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Wattwanderungen auf Sylt

  • Gast001
  • 26. Januar 2014 um 11:11
  • Gast001
    Gast
    • 26. Januar 2014 um 11:11
    • #1

    Wanderungen im Watt rund um Hörnum auf Sylt

    Wanderungen durchs Watt gehörten für mich zum Interessantesten meines Urlaubs auf der Insel Sylt.

    Fast jeden Tag wanderte ich ein Mal rund um die Südspitze der Insel bei Hörnum.

    In den ersten Tagen war am frühen Nachmittag Ebbe, jeden Tag rund eine Stunde später.

    Der Gezeitenkalender für den jeweiligen Ort ist überall zu finden, so dass man seine Wanderungen drauf einstellen kann.

    Hier ein Display am Hörnumer Hafen vom 12. Januar 2104

    HW Hochwasser ( Flut)
    NW Niedrigwasser ( Ebbe)

    Badewassertemperaturen waren das allerdings nicht.

    Auf der Westseite fällt der Meeresboden relativ steil zum Meer hin ab, so dass bei einem Wasserstandsunterschied von 2 bis 3m nur ein relativ schmaler Streifen Sand trocken fällt.

    Wandern durch den Sand ist anstrengend, es ist ähnlich anstrengend wie durch den Schnee stapfen.

    Wenn sich das Wasser zurückzieht, bleibt allerhand auf dem Sand liegen.

    Ein Strandläufer auf der Suche nach Nahrung

    In der kalten Jahreszeit haben sich die Wattwürmer tief in den Boden eingraben und man sieht die im Sommer im Watt typischen Sandhäufchen nicht.


    Während die Brandung auf der zum offenen Meer zugewandten Seite auch bei Ebbe oft noch heftig ist.........

    geht es auf der Ostseite der Insel wesentlich ruhiger zu.

    Bei ablaufendem Wasser vor Hörnum

    Der sandige Meeresboden zeigt interessante Strukturen.

    Rinnen, kleine Priele....

    Man muss die Uhr immer im Auge behalten - die schönste Zeit für eine Wanderung im Watt war die Stunde vor Niedrigwasser.

    Strandfunde

    Schwertmuscheln, Herzmuscheln , gelbe Knäuel der Eischalen von Wellhornschnecken und die scharfkantigen Schalen der pazifischen Auster, die sich an der Nordsee inzwischen stark vermehrt

    Leere Schale einer Wellhornschnecke

    Miesmuschelschalen


    Spuren im Watt

    Herzmuscheln gibt es in vielen Farben

    Zwischen Watt und Dünen befindet sich ein Streifen mit Salzwiesen, Brut- und Rastplätze für Seevögel

    Eine Stunde vor Niedrigwasser

    Eine Wellhornschnecke- bedeckt mit Seepocken

    Die Schnecke lebt noch, sie hat sich zurückgezogen

    Ein leeres Schneckenhaus wird von einem Einsiedlerkrebs bewohnt

    Es ist Ebbe- jetzt wird es höchste Zeit, umzukehren und Richtung Land zu gehen

    Elke

  • claus-juergen
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    • 26. Januar 2014 um 11:31
    • #2

    hallo elke,

    sagenhafte bilder! was allerdings nicht so richtig rüberkommt, ist der Wind oder die Temperatur, die dir sicherlich, wie bereits angedeutet, schon bei deinen Ausflügen auf der Insel zu schaffen machten. bist du die einzige gewesen, die unterwegs war, oder hast du nur fotografiert, wenn grad kein Mensch in der nähe war?

    wo sind um diese Jahreszeit eigentlich die schönen und reichen? drängen die sich in der Sansibar oder suchen die sylt nur im sommer auf? kann sich Otto Normalverbraucher im winter die Insel eher leisten als im sommer, wo für jedes "loch" eine astronomische miete verlangt wird? gerne würde ich mir sylt schon mal ansehen, fürchte aber den Trubel und den nepp im sommer. im winter fürchte ich die stürme, die selbst mich als naturmensch davon abhalten könnten, überhaupt ausser haus zu gehen.

    grüsse

    jürgen

  • vadda
    Gast
    • 26. Januar 2014 um 13:15
    • #3

    Liebe Elke,

    da kommt beim Betrachten deiner Bilder Sehnsucht bei uns auf, Sehnsucht nach Wind und den Wellen, der Einsamkeit und der unglaublichen Weite. So lieben wir die Nordsee!

    Natürlich hoffen wir, dass du uns noch weiter bis zu unserem nächsten Urlaub im Norden mit deinen Erlebnissen von der Insel Sylt beglückst.

    Herzlichen Dank sagen
    Irmgard und Klaus

  • wallbergler
    Gast
    • 26. Januar 2014 um 14:59
    • #4

    Wunderbar hast du da die Ebbe abgebildet. Vor allen Dingen die kleinen Schätze, die du so in den Focus genommen hast.

    Als ich das erste Mal diese Szenerie bei St. Peter Ording sehen durfte, war ich wirklich erstaunt, da man das vom Mittelmeer her nicht in diesem großem Ausmaß kannte.

    Und- Jürgen sprach es auch schon an, gerade jetzt die Winterzeit bietet die Voraussetzungen dazu, sich persönlich fallen zu lassen , bei einem ausgedehnten Spaziergang zwischen den Gezeiten.

    Es ist tatsächlich eine gänzlich andere Welt für uns Bayern. Vor allen Dingen der permanente Wind machte mir doch, nicht nur vornehmlich beim Radlfahren, zu schaffen.

    Das erste war ja dann auch, mich überhaupt mit der Ebbe und Flut, also den Tiden zu beschäftigen.

    Habe hier was schönes Übersichtliches für innerdeutsche "Südländer" gefunden.

    Südländer , z.B. Biarritz haben einen sehr großen Tidenhub.

    Gezeiten

    Vielen Dank , freu mich schon auf weitere Berichte

    Ganz lieben Gruß
    Helmut

  • Gast001
    Gast
    • 26. Januar 2014 um 17:22
    • #5

    Zitat von Wallbergler


    Es ist tatsächlich eine gänzlich andere Welt für uns Bayern. Vor allen Dingen der permanente Wind machte mir doch, nicht nur vornehmlich beim Radlfahren, zu schaffen.


    Helmut, es ist wirklich eine ganz andere Welt- vor allem für uns "Bergmenschen".

    Ich bin nicht Fahrrad gefahren . Ich war zu Fuß unterwegs und hatte für 3 Tage ein kleines Auto.

    Ich mag es, mit dem und gegen den Wind zu gehen. Das macht den Kopf frei.
    Gute Kleidung ist dabei alles.

    Jürgen- Du hast Recht: nie möchte ich im Sommer auf der Insel Sylt sein.

    Da ist es sehr teuer und sehr voll.

    Da halten sich oft mehr als 100 000 Menschen auf der Insel auf. Unvorstellbar..

    Die Insel hat mächtige Probleme .

    https://www.rp-online.de/leben/reisen/n…g-aid-1.2126047
    Zitat:
    "Grund für das Schrumpfen der Bevölkerungszahl ist vor allem die Umwidmung von dauerhaft bewohnten Häusern in hochwertige Urlaubsdomizile, die nicht ständig genutzt werden. Nach einer noch laufenden Erhebung stammten die Erwerber bei neun von zehn Haus- oder Wohnungsverkäufen nicht von der Insel, sondern vom Festland,...

    Die Abwanderung wird nach Einschätzung des Bauamts das Inselleben erheblich beeinträchtigen. "In keinem der elf Inselorte gibt es noch so etwas wie ein florierendes Gemeinschaftsleben", insbesondere "keine gelebte Nachbarschaft" und kein "intaktes Vereinsleben", heißt es in der Projektion für die Zukunft der Insel in 20 bis 30 Jahren."

    Von diesen Problemen hab ich im Januar wenig gespürt ( wohl aber gesehen, bei meinem Besuch von Kampen und Keitum - davon in einem weiteren Bericht).

    Ich hatte mir Hörnum ganz im Süden der Insel als Urlaubsdomizil ausgesucht - das ist noch so etwas wie Provinz auf der Millionärsinsel und weniger teuer.

    In der Sansibar war ich - ein flaches Holzgebäude in den Dünen- von außen nichts Besonderes. Innen recht gemütlich, freundliche Bedienung, aber nicht extravagant- das wird es wohl dann, wenn die entsprechenden Gäste da sind . Keine Ahnung, ob zufällig ein Promi da war - ich kenne mich da nicht so aus und alle Gäste waren mehr oder weniger wetterfest gekleidet.

    Dir fällt auf, dass meine Bilder ziemlich menschenleer sind.

    Das war nicht Absicht. Das war so.

    Ich habe nochmal alle Bilder durchgeschaut.

    Die Insel war stellenweise menschenleer.
    Auf meinen Wattwanderungen war ich meistens allein

    Am Strand von Hörnum waren immer die "meisten" Spaziergänger unterwegs - auch bei Wind und wenn der Sand über den Strand getrieben wurde.

    Die Straße von Hörnum nach Westerland ( im Hintergrund der Leuchtturm von Hörnum)

    Im Sommer fährt man da Stoßstange an Stoßstange

    Hier die Mautstraße im NSG Ellenbogen, ganz im Norden der Insel

    Hier steht einsam mein kleiner VW, den ich mir für 3 Tage ausgeliehen hatte.

    Im Sommer bekommt man dort kaum einen Parkplatz.

    Als ich mein Auto zurückgab, habe ich Westerland angeschaut ( und da das Wetter sehr schlecht war, das dortige sehr sehenswerte Syltaquarium besucht)

    Regenwetter

    Auf der Westerlandpromenade im Januar

    Auf der Hauptpromenade, der Friedrichstraße in Westerland: nix los.
    Ein paar wenige Läden waren geschlossen. Aber ich hatte ohnehin keine "Shoppinglust"

    Die Autozüge über den Hindenburgdamm , bei denen man sich im Sommer oft lange anstellen muss, waren halb leer.

    Die meisten Autos auf dem Zug hatten das Kennzeichen NF.

    Ich würde auf alle Fälle wieder im Winter auf die Insel Sylt fahren.
    Es ist eine sehr schöne Insel. Bei jedem Wetter!!

    ( Aber das nächste Mal nehme ich Spezialregenkleidung mit - mein fleecegefütterter Goretexanorak, der hier in den Alpen völlig ausreicht, ließ nach zwei Stunden Regen und Wind die Nässe durch. Einen Schirm kann man vergessen.
    Am lästigsten war, dass meine Brille keinen Scheibenwischer hat.:wink: Sie war immer salzig und nass )

    @Klaus- ich habe noch ein paar Bilder von den Kliffs auf Sylt ( Rotes Kliff und Morsum Kliff), sowie Bilder der schönen reetgedeckten Häuser und der alten Kirche St Severin von Keitum - die muss ich erst noch sortieren , das wird noch etwas dauern)

    Gruß,
    Elke

  • Karin
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    • 26. Januar 2014 um 21:35
    • #6

    Hallo Elke,

    bei dem Blick auf deine Karte am Anfang des Berichtes zeigt mir, dass das Wattwandern dort oben nicht ganz ungefährlich ist.
    Hast gut daran getan - vor allem jetzt im Winter - die letzte Stunde des ablaufenden Wassers zu nutzen.
    Es läuft ja direkt quer zum Land ein relativ großer Priel durchs Watt.
    Wunderschöne Bilder hast du gezeigt und die Steckmuscheln kenne ich genauso wenig wie die Muscheleier.
    Es wird Zeit, dass ich mal wieder Stunden durchs Watt wandere, aber dann von Sahlenburg Richting Neuwerk.

    Lieben Gruß Karin
    Wer der Sonne entgegen wandert lässt den Schatten hinter sich. (Bruno Hans Bürgel)

  • herby_51
    Gast
    • 27. Januar 2014 um 21:00
    • #7

    Hallo Elke,

    eindrucksvolle Bilder, das ist für uns aus dem Süden eine ganz andere Welt, diese Weite, so weit man blickt, das ist schon

    irgendwie erhabend, ist schon interessant, den Meeresboden bei Ebbe anzuschaun, hab vielen Dank für`s mitnehmen...

  • tosca
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    • 28. Januar 2014 um 14:24
    • #8

    Liebe Elke,

    nach unserer letztjährigen Rügen/Usedomreise habe ich mich mal mit dem Thema Sylt befasst, die Nordsee wäre eine Reise wert, dachte ich und suchte speziell Campingplätze auf Sylt. Irgendwie haben wir wohl einen ähnlichen Reisegeschmack ;) Deshalb freue ich mich umso mehr über Deine tollen Bilder und die schönen Impressionen von der Insel. Vielen Dank für die informative Berichterstattung und die aussagekräftigen Fotos.


    PS: Wahrscheinlich wirds nun im Mai aber doch wieder mal die sächsische Schweiz und wenn ich meinen Mann noch etwas bearbeite, schaffe ich es, ihn noch zu einer Stippvisite in den Spreewald nach Lübbenau zu überreden :)

    :blume17: Grüssle von Sylvi

    Nicht woher der Wind weht, sondern wie man die Segel setzt, darauf kommt es an!

  • wallbergler
    Gast
    • 28. Januar 2014 um 17:24
    • #9

    Danke auch noch für die herrliche Ergänzung einschl. der Übersichtskarte.

    Statt Goretex Anorak nun halt den "Friesennerz" darüber.

    Der kleine , wahrscheinlich ein Lupo, sieht ja wirklich knuffig aus. Da hast ein schönes Auto benutzen können.


    Ganz lieben Gruß
    Helmut

  • Gast001
    Gast
    • 28. Januar 2014 um 22:22
    • #10
    Zitat von wallbergler


    Statt Goretex Anorak nun halt den "Friesennerz" darüber.

    Ich glaube, da muss ich mal nach Holland fahren. die haben dort eine große Auswahl an echter "Regenbekleidung"


    Zitat von wallbergler

    Der kleine , wahrscheinlich ein Lupo, sieht ja wirklich knuffig aus. Da hast ein schönes Auto benutzen können.

    Helmut, es war ein VW Up mit ca 8000 km auf dem Tacho-ein wendiges, durchaus bequemes Auto, das ich im Januar zu einem günstigen Spezialtarif mieten konnte.
    Das Netz an Buslininien auf Sylt war zwar nicht schlecht- aber manche "Ecken" ( Ellenbogen bei List, Kliff bei Morsum ) sind damit nicht oder nur mit kilometerlangen Fußmärschen, bzw mit dem Fahrrad errreichbar.

    Gruß,
    Elke

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