, die sich an der Nordsee inzwischen stark vermehrt
Leere Schale einer Wellhornschnecke
Miesmuschelschalen
Spuren im Watt
Herzmuscheln gibt es in vielen Farben
Zwischen Watt und Dünen befindet sich ein Streifen mit Salzwiesen, Brut- und Rastplätze für Seevögel
Eine Stunde vor Niedrigwasser
Eine Wellhornschnecke- bedeckt mit Seepocken
Die Schnecke lebt noch, sie hat sich zurückgezogen
Ein leeres Schneckenhaus wird von einem Einsiedlerkrebs bewohnt
Es ist Ebbe- jetzt wird es höchste Zeit, umzukehren und Richtung Land zu gehen
Elke